Die Erfindung bezieht sich auf eine Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen, wie sie zum Aufbringen einer
Schicht aus pastösem Material auf einen Träger durch eine Schablone hindurch benötigt werden. Sie ist im
besonderen dazu bestimmt Leitungen für elektrische Schaltkreise auf sog. »Substrate« aufzubringen.
In der modernen Schaltkreistechnik werden heute Mikroplättchen für integrierte Schaltkreise verwendet,
die gemeinhin als »Chips« bezeichnet sind, wobei die Chips auf Substraten zusammengesetzt werden, deren
für das Zusammensetzen notwendigen zahlreichen Leiter über mehrere Ebenen hin verteilt sind, die
voneinander durch isolierende Schichten getrennt sind. Zwischen den Leitern in den verschiedenen Schichten
werden dann Verbindungen durch Durchkontaktierung hergestellt.
Die Herstellung solcher Substrate wird im allgemeinen mit Hilfe einer Siebdruckvorrichtung durchgeführt,
in dem auf den Träger aus Isoliermaterial, beispielsweise aus Aluminiumoxyd, eine Reihe von Schichten aufgedruckt
wird, die abwechselnd leitend und isolierend sind und jeweils aufgebaut werden durch Aufbringen eines
pastösen Materials durch eine Schablone oder Maske hindurch, deren durchlässiges Schablonenmotiv dem der
herzustellenden Schicht entspricht, wobei dieses pastöse Material einmal leitend und einmal isolierend ist. Dabei
muß der Träger jedesmal nach dem Aufbringen einer Schicht aus der Siebdruckvorrichtung herausgenommen
und in einen Ofen mit erhöhter Temperatur zur Aushärtung der Schicht gebracht werden, damit eine
metallische oder isolierende Schicht entsteht, welche fest auf dem Träger oder auf der vorausgehend
aufgebrachten Schicht haftet. Damit die elektrischen Verbindungen zwischen den Leitern in unterschiedlichen
Ebenen hergestellt werden können, müssen nicht nur die Schablonen, welche aufeinanderfolgend für das
Aufbringen der Schichten in die Siebdruckvorrichtung eingesetzt werden, mit sehr großer Präzision relativ
zueinander positioniert werden. Vielmehr muß auch der Träger, welcher für Aufnahme einer Schicht jedesmal
neu in die Siebdruckmaschine eingesetzt wird, ebenfalls genau relativ zu den Schablonen positioniert werden. Zu
diesem Zweck wird jede Schablone in einen Rahmen eingesetzt, welcher mit zwei Bohrungen versehen ist, in
welche zwei Stifte der Maschine eingesteckt werden, wobei die Schablone in dom Rahmen verstellt werden
kann, um das durchlässige Schablonenmotiv der Schablone relativ zu den beiden Bohrungen sehr genau
derart ausrichten zu können, daß die unterschiedlich durchlässigen Motive der Schablone, wenn die sie
enthaltenden Rahmen aufeinander folgend in die Vorrichtung eingesetzt werden, genau auf zwei Stifte
der Vorrichtung ausgerichtet sind.
Bei Siebdruckmaschinen, die zu diesem Zweck bisher realisiert wurden, sind diese beiden Stifte an einer
horizontalen Scheibe festgelegt, während die Aufbringung des pastösen Materials durch das durchlässige
Motiv der in die Maschine eingesetzten Schablone hindurch mit Hilfe einer Rakel bewerkstelligt wird,
to welche an an dieser Scheibe befestigten Führungen angebracht ist und in einer geradlinigen, horizontalen
Richtung bewegt werden kann. Damit die Bedienungsperson Zutritt zu dieser Rakel hat, um sie beispielsweise
reinigen zu können, ist die Scheibe um eine horizontale Achse schwenkbar befestigt, die senkrecht zu der
Bewegungsrichtung der Rakel verläuft
Die Siebdruckmaschine weist außerdem einen beweglichen Schlitten auf, auf welchem der Träger, der eine
Schicht erhalten soll, positioniert ist und welcher parallel zur Ebene der vorher in die Vorrichtung
eingesetzten Schablone verfahren werden kann, damit der auf den Schlitten aufgesetzte Träger unter das
durchlässige Motiv dieser Schablone bewegt werden kann.
Da die isolierenden Schichten, durch welche die Leiterebenen des Substrates von einander getrennt
werden, txtrem dünn sind, ist man dazu übergegangen, die Leiter zur Beseitigung des Phänomens der
Querkupplung in jeder Ebene derart anzuordnen, daß
in die Leiter praktisch parallel zu einander verlaufen und
daß die Richtung, in welcher sich die Leiter in der einen Ebene erstrecken, senkrecht verläuft zu der Richtung, in
welcher sich die Leiter der unmittelbar benachbarten Ebene erstrecken. Dies führt dazu, daß jedes durchlässi-
Γι ge Motiv der aufeinander folgend in die Siebdruckmaschine
eingesetzten Schablonen im wesentlichen Linien enthält, die jeweils parallel zueinander verlaufen, jedoch
je nach der jeweils in in die Maschine eingesetzten Schablone einmal parallel zur Bewegungsrichtung der
■"' Rakel und einmal senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung.
In denjenigen Fällen, in denen diese Linien senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Rakel
verlaufen, ist es sehr schwierig, auf den Träger oder auf der vorausgehenden isolierenden Schicht die Ablage-
4ΐ rung pastösen Materials zu erhalten, die genau der
Konfiguration des durchlässigen Motivs der Schablone entspricht, weil diese Linien sehr dünn sind. Sie haben im
allgemeinen eine Dicke von weniger als einigen 100 Mikron.
5" Aufgabe der Erfindung ist es eine Rakelvorrichtung
für Siebdruckmaschinen zum Einsatz für vorgenannte Anwendungen so weiterzubilden, daß jeweils eine
Bewegung der Rakel in Richtung der zu druckenden Leiterbahn bewegt werden kann, und zwar unabhängig
davon, wie die gewünschte Konfiguration enthaltende Schablone eingesetzt ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch die Rakelvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
w Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird also die
Rakel so bewegt, daß das pastöse Material, das auf das Substrat aufgebracht werden soll, parallel zu den Linien
des Schablonenmotivs verteilt wird.
Eine vorteilhafte Anwendung der Rakelvorrichtung
*>j nach der Erfindung wird im folgenden anhand einer
Siebdruckmaschine zum Aufbringen von Leitern auf ein Substrat in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Siebdruckvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.2 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung aus
F i g. 1 entlang der strichpunktierten Linie in Pfeilrichtung 2—2 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus F i g. 1 mit teilweise gebrochenen Teilen,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Siebdruckschablone in
einem Rahmen,
Fig.5 eine Schnittansicht der Vorrichtung endang ι»
der Linie 5-5 m F i g. 2, ;
F i g. 6 einen Teil des elektrischen Schaltschemas zur Überwachung und Steuerung der Siebdruckvorrichtung
und
F i g. 7 einen anderen Teil des Schaltschemas zur, Überwachung und Steuerung der Siebdruckvorrichtung.
Aus den Fig. t, 2 und 3 sind die wesentlichen Elemente einer Siebdruckvorrichtung ersichtlich, wel-,
ehe die Herstellung von mehrschichtigen Substraten mit hoher Dichte der Schaltkreise erlaubt Wie aus den 2»
Figuren ersichtlich, enthält die Vorrichtung einen Ständer aus zwei vertikalen Seitenplatten 10,11, welche
an einem Sockel 12 befestigt sind, der auf zwei Traversen 13 und 14 abgestützt ist, welche von Füßen 15
getragen werden. Die beiden Platten sind mit ihrem -'5 oberen Ende über eine horizontale Stützplatte 16
miteinander verbunden. Die Stützplatte 16 weist eine Kreisöffnung 17 auf, unter welcher eine Siebdruckschablone
18, die an einem Rahmen 19 befestigt ist, in Überdeckung mit der öffnung eingesetzt werden kann, w
wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich. Die Baueinheit aas Schablone 18 und Rahmen 19, welche aus der
Siebdruckvorrichtung herausgenommen werden kann, ist schematisch aus Fig.4 ersichtlich. Man erkennt
daraus den Rahmen 19, welcher mit zwei Bohrungen 20 J5
versehen ist, durch welche zwei zugeordnete Stifte der Siebdruckvorrichtung gesteckt werden können, so daß
dadurch die Baueinheit aus Schablone und Rahmen mit großer Genauigkeit in die Vorrichtung eingesetzt
werden kann. Aus Gründen der Vereinfachung ist nur -to einer der beiden Stifte 21 in die F i g. 1 eingetragen.
Fig.4 zeigt außerdem, daß der Rahmen 19 ferner mit zwei Schrauben 22 ausgestattet sind, welche nach ihrer
Verschraubung mit der Siiebdruckvorrichtung die Baueinheit aus Schablone und Rahmen an der unteren 4·ϊ
Fläche der Stützplatte 16 halten, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Herstellungstoler?.nzen für die Bohrungen 20, welche mit den Stiften 21 zusammenwirken, in der Größenordnung
weniger Mikron sind, so daß es praktisch nicht möglich ist, den Rahmen 19 manuell von den Stiften 21
abzuziehen, mit welchen er in Eingriff steht. Aus diesem Grund trägt der Rahmen 19 zwei Schrauben 23 (F i g. 4),
welche sich im eingeschraubten Zustand gegen die obere Fläche der Stützplatte 16 abstützen und somit
erlauben, daß der Rahmen 19 von den Stiften 21 der Vorrichtung ohne Beschädigungsgefahr frei kommt.
Aus F i g. 4 erkennt man bei 24 das durchlässige Motiv
der Schablone 18. Dieses durchlässige Motiv 24, welches im wesentlichen das Zentrum der Schablone einnimmt,
ist zwischen zwei Markierungen angeordnet, von denen die eine Markierung 25 aus einem Kreuz und die andere
Markierung 26 aus einem Strich bestehen. Die beiden Markierungen dienen dazu, das Motiv 24 relativ zu den
beiden Bohrungen 20 sehr genau zu positionieren. Diese M
Positionierung, welche vor dem Einsetzen der Einheit aus Schablone 18 und Rahmen 19 in die Siebvorrichtung
durchgeführt wird, kann beispielsweise mittels einer Motiv-Positioniervorrichtung bewerkstelligt werden,
welche in der FR-PS 2182 298 dargestellt und
beschrieben ist
Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die Siebdruckvorrichtung
eine Platine 38 aufweist, auf welcher ein Blättchen
28 a;is Isoliermaterial, beispielsweise Aluminiumoxyd,
welches mit einer oder mehreren leitenden oder isolierenden Schichten beklebt sein kann, positioniert
werden kann, um es in Kontakt mit der Schablone 18 zu bringen, die vorher in die Vorrichtung eingesetzt wurde.
Diese Platine 38 ist an einem Positionierblock 27 festgelegt, der seinerseits auf einer horizontalen Platte
29 angeordnet ist, welche mit zwei Buchsen 30 und 31
ausgerüstet ist, die auf zwei vertikalen Stangen 32 und 33 gleiten können, die mit dem Ständer der Vorrichtung
fest verbunden sind. Diese beiden Stangen 32 und 33 erstrecken sich entsprechend entlang der vertikalen
Seitenplatten 10 und 11. Der Positionierblock 27 enthält ein Gleitführungselement 34, welches auf der Platte 29
befestigt ist und einen Drehkopf 35 trägt, über welchem zwei Scheiben 36 und 37 übereinander angebracht sind,
durch welche zwei horizontale orthogonale Gleitführungen gebildet werden. Eine Schraubenspindel 39,
welche vertikal unter der Platte 29 angeordnet ist, ist mit seinem oberen Ende an einer Blockstütze 40 befestigt,
die mit der Platte 29 fest verbunden ist. Diese Schraubenspindel 39, welche frei durch eine öffnung 41
in dem Sockel 12 paßt, steht in Eingriff mit einer Spindelmutter 42, welche in einer Hülse 43 sich ohne aus
dieser auszutreten drehen kann. Diese Hülse 43 ist an einer horizontalen Tragplatte 44 befestigt, welche unter
dem Sockel 12 angeordnet ist und mit diesem über Befestigungsarme 45 fest verbunden ist. Die Spindelmutter
42 ist fest mit einem Zahnrad 46 verbunden, das mit einem Ritzel 47 kämmt, welche auf der Abtriebswelle
48 eines Elektromotors 49 sitzt, der an der Tragplatte 44 befestigt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Elemente 34, 35 36, 37, 38, 39, 40, 42 und 43, die bisher genannt sind, ebenso wie die Baueinheit aus Schablone
18 und Rahmen 19 — wenn sie in die Vorrichtung eingesetzt ist — relativ zu der Vertikalachse Zzentriert
sind, welche durch das Zentrum der öffnung 17 der Stützplatte 16 hindurchläuft. Unter diesen Bedingungen
bewegt sich der Positionierblock 27, wenn der Motor 49 erregt wird, um die von dem Ritzel 47 und dem Zahnrad
46 angetriebene Spindelmutter 42 derart zu drehen, daß die Schraubenspindel 39 wie auch die fest mit dieser
verbundene Platte 29 angehoben werden, mit dieser Platte 29 nach oben gegen die Schablone 18. Diese
Bewegung setzt sich fort, bis das Plättchen 28, welches auf der auf dem Positionierblock 27 befestigten Platine
38 eingesetzt ist, in den Kontakt mit der Schablone 18 gelangt. Um zu erreichen, daß dieses Plättchen 28 relativ
zu der Schablone genau ausgerichtet wird, ist die Siebdruckvorrichtung mit Zentriermitteln ausgestattet,
die nun beschrieben werden.
Für die Zentrierung sind zwei Zapfen 52 und 53 mit balliger Oberfläche (F i g. 1 und 5) an der Platte 29 nahe
der vertikalen Seitenplatte 11 beidseitig der Vertikalebene PP' befestigt, welche durch die Achsen der
Stangen 32 und 33 verläuft. Der obere Endanschlag für die Bewegung der Platte 29 und des darauf abgestützten
Blockes 27 ist durch zwei Anschläge 54 und 55 verwirklicht, an welchen die Zapfen 52 und 53
entsprechend anliegen, wenn das Plättchen 28 in Kontakt mit der Schablone 18 gelangt. Diese Anschläge
54 und 55 sind an der Seitenplatte 11 festgelegt, wie aus
den F i g. 2,3 und 5 ersichtlich. Andererseits ist die Platte
29 ausgerüstet mit einem Zentrierzapfen 56 (F i g. 2 und 5) konischer Gestalt, der sich in Vertikalrichtung nahe
der Buchse 30 erstreckt und am Ende der Aufwärtsbewegung des Hubblockes 27 in Eingriff mit der konischen
Ausnehmung einer Zentrierkappe 57 (Fig. 2) gelangt, welche an der Stütze 10 festgelegt ist. Diese
Ausnehmung ist derart bearbeitet, daß ihre konische Innenfläche sich genau an die konische Außenfläche des
Zentrierzapfens 56 anpaßt, wenn die Zapfen 52 und 53 sich in Kontakt mit ihren zugeordneten Anschlägen 54
und 55 befinden. Da sich somit am Ende der Aufwärtsbewegung des Positionierblockes 27 diese
konische Außenfläche in Kontakt mit der konischen Innenfläche der Zentrierkappe 57 befindet und außerdem
die Anschläge 52 und 53 an ihren zugeordneten Anschlägen 54 und 55 anliegen, nimmt die Platte 29 eine
gut definierte und wirklich invariable Stellung relativ zum Ständer der Vorrichtung und zur Siebdruckschablone
18 ein, die in diese Vorrichtung eingesetzt ist. Es ist wichtig, daß am Ende dieser Aufwärtsbewegung das
Plättchen 28, welches auf der auf dieser Platte 29 befestigten Platine 38 plaziert ist, ebenfalls eine Position
einnimmt, die genau relativ zu der Schablone 18 definiert ist, mit welcher es sich in Kontakt befindet. Um
dies zu erreichen, sind auf der oberen Fläche der Platine 38 drei Rollen 60,61 und 62 (F i g. 5) vorgesehen, gegen
welche das Plättchen 28 sich mit seinem einen Längsrand und mit einem der Querränder unter dem
Druck anlegt, welcher auf den anderen Rand des Plättchens von drei Druckrollen 63,64 und 65 ausgeübt jo
wird. Das Plättchen 28, das mit seinem einen Längsrand an die Rollen 60 und 61 und mit seinem einen Querrand
an die Rolle 62 angelegt ist, ist in dieser Weise genau relativ zu der Platine 38 positioniert. Die Scheiben 36
und 37 (Fig.2), auf denen die Platine 38 befestigt ist, r>
bilden zueinander senkrechte Gleitführungen, welche es erlauben, daß die Platine 38 horizontal in zwei
aufeinander senkrechten Richtungen verlagert werden kann, die entsprechend mit Xund Vm F i g. 5 bezeichnet
sind, damit das Zentrum des Plättchens 28, welches auf dieser Platine aufgesetzt ist, mit der Vertikalachse ZZ'
zusammenfällt. Die Verstellung der Platine 38 entlang der X-Richtung wird gesteuert von einer Rändelkopfschraube
66 (Fig.2), welche an der Scheibe 37 angeordnet ist. Ebenso wird die Verstellung der Platine
38 in der V-Richtung gesteuert von einer Rändelkopfschraube 67 (Fig.2), welche an der Scheibe 36
angeordnet ist. Zwei Schrauben 68 und 69, welche entsprechend den Scheiben 37 und 36 zugeordnet sind,
erlauben es der Bedienungsperson, jede dieser beiden Scheiben festzulegen wenn die Verstellun** abgeschlossen
ist.
Im übrigen ist es ebenso notwendig, eine Drehung des Plättchens 28 in seiner Ebene derart zu erhalten, daß die
Gerade, welche durch die Zentren der Rollen 60 und 61 läuft, parallel zu der Geraden verläuft welche die beiden
Markierungen 25 und 26 der Schablone 18 nach deren Einsetzen in die Maschine verbindet Diese Drehbewegung,
deren Maximalweg in der Größenordnung weniger Grad liegt beispielsweise 5", kann erhalten
werden durch Betätigung einer Rändelkopfschraube 70, durch welche der Drehkopf 35 verdreht werden kann.
Wenn alle diese Einstellungen durchgeführt sind, befindet sich das auf der Platine 38 aufgebrachte
Plättchen in einer Position, welche relativ zu der Schablone 18, welche vorher in die Vorrichtung
eingesetzt wurde, ganz genau definiert ist Es wird auch darauf hingewiesen, daß das Inkontaktbringen dieses
Plättchens 28 mit der Schablone 18, wenn die Platte 29 ihre höchste Stellung einnimmt, mit Präzision eingestellt
werden kann, indem eine Rändelkopfschraube 71 betätigt wird, welche auf dem Gleitführungselement 34
angebracht ist und es erlaubt, die Anordnung aus dem Drehkopf 35, den Scheiben 36 und 37 und der Platine 38
anzuheben oder abzusenken, wobei die Verstellamplitude verhältnismäßig klein ist, beispielsweise kleiner als
1 cm beträgt.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, ist die Platine 38 von einem Kanal 72 durchkreuzt, welcher über einen Nippel 73 an
eine nicht gezeigte Saugquelle angeschlossen ist und in der Platine an einer Öffnung 74 mündet Daher kann das
Plättchen 28, welches auf die Platine aufgesetzt ist an dieser durch Saugkraft gehalten werden. Im übrigen
stehen die Druckrollen 63, 64 und 65 unter ^er
Steuerung eines Zugknopfes 75, der von der Bedienungsperson betätigt werden kann, um die drei Rollen
von dem Plättchen 28 zu lösen, damit die Bedienungsperson das Plättchen von der Platine 38 abnehmen kann,
wenn die Saugkraft gelöst ist
Wie außerdem aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist die Kreisöffnung 17 in der horizontalen Stützplatte 16 so
gestaltet, daß eine Rakel 76 in Kontakt mit der in die Vorrichtung eingesetzten Siebdruckschablone gelangen
kann, um durch die Schablone hindurch auf das Plättchen 28, welches vorher an die letztere angelegt
wurde, eine Schicht aus einem pastösem Material aufzubringen, welches auf das durchlässige Motiv dieser
Schablone aufgebracht wurde. Die Rakel 76 ist an einem Rakelträger 77 befestigt der seinerseits am unteren
Ende einer vertikalen Stange 78 befestigt ist, die in einer Art und Weise, wie weiter unten noch beschrieben, an
einem beweglichen Schlitten 79 befestigt ist, der gleitend auf zwei horizontalen Führungsstangen 80 und
81 (F i g. 2 und 3) befestigt ist, die parallel zueinander in einem Rahmen 82 festgelegt sind, der auf einem
beweglichen Element 83 befestigt ist.
Dieses bewegliche Element 83, welches im beschriebenen Beispiel aus einer Kreisplatte mit einer zentralen
Öffnung 84 gebildet ist, stützt sich auf der horizontalen Stützplatte 16 ab und kann sich um die vertikale Achse
ZZ' drehen. Im Ausführungsbeispiel, welches in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist ist diese Kreisplatte an ihrer
unteren Fläche mit einem Ringbund 85 versehen, welcher in eine zugeordnete Ringnut eingreift die aus
der oberen Fläche der Stützplatte 16 herausgearbeitet ist, so daß die Bedienungsperson die Kreisplatte 83 wie
auch die auf dieser abgestützten verschiedenen Teile um die Achse ZZ' drehen kann. Zwei Klemmen 86, die an
der oberen Fläche der Stützplatte 16 befestigt sind, verhindern, daß der Ringbund 85 aus seiner Nut
heraustritt Die F i g. 1 und 3 zeigen, daß der bewegliche Schlitten 79 in Eingriff mit einer Schraubspindel 87
steht welche parallel zu den Führungsstangen 80 und 81 angeordnet ist und sich in dem Rahmen 82 drehen kann.
Diese Schraubspindel 87 kann mittels eines Elektromotors 88 angetrieben werden, welcher an dem Rahmen 82
befestigt ist um den Schlitten 79 auf den Stangen 80 und 81 zu verstellen.
Wie außerdem aus Fig.2 ersichtlich, Jst die
Vertikalstange 78 auf dem Schlitten 79 gleitend abgestützt und in ihrem oberen Teil mit einem Gewinde
versehen, so daß sie an einer Mutter 100 gehalten werden kann, welche auf diesen Gewindeteil aufgeschraubt
ist und auf dem Schlitten aufliegt wenn die Rakel 76 sich in Kontakt mit der Siebdruckschablone 18
befindet Eine zweite Mutter 90, die ebenfalls auf diesen
Gewindeteil aufgeschraubt ist, erlaubt die Betätigung der Stange 78 mittels einer Steuerstange 92, welche mit
ihrem einen Ende um eine Achse 93 schwenkbar angelenkt ist, welche schlittenfest ist. Die Stange 78 ist
an dieser Stange 92 über einen Ring 91 gesichert, welcher eine Schneide aufweist und zwischen der
Mutter 90 un der Stange 92 angeordnet ist, wie aus F i g. 2 ersichtlich. Das andere Ende der Stange 92 ist auf
einem Nocken 94 abgestützt, der auf einer Welle 95 (F i g. 2 und 3) festgelegt ist, welche von einem Motor 96
angetrieben wird, der auf dem Schlitten 79 befestigt ist. In F i g. 2 ist dieser Nocken 94 in seiner obersten
Position dargestellt, d. i. in derjenigen Position, die er normalerweise in der Ruhestellung der Siebdruckvorrichtung
einnimmt. In dieser Position befindet sich die Rakel 76, wie aus F i g. 2 ersichtlich, in einem Abstand
von der Siebdruckschablone 18. Wenn man daher den Motor 96 für eine halbe Umdrehung der Welle 95
erregt, gelangt der Nocken 94 in seine untere Position, so daß auch die Stange 92, indem sie um ihre Achse 93
schwenkt, die Anordnung aus der Stange 78, der Rakel 76, dem Rakelträger 77, der Mutter 90 und dem Ring 91
absinken läßt. Diese Anordnung wird mit Hilfe der Mutter 90 und der Mutter 100 derart eingestellt, daß in
der unteren Position des Nockens 94 die Rakel 76 auf der Siebdruckschablone 18 aufliegt Zwei Detektoren
D1 und D 2, welche im beschriebenen Bespiel von zwei
fotoelektrischen Zellen gebildet sind, sind auf dem Schlitten 79 derart befestigt, daß der Zeitpunkt
festgestellt werden kann, bei welchem der Nocken 94 in seiner oberen Position bzw. in seiner unteren Position
angekommen ist. Diese beiden Detektoren bilden einen Teil eines elektrischen Überwachungs- und Steuerkreises,
der weiter unten noch beschrieben wird.
Der verfahrbare Schlitten 79, welcher auf den Stangen 80 und 81 gleitet, kann zwischen zwei
Grenzpositionen verstellt werden, nämlich einer ersten Grenzposition, welche der Schlitten 79 normalerweise
einnimmt, wenn die Siebdruckvorrichtung sich in der Ruhestellung befindet — die Anwesenheit des Schlittens
79 in dieser ersten Grenzposition wird von einem Detektor D3 (Fig.3) festgestellt — und einer zweiten
Grenzposition, in welcher der Schlitten 79 sich senkrecht vor einem Detektor D4 (Fig.3) befindet.
Wenn daher ein geeignetes pastöses Material auf die Siebdruckschablone 18 aufgebracht ist und der Motor
96 erregt ist, so daß die Rakel 76 in Kontakt mit der Schablone gelangt, wird der Motor 88 angesteuert,
damit er sich derart dreht, daß der Schlitten 79 aus
seiner ersten Grenzposition in seine zweite Grenzposition verfahren wird, wobei die Rakel 76 unter dem
Antrieb des Schlittens das pastöse Material über die Schablone 18 hin verteilt und es durch das durchlässige
Schablonenmotiv 24 auf das Plättchen 28 aufbringt, welches vorher in Kontakt mit der Schablone gebracht
wurde. Wenn das durchlässige Motiv 24 gemäß F i g. 4 im wesentlichen aus Linien zusammengesetzt ist, die
sich im wesentlichen in derselben Richtung erstrecken, kann man vor dem Erregen der Motoren 96 und 88 die
Kreisplatte 83 verdrehen, bis die Führungsstangen 80 und 81 des Schlittens parallel zu dieser Richtung
verlaufen. Wenn daher dann die Rakel 76 von dem Schlitten angetrieben wird, verteilt sich das pastöse '
Material auf der Schablone 18 entlang dieser Richtung, wodurch man auf dem Plättchen 28, welches an dieser *5
Schablone anliegt, eine Ablagerung des pastösen Materials erhalten kann, deren Gestalt genau dem .
Verlauf des durchlässigen Motivs 24 dieser Schablone entspricht.
Wie außerdem aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, ist der Rahmen 82 an dem beweglichen Element 83 unter
Zwischenschaltung einer horizontalen Achse 97 angelenkt, welche sich quer zu den Führungsstangen 80 und
81 erstreckt. Daher kann die Bedienungsperson durch Verschwenken des Rahmens 82 um seine Achse 97
leicht Zutritt zu der Rakel 76 finden, beispielsweise um diese zu reinigen, ohne daß es erforderlich ist, die
Siebdruckschablone 18 hierfür herauszunehmen. Während des Betriebs dieser Vorrichtung ist der Rahmen 82
unbeweglich auf dem Element 83 mittels einer Schraube 98 gehalten.
Aus Fig.2 ist auch ein Detektor D5 ersichtlich,
welcher auf dem Sockel 12 befestigt ist und feststellt, ob sich die Platte 29 in ihrer Ruheposition oder nicht
befindet. Diese Ruheposition ist diejenige Position, welche die Platte 29 normalerweise einnimmt, wenn die
Siebdruckvorrichtung sich in der Ruhestellung befindet. Die Ruheposition der Platte 29 ist deren in Fig.2
gezeigte unterste Position. Ein anderer Detektor D 6, welcher an der vertikalen Seitenplatte 11 sitzt, stellt fest,
ob die Platte 29 sich in ihrer obersten Position befindet oder nicht. Diese Position ist diejenige Position, welche
die Platte 29 einnimmt, wenn das Plättchen 28 auf der Platine 38 sich in Kontakt mit der Schablone 18 befindet.
Wie aus F i g. 1 ebenfalls ersichtlich, ist die Platte 29 mit einem vertikalen Stab 99 ausgerüstet, der sich vor einem
Detektor D 7 verlagert, während die Platte 29 von dem Motor 49 angetrieben bewegt wird. Dieser Stab wird
derart eingestellt, daß er den Detektor Dl solange
erregt, wie der Abstand zwischen der Schablone 18 und dem Plättchen 28 auf der Platine 38 kleiner als ein
vorbestimmter Wert ist, im beschriebenen Beispiel 5 mm beträgt, und den Abstand zwischen der Schablone
18 und dem Plättchen 28 bestimmt, von dem ab die Aufwärtsbewegung der Platte 29 verlangsamt werden
muß, damit das Plättchen 28 ohne Aufprall in Kontakt mit der Schablone 18 gelangt
Wie oben bereits angegeben, ist im beschriebenen Beispiel jeder der Detektoren D 1 bis D 7 aus je einer
fotoelektrischen Zelle gebildet, welche normalerweise ein Strahlenbündel empfängt welches von einer (in der
Zeichnung nicht dargestellten) Lichtquelle ausgesendet wird, und welche in Antwort auf den Empfang des
Lichtstrahles an ihrem Ausgang eine elektrische Spannung erzeugt Diese elektrische Spannung verschwindet
jedesmal, wenn ein bewegliches Element zwischen der Zelle und der Lichtquelle das Strahlenbündel
unterbricht.
Es wird nun unter Bezug auf die Fig.6 und 7 der
elektrische Steuerkreis beschrieben, welcher zur Steuerung der Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Platte
29 und der Verstellungen der Rakel 76 verwendet wird. Das aus den Fig.6 und 7 ersichtliche elektrische
Schema baut auf auf manuellen Steuerkontakten und Relaiskontakten, welche derart geschaltet sind, daß sie
unter den beschriebenen Bedingungen verwendet werden können. Die Relaiskontakte sind mit denselben
Bezugszeichen wie die Schaltkreise versehen, die durch sie gesteuert werden, wobei jedoch der Buchstabe C
vorangesetzt ist Ein normalerweise geschlossener Kontakt, wenn die Relaisspule, durch welche er
gesteuert wird, nicht erregt ist, ist in dem Schaltschema durch ein schwarzes Dreieck gekennzeichnet Die
Motoren 49,88 und % wie auch die Relais, die aus den Fig.6 und 7 ersichtlich sind, werden normalerweise
gespeist von einem Gleichstrom zwischen zwei
Klemmen (+) und (—).
Wenn die Vorrichtung nicht arbeitet, befindet sich die bewegliche Platte 29 in ihrer Ruhestellung nahe dem
Sockel 12. Diese Platte 29 unterbricht daher den Lichtstrahl, welcher auf den Detektor D 5 gerichtet ist,
so daß eine positive elektrische Spannung an dem Ausgang dieses Detektors D 5 nicht erscheint. Unter
diesen Bedingungen sind die beiden Relais BW und B 28
(Fig. 6), welche an den Ausgang D 5 angeschlossen sind, nicht erregt. Die Kontakte CB11 und CB 28 (F i g. 7),
welche von diesen Relais gesteuert sind, sind daher offen. Der Lichtstrahl, der auf die Detektoren D 6 und
Dl gerichtet ist, ist nicht unterbrochen, so daß eine positive Spannung am Ausgang jedes dieser Detektoren
erscheint. Die beiden Relais BO3 (Fig.6), die
entsprechend an die Aushänge der Detektoren D 6 und D 7 angeschlossen sind, sind erregt. Daher ist der
Kontakt CBO3 des Relais BO3 geschlossen, während
der Kontakt CBO4 (Fig.7) des Relais BO4 offen ist.
Andererseits sind, da der Nocken 94 sich in seiner oberen Position befindet, die Lichtstrahlen für die
Detektoren D1 nicht unterbrochen. Eine positive Spannung erscheint daher am Ausgang dieser Detektoren
und erregt daher zwei Relais BO 9 und BO 5 (Fig.6), die entsprechend an die Ausgänge dieser
Detektoren D1 und D 2 geschaltet sind. Die erregten Relais BO 9 und BO 5 halten daher ihre entsprechenden
Kontakte CBO 9 und CBO 5 (F i g. 7) in der Arbeitsstellung. Ferner unterbricht der Schlitten 79, der sich in
seiner ersten Grenzposition befindet den Lichtstrahl für den Detektor D 3, so daß drei Relais B10, B3t und B 32
(F i g. 6), welche an den Ausgang von F3 angeschlossen sind, nicht erregt sind. Das nicht erregte Relais B10 hält
seinen Kontakt CB10 (F i g. 7) offen, während das nicht
erregte Relais B 32 seinen Kontakt CB 32 geschlossen hält. Da das Relais ß31 nicht erregt ist ist der Kontakt
CB 31 in der Ruheposition erhalten. Da der Schlitten 79 nicht den Lichtstrahl, welcher auf den Detektor D 4
gerichtet ist, unterbricht, erscheint eine positive Spannung am Ausgang dieses Detektors und erregt drei
Relais BOS und S30 und B40 (Fig.6). die an diesen
Ausgang geschaltet sind. Die erregten Relais S30 und
S40 halten ihre Kontakte CS30 und CS40 (Fig.7)
offen, während der Kontakt CBO 8 des erregten Relais BO 8 in der Arbeitsposition gehalten ist
Aufgrund von Justiereinrichtungen, die hier nicht beschrieben sind, kann die Bedienungsperson durch
Betätigung der Schrauben 66, 67, 68, 69, 70 und 71 die Platine 38 derart verstellen, daß die Rollen 60,61 und 62
eine Position einnehmen, welche relativ zu dem Motiv der in die Vorrichtung eingebrachten Schablone 18 gut
bestimmt ist Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist
kann ein Plättchen 28 auf die Platine aufgebracht werden und dort durch Unterdruck gehalten werden,
wobei das Plättchen gegen die Rollen 60, 61 und 62 in der oben beschriebenen Weise angedrückt wird. Wenn
diese Einrichtarbeit abgeschlossen ist, bringt die Bedienungsperson etwas von dem pastösen Material auf
die Schablone 18 auf. Wenn dann die Bedienungsperson einen manuellen Druckknopfschalter K (F i g. 7) betätigt
und diesen geschlossen hält bis — wie weiter unten ersichtlich — der Kontakt CB11 schließt fließt ein
Gleichstrom von der Klemme (+) über den geschlossenen Schalter K und erregt· zwei Relais BO1 und BO 2.
Wenn das Relais B01 erregt wird, schließt sein Kontakt
CBOi. Ebenso wird von dem erregten Relais BOI dessen Kontakt CBO 2 geschlossen. Unter diesen
Bedingungen ist ein elektrischer Kreis geschlossen, der — wie aus Fig.6 ersichtlich —, die Klemme ( + ), den
geschlossenen Kontakt CB02, den Umschaltkontakt SPl in der Ruheposition, den geschlossenen Kontakt
CBO3, den Motor 49, den Umschaltkontakt BP2 der
Ruhestellung und die Klemme (—) enthält. Der Motor 49, der somit gespeist ist, dreht sich in einem Drehsinn,
bei welchem die Schraubspindel 39 nach oben bewegt wird, wodurch somit die Platte 29, der Positionierblock
27, die Platine 38 und das Plättchen 28 angetrieben ίο werden. Während dieser Aufwärtsbewegung unterbricht
die Platte 29 den Lichtstrahl, der auf den Detektor D 5 gerichtet ist, so daß eine positive Spannung am
Ausgang dieses Detektors erscheint und die Relais SIl
und B 28 erregt. Das erregte Relais B 28 schließt seinen Kontakt CÖ28 (Fig.7). Ebenso schließt das erregte
Relais SIi seinen Kontakt CBW, so daß dadurch ein
Kreis eingerichtet ist, durch welchen die Relais BO1
und BO2 gehalten werden, selbst wenn ab diesem Moment die Bedienungsperson den manuellen Schalter
K losläßt. Die Aufwärtsbewegung der Platte 29 mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit in der
Größenordnung von 10 cm pro Sekunde läuft weiter bis zu dem Moment wo der Stab 99 den auf den Detektor
Dl gerichteten Lichtstrahl unterbricht Von diesem Moment ab erscheint am Ausgang von D 7 eine positive
Spannung. Das Relais BO 3, welches somit erregt ist öffnet seinen Kontakt CBO 3, so daß der Motor 49 nun
über einen Strom gespeist wird, der durch einen Widerstand R fließt der parallel zu den Klemmen des
Kontaktes CBO3 geschaltet ist, wie dies aus Fig.6
ersichtlich ist. Daher findet nun die Aufwärtsbewegung der Platte 29 bei geringerer Geschwindigkeit in der
Größenordnung von 5 mm pro Sekunde statt Diese Aufwärtsbewegung läuft ab bis zu dem Moment wo die
Platte 29 an den Anschlägen 54 und 55 angehalten wird und der Zentrierzapfen 56 in Eingriff mit der
Zentrierausnehmung der Zentrierkappe 57 gelangt ist In dieser Position liegt das Plättchen 28 an der
Siebdruckschablone 18 an und wird in Anlage mit der Schablone gehalten, weil der Motor 49 weiterhin durch
nicht beschriebene bekannte Mittel erregt ist die vorgesehen sind, um den Motor im Schlupfbetrieb
laufen zu lassen, wodurch jede Beschädigungsgefahr der Teile vermieden ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Platte 29 in ihrer obersten Position, in welcher sie nun gehalten wird, den Lichtstrahl unterbricht welcher auf
den Detektor D 6 gerichtet ist. Die positive Spannung, welche bis dahin am Ausgang dieses Detektors
vorhanden war, verschwindet somit, wodurch das Relais
so BO 4 aberregt wird. Das aberregte Relais BO 4 schließt
daher seinen Kontakt CBO 4. Ein Gleichstrom fließt daher von der Klemme ( + ) über den geschlossenen
Kontakt CBO 4, den in der Arbeitsstellung befindlichen Umschaltkontakt CBOS, den geschlossenen Kontakt
CB 32 und einen geschlossenen Kontakt CB19, der
noch beschrieben wird, und erregt daher ein Relais B18.
Das erregte Relais B18 schließt seinen Kontakt CB18
(F i g. 6). Durch das Schließen des Kontaktes CB18 wird
der Motor 96 erregt und daher auch der Nocken 94 gedreht Der Nocken 94 verlagert sich daher aus seiner
obersten Position, wodurch die Anordnung aus der Stange 78, dem Rakelträger 77 und der Rakel 76
abgesenkt wird. Während dieser Bewegung gelangt der Nocken 94 in den auf den Detektor D1 gerichteten
Lichtstrahl, so daß das Relais BO 9, welches an den Ausgang von D1 angeschlossen ist aberregt wird und
seinen Kontakt CBO9 in die Ruheposition umlegt Die
Rakel 76 gelangt mit der Siebdruckschablone 18 etwas
früher in Kontakt als der Nocken in seine unterste Position gelangt. Dieser Nocken 94 unterbricht den
Lichtstrahl, der auf den Detektor D 2 gestrahlt ist, in dem Moment, wo er seine unterste Position erreicht. In
diesem Moment wird das an den Ausgang von D 2 angeschlossene Relais BO 5 aberregt und kippt seinen
Kontakt CBO 5 in die Ruheposition. Dadurch wird das Relais B18 aberregt und öffnet seinen Kontakt CB 18,
so daß dadurch der Motor % abgeschaltet und daher der Nocken 94 in der untersten Position angehalten
werden. Durch das Umlegen des Kontaktes CBO5 fließt nun ein Gleichstrom von der Klemme ( + ) über
den geschlossenen Kontakt CBO 4, den Umschaltkontakt CBO5, der sich in der Ruhestellung befindet, und
den in der Arbeitsstellung befindlichen Umschaltkontakt CBO 8 und erregt ein Relais BO 7. Das erregte
Relais BO 7 schließt seinen Kontakt CBO 7 (F i g. 6). Ein elektrischer Kreis, welcher die Klemme ( + ), den
Kontakt CBO 7, einen in Ruhestellung befindlichen Umschaltkontakt BCi, den Motor 88, einen in der
Ruhestellung befindlichen Umschaltkontakt BC2 und die Klemme (—) enthält, ist also geschlossen. Unter
diesen Bedingungen dreht sich der erregte Motor 88 und treibt den Schlitten 79 über die Schraubspindel 87
an. Der Schlitten 79 verläßt daher seine erste Grenzposition und verfährt in seine zweite Grenzposition,
wodurch auch die Rakel 76 angetrieben wird, welche daher das pastöse Material durch das durchlässige
Motiv der Schablone 18 hindurch auf das Plättchen 28 aufbringt. Während dieser Bewegung unterbricht der
Schlitten 79 den Lichtstrahl, welcher auf den Detektor D 3 gerichtet ist, so daß die drei Relais SlO, S31 und
B 32, welche an den Ausgang von D 3 angeschlossen sind, erregt werden. Das erregte Relais B 10 schließt
einen Kontakt CB 10, während das erregte Relais S 32 seinen Kontakt CB 32 öffnet. Gleichzeitig kippt das
erregte Relais S 31 seinen Kontakt CB 31 in die Arbeitsstellung. In dem Moment, wo der Schlitten 79 in
seiner zweiten Grenzposition ankommt und den Lichtstrahl unterbricht, welcher auf den Detektor D 4
gerichtet ist, werden die Relais SO 8, S 30 und B 40 aberregt. Das aberregte Relais SO8 kippt seinen
Kontakt CBO 8 in die Ruheposition, was dazu führt, daß einerseits zwei Relais B 20 und B 21 erregt werden, die
weiter unten noch beschrieben werden, und andererseits das Relais SO 7 aberregt wird, wodurch der Kontakt
CBO 7 öffnet und der Motor 88 anhält und daher der Schlitten 79 in seiner zweiten Grenzposition anhält. Das
Relais B 40, welches nun aberregt ist, schließt seinen Kontakt CB 40 (F i g. 7). Es fließt daher ein Gleichstrom
von der Klemme ( + ) über die geschlossenen Kontakte CB 28 und CB 40 und erregt zwei Relais B 41 und S 42.
Das erregte Relais S 41 schließt seinen Kontakt CB 41 und richtet daher einen Haltestrom für sich selbst und
für das Relais B 42 ein. Das erregte Relais S 42 schließt seinen Kontakt CB 42. Ebenso schließt das aberregte
Relais S 30 seinen Kontakt CB 30. Ein Gleichstrom fließt daher von der Klemme (+) über die geschlossenen
Kontakte CB 28 und CB 30 und erregt drei Relais S 25, B19 und BC Das erregte Relais 525 schließt
seinen Kontakt CB 25 und richtet so einen Haltestrom für sich selbst und für die Relais B19 und BC ein. Das
erregte Relais B19 öffnet seinen Kontakt CB19,
während das erregte Relais BC seine Kontakte SCl
und BC 2 (F i g. 6) in die Arbeitsstellung umlegt
Aus dem oben beschriebenen Grund hat das Umlegen des Kontaktes CBO 8 in die Ruhestellung zur Wirkung,
daß die Relais B 20 und B 21 erregt werden, der Kontakt CB 21 des Relais S 21 ist geschlossen gehalten, wodurch
ein Haltstrom für diese beiden Relais eingerichtet ist. Das erregte Relais B 20 schließt seinen Kontakt CB 20
(Fig.6). Das Schließen des'Kontaktes CB20 hat zur
Folge, daß der Motor 96 erregt wird und daher den Nocken 94 dreht. Der Nocken 94 dreht sich daher in
seine obere Stellung, was zur Folge hat, daß die Anordnung aus der Stange 78, dem Rakelträger 77 und
der Rakel 76 angehoben wird, so daß die Rakel von der ίο Schablone 18 abgehoben wird.
Im Verlauf dieser Bewegung gelangt der Nocken 94
aus dem Lichtstrahl, der auf den Detektor D 2 gerichtet ist, heraus. Die positive Spannung erscheint daher am
Ausgang dieses Detektors und wird dem Relais SO 5 zugeführt, welche in erregten Zustand seinen Kontakt
CBO 5 in die Arbeitsstellung umlegt. Dieses Umlegen des Kontaktes CBO 5 hat jedoch noch keine Wirkung
auf die Speisung des Motors 96, weil das Relais S 20 weiterhin durch den Strom erregt ist, welcher von der
Klemme ( + ) über den geschlossenen Kontakt CBO 4, den in der Ruhestellung befindlichen Kontakt CSO 9
und den geschlossenen Kontakt CB 21 fließt. Unter diesen Bedingungen bleibt der Kontakt CB 20 geschlossen
und der Nocken 94, welcher von dem Motor 96 angetrieben wird, setzt seine Bewegung in die obere
Position fort. Im Moment, wo er seine obere Position erreicht, tritt daher der Nocken 94 aus dem Lichtstrahl
heraus, der gegen den Detektor D 1 gerichtet ist, die daher am Ausgang dieses Detektors erscheinende
positive Spannung wird dem Relais BO 9 zugeführt, welches im erregten Zustand seinen Kontakt CBO 9 in
die Arbeitsstellung umlegt. Aufgrund dieses Umschaltvorganges sind die Relais S 20 und S 21 aberregt und
öffnen ihre Kontakte CB 20 und CB 21, was zur Wirkung hat, daß der Motor 96 anhält und daher den
Nocken 94 in seiner obersten Position abstoppt. Da der Kontakt CBO 9 in der Arbeitsstellung gehalten ist, fließt
ein Gleichstrom von der Klemme ( + ) über den geschlossenen Kontakt CSO4, den in der Arbeitsstellung
befindlichen Kontakt CSO9 und den geschlossenen Kontakt CSlO und erregt das Relais BO 7. Das
erregte Relais BO 7 schließt seinen Kontakt CBO 7. Der Motor 88 wird daher gespeist. Da aber die Umschaltkontakte
SCl und SC2 in der Arbeitsstellung sind, ■»5 dreht sich der Motor 88 in einem Drehsinn, in welchem
der Schlitten 79 seine zweite Grenzposition verläßt und zu seiner ersten Grenzposition hin verfährt. Der
Schlitten 79 tritt daher aus dem Lichtstrahl, welcher gegen den Detektor D 4 gerichtet ist, heraus, so daß die
positive Spannung, welche am Ausgang dieses Detektors erscheint, den Relais BO 8, B 30 und B 40 zugeführt
wird. Die erregten Relais S30 und B 40 öffnen daher
ihre Kontakte CB 30 und CB 40, was jedoch keine Wirkung auf die Erregung der Relais S 41, B 42, B 25,
B 19 und BC hat, da die Kontakte CB 25 und CB 41
geschlossen gehalten sind. Das erregte Relais BO 8 legt seinen Kontakt CSO 8 in die Arbeitsstellung um. Es
wird darauf hingewiesen, daß während der Rückwärtsbewegung des Schlittens in seine erste Grenzposition
die Rakel 76 von der Schablone 18 im Abstand gehalten wird, weil der Nocken 94 in seiner oberen Position
angehalten ist In dem Moment wo er seine erste Grenzposition erreicht, unterbricht der Schlitten 79 den
Lichtstrahl, welcher gegen den Detektor D 3 gerichtet ist Diese Unterbrechung ruft die Aberregung der Relais
B10, B 31 und B 32 hervor. Das aberregte Relais S10
öffnet seinen Kontakt CB10. Dadurch wird das Relais
SO7 aberreet und öffnet spinpn Kontakt rrtm «/ac
zur Folge hat, daß der Motor 88 angehalten wird und
somit der Schlitten 79 in seiner ersten Grenzposition gestoppt wird. Andererseits schließt das aberregte
Relais B 32 seinen kontakt CB 32. Endlich legt das aberregte Relais 531 seinen Kontakt CS31 in die
Ruhestellung um. Ein Gleichstrom fließt daher von der Klemme (+) über den in der Ruhestellung befindlichen
Kontakt CB 31 und den geschlossenen Kontakt CB 42 und erregt ein Relais BP. Das erregte Relais BP legt
daher seine Kontakte BfI und BP2 (Fig.6) in die
Arbeitsstellung um. Daher wird der Strom, welcher bis dahin den Motor 49 gespeist hat, um das Plättchen 28 in
Kontakt mit der Schablone 18 zu halten, umgepolt, so daß der Motor 49 nun die Anordnung aus der
Schraubspindel 39, der Platte 29, dem Block 27, der Platine 38 und dem Plättchen 28 nach unten treibt
Während dieser Bewegung tritt die Platte 29 aus dem Lichtstrahl aus, der gegen den Detektor D 6 gerichtet
ist, so daß die elektrische Spannung, welche am Ausgang dieses Detektors erscheint, dem Relais BO 4 zugeführt
wird. Das erregte Relais BO 4 öffnet daher seinen Kontakt CBO 4. Da während der Abwärtsbewegung der
Platte 29 der Stab 99 von neuem den Lichtstrahl unterbricht, welcher gegen den Detektor D 7 gerichtet
ist, verschwindet die positive Spannung an dem Ausgang dieses Detektors, so daß das aberregte Relais
BO 3 seinen Kontakt CBO 3 schließt Wenn schließlich die Platte 29 ihre Ruheposition erreicht und daher den
gegan den Detektor D 5 gerichteten Lichtstrahl unterbricht, verschwindet die positive Spannung am
Ausgang dieses Detektors, so daß die Relais BIl und
B 28 aberregt werden. Das aberregte Relais BU öffnet
daher seinen Kontakt CB11, wodurch die Relais BO1
und BO 2 aberregt werden. Dadurch öffnen die Kontakte CBO1 und CBO 2 der aberregten Relais BO1
und BO 2. Das öffnen des Kontaktes CBO 2 hat zur
Wirkung, daß die Speisung des Motors 49 aufhört und daher die Platte 29 in ihrer Ruheposition unbeweglich
verbleibt Inzwischen öffnet das aberregte Relais B 28 seinen Kontakt CB 28, wodurch die Aberregung der
Relais B 41, B 42. B 25, B19 und BC hervorgerufen wird.
Die aberregten Relais B 25, B41 und B 42 öffnen ihre
entsprechenden Kontakte CB 25, CB 41 und CB 42. Das
aberregte Relais B19 schließt seinen Kontakt CB19.
Das aberregte Relais BC legt seine Kontakte BCl und
BC 2 in die Ruhestellung um. Endlich hat das öffnen des
Kontaktes CB 42 zur Wirkung, daß das Relais BP aberregt wird, welches daher seine Kontakte BP1 und
BP2 in die Ruhestellung umlegt Während die Platte 29 in ihrer Ruhestellung erhalten ist, kann das Plättchen 28,
auf welche eine Schicht aus pastösem Material aufgebracht wurde, von der Bedienungsperson abgenommen werden, so daß es in einen Ofen eingebracht
werden kann, und daher diese Schicht sich verfestigen kann. Die Siebdruckvorrichtung ist daher bereit, in
einem neuen -\rbeitsgang wieder eine pastöse Masse aufzubringen, was durchgeführt werden kann auf einem
Plättchen, welches bereits mit einer oder mehreren verfestigten Schichten aus Isoliermaterial oder Leitermaterial beklebt ist oder welches noch nicht bearbeitet
wurde.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen