DE2857432C2 - Polymerisate von quartäre Gruppen enthaltenden Acrylyl- bzw. Methacrylylharnstoffen und ihre Verwendung - Google Patents
Polymerisate von quartäre Gruppen enthaltenden Acrylyl- bzw. Methacrylylharnstoffen und ihre VerwendungInfo
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Description
worin X entweder Wasserstoff oder eine Methylgruppe,
R ein Ci bis Gf-Alkylrest, m entweder O oder
1 und /j eine ganze Zahl zwischen und 1 und 4 bedeutet und Z für ein beliebiges salzbildendes
Anion steht.
2. Copolymerisate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu 4 bis 96 Gew.-% aus
wiederkehrenden Einheiten nach Anspruch 1 und zu 96 bis 4 Gew.-°/o aus wiederkehrenden Einheiten
wasserlöslicher Vinylmonomerer bestenen.
3. Verwendung der Polymerisate nach den Ansprüchen 1 und 2 als Flockungs-, Sedimentations-,
Eniwässerungs- und Rctcntionshüfsrnittel.
Polymerisate von quartäre Gruppen enthaltenden Acrylsäure- bzw. Methacrylsäureestern mit Aminoalkoholen
und ihre Verwendung beispielsweise als Entwässerung- und Retentionshilfsmittel sind bekannt. Die
erfindungsgemäßen Polymerisate von quartäre Gruppen enthaltenden Acrylyl- bzw. Methacrylylharnstoffen
vgisen demgegenüber besondere überraschende vorteilhafte
Eigenschaften auf. Sie sind wirksamer.
hydrolysebeständig und ihre Lösungen niedriger viskos und dadurch einfacher zu handhaben.
Unter Polymerisaten werden Homopolymerisate, Copolymerisate, Terpolymerisate und andere Interpolymerisate
verstanden.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate sind durch Struktureinheiten (wiederkehrende Einheiten) der Formel
— CHj-CH-
I
CO
CO
HN- CO — NH- (CO)n,- (CH2),- NR3 +Z
worin X entweder Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R ein niederer Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
m entweder O oder I und π eine ganze Zahl zwischen 1
und 4 bedeutet und Z für ein beliebiges salzbildendes Anion, vorzugsweise ein Halogeniden steht, gekennzeichnet.
Diese Struktureinheiten leiten sich von Harnstoffen der allgemeinen Formel
O X
HN-C-C = I
O = C j Ο»
HN-IcJ-
O = C j Ο»
HN-IcJ-
in def X1 R, m, π und Z die erwähnte Bedeutung haben.
Als geeignete Cömohömere kommen alle wasserlösli*
chert, olefinisch ungesättigten Verbindungen in Frage, beispielsweise Acryl- und Mcthacrylsäureamid und
deren N'substituiefte Derivate, insbesondere N-[S^Dimelhylaminopföpyl]-acrylamid
sowie dessen Salze und quartäre Verbindungen, N-»Methy!olacryIarriid und
-methacrylamid sowie deren Äther, aminosubstituierte j Acryl- und Methacrylsäureester, wie z. B. Diäthylaminoätbylacrylat
und Dimethylaminoäthylmethacrylat sowie deren Salze und quartäre Verbindungen, weiterhin
Vinylester, wie Vinylacetat.
Die Polymerisation erfolgt nach bekannten Verfahren: Sie kann thermisch, photochemisch, mit Strahlen oder mit den üblichen radikalischen Iniatoren ausgelöst werden. Hierzu kann die Polymerisation in Lösung, Suspension oder Emulsion durchgeführt werden. Geeignete Initiatoren sind anorganische Peroxide, wie
Die Polymerisation erfolgt nach bekannten Verfahren: Sie kann thermisch, photochemisch, mit Strahlen oder mit den üblichen radikalischen Iniatoren ausgelöst werden. Hierzu kann die Polymerisation in Lösung, Suspension oder Emulsion durchgeführt werden. Geeignete Initiatoren sind anorganische Peroxide, wie
v, lert.-Buiyl-. Cumolhydroperoxid oder Dibenzoylperoxid,
in Radikale zerfallende aliphatische Azoverbin-
(I) düngen, wie 2,2'Azo-bis-isobuttersäurenitril. Redoxka-
talysatorsysteme wie die Systeme Persulfat oder Chloral mit Disulfit oder Eisen (II) salzen, ferner die als
Radikalbildner bekannten Chelate von Übergangsmetollen-Die
Initiatoren werden im allgemeinen in einer Menge von 0,001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die
Monömefmenge, verwendet. Die optimale Menge und
der optimal wirksame Initiator lassen sich durch Versuche leicht ermitteln.
Die Polymerisation wird vorteilhaft in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels durchgeführt.
Die bei änderen Monomeren üblichen Suspensions-,
Lösungs- oder Emulsionspolymerisationsverfahren sind
auch für die erfindungsgemäßen Polymerisate geeignet Gegebenenfalls können Hilfsmittel, wie Puffersubstanzen,
Dispergiermittel und Schutzkolloide verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Polymerisate können
als Flockungs-, Sedimentations-, Entwässerungs- und Retentionsmittel eingesetzt werden. Sie zeichnen sich
durch Löslichkeit in Wasser aus. Weiterhin weisen diese wäßrigen Lösungen nur geringe Viskositäten auf, das für
die Anwendung sehr vorteilhaft ist. Wegen des Vorhandenseins der sehr stabilen Harnstoffgruppierungen
in den Polymeren ist auch die Hydrolysebeständigkeit ausgezeichnet
Die als Ausgangsmonomere verwendeten Harnstoffe der allgemeinen Formel (I) werden nach einem
Verfahren, das nicht Gegenstand der Erfindung ist, hergestellt, indem man Halogenalkyl- bzw. Halogenacylisocyanate
der Formel
235,71
Ober. 15,04 Cl gef. 14,90
Nber. 17,83 N gef. 17,12
Ή-NMR-Spektrum (in D2O):
δ = 3,25 (s,9); 3,5-4,0(m,4);5,8-6,5 (m,3)
δ = 3,25 (s,9); 3,5-4,0(m,4);5,8-6,5 (m,3)
Der N-Acrylyl-N'-^-chloräthylj-hamstoff wird wie
folgt hergestellt:
Ein Gemisch aus 71,1g (1,0 Mol) AcryJamid, 0,5 g
Ein Gemisch aus 71,1g (1,0 Mol) AcryJamid, 0,5 g
Triethylamin, 04 g 2,6Di-tert-butyl-4-methyi phenol
und 250 ml Benzol wird mit 110,8 g (1,05 Mol) 2-ChIoräthylisocyanat versetzt und 10 Stunden in einem
Autoklaven auf 1100C erhitzt Der beim Abkühlen ausfallende feinkristalline Niederschlag wird abgefiltert.
Man erhält 140 g Substanz, die aus 700 ml Acetonitril
rmkristalHsiert wird, wobei 115 g (0,65 Mol = 65%
d-Th) weiße Kristallnadeln mit Fp = 156-158° C
resultieren.
C6H9CIN2O2
176,60
176,60
Cl ber. 20,07 Cl gef. 19,80
Nber. 15,86 N gef. 15,90
-(CHJn-Z
mit orjS-ungesättigten Carbonsäureamiden der Formel
O X
Il I
H2N-C-C = CH2
(IV) iH-NMR-Spektrum (in CDCl3):
«5 = 3,5-3,8(m,4)· 5,7-6,8(m,3); 9,05(m,l);
Methacrylyl-ureylen-äthylen-trirnethylammoniumchlorid
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 erhält man aus zu halogensubstituierten Harnstoffen der allgemeinen » 38Ί S (°·2 Mo1) N-(2-ChloräthyI)-N'-methacrylylharn-
Formel
(
stoff34g(0,14Moi = 68% d. Th) weißes Kristallpulver
stoff34g(0,14Moi = 68% d. Th) weißes Kristallpulver
O X
Il !
C1OH20ClN1Oj
249,74
249,74
Ober. 14,20 Cl gef. 14,56
Nber. 16,83 N gef. 16,76
HN-C-C = CH2
O = C
O = C
HN—1-C-J3-(CHj)11-Z
I r t- 7 (i- lT2/fi
umsetzt, wobei in den vorstehenden Formeln X, mund π
die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und Z ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor, Brom oder }od
ist, worauf man die halogensubstituierten Harnstoffe der allgemeinen Formel II mit einem Trialkylamin der
Formel NR3, in der R ein niederer Alkylrest mil I bis 4 Kohlenstoffatomen — auf an sich bekannte Weise —
bei Temperaturen von etwa 20 bis 100"C und einen
Druck von 1 bis 4 bar in einem Lösungsmittel zur quartären Verbindung I umsetzt.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert:
Λ) Herstellung der Ausgangsmonomeren
(Harnstoff der Formel I)
(Harnstoff der Formel I)
Beispiel I
Acrylyl-ureylen-äthylen-trimethylammoniumchlorid
Acrylyl-ureylen-äthylen-trimethylammoniumchlorid
Man kühlt 35,3 g (0,2 Mol) N-Acrylyi-N'-(2-chloräthyl^harnsloff
mit 0,2 g, 2,6iDi-tertJ-buty!4imethyU
phenol in 400 ml Aceton auf O0C und fügt 23,6 g (0,4
MoI) flüssiges Trimethylamin zu. Man erhitzt in einem
Autoklaven 20 Stunden auf 8O0C, kühlt ab und filtriert
den ausgefallenen Niederschlag. Nach Waschen mil Aceton Und Äther erhält man 33 g (0,14 Mol) = 70%
d. Th-) weißes Krislallpulver.
•H-NMR-Spektrum(in D2O):
δ = l,95(d,3);3,2(s,9);3.5-4.0(ni,4);5.6-5.9(m.2)
Beispiel 3 Acrylyl-ureylen-äthylentrimethylammoniumjodid
Man kühlt 26,8 g (0.1 Mol) N-Acrylyl-N'-(2-jodäthyl)-harnstoff
mit 0,2 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methyl-phenol in 300 ml Aceton auf 0° C und fügt 11,8 g (0,2 Mol) flüssiges
Trimethylamin zu. Man rührt 24 Stunden und filtriert den entstandenen Niederschlag ab. Nach Waschen mit
Aceton und Äther erhält man 30 g (0,092 Mol = 92% d. Th.) weißes Kristallpulver.
CH18JNjO2
327.17
327.17
I ber. 38,79
J gef. 39,24
J gef. 39,24
N ber. 12,84 N gef. 12.55
iH-NMR-Spektrum (in D2O):
03,3 (s,9):3,6 - 4,0(m,4):5.9 - 6,7(m,3)
03,3 (s,9):3,6 - 4,0(m,4):5.9 - 6,7(m,3)
B) Erfindungsgemäße Hersteilung der Polymerisate Beispiele 4-8
Copolymerisate aus Acrylamid und Monomeren der Formel I (allgemeine Vorschrift)
Man löst das Acrylamid (ACA), sowie das kationische Monomere (QU AT) in Wasser und stellt die Temperatur
der Lösung auf 15°C und den pH-Wert auf 3,0 ein- Die
Lösung wird durch Einblasen Von Stickstoff Von Sauerstoff befreit (1 Stunde). Man katalysiert mit den in
Tabelle 1 angegebenen Mengen 2,2'*Azo-bis"isobutyro·
nitril
Beisp. ACA QUAT Wasser wS*) KATALYSATOR
Menge n. Beisp.
(%) (,ng) (mg) (mg)
(g)
(g)
(g)
Temp. Visk. ti. Mol-Oew.
d. ]%ig. vtskosim.
AIBN K2S2O8 Na2S3O.,/ Lösung gem.**)
FeSO4
( C) (mPa · see)
4 | 90 | 10 | 6 | 300 | 25 | 5 | 3 | 10/2 | 80 | 920 | 2,2 x 10" |
5 | 70 | 30 | 6 | 300 | 25 | 10 | 6 | 20/4 | 70 | 720 | 1,6 X 10" |
6 | 90 | 10 | 7 | 300 | 25 | 5 | 3 | 10/2 | 78 | 2000 | 2,7 x 10" |
7 | 70 | 30 | 7 | 300 | 25 | 10 | 4 | 15/2 | 77 | 1040 | 1,5 x 10" |
8 | 180 | 20 | 9 | 600 | 25 | 10 | 5 | 15/2 | 70 | 500 | 1,8 X 10" |
*) wS = wirksame Substanz (Gf.samtmonomerenkonzentration).
**) gemessen in einer 10%igen wäßrigen Kochsalzlösung mit Hilfe eines Ubbelohde-Viskosimeters.
**) gemessen in einer 10%igen wäßrigen Kochsalzlösung mit Hilfe eines Ubbelohde-Viskosimeters.
(AlBN), Kaliumperoxodisulfat sowie Natriumdithionit 2o entstandene farblose Gel und entwässert es mit 2 bis 3 1
und Eisen (Il)-sulfat, wonach die Polymerisation sofort Methanol. Nach Filtration wird plattendes Methanol
anläuft. Die Maximaltemperatur wird nach etwa 30 bis im Vakuum abgezogen. Die Ausbeute ist etwa
60 Minuten erreicht. Man läßt abkühlen, zerkleinert das quantitativ.
C) Anwendung der erfindungsgemäßen Polymerisate
Beispiel 9
Beispiel 9
Die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Polymerisate als Entwässerungsmittel, z. B. für Kommunalschlämme,
erläutern die nachfolgend beschriebenen
beiden Untersuchungen. Die Entwässerungszeiten vvurden
dabei nach der CST (capillary snction time)-Methode*)
festgestellt
Beispiel | Viskosität der l°/oig. Lösung i. dest. Wasser |
(mPa ■ see) | |
4 | 920 |
5 | 720 |
Produkt auf Basis **) DMAEMA · CH1CI |
9000 |
6 | 2000 |
7 | 1040 |
Produkt auf Basis **) DMAEMA- CII1CI |
9000 |
·) Literatur: I)R. Baskerville u R. G |
Kapillare Fließzeit bei Zugabe einer 0,l%ig. Lösung in Krefelder Leitungswasser
(h see)
Zugabe | 80 | 100 | 125 | 150 ppm |
71 | 45 | - | 21 | |
- | 50 | 40 | 11 | |
— | — | 47 | 30 | |
Zugabe | 100 | 150 | 200 | |
127 | 53 | 33 | ||
74 | 32 | 14 | ||
200 | 63 | 22 |
A simple automatic instrument for determirating the nitrability of sewage sludges
Water pollution Control 67 (1968), 233-241
2)R. Gale u. R. Baskerville
Water pollution Control 67 (1968), 233-241
2)R. Gale u. R. Baskerville
Capillary Suction method für determination of the filt'-Uion properties of a solid/liquid
suspension
suspension
Chemistry & Industry (1967), 3SS-356 **) DMAEMA = l^Dimethylamino-ethylmethacrylat
Trotz niedriger Viskosität der wäßrigen Lösungen bringen die Produkte durchweg bessere Werte als
die bisher angewendeten Copolymerisate auf Basis DMAEMA · CH3C!..
Die Anwendbarkeit der Produkte als Entwässerungsund Retentionshilfsmittel bei der Papierherstellung
erläutern die nachfolgend beschriebener! Untersuchungen,
die an standardisierten Zellstoffsuspensionen durchgeführt wurden.
Papierstoff: 60% Fichte-Sulfit
40% Laubholzzellstoff
Füllstoff: 30% SPS-CIay
Füllstoff: 30% SPS-CIay
(spezieller Kaolin der Firma Ehglish-
China-Clay Co., Lfd. St. Austel, Corn-
wall/GB)
Mahlgrad: 38° SR
Dosierung des
Hilfsmittels: 0,02% bezogen auf Papierstoff
Dosierung des
Hilfsmittels: 0,02% bezogen auf Papierstoff
Zur Beurteilung der Wirksamkeit der Produkte wurden die Entwässerungszeiten und der Retentionseffekt
in einem Schopper-Riegler-Mahlgradprüfef ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt»
hend den Untersuchungsmethoden der Papierlechnologie entsprechen, wirksam sind. Da die Produkte in
wäßriger Lösung zudem leichtflüssig und daher einfach zu handhaben, d.h. leicht dosierbar und leicht löslich
sind, können sie bei der Papierherstellung bevorzugt verwendet werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte wurden ίο als Sedimentationsmittel in Flockungsversuchen getestet.
Durch Bestimmung der Sedimentationszeit wurde das Flockungsverhälleii in wäßriger Lösung nach
Zusatz zu wäßrigen Tonsuspensionen, die durch Aufschlämmen von Kaolin in Wasser hergestellt
worden waren und mit Aluminiumsulfatlösung auf einen pH-Wert von etwa 4,8 eingestellt wurden, geprüft. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
Tabelle 3 | Entwässerungszeit | Retention |
Produkt | (see) | (%) |
25 | 72 | |
Blindprobe | 21 | 90» |
Beispiel 4 | 18 | 89 |
Beispiel 5 | 29 | 91 |
Copolymerisat | ||
auf Basis | ||
DMAEMA · GH3Cl | DMAEMA = 2-(Dimethylamino)-elhylmethacrylal | |
Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäß hergestellten Produkte unter den Versuchsbedingungen, die weitge-Flockungseffekt
auf eine Tonirübe
mit 20 g/l Feststorfgehalt
mit 20 g/l Feststorfgehalt
Produkt | Zusatz· menge |
Zeit |
(Tpm) | (see) | |
Blindprobe | 180 | |
Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6 Beispiel 7 Beispiel 8 |
4 4 4 4 4 |
4,7 14,0 6,9 18,6 5,4 |
Literatur: H. Akyel und M. Neven, Chemie-Ing.Technik
39(1967), 172.
230216/503
Claims (1)
1. Polymerisate von quartäre Gruppen enthaltenden Acrylyl- oder Methacrylylharnstoffen,
zeichnet durch kleinste wiederkehrende Einheiten der Forme]
-CH2—CH-
CO
HN-CO—NH-(COL—(CHJn- NR1 +Z"
gekenn-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782857432 DE2857432C2 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Polymerisate von quartäre Gruppen enthaltenden Acrylyl- bzw. Methacrylylharnstoffen und ihre Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782857432 DE2857432C2 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Polymerisate von quartäre Gruppen enthaltenden Acrylyl- bzw. Methacrylylharnstoffen und ihre Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2857432A1 DE2857432A1 (de) | 1980-07-03 |
DE2857432C2 true DE2857432C2 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=6058848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782857432 Expired DE2857432C2 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Polymerisate von quartäre Gruppen enthaltenden Acrylyl- bzw. Methacrylylharnstoffen und ihre Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2857432C2 (de) |
-
1978
- 1978-12-27 DE DE19782857432 patent/DE2857432C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2857432A1 (de) | 1980-07-03 |
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