DE2856362A1 - Verfahren zur bestimmung von phenolsulfonphthalein und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur bestimmung von phenolsulfonphthalein und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2856362A1 DE19782856362 DE2856362A DE2856362A1 DE 2856362 A1 DE2856362 A1 DE 2856362A1 DE 19782856362 DE19782856362 DE 19782856362 DE 2856362 A DE2856362 A DE 2856362A DE 2856362 A1 DE2856362 A1 DE 2856362A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
  • Durchführung des PhenolsulfonXphthalein (PSP) -Ausscheidungstests in Krankenhäusern und dergleichen.
  • Der PSP-Test, ein Nierenfunktionstest, wird sehr häufig angewendet, weil er von allen Tests zur Prüfung des dynamischen Verhaltens der Niere, einschließlich der Blutzirkulation, am leichtesten durchzuführen ist und weil er weniger fehleranfällig ist. Zur Durchführung des Tests wird dem Patienten intravenös eine eine bestimmte Menge (5 mg bei Erwachsenen) PSP enthaltende Lösung verabreicht.
  • Dann wird de. ganze Urin des Patienten in genauen Zeitabständen von 15, 30, 45, 60 und 120 Min. nach der Injektion gesammelt, um die in den Urinproben ausgeschiedenen Mengen PSP zu bestimmen und den Prozentgehalt der Gesamtmenge ausgeschiedenen PSP's zu der erstgegebenen Menge zu errechnen.
  • Die Menge PSP in jeder Probe kann zwar mit einem im Handel erhältlichen Komparator verglichen werden, wird aber vorzugsweise unter Verwendung eines photoelektrischen Colorimeters bestimmt, um Genauigkeit zu sichern, da die Menge sehr gering ist. Die Messung wird wie folgt vorgenommen: 1) Es wird eine Lösung hergestellt, die die gleiche Menge (6 mg bei Erwachsenen) PSP enthält, wie die Lösung, die dem Patienten injiziert wird. Die Lösung wird mit "100 % PSP-Standardlösung" (nachstehend mit "Standard") bezeichnet.
  • 2) Gleiche Mengen alkalischer Farbreaktionslösung werden dem Standarm und den Urinproben zugesetzt, um die Farbe des darin enthaltenen PSP zu entwickeln.
  • 3) Jede der resultierenden Farblösung wird in einen 1 l-Meßzylinder gegeben, mit Wasser auf 1 1 verdünnt und sorgfältig geschüttelt, um gleichmäßige Verdünnung zu erzielen.
  • 4) Jede Verdünnung wird in eine Colorimeterzelle gegeben und die Absorption der Verdünnung bei einer Wellenlänge der maximalen Absorption gemessen.
  • 5) Die Absorption jeder verdünnten Probe wird berechnet in Prozent, bezogen auf die Absorption des verdünnten Standards zur Bestimmung der PSP-Ausscheidung in Prozent.
  • Der so durchgeführte PSP-Test erfordert viel Arbeit, wenn er an einer großen Zahl von Patienten durchgeführt wird, da jede Probe auf 1 1 verdünnt gehandhabt werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacher ausführbares Testverfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren-zur Bestimmung von Phenolulfonphthalein (PSP)> welches gekennzeichnet ist durch Zugeben gleicher Mengen eines alkalischen Farbreagenzes zur Entwicklung der PSP-Farbe zu einer hundertprozentigen PSP-Standardlösung und jeder Urinprobe, die von einem Patienten in einem Zeit intervall t nach intravenöser Gabe von PSP gesammelt wurde, um die PSP-Farbe in der Standardlösung und der Probe zu entwickeln, wobei das Farbreagenz eine geeignete Menge eines in einer alkalischen Lösung stabilen Pigments (Wellenlänge der maximalen Absorption i PM) enthält; Messen der unten angegebenen Absorptionen # O (bei oder in der Nähe von # PM) und der Wellenlänge wl1 (bei oder in der Nähe der Wellenlänge maximaler Absorption #SM des farbentwickelten SM PSP), und Berechnen der PSP-Ausscheidung in Prozent in jedem Zeitintervall PSP nach der Gleichung I in der hedeuten: Ro und R1 die Absorptionen bei den Wellenlängen #O bzw. #1 der Standardlösung, die das pigmentierte Farbreagenz zugesetzt enthält; SOt , S1t die Absorptionen bei #o bzw.
  • 1 1 der Probe, die das pigmentierte Farbreagenz zugesetzt enthält; UOt, U1t die Absorptionen bei #o bzw. #1 der Probe; 0 1 der Quotient, erhalten durch Dividieren der Absorption bei #o durch die Absorption bei #1 des alkalisierten farbentwickelten PSP; und # der Quotient, erhalten durch Dividieren der Absorption bei #1 durch die Absorption bei #o des Pigments.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren ist das erfindungsgemäße Verfahren leicht und mit größter Genauigkeit durchzuführen.
  • Durch die Erfindung ist ein Verfahren zur Durchführung des PSP-Ausscheidungstestsgeschaffen, in welchem das alkalische Mittel, mit dem PSP einer Farbreaktion unterworfen wird, eine geeignete Menge eines Pigments enthält, das in alkalischer Lösung stabil ist und das als ein Parameter verwendet wird, um die Notwendigkeit der Justierung des Volumens der Probe durch Verdünnen und gleichmäßiges Vermischen zu eliminieren. Dadurch wird das Verfahren ganz erheblich leichter ausführbar als das bekannte.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist leicht, genau und effektiv frei vom Einfluß der Farbe der Urinprobe durchführbar. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ermöglicht eine leichte, zweckdienliche, genaue Bestimmung, relativ frei von Meßfehlern, die bei anderen Tests aus der Trübung der Urinprobe oder Änderungen in der Lichtintensität der Lichtquelle resultieren.
  • Die Erfindung wird nun ins einzelne gehend beschrieben, wobei auf die beigefügten Figuren Bezug genommen wird. Es zeigen: Fig. 1 ein Diagramm, das die Absorptionskurven von einem Gemisch eines Standards und einer pigmentierten alkalischen Farbreaktionslösung, von alkalisiertem farbentwickeltem PSP und von dem Pigment wiedergibt.
  • Fig, 2 ein Diagramm, das die Absorptionskurven eines Gemisches von Urin und der pigmentierten alkalischen Farbreaktionslösung, von alkalisiertem farbentwickeltem PSP in dem Urin und von dem Pigment wiedergibt (die Figuren 1 und 2 sind zur Veranschaulichung des Prinzips der erfindungsgemäBen PSP-Messung gebracht), Fig. 3 eine Blockzeichnung der Vorrichtung zur Durchführung des PSP-Tests nach der Erfindung, Fig. 4 eine Blockzeichnung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform.
  • Das Verfahren nach der Erfindung für den PSP-Test wird nachstehend zusammengefaßt gebracht.
  • 1') Es wird ein Standard hergestellt, der die gleiche Menge (6 mg bei Erwachsenen) PSP enthält, die dem Patienten verabreicht wird.
  • 2') Eine geeignete Menge eines in alkalischer Lösung stabilen Pigments (Wellenlänge der maximalen Absorption » Plil) wird einem alkalischen Mittel zur Entwicklung der Farbe von PSP zugegeben. Vorzugsweise ist das Pigment ein solches, das ein von dem farbentwickelten PSP verschiedenes Absorptionsspektrum hat.
  • Obwohl feste und flüssige alkalische. Farbreaktionsmittel verwendet werden können, wird bei der beschriebenen Ausfdhrungsform ein flüssiges Mittel eingesetzt.
  • 3') Die pigmentierte alkalische Farbreaktionslösung wird unter Verwendung von reinem Wasser als Kontrolle colorimetrisch geprüft bei den Wellenlängen #o (#PM oder in der Nähe 0 PM davon) und #1 (bei oder in der Nähe der Wellenlänge der maximalen Absorption des farbentwickelten PSP, t SM) um die Absorptionen bei diesen Wellenlängen zu bestimmen.
  • 4') Gleiche Mengen der pigmentierten alkalischen Farbreaktionslösung werden dem Standard und den Urinproben, die während der bestimmten Zeitintervalle gesammelt wurden, zugegeben, um das PSP in den Proben zu entwickeln.
  • 5') Jede der resultierenden Proben wird in eine Colorimeterzelle gegeben, und die Absorptionen bei den beiden Wellenlängen und 1 1 gemessen. Die PSP-Ausscheidung in Prozent, PSPt, in dem betreffenden Zeitintervall ist gegeben durch: Das Prinzip der PSP-Bestimmung nach der Erfindung wird nun anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben. Es wird nun angenommen, daß ein Gemisch einer bestimmten Menge pigmentierter alkalischer Farbreaktionslösung und der Standard eine Absorptionskurve a hat, die in Fig. 1 als durchgehende Linie wiedergegeben ist. Das Gemisch hat eine Absorption Rg bei einer Wellenlänge t0 und eine Absorption R1 bei einer Wellenlänge t 1. Die Kurve a ist die vereinigte Kurve der Absorptionskurve b des alkalisierten farbentwickelten PSP und gleich Kurve c des Pigments, das in der Farbreaktionslösung enthalten ist. Angenommen, daß das farbentwickelte PSP die Absorptionen Pg, P1 und das Pigment die Absorptionen CO, C1 bei den Wellenlängen #o, #1 hat, der Quot'ent, der durch Division von PO durch P1 erhalten wird, ist eine Konstante R und der Quotient g , erhalten durch Division von C1 durch CO ist ein dem Pigment spezifischer Wert. So gilt: Po/P1 = # (1) C1/CO = # (2) Aus dem Diagramm ergibt sich: Ro = CO + PO R1 = P1 + C1 Aus den Gleichungen 1 bis 4 ergibt sich für P1 und CO: Demgemäß ist die Menge PSP, QR, die im Standard enthalten ist: In Fig. 2 ist durchgehend eine Kurve a' eingezeichnet, die die Absorptionen eines Gemisches wiedergibt, das erhalten ist durch Vermischen der gleichen Mengen pigmentierter alkalischer Reaktionslösung wie dem Standard zugegeben, zu einer vollständigen Urinprobe, die zu einer Zeit t, ncOmlich-15,. 30, 45, 60 oder 120 Min. nach der Injektion gesammelt wurden Die Absorptionskurve a' ist eine Vereinigung der Absorptionskurven b' des farbentwickelten PSP in der Urinprobe, der Absorptionskurve c' des Pigments, das in der Farbreaktionslösung enthalten ist und der Absorptionskurve d der Urinprobe per se als Blindprobe.
  • Wenn die Absorption der Urinprobe selbst als eine Blindprobe gemessen wird, wird bevorzugt, die Probe mit Phosphorsäure oder dergleichen anzusäuern. SOt, S1t sind die Absorptionen des Gemisches bei den Wellenlängen #o, #1; Uot, U1t sind die Absorptionen der Urinprobe bei den Wellenlängen # o' # 1, und Pot', P1t' sind die Absorptionen des farbentwikkelten PSP in der Probe bei den gleichen Wellenlängen, und Cot', C01t' sind die Wellenlängen des Pigments. In diesem Fall sind: Pot' /Plt' = # (1') Clt'/Cot = # Aus dem Diagramm ergibt sich SOt = COt' + Pot' + Uot (3') Slt = Plt 1+ Clt' + Ult (4') Aus den Gleichungen 1' bis 4', P1t' und COt' ergibt sich So ist die Menge des PSP, QS, in der Urinprobe die in dem Zeitintervall t gesammelt ist, gegeben durch Die Gleichung 5' gibt einen angenäherten Wert infolge einer Reduktion der Menge der der Farbreaktion unterworfenen Urinprobe durch die für die Blindprobe erforderliche Menge und auch infolge des Ansteigens der Menge der Probe durch die Zugabe der Reaktionslösung. Die Schwankungen in der Probenmenge betragen gewöhnlich etwa 2 % oder darunter und die Schwankungen in Prozent PSP sind etwa 0,5 %, sowohl abhärgg von der Menge der Blindprobe als auch der Farbreaktionslösung.
  • Aus den Gleichungen 5 und 5' ergibt sich die Menge des im Zeitintervall t ausgeschiedenen PSP in Prozent: Wenn die Urinprobe farblos oder nur schwach gefärbt ist, können die Messungen der Absorption UOt, U1t der Urinprobe per se, die als Blindprobe dient, wegfallen, da diese Werte in Gleichung I mit Nu;.l angenommen werden können. In diesem Fall gibt die Gleichung II die Prozent PSP im Zeitintervall t wieder.
  • Wenn #o so gewählt ist, daß POS Pot in Fig. 1 und 2 0 im Vergleich mit den anderen Werten vernachlässigbar klein sind, wenn nämlich ein solches Pigment gewählt wird, mit welchem #PM und #SM sehr verschieden voneinander sind, dann kann Prozent PSP durch Gleichung I wiedergegeben werden oder durch Gleichung II, worin Po/P1 = Pot'/P1t' = # = 0, nämlich durch Gleichung III oder durch Gleichung IV Wenn Indian-Tinte niedriger Konzentration zum Pigmentieren der alkalischen Farbreaktionslösung verwendet wird, ist C1 = CO und C1t' = Cot', die Indian-Tinte unabhängig von der Meß-Wellenlänge eine konstante Absorption hat, sd daß in dem oben gegebenen Gleichungen wird C1/CO - C1t'/COtZ Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem gleiche Mengen einer pigmentierten alkalischen Farbreaktionslösung den Proben (Standard und Prohen) zugesetzt werden, werden die Prozentgehalte PSP aus den Glei.chungen I und II nur durch Messen der Absorption der Gemische und der Farbreaktionslösung, unabhängig von der Menge der Proben erhalten. Das erEindungsgemäße Verfahren erfordert daher nicht die Justierung der Prohemenge durch Verdünnen und Mischen. Ferner, da die Urinprobe per se, die als Blindprobe dient, leicht auf Absorption getestet erden kann, werden genaue Ergebnisse erhalten, unabgig von der Farbe und dem Farbgrad der Urinprobe.
  • Bei dem erfindungsgemäßen PSP-Testverfahren muß jedoch die Absorption jeder Probe bei 2 Wellenlängen bestimmt werden.
  • Um damit verbundene Unbequemlichkeiten zu beseitigen, wird bei der Durchführung des Verfahrens ein Photometer verwendet, bei welchem die Absorptionen bei 2 Wellenlängen zur gleichen Zeit gemessen werden können.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung zur Bestimmung von PSP wird nun anhand der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsformen erläutert.
  • Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Sie i=m£aßt eine Lampe 3 als Lichtquelle zur Projektion eines Strahlenbündels einer bestimmten Lichtmenge auf eine Probe 2 in einer Colorimeterzelle 1; einen Strahlbündelteiler 4 zum Teilen des durch die Probe tretenden Stahlenbündels in zwei Teilstrahlenbündel I1 und T 10; Filter 5 und 6 zum selektiven Hindurchlassen der Strahlenbündel I1 und I2; Photodetektoren 7 und 8 zum Abfühlen der durchgelassenen Strahlenbündel und Umwandeln in elektrische Signale; Primärverstärker 9 und 10 zum Verstärken der elektrischen Signale; Analog-Di.gitalwandler 11 und 12 zum Umwandeln der aus den Verstärkern 9 und 10 austretenden Signale in digitale Signale; einen Mikroprozessor 131 und eine digitale Anzeigeneinheit 141 zur Ausgabe des Ergebnisses.
  • Die Proben 2 sind ein Standard und Urinproben, denen gleiche Mengen pigmentierter Farbreaktionslösung zugesetzt sind, die pigmentierte alkalische Farbreaktionslösung und, wenn gewünscht, die Urinproben, die als Blindproben dienen. Der Filter 5 läßt das Teilstrahlenbündel 11 vorwiegend bei einer Wellenlänge ;L durch, nämlich der Wellerlange & so der maximalen 1 SM Absorption des alkalisierten farbentwickelten PSP oder in der Nähe davon, während der Filter 6 selektiv das andere Teilstrahlenbündel 10 vorwiegend bei einer Wellenlänge # O durch-0 läßt, nämlich der Wellenlänge # PM der maximalen Absorption des Pigments oder in der Nähe davon. Die Verwendung der beiden Teilstrahlenbündel I1 und Io führt zur Herabsetzung von Meßirrtümern, da selbst wenn die Intensität des Lichts von der Lichtquelle variiert, das Lichtintensitätsverhältnis zwischen beiden Strahlenbündeln von der gleichen Quelle sich nicht verändern wird. Der Filter kann ersetzt werden durch die Kombination von einem Priss und einem Schlitz als Mittel zur Bewirkung selektiven Durchlaqsens, und der Strahlbündelteiler 4 kann durch einen CHOPPER-Spiegel oder dergleichen ersetzt werden.
  • Der Mikroprozessor 131, der die eingehenden Signale verarbeitet und verschiedene weiter unten näher beschriebene Operationen durchführt, kann durch irgendwelche andere Computer oder Rechenoperationsvorrichtungen ersetzt werden. Anstatt vereinfachter Beschreibung wird nun die Rechenoperation an Gleichung IV beschrieben.
  • Mit 15' ist ein Meßbefehlgeberschalter bezeichnet, der zu betätigt ist, wenn die Probe 2 eine pigmentierte alkalische Farbreaktionslösung ist, mit 16 ein Schalter, der zu betätigen ist, wenn die Probe 2 ein Standard ist, der die Farbreaktionslösung enthält, und mit 17 ein Schalter, der zu betätigen ist, wenn die Probe 2 eine Urinprobe Ist, welche die Farbreaktionslösung enthält. Diese eßhefehlgeberschalter 15, 16, 17, die nur durch Herunterdrücken betätigt werden, sind austauschbar, z. B. durch Drehschalter.
  • Das Strahlenbündel, das von der Lichtquelle 3 ausgesendet wird, tritt durch die Probe 2 und wird durch den Strahlbündelteiler 4 in zwei Teilstrahlbündel 11 und 1o geteilt. Das Teilstrahlbünden I1 geht durch den Filter 5 und trifft auf den Photodetektor 7, während das andere Teilstrahlbündel 10 durch den Filter 6 geht und auf den Photodetektor 8 trifft. So erfühlen die Detektoren 7 und 8 die Menge durch die Probe hindurchge--gangenen Lichts bei Wellenlängen von # 1 bzw. #o.
  • Die elektrischen Signale von den Detektoren 7 und 8 passieren die Primärverstärker 9 bzw. 10 und-die A-D-Wandler 11 bzw, 12 und werden dem Mikroprozessor 13 zum Messen und Verarbeiten eingespeist, Der Mikroprozessor 131 beginnt in ErwIderung auf die durch die Schalter 15 bis 17 gegebenen Befehle in folgender Wenn #o so gewählt ist, daß PO, Pot' in Fig. 1 und 2 im Vergleich mit den anderen Werten vernachlässigbar klein sind, wenn nämlich ein solches Pigment gewählt wird, mit welchem #PM und #SM sehr verschieden voneinander sind, dann kann Prozent PSPt durch Gleichung I wiedergegeben werden oder durch Gleichung II, worin Po/P1 = Pot'/P1t' = # = 0, nämlich durch Gleichung III oder durch Gleichung IV Wenn Indian-Tinte niedriger Konzentration zum Pigmentieren der alkalischen Farbreaktionslösung verwendet wird, ist C1 = und C1t' = Cot', die Indian-Tinte unabhängig von der Meß-Wellenlänge eine konstante Absorption hat, sd daß in dem oben gegebenen Gleichungen wird C1/CO - C1t'/COt' = # = 1.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem gleiche Mengen einer pigmentierten alkalischen Farbreaktionslösung den Proben (Standard und Proben) zugesetzt werden, werden die Prozentgehalte PSP aus den Gleichungen I und II nur durch Messen der-Absorption der Gemische und der Farbreaktionslösung, unabhängig von der Menge der Proben erhalten. Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert daher nicht die Justierung der Probemenge durch Verdünnen und Mischen. Ferner, da die Urinprobe per se, die als Blindprobe dient, leicht auf Absorption getestet werden kann, werden genaue Ergebnisse erhalten, unabhängig von der Farbe und dem Far.bgrad der Urinprobe, Bei dem erfindungsgemäßen PSP-Testverfahren muß jedoch die Absorption jeder Probe bei 2 Wellenlängen bestimmt werden.
  • Um damit verbundene Unbequemlichkeiten zu beseitigen, wird bei der Durchführung des Verfahrens ein Photometer verwendet, bei welchem die Absorptionen bei 2 Wellenlängen zur gleichen Zeit gemessen werden können.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung zur Bestimmung von PSP wird nun anhand der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsformen erläutert.
  • Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge.-mäßen Vorrichtung. Sie einfaßt eine Lampe 3 als Lichtquelle zur Projektion eines Strahlenbündels einer bestimmten Lichtmenge auf eine Probe 2 in einer Colorimeterzelle 1; einen Strahlbündelteiler 4 zum Teilen des durch die Probe tretenden Stahlenbündels in zwei Teilstrahlenbündel 11 und T Filter 5 und 6 zum selektiven Hindurchlassen der Strahlenbündel I1 und Photodetektoren 7 und 8 zum Abfühlen der durchgelassenen Strahlenbündel und Umwandeln in elektrische Signale; Primärverstärker 9 und 10 zum Verstärken der elektrischen Signale; Analog-Digitalwandler 11 und 12 zum Umwandeln der aus den Verstärkern 9 und 10 austretenden Signale in digitale Signale; einen Mikroprozessor 131 und eine digitale Anzeigeneinheit 141 zur Ausgabe des Ergebnisses.
  • Die Proben 2 sind ein Standard und Urinproben, denen gleiche Mengen pigmentierter Farbreaktionslösung zugesetzt sind, die pigmentierte alkalische Farbreaktionslösung und, wenn gewünscht, die Urinproben, die als Blindproben dienen. Der Filter 5 läßt das Teilstrahlenbündel 11 vorwiegend bei einer Wellenlänge JL durch, nämlich der Wellerlange o so der maxinalen 1 SM Absorption des alkalisierten farbentwickelten PSP oder in der Nähe davon, während der Filter 6 selektiv das andere Teilstrahlenbündel I0 vorwiegend bei einer Wellenlänge # O durch-0 läßt, nämlich der Wellenlänge t PM der maximalen Absorption des Pigments oder in der Nähe davon. Die Verwendung der beiden Teilstrahlenbündel I1 und Ic, führt zur Herabsetzung von Meßirrtümern, da selbst wenn die Intensität des Lichts von der Lichtquelle variiert, das Lichtintensitätsverhältnis zwischen beiden Strahlenbündein von der gleichen Quelle sich nicht ver-Andern wird. Der Filter'kann ersetzt werden durch die Kombination von einem Prisma und einem Schlitz als Mittel zur Bewirkung selektiven Durchlaqsens, und der Strahlbündelteiler 4 kann durch einen CEXOPPER-Spiegel oder dergleichen ersetzt werden.
  • Der Mikroprozessor 131, der die eingehenden Signale verarbeitet und verschiedene weiter unten näher beschriebene Operationen durchführt, kann durch irgendwelche andere Computer oder Rechenoperationsvorrichtungen ersetzt werden. Anstatt vereinfachter Beschreibung wird nun die Rechenoperation an Gleichung IV beschrieben.
  • Mit 15' ist ein Meßbefehlgeberschalter bezeichnet, der zu betätigen ist, wenn die Probe 2 eine pigmentierte alkalische Farbreaktionslösung ist, mit 16 ein Schalter, der zu betätigen ist, wenn die Probe 2 ein Standard ist, der die Farbreaktionslösung enthält, und mit 17 ein Schalter, der zu betätigen ist, wenn die Probe 2 eine Urinprobe ist, welche die Farbreaktionslösung enthält. Diese Meßbefehlgeberschalter 15, 16, 17, die nur durch Herunterdrücken betätigt werden, sind austauschbar, z. E. durch Drehschalter.
  • Das Strahlenbündel, das von der Lichtquelle 3 ausgesendet wird, tritt durch die Probe 2 und wird durch den Strahlbündelteiler 4 in zwei Teilstrahlbündel I1 und Io geteilt. Das Teilstrahlbünden I1 geht durch den Filter 5 und trifft auf den Photodevektor 7, während das andere Teilstrahlbündel 10 durch den Filter 6 geht und auf den Photodetektor 8 trifft. So erfühlen die Detektoren 7 und 8 die Menge durch die Probe hindurchgegangenen Lichts bei Wellenlängen von 6 1 bzw. i 0 Die elektrischen Signale von den Detektoren 7 und 8 passieren die Primärverstärker 9 bzw. 10 und-die A-D-Wandler 11 bzw. 12 und werden dem Mikroprozessor 131 zum Messen und Verarbeiten eingespeist. Der Mikroprozessor 131 beginnt in Erwiderung auf die durch die Schalter 15 bis 17 gegebenen Befehle in folgender Weise zu arbeiten.
  • Der Mikroprozessor 131 empfängt die Ausgänge der A-D-Wandler 11 und 12 durch die eingearbeitete übergangsstelle und führt eine Rechenoperation nach einem vorher festgelegten Programm durch. Für diese Rechenoperation wandelt der Prozessor zuerst die Ausgänge inlogarithmische Größen um und bestimmt das Verhältnis zwischen zwei Werten. Das Verhältnis ist zu irgendeiner Zeit ein Wert, der sich auf die Farbreaktionslösung bezieht, nämlich (= C1/CO = C1t'/Cot') zu irgeneiner Zeit ein Wert, der sich auf den Standard bezieht, nämlich R1/Ro oder zu irgendeiner Zeit ein Wert, der sich auf eine Urinprohe bezieht, nämlich S1t/SOt Diese Werte, die die Verhältnisse rr R1/Ro und Sit/Sgt wiedergeben, werden in Übereinstimmung mit den Schaltern 15, 16 bzw.
  • 17 erhalten. Rechenoperationen werden nacheinander ausgeführt, so da<ß, wenn die Farbreaktionslösung in die Colorimeterzelle 1 gegeben,und der Schalter 15 heruntergedrückt wird z. B. r erhalten wird. Wenn 5 Urinproben in Zeitintervallen von 15, 30 ... Min, eingegeben werden, wird der Schalter 17 5 Mal für den PSP-Test eines Patienten betätigt.
  • Die Ergebnisse der Rechenoperation des Mikroprozessoren 131, nämlich g , R1/Ro und S1t/Sott werden in in dem Mikroprozessor B1 eingebauten Speichern gespeichert und dann einer (nicht beschriebenen) Rechenoperation unterworfen, um den durch Gleichung IV definierten Wert zu erhalten. Die Rechenoperation nach Gleichung IV wird nur ausgeführt, wenn der Schalter 17 heruntergedrückt wird und die digitale Anzeigeeinheit 141, die als Anzeige- und Ausgabe-Einheit 14 dient, zeigt das Ergebnis an, nämlich PSPt (%).
  • Wenn für die alkalische Farbreaktionslösung nur ein Pigment benutzt wird, braucht t nicht für jeden Test bestimmt zu werden, so daß die Messung für die Farbreaktionslösung weggelassen werden kann bei einer Zahleneingabe entsprechend den durch den Mikroprozessor 131 gegebenen Wert #'. Der Wert # in den Gleichungen I-IV ist eine Konstante. Wenn das Pigment spezifiziert ist, sind » und g konstant indem Fall, in dem die Wellenlängen 5t O und g1 1 festgelegt sind. Wenn die 0 1 Wellenlängen aus irgendeinem Grund variieren, z. B. infolge Änderungen der Eigenschaften der Filter 5 und 6 mit der Zeit oder Ersatz derselben, variieren die durch die Gleichungen 1, 1', 2 und 2' gegebenen Werte für jt und g konstant, was es notwendig macht unter Verwendung manueller Mittel die Einstellung der J^ und t Werte rückzustellen oder wieder zu justieren. Wenn ein anderes Pigment verwendet wird, muß die Absorption des Pigments bestimmt werden, um den geeigneten g Wert einzustellen.
  • Genaue PSPt-Prozentwerte werden durch die vorstehend beschriebene Operation erhalten, wenn die Absorption PO des alkalisierten farbentwickelten PSP bei der Wellenlänge # O im Vergleich zu den anderen Werten vernachlässigbar klein ist, nämlich wenn das verwendete Pigment so ist, daß #PM stark von t so verschieden ist und wenn die Farbe der Urinprobe SM vernachlässigbar ist. Wenn die Urinprobe per se gefärbt ist, muß der Mikroprozessor 131 so programmiert werden, daß er die Rechenoperation nach der Gleichung III ausführt, wobei ein Meßgeberschalter mit einer höheren Nummer zu verwenden ist.
  • Ferner, sTenn PO, Potl nicht vernachlässigbar sind, muß der Rechner 131 so programmiert werden, daß er die Rechenoperation nach Gleichung I oder II ausführt; Während nach der vorstehend beschriebenen Ausführungsform jede Probe manuell gehandhabt werden muß, zeigen die Figuren 4 und 5 eine weitere Ausführungsform, die für vollautomatisches Arbeiten ausgelegt ist. Colorimeterzellen 1 a, 1 b, 1c ..., von denen jede eine Probe enthält, werden mit gleichen Abständen voneinander und senkrecht in einem Zellenhalter 18 gehalten.
  • In jede Seite des Zellenhalters 18 sind Blenden 19 a, 19b, 19 c . ., für den Durchgang eines Lichtstrahlenbündels durch die Mitte der Zellen 1 a, 1 b, 1 c ..., vorgesehen. Ein Förderer 20 zur Führung des Zellenhalters 18 horizontal durch den Strahl eist eine obere Ausnehmung 21 auf, entlang der sich ein Förderband 22 erstreckt. Das Band 22 ist um Rollen 23, 24, gezogen und wird von einem Motor 25 in Pfeilrichtung getrieben.
  • Dementsprechend lauf t der Zellenhalter 18, wenn er auf das Band 22 aufgesetzt ist, selbsttätig ruhig in horizontaler Richtung entlang der Ausnehmullg 21. Mit dem horizontalen Lauf des Zellenhalters 18 passieren die auf den gegenüberliegenden Seite des alters 18 vorgesehenen Blenden 19 a, 19 b, 19 c eine nach der anderen das Lichtstrahlenbündel, das von der Lichtquelle 3 ausgesandt wird, mit dem Ergebnis, daß die Absorption jeder Probe automatisch bei zwei Wellenlängen JZ 1 und V1 O gemessen wird.
  • Die Zellen 1 a, 1 b, 1 c, ... enthalten die nachstehend aufgeführten Proben in der angegebenen Reihenfolge: 1 a; Pigmentierte alkalische Farbreaktionslösung 1 b: Standard, eine bestimmte Menge der Lösung enthaltend 1 c: Urinprobe, enthaltend eine bestimmte Menge der Lösung und dem ganzen 15 Min. nach der Injektion gesammelten Urin 1 d: Wie Probe 1 c, aber den 30 t5rn. nach der Injektion gesammelten Urin.
  • 1 e: Wie Probe 1 c, aber den 45 Min. nach der Injektion gesammelten Urin 1 f: Wie Probe 1 c, aber den 60 Min. nach der Injektion gesammelten Urin 1 g: Wie Probe 1 c, aber den 120 Min. nach der Injektion gesammelten Urin.
  • Wenn der Zellenhalter 18, der diese Proben trägt, auf das Band gesetzt wird, so daß die Zelte 1 a das Strahlenbündel zuerst durchläuft, arbeitet der Mikroprozessor 131 in der gleichen Weise, wie schon in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben.
  • Von einem Schalter 26 werden Meßbefehle gegeben. Während des Lauf es des Zellenhalters 18 werden 7 pulsierende photoelektrische Signale abgegeben, die durch das System unterschieden werden, um die PSP-Ausscheidungen in Prozent zu bestimmen, nämlich PSP15 (pos) PSP30 (t ... PSP120 (t) für die Urinproben, die in den angegebenen Zeitintervallen gesammelt wurden. Die Meßwerte werden von einem digitalen Meßwertdrucker 142 aufgezeichnet. Wenn die Urinproben eine Farbe aufweisen, werden 5 weitere Zellen 1 zur Bestimmung von Blindproben verwendet; in diesem Fall werden 12 photoelektrische Signale nacheinander verarbeitet. Die Recheneinheit 13 kann mit einem Wechselschalter versehen sein, so daß bei farblosem Urin die Blindproben ausgelassen werden können.
  • Gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren nach der Erfindung werden den Proben gleiche Menge pigmentierten alkalischen Farbreaktionsreagenzes zugesetzt, wobei das Pigment als ein Parameter benutzt wird. Dadurch kann der PSP-Test leicht, genau und wirksam durchgeführt werden, ohne daß es nötig ist, die Mengen der Proben durch Verdünnen und Mischen einzustellen.
  • Das Verfahren ist frei vom Einfluß der Farbe der Proben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgelegt, daß das Verfahren unter Benutzung eines Doppelstrahles durchgeführt werden kann, wodurch die Absorptionen gleichzeitig bei 2 Wellenlängen gemessen werden können. Dies sichert eine erleichterte zweckentsprechende Bestimmung, reduziert die Meßfehler, die von unterschiedlichen Trübungen der Urinproben und Enderungen in der Intensität des Lichts der Strahlenquelle herrühren können und macht eine genauere Bestimmung als bisher möglich.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Bestimmung von Phenolsulfonpjhthalein und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens P a t e n t a n s p r ü c h e: .1). Verfahren zur Bestimmung von Phenolsulfonphthalein (PSP), gekennzeichnet durch Zugeben gleicher Mengen eines alkalischen Farbreagenzes zur Entwicklung der PSP-Farbe zu einer 100 %igen PSP-Standardlösung und zu jeder Urinprobe, die von einem Patienten in einem Zeitintervall t nach intravenöser Verabreichung von PSP gesammelt werden, um die PSP-Farbe in der Standardlösung und der Probe zu entwickeln, wobei das Farbreagenz eine geeignete enge eines in einer alkalischen Lösung stabilen Pigments (Wellenlänge der maximalen Absorption # PM) enthält; Messen der unten angegebenen Absorptionen bei Wellenlängen #o (bei oder in der Nähe von #PM) und der Wellenlänge Jb 1 (beS oder in der Nähe der Wellenlänge der maximalen Absorption #SM des farbentwickelten PSP), und Berechnen der PSP-Ausscheidung in Prozent in jedem Zeitintervall PSPt nach der Gleichung I in der bedeuten: Ro und R1 die Absorptionen bei den Wellenlängen "o bzw. #1 der Standardlösung, die das pigmentierte Farbreagenz zugesetzt enthält; Sot, S1t die Absorptionen bei #o bzw. #1 der Probe, die das pigmentierte Farbreagenz zugesetzt enthält; UOt, U1t die Absorptionen bei #o bzw.
    #1 der Probe; # der Quotient, erhalten durch Dividieren der Absorption bei #o durch die Absorption bei #1 des alkalisierten farbentwickelten PSP; und r der Quotient, erhalten durch Dividieren der Absorption bei # 1 durch die Absorption bei # O des Pigments.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn jede der Urinproben farblos ist, die PSP-Ausscheidung in Prozent nach nachstehender Gleichung II errechnet wird
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wellenlänge t O für die Messung gewählt wird, bei der die Absorption des alkalisierten farbentwickelten PSP vernachlässigbar klein ist und die PSP-Ausscheidung in Prozent durch nachstehende Gleichung III errechnet wird
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn jede der Urinproben farblos ist, die PSP-Ausscheidung in Prozent nach nachstehender Gleichung IV errechnet wird
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Pigment Indian-Tinte eingesetzt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Bestimmung von Phenolsulfonphthalein (PSP), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Mittel zum Projizieren eines Lichtstrahlenbündels bestimmter Lichtmenge auf eine Probe (2) in einer Colorimeterzelle (1); Mittel zum Teilen des durch die Probe hindurchgelassenen Strahlenbündels I in zwei Strahlenbündel 11 und Io; Mittel zum Empfangen des Strahlenbündels 10 und selektivem Durchlassen von Licht bei nur einer Wellenlänge 1 0 (bei oder in der Nähe der Wellenlänge der maximalen Absorption #PM einer Lösung eines in Alkali stabilen Pigments); Mittel zum Empfangen des Strahlenbündels I1 und selektivem Durchlassen von Licht bei nur einer Wellenlänge t1 (bei oder in der'Nähe der Wellenlänge der maximalen Absorption 4 SM des farbentwickelten PSP); Photodetektoren (7, 8) zum Abfühlen des durchgelassenen Lichts und Umwandeln desselben in elektrische Signale; Primärverstärker (9, 10) zum Verstärken der Signale; Analog-Digital-Wandler (11, 12) zum Umwandeln der aus den Verstärkern (9, 10) ausgehenden Signale als digitale Signale; eine Recheneinheit (13) zum Empfangen der aus den Wandlern (11, 12) ausgehenden Signale und Verarbeiten derselben nach entsprechend einem vorgegebenen Programm; und eine Anzeige-und Ausgaheeinheit (14) zur Ausgabe des Rechenergebnisses.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Recheneinheit (13), die nachstehende Rechenoperation ausführt
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Rec:heneinheit (13),.die nachstehende Rechenoperation ausführt
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Recheneinheit (13), die nachstehende Rechenoperation ausführt
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Teilen des Lichtstrahlenbündels ein Lichtstrahlenbündelteiler (4) ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Teilen des Lichtstrahlenbündels e4.n CISOPPER-Spiegel ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum selektiven Durchlassen von Licht bestimmter Wellenlänge ein Filter (5, 6) ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12,zur automatischen Durchführung der PSP-Bestimmung, dadurch gekennzeichnet, daß Colorimeterzellen 1 a, 1 b, 1 c ... mit gleichem Abstand voneinander und senkrecht in einem Zellenhalter (18) der der Zellen der zu bestimmenden Proben (2) entsprechende Zellenaufnahmeabschnitte aufweist, angeordnet sind; der Zellenhalter (18) durch Antriebsmittel bewegbar ist derart, daß das Lichtstrahlenbündel durch die Mitte jederder Zellen (1 a, 1 b, 1 c ...) hindurchgeht; und die Recheneinheit (13) so ausgelegt ist, daß sie die Ausgänge der Analog-Digital-Wandler (11, 12), die mit der Bewegung des Zellenhalters (18) intermittierend abgegeben werden, unterscheidet und nacheinander die Rechenoperation ausführt.
DE2856362A 1977-12-27 1978-12-27 Verfahren zur Bestimmung von Phenolsulfonphthalein und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2856362C3 (de)

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