DE2856230A1 - Verfahren und vorrichtung fuer eine kombinierte material- und personenbauaufzug-, personenaufzug- und feuerwehraufzuganlage - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer eine kombinierte material- und personenbauaufzug-, personenaufzug- und feuerwehraufzuganlageInfo
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Description
Z 16.05.1977
Verfahren und Vorrichtung für eine kombinierte Material- und Personenbauaufzug-, Personunaufzug- und Feuerwehraufzuganlage
Gebäude, bevorzugt solche mit mehreren Stockwerken, sind mit
Aufzügen ausgerüstet. In der Bauphase werden diese oft durch temporäre Bauaufzüge ergänzt. Die Aufzüge dienen der Beförderung
von Lasten und Personen. Neuerdings werden sie durch sogenannte Feuerwehraufzüge vervollständigt, die für Rettungsund
Feuerwehrzwecke eingerichtet sind.
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen führten zu verschiedenen Ansätzen,
die Aufzüge so zu gestalten, daß sie möglichst vielen Aufgaben gerecht werden. So stellt man im Inneren des Gebäudes
liegende Aufzüge frühestmöglich fertig, um sie nach Ausrüstung mit einer Kabine für die Bauzeit als Bauaufzug einsetzen zu
können, um damit temporäre Aufzüge vermeiden zu können. Feuerwehraufzüge werden in die Aufzuggruppen so eingeordnet, daß sie
auch für den normalen Personenverkehr verfügbar sind;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die genannten Aufaaben eine Lösung zu schaffen, die mit einer Aufzuginstallation
allen Aufgaben unter Berücksichtigung der Verkehrsverhältnisse innerhalb des Gebäudes und nach außen optimal gerecht
wird. Dabei sollen auch die Nachteile, mit denen die heute üblichen Aufzüge noch behaftet sind, wie insbesondere
innerhalb des Gebäudes und damit im Bereich eines evtl. Großbrandes liegende Feuerwehraufzüge
fehlende Eignung der Bauaufzüge für den Transport von Einheitstransportgefäßen wie Container und Paletten,
ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch die Verwendung einer oder mehrerer außerhalb des eigentlichen nutzbaren Baukörpers
angeordneter Aufzugsanlagen mit einem Treppenhaus entsprechend
dem Anspruch 1. Diese Aufzuganlagen stehen
während des Baustadiums für Material- und Personen-· transporte
neben der normalen Aufzugfunktion als Feuerwehraufzug
zur Verfügung.
Im Baustadium sollen die Aufzüge auch für den Vertikaltransport als integrierte Glieder einer Transportkette vom Herstellerwerk
zum Einbauort dienen können. Im Endzustand bilden die Aufzuganlagen gemeinsam mit Treppenhäusern Sicherheitsschienen, die
im Katastrophenfall zur Rettung von Personen und der Feuerwehr gewissermaßen als ortsfeste Feuerleitern und als Plattformen für
Lösch- und Sicherheitsarbeiten dienen.
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Die so definierten Aufzuyanlagen gehen auf folgende Überlegungen
zurück:
Brandkatastrophen in Hochhäusern mit hohen Verlusten an Menschenleben haben in den vergangenen Jahren wiederholt
auf nicht ausreichende Sicherheitseinrichtungen der Gebäude aufmerksam gemacht. Die Rettung der Menschen war
oft nicht möglich, auch wenn sie unverletzt blieben, da sie in hochliegenden Stockwerken durch das Feuer eingeschlossen
wurden.
Es wurden und werden große Anstrengungen unternommen durch sicherheitstechnische Maßnahmen, die den Einbau
abgeschotteter und getrennt belüfteter Sicherheitstreppenhäuser und Feuerwehraufzüge vorschreiben,
auch im Ernstfall nutzbare Wege im Inneren der Gebäude zu schaffen. Welchen Problemen man dabei gegenübersteht
verdeutlicht sich, wenn man die Intensität eines Feuersturms beim Brand mehrerer Stockwerke bedenkt.
Die Erfindung basiert auf der Überlegung, daß sich die sicherheitstechnischen Probleme besser mit außen- als
mit innenliegenden Rettungswegen beherrschen lassen. Es besteht naturgemäß die Notwendigkeit, die sicherheitstechnischen
Ausrüstungen immer dem neuesten Stand der Erkenntnisse und Möglichkeiten anzupassen. Dies ist
nicht von der Weiterentwicklung der Bautechnik isoliert zu sehen, so daß eine Lösung gesucht wurde, die allen Belangen
möglichst optimal Rechnung trägt.
Es ist bekannt, daß die Materialtransporte und die Lagerung während der Errichtungsphase hohe Kosten verursachen
und in innerstädtischen Ballungsgebieten oft verkehrstechnische
und organisatorische Probleme aufwerfen. Hier fällt
auf, daß sich bei der Durchführung der Vertikaltransporte bisher keine einheitliche Technik herausgebildet hat.
Während für die Personenbeförderung teilweise temporäre Bauaufzüge oder auch vorzeitig fertiggestellte Aufzüge
des Gebäudes eingesetzt werden, konkurrieren bei den Materialtransporten Baukrane und Bauaufzüge.
Es ist heute üblich, bei wiederkehrenden Transportaufgaben möglichst einheitliche Verpackungen und Transportbehältnisse
zu wählen, um kostengünstige Transporte durchführen zu können. Diese Technik hat im Bauwesen fast noch keinen
Eingang gefunden. Hier fehlte bisher noch die Anwendung rationeller Methoden, die unter dem Stichwort "industrielles
Bauen" zu einein programmierten Arbeitsablauf bei geringstmöglichem
Aufwand und geringstmöglichen Störungen der Umwelt führen sollen.
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285623Q
Die Erfindung geht davon aus, daß der Gütertransport während
der Bauphase am rationellsten mit einem Außenaufzug zu bewerkstelligen
ist und daß dieser Aufzug so gestaltet wird, daß er auch als Personenaufzug und als Feuerwehraufzug einsetzbar
ist.
Das "industrielle Bauen" läßt gegenüber den heute noch gebräuchlichen,
mehr handwerklichen Arbeitsweisen eine weitere Senkung der Baukosten erwarten und wird deshalb in seiner
Entwicklung vorangetrieben. Die bisherigen Fortschritte der Bautechnik auf diesem Gebiet finden ihren Ausdruck z. B. im
Bauen mit Betonfertigteilen und im Einbau fertiger Baueinheiten,
wie z. B. Naßzellen.
Ein Kennzeichen der Rationalisierung solcher komplexer Arbeitsaufgaben ist die* Organisation und der Aufbau einer optimalen
Transportkette. Hierzu gehören:
die Beschränkung der Umladungen auf das geringstmögliche Maß
die Beschränkung von Zwischenlagerungen auf das unbedingt
notwendige Maß
die Koordinierung der Horizontal- und Vertikaltransporte mit ihren Transport-Habe- und Arbeitsmitteln.
Als optimale Lösung der Transportfrage kann beim Bauen angesehen werden, wenn die Materialien vom Herstellungsort in
einer integrierten Transportkette und in einer Verpackung in einem Zuge zum Verwendungsort gebracht werden. In der Figur 1
ist die herkömmliche Transportkette, und in Figur 2 ist die integrierte Transportkette dargestellt. Derartige Lösungen
sind schon bekannt, haben sich aber auf die Anwendung von temporär aufgestellten Bauaufzügen beschränkt.
Die Lösung des Problems durch das vorgeschlagene Aufzug.,
system mit seinem in die Transportkette integrierbaren Aufzug bedeutet:
Der Container-Transport wird in seiner herkömmlichen Form bis zum Fuße des Bauwerks durchgeführt. Die Umladung erfolgt
unmittelbar vom Transportfahrzeug auf den Vertikalförderer.
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Vom Bauaufzug aus wird der Container oder die Palette an eine vorgeplante Stelle in günstiger Position zu den Einbaustellen
verbracht. Dies wird nach dem vorgesehenen Konzept möglich, wenn entsprechend einer Gesamtplanung
die Materialien im Herstellerwerk so kommissioniert und
terminiert werden, wie es der Baufortschritt erfordert.
Der Containerinhalt wird dementsprechend zusammengestellt und adressiert. Das heißt, daß z. B. alle für ein Stockwerk
eines Hochhauses benötigten Fliesen im Herstellerwerk zusammengestellt und signiert zum abgestimmten Zeitpunkt
versandt werden.
Die Aufgabe macht eine Abstimmung der Container bzw. Paletten, der Verkehrsmittel, der Verkehrswege und der
Arbeitsmittel aufeinander notwendig. Die einfachste Form des handling wäre, wenn die Container auf anmontierten
Laufrollen oder mittels Hubwagen im Baustellenbereich bewegt werden. In beiden Fällen würden die Container direkt
vom Transportmittel in den Aufzug gerollt und aus diesem heraus auf die im Eestimmungsstockwerk vorbezeichnete Lagerstelle
verbracht. Der gesamte Geräteeinsatz bedarf einer grundlegenden Durcharbeitung und Entwicklung.
Durch eine Gesamtterminplanung wird bei diesem System
auch die Zwischenlagerung der Materialien auf dom beengten Raum am Fuße von Bauwerken vermieden.
Wenn der Aufzug auch in erster Linie für einen ungehemmten Materialfluß verfügbar sein muß, so kann er aber zu abgestimmten
Zeiten mit für den Personentransport eingesetzt werden und damit den Einsatz der heute üblichen, für die
Bauzeit montierten Personen-Bauaufzüge entbehrlich machen,
so daß Kosten eingespart werden .können.
Der Mehraufwand durch die aufgabengerechte Gesamtplanung
und -organisation wird durch die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und insbesondere die Verringerung der kostspieligen
Arbeiten auf der Baustelle - ein typisches Kennzeichen industrieller Methodik - mehr als ausgeglichen.
Entsprechend dor Aufgabe des Aufzuges auch als Feuerwehraufzug
werden die hierfür später notwendigen Einrichtungen schon während der Bauzeit zumindest teilweise installiert.
Hierzu gehören die Lüschwasserleitungen mit Hydranten und evtl. Druckerhöhungspumpe!!, so daß im Brandfalle schon
während der Bauzeit eine Feuerbekämpfung und Personenrettung erfolgen kann.
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Vor dem Bezug des Gebäudes wird dann der gewünschte Endzustand für den Aufzug hergestellt, der folgenden Aufgaben gerecht
werden muß:
- Transportmittel und Ausgangsbasis für die Feuerwehr zur Bekämpfung von Bränden im Inneren des Gebäudes,
Plattform zur Bekämpfung von Bränden, möglichst auch direkt vom Aufzug aus,
Personenbeförderung aus dem gefährdeten Bereich,
- normale Personen- und Lastenbeförderungen, die zweckmäßigerweise
außerhalb des Gebäudes abgewickelt werden, wie Möbel- und Materialtransporte, der Transport von
Handwerkern mit Arbeitsmitteln, Entsorgung usw.,
Personenbeförderung im Zusammenwirken mit den Gebäudeauf
zügen -
Es ist möglich, alle Forderungen an den Aufzug, die sich für die Bauzeit und den späteren Feuerwehreinsatz ergeben, zu erfüllen,
es ist aber nicht systemwidrig, wenn der Aufzugkorb nach Abschluß des Baustadiums modifiziert oder ausgetauscht
würde, damit dem jeweiligen Verwendungszweck optimal genügt werden kann.
Durch diese Aufgabenstellung ergeben sich Kriterien für die Einbindung des Aufzuges in das Gebäude.
Der Zweifel daran, daß der Rettungsweg im Katastrophenfall durch
das Innere des Gebäudes die beste Lösung und die Überlegung, daß eine außenliegende Sicherheitsschiene gleichzeitig ein integrierbarer
Transportweg für das containerisierte Bauen sein kann, führten zu dieser Erfindung.
Bauaufzüge werden aufgrund ihrer Aufgabenstellung am günstigsten außen angeordnet. Innenliegende Aufzüge für Rettungs- und Feuerbekämpfungszwecke
mit ihren umfangreichen und empfindlichen technischen Ausrüstungen erfordern einen sehr großen und damit
kostspieligen sicherheitstechnischen Aufwand. Trotzdem bleibt bei den nicht vorhersehbaren Auswirkungen eines Großbrandes ein
Risiko für Aufzug und Besatzung. Es ist zu bedenken, daß der Fahrweg durch einen als Kamin wirkenden Schacht führt und daß'
eine Beobachtungsmöglichkeit des Fahrweges und der Vorgänge im Katastrophenbereich nicht gegeben ist. Dies gilt gleichermaßen
für die Einsatzleitung außerhalb des Gebäudes. Bei dem erfindungsgemäßen Außenaufzug entfallen die funktionellen Nachteile fast
völlig. Durch die von dem möglichen Brandherd abgesetzte örtliche Lage wird es möglich, Aufzugmaschine, Fahrkörbe, Türen,
elektrische und maschinelle Einrichtungen und Seile unvergleichlich viel einfacher gegen Feuer und Hitzeeinwirkungen und die
Persorten vor der Gefährdung durch Rauchgase zu schützen. Die Lage des Außenaufzuges gestattet eine ausgezeichnete Kommunikation
und die Beobachtungsmöglichkeit aller Vorgänge. Damit sind effektive Eingriffe in das Geschehen möglich.
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Die Versorgung der Sicherheitsschiene kann völlig von der "des
Hochhauses getrennt werden.
Die Anordnung von erfindungsgemäßen Außenaufzügen hat naturgemäß
weitgehenden Einfluß auf die Planung der Verkehrswege der Gebäude und damit auf die Gesamtstruktur des Gebäudes. So kann durch die
Bildung 2er Sicherheitsschienen an entgegengesetzten Stellen des Gebäudes die heute oft bevorzugte Zusammenfassung der Aufzüge abgelöst
werden, so daß statt einer Konzentration des Verkehrs zu einem zentralen Dereich hin die Verkehrswege zu 2 dezentralen
Stellen entflochten werden- Im Katastrophenfall würden dann zwei Fluchtwege verfügbar sein, wodurch die Rettungsmöglichkeiten verbessert
würden- Bei diesem Konzept wäre auch unter den ungünstigsten Verhältnissen zu erwarten, daß zumindest einer der Wege mit Sicherheit
frei bleibt.
Die erfindungsgemäße Lösung bringt sicherheitstechnische und
kostenmäßige Vorteile, so daß sie eine allgemeine Verbesserung beim Bau und der Hutzung der Gebäude, auch im Katastrophenfall/
herbeiführt.
Der Erfindungsgedanke sei anhand von Beispielen erläutert:
In Figur 3 und Figur 4 sind in der Ansicht und im Grundriß Aufzüge 1 und Treppenhaus 2 dargestellt, die an einer zentralen
Stelle des Gebäudes, von der Hauptwindrichtung abgewandt, errichtet sind. Sie sind durch feuerfeste Türen 3 von dem Gebäude
getrennt, wobei die Aufzuggruppen des Gebäudes 4 unmittelbar
jenseits dar vorgenannten Türen angeordnet sind. Hierdurch entstehen
an beiden Seiten des Treppenhauses im Gebäude zwei feuersichere
Streifen, gebildet durch die Aufzugschächte, die den Schutzbereich der Sicherheitsschiene ergänzen. Diese kann zusammen
mit der Aufzuggruppe als Kern als vorlaufender erster Gebäudeteil errichtet werden. Der Einsatz des Außenaufzuges als Fördermittel
für den Containerverkehr ist damit ermöglicht.
Der Außenaufzug selbst kann unter Berücksichtigung der gesetzlichen
Auflagen für Feuerwehraufzüge in seiner Grundkonzeption
entsprechend den übrigen Gebäudeaufzügen entworfen werden. Die
Ausführung wird aufgabengerecht ergänzt. Dies bedeutet insbesondere
- ein Teil des Aufzugkorbes läuft in der feuergeschützten
AufzugVerkleidung, in der auch alle für die Funktion erforderlichen
Einrichtungen untergebracht sind, wie die Versorgung mit elektrischem Strom 5 und Wasser 6.
- Ein Teil des Aufzugkorbes ragt aus der Verkleidung heraus und ist selbst gegen Feuereinwirkung geschützt. Von dem
dadurch außen gebildeten Bereich 7 aus kann vom Korb oder von seinem Dach aus die Feuerbekämpfung auch mittels Strahlrohren
in dem angegebenen Winkelbereich 8 durchgeführt werden.
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Der Korb trägt alle notwendigen Einrichtungen, wie Rohrleitungen, Strahlrohre usw., wobei alle Ausrüstungen so ausgeführt
sind, daß die Verbindungen zu der im Aufzugsschacht bzw.
im Treppenhaus befindlichen Versorgungsbasis leicht und betriebssicher
hergestellt werden können.
Die Ausführung von Korb und Türen ist für Tragbarentransporte geeignet.
Die Beladung des Aufzugs und der Zutritt für die Personenbeförderung
während der Bauzeit erfolgt in Richtung des Pfeiles 9, wobei auch genügend Raum vor dem Aufzug für das Manöverieren
der Transportmittel verfügbar ist.
Die in Figur 5 im Querschnitt dargestellte Lösung zeigt Aufzüge, die in einem geschlossenen Schacht laufen. Die Möglichkeit,
auch vom Aufzug her entweder direkt den Brand zu bekämpfen oder direkte Beobachtungsmöglichkeiten zu schaffen, wird durch verschließbare
öffnungen bzw. Türen 10 erreicht, die nur im Bedarfsfall
vom Aufzug aus gehandhabt werden.
In Figur 6 ist eine andere Lösungsmöglichkeit dargestellt, wobei die Rückseite 11 der Aufzüge nicht durch eine Wand geschützt ist,
jedoch durch ihre örtliche Lage von den möglichen Katastrophenereignissen so abgewandt ist, daß der Fahrkorb keinen besonderen
Hitzeschutz mehr bedarf. Die direkte Beobachtungs- bzw. Eingriffsmöglichkeit vom Korb her wird entweder wieder durch Türen oder
öffnungen 10 oder aber durch eine am Korb befindliche Bühne 12,
die bedarfsweise z. B. ausgeschwenkt v/erden kann, hergestellt. Es ist auch möglich, Strahlrohre 13 so zu installieren, daß sie
um die Schutzwand 14 herumgreifen und auf Zuruf bzw. ferngesteuert
oder aber durch direkte Beobachtungsmöglichkeiten durch Öffnungen
oder durchsichtige Elemente geführt werden.
In Figur 7 ist eine Lösung dargestellt, bei der die Aufzüge in geschlossenen Schächten fahren, die unmittelbar an der
Fassade angeordnet sind. Das Sicherheitstreppenhaus befindet
sich neben den Aufzügen von der Fassade abgewandt. Die Treppenabsätze
15 sind dabei so gelegt, daß ein Teil derselben sich
in dem Schutzbereich der Aufzüge und des davorliegenden Ganges befindet, so daß, unabhängig von den Katastrophenvorgängen, der
Personenverkehr sichergestellt ist, andererseits aber von dem vorgebauten Teil der Treppenabsätze eine Brandbekämpfung durchgeführt
werden kann.
Die Figur 8 zeigt eine Anordnung ähnlich Figur 7, bei der die Aufzüge direkt im Verkehrsfluß hinter den feuerfesten Türen 3
liegen.
In der Figur 1O ist dargestellt, wie ein Aufzug auch räumlich
isoliert in eine Ecke eines Gebäudes mit rechteckigen Querschnitten gelegt v/erden kann, so daß der oft als Bauform bevorzugte
Quader erfindungsgemäß auch ausführbar ist. Der Aufzug-
und Treppenteil ist durch die Feuerschutzwand 16 vom Gebäude getrennt.
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In Figur 9 sind im Grundriß noch weitere Ausführungsmöglichkeiten dargestellt.
Die in den Figuren dargestellten Aufzuganlagen können beliegig,
z. B. auch in den Ecken der Gebäude, angeordnet werden, wie dies beispielsweise in Figur 5 dargestellt ist.
Wie die Beispiele zeigen, gibt es eine große Anzahl von Lösungsmöglichkeiten,
so daß der /uißenaufzug der gewünschten Architektur
weitgehend angepaßt werden kann.
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Claims (1)
- 285623ÖPatentansprüche' Kombinierte Feuerwehr- und Bauaufzüge, ausgeführt als permanente Teile von Bauwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzüge während der Bauzeit als integrierte Glieder einer Transportkette vom Hersteller zum Verwendungsort, den Vertikaltransport auch von Einheitstransportbehältern (Containern bzw. Paletten) verwendet werden können und außerdem als Feuerwehraufzüge, z. B. anstelle von Feuerwehrleitern, die die Feuerwehr zum Einsatzort bringt, Fahrten zur Personenrettung durchführt oder aber auch eine Brandbekämpfung direkt von den Aufzügen oder ihrer unmittelbaren Umgebung aus gestattet.Kombinierte Aufzuganlage nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusammen mit einem Treppenhaus außerhalb des Baukörpers sicher und gut zugänglich angeordnet ist.Kombinierte Aufzuganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusammen mit dem Treppenhaus innerhalb des Baukörpers angeordnet ist, wobei die Aufzüge an der Fassade des Gebäudes außen fahren (siehe Figur 10).Aufzug nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb zum Teil aus der Schutzverkleidung herausragt und an jedem Punkt seiner Fahrbahn als Träger der Katastrophenbekämpfungsmittel eingesetzt v/erden kann.Aufzug nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb innerhalb der Schutzverkleidung fährt und nur an bestimmten Punkten durch verschließbare Öffnungen für die Katastrophenbekämpfungsmittel eingesetzt werden kann.Aufzug nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzug mit einer ungeschützten 'bzw. geschützten Bühne ausgerüstet ist, die beim Katastropheneinsatz ausfahrbar, ausklappbar oder dergleichen ist und Träger der Katastroplienbekämpfungsmittel ist.Aufzuganlage nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb innerhalb der Schutzverkleidung verkehrt und die Katastrophenbekämpfung vom Treppenhaus aus erfolgen kcinn.8. Aufzuganlage nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb, der während der Bauzeit speziell für die Baubelange eingerichtet war, nach Beendigung ' der Bauzeit gegen einen Korb ausgewechselt wird, der insbesondere für die Feuerwehrzwecke eingerichtet ist.9. Aufzuganlaye nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb und/oder die Brandbekämpfungseinrichtungen wie Strahlrohre ferngesteuert eingesetzt werden können.
Applications Claiming Priority (1)
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