DE2856230A1 - Verfahren und vorrichtung fuer eine kombinierte material- und personenbauaufzug-, personenaufzug- und feuerwehraufzuganlage - Google Patents

Verfahren und vorrichtung fuer eine kombinierte material- und personenbauaufzug-, personenaufzug- und feuerwehraufzuganlage

Info

Publication number
DE2856230A1
DE2856230A1 DE19782856230 DE2856230A DE2856230A1 DE 2856230 A1 DE2856230 A1 DE 2856230A1 DE 19782856230 DE19782856230 DE 19782856230 DE 2856230 A DE2856230 A DE 2856230A DE 2856230 A1 DE2856230 A1 DE 2856230A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elevator
fire
construction
building
transport
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782856230
Other languages
English (en)
Inventor
Geb Gehne Dorothea Uhmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2856230A1 publication Critical patent/DE2856230A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)
  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)

Description

Z 16.05.1977
Verfahren und Vorrichtung für eine kombinierte Material- und Personenbauaufzug-, Personunaufzug- und Feuerwehraufzuganlage
Gebäude, bevorzugt solche mit mehreren Stockwerken, sind mit Aufzügen ausgerüstet. In der Bauphase werden diese oft durch temporäre Bauaufzüge ergänzt. Die Aufzüge dienen der Beförderung von Lasten und Personen. Neuerdings werden sie durch sogenannte Feuerwehraufzüge vervollständigt, die für Rettungsund Feuerwehrzwecke eingerichtet sind.
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen führten zu verschiedenen Ansätzen, die Aufzüge so zu gestalten, daß sie möglichst vielen Aufgaben gerecht werden. So stellt man im Inneren des Gebäudes liegende Aufzüge frühestmöglich fertig, um sie nach Ausrüstung mit einer Kabine für die Bauzeit als Bauaufzug einsetzen zu können, um damit temporäre Aufzüge vermeiden zu können. Feuerwehraufzüge werden in die Aufzuggruppen so eingeordnet, daß sie auch für den normalen Personenverkehr verfügbar sind;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die genannten Aufaaben eine Lösung zu schaffen, die mit einer Aufzuginstallation allen Aufgaben unter Berücksichtigung der Verkehrsverhältnisse innerhalb des Gebäudes und nach außen optimal gerecht wird. Dabei sollen auch die Nachteile, mit denen die heute üblichen Aufzüge noch behaftet sind, wie insbesondere
innerhalb des Gebäudes und damit im Bereich eines evtl. Großbrandes liegende Feuerwehraufzüge
fehlende Eignung der Bauaufzüge für den Transport von Einheitstransportgefäßen wie Container und Paletten,
ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch die Verwendung einer oder mehrerer außerhalb des eigentlichen nutzbaren Baukörpers angeordneter Aufzugsanlagen mit einem Treppenhaus entsprechend dem Anspruch 1. Diese Aufzuganlagen stehen
während des Baustadiums für Material- und Personen-· transporte
neben der normalen Aufzugfunktion als Feuerwehraufzug zur Verfügung.
Im Baustadium sollen die Aufzüge auch für den Vertikaltransport als integrierte Glieder einer Transportkette vom Herstellerwerk zum Einbauort dienen können. Im Endzustand bilden die Aufzuganlagen gemeinsam mit Treppenhäusern Sicherheitsschienen, die im Katastrophenfall zur Rettung von Personen und der Feuerwehr gewissermaßen als ortsfeste Feuerleitern und als Plattformen für Lösch- und Sicherheitsarbeiten dienen.
909P7R/0 76*
28562320
Die so definierten Aufzuyanlagen gehen auf folgende Überlegungen zurück:
Brandkatastrophen in Hochhäusern mit hohen Verlusten an Menschenleben haben in den vergangenen Jahren wiederholt auf nicht ausreichende Sicherheitseinrichtungen der Gebäude aufmerksam gemacht. Die Rettung der Menschen war oft nicht möglich, auch wenn sie unverletzt blieben, da sie in hochliegenden Stockwerken durch das Feuer eingeschlossen wurden.
Es wurden und werden große Anstrengungen unternommen durch sicherheitstechnische Maßnahmen, die den Einbau abgeschotteter und getrennt belüfteter Sicherheitstreppenhäuser und Feuerwehraufzüge vorschreiben, auch im Ernstfall nutzbare Wege im Inneren der Gebäude zu schaffen. Welchen Problemen man dabei gegenübersteht verdeutlicht sich, wenn man die Intensität eines Feuersturms beim Brand mehrerer Stockwerke bedenkt.
Die Erfindung basiert auf der Überlegung, daß sich die sicherheitstechnischen Probleme besser mit außen- als mit innenliegenden Rettungswegen beherrschen lassen. Es besteht naturgemäß die Notwendigkeit, die sicherheitstechnischen Ausrüstungen immer dem neuesten Stand der Erkenntnisse und Möglichkeiten anzupassen. Dies ist nicht von der Weiterentwicklung der Bautechnik isoliert zu sehen, so daß eine Lösung gesucht wurde, die allen Belangen möglichst optimal Rechnung trägt.
Es ist bekannt, daß die Materialtransporte und die Lagerung während der Errichtungsphase hohe Kosten verursachen und in innerstädtischen Ballungsgebieten oft verkehrstechnische und organisatorische Probleme aufwerfen. Hier fällt auf, daß sich bei der Durchführung der Vertikaltransporte bisher keine einheitliche Technik herausgebildet hat. Während für die Personenbeförderung teilweise temporäre Bauaufzüge oder auch vorzeitig fertiggestellte Aufzüge des Gebäudes eingesetzt werden, konkurrieren bei den Materialtransporten Baukrane und Bauaufzüge.
Es ist heute üblich, bei wiederkehrenden Transportaufgaben möglichst einheitliche Verpackungen und Transportbehältnisse zu wählen, um kostengünstige Transporte durchführen zu können. Diese Technik hat im Bauwesen fast noch keinen Eingang gefunden. Hier fehlte bisher noch die Anwendung rationeller Methoden, die unter dem Stichwort "industrielles Bauen" zu einein programmierten Arbeitsablauf bei geringstmöglichem Aufwand und geringstmöglichen Störungen der Umwelt führen sollen.
909828/0764
285623Q
Die Erfindung geht davon aus, daß der Gütertransport während der Bauphase am rationellsten mit einem Außenaufzug zu bewerkstelligen ist und daß dieser Aufzug so gestaltet wird, daß er auch als Personenaufzug und als Feuerwehraufzug einsetzbar ist.
Das "industrielle Bauen" läßt gegenüber den heute noch gebräuchlichen, mehr handwerklichen Arbeitsweisen eine weitere Senkung der Baukosten erwarten und wird deshalb in seiner Entwicklung vorangetrieben. Die bisherigen Fortschritte der Bautechnik auf diesem Gebiet finden ihren Ausdruck z. B. im Bauen mit Betonfertigteilen und im Einbau fertiger Baueinheiten, wie z. B. Naßzellen.
Ein Kennzeichen der Rationalisierung solcher komplexer Arbeitsaufgaben ist die* Organisation und der Aufbau einer optimalen Transportkette. Hierzu gehören:
die Beschränkung der Umladungen auf das geringstmögliche Maß
die Beschränkung von Zwischenlagerungen auf das unbedingt notwendige Maß
die Koordinierung der Horizontal- und Vertikaltransporte mit ihren Transport-Habe- und Arbeitsmitteln.
Als optimale Lösung der Transportfrage kann beim Bauen angesehen werden, wenn die Materialien vom Herstellungsort in einer integrierten Transportkette und in einer Verpackung in einem Zuge zum Verwendungsort gebracht werden. In der Figur 1 ist die herkömmliche Transportkette, und in Figur 2 ist die integrierte Transportkette dargestellt. Derartige Lösungen sind schon bekannt, haben sich aber auf die Anwendung von temporär aufgestellten Bauaufzügen beschränkt.
Die Lösung des Problems durch das vorgeschlagene Aufzug., system mit seinem in die Transportkette integrierbaren Aufzug bedeutet:
Der Container-Transport wird in seiner herkömmlichen Form bis zum Fuße des Bauwerks durchgeführt. Die Umladung erfolgt unmittelbar vom Transportfahrzeug auf den Vertikalförderer.
909^26/0764
Vom Bauaufzug aus wird der Container oder die Palette an eine vorgeplante Stelle in günstiger Position zu den Einbaustellen verbracht. Dies wird nach dem vorgesehenen Konzept möglich, wenn entsprechend einer Gesamtplanung die Materialien im Herstellerwerk so kommissioniert und terminiert werden, wie es der Baufortschritt erfordert. Der Containerinhalt wird dementsprechend zusammengestellt und adressiert. Das heißt, daß z. B. alle für ein Stockwerk eines Hochhauses benötigten Fliesen im Herstellerwerk zusammengestellt und signiert zum abgestimmten Zeitpunkt versandt werden.
Die Aufgabe macht eine Abstimmung der Container bzw. Paletten, der Verkehrsmittel, der Verkehrswege und der Arbeitsmittel aufeinander notwendig. Die einfachste Form des handling wäre, wenn die Container auf anmontierten Laufrollen oder mittels Hubwagen im Baustellenbereich bewegt werden. In beiden Fällen würden die Container direkt vom Transportmittel in den Aufzug gerollt und aus diesem heraus auf die im Eestimmungsstockwerk vorbezeichnete Lagerstelle verbracht. Der gesamte Geräteeinsatz bedarf einer grundlegenden Durcharbeitung und Entwicklung.
Durch eine Gesamtterminplanung wird bei diesem System auch die Zwischenlagerung der Materialien auf dom beengten Raum am Fuße von Bauwerken vermieden.
Wenn der Aufzug auch in erster Linie für einen ungehemmten Materialfluß verfügbar sein muß, so kann er aber zu abgestimmten Zeiten mit für den Personentransport eingesetzt werden und damit den Einsatz der heute üblichen, für die Bauzeit montierten Personen-Bauaufzüge entbehrlich machen, so daß Kosten eingespart werden .können.
Der Mehraufwand durch die aufgabengerechte Gesamtplanung und -organisation wird durch die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und insbesondere die Verringerung der kostspieligen Arbeiten auf der Baustelle - ein typisches Kennzeichen industrieller Methodik - mehr als ausgeglichen.
Entsprechend dor Aufgabe des Aufzuges auch als Feuerwehraufzug werden die hierfür später notwendigen Einrichtungen schon während der Bauzeit zumindest teilweise installiert. Hierzu gehören die Lüschwasserleitungen mit Hydranten und evtl. Druckerhöhungspumpe!!, so daß im Brandfalle schon während der Bauzeit eine Feuerbekämpfung und Personenrettung erfolgen kann.
909828/0784
Vor dem Bezug des Gebäudes wird dann der gewünschte Endzustand für den Aufzug hergestellt, der folgenden Aufgaben gerecht werden muß:
- Transportmittel und Ausgangsbasis für die Feuerwehr zur Bekämpfung von Bränden im Inneren des Gebäudes,
Plattform zur Bekämpfung von Bränden, möglichst auch direkt vom Aufzug aus,
Personenbeförderung aus dem gefährdeten Bereich,
- normale Personen- und Lastenbeförderungen, die zweckmäßigerweise außerhalb des Gebäudes abgewickelt werden, wie Möbel- und Materialtransporte, der Transport von Handwerkern mit Arbeitsmitteln, Entsorgung usw.,
Personenbeförderung im Zusammenwirken mit den Gebäudeauf zügen -
Es ist möglich, alle Forderungen an den Aufzug, die sich für die Bauzeit und den späteren Feuerwehreinsatz ergeben, zu erfüllen, es ist aber nicht systemwidrig, wenn der Aufzugkorb nach Abschluß des Baustadiums modifiziert oder ausgetauscht würde, damit dem jeweiligen Verwendungszweck optimal genügt werden kann.
Durch diese Aufgabenstellung ergeben sich Kriterien für die Einbindung des Aufzuges in das Gebäude.
Der Zweifel daran, daß der Rettungsweg im Katastrophenfall durch das Innere des Gebäudes die beste Lösung und die Überlegung, daß eine außenliegende Sicherheitsschiene gleichzeitig ein integrierbarer Transportweg für das containerisierte Bauen sein kann, führten zu dieser Erfindung.
Bauaufzüge werden aufgrund ihrer Aufgabenstellung am günstigsten außen angeordnet. Innenliegende Aufzüge für Rettungs- und Feuerbekämpfungszwecke mit ihren umfangreichen und empfindlichen technischen Ausrüstungen erfordern einen sehr großen und damit kostspieligen sicherheitstechnischen Aufwand. Trotzdem bleibt bei den nicht vorhersehbaren Auswirkungen eines Großbrandes ein Risiko für Aufzug und Besatzung. Es ist zu bedenken, daß der Fahrweg durch einen als Kamin wirkenden Schacht führt und daß' eine Beobachtungsmöglichkeit des Fahrweges und der Vorgänge im Katastrophenbereich nicht gegeben ist. Dies gilt gleichermaßen für die Einsatzleitung außerhalb des Gebäudes. Bei dem erfindungsgemäßen Außenaufzug entfallen die funktionellen Nachteile fast völlig. Durch die von dem möglichen Brandherd abgesetzte örtliche Lage wird es möglich, Aufzugmaschine, Fahrkörbe, Türen, elektrische und maschinelle Einrichtungen und Seile unvergleichlich viel einfacher gegen Feuer und Hitzeeinwirkungen und die Persorten vor der Gefährdung durch Rauchgase zu schützen. Die Lage des Außenaufzuges gestattet eine ausgezeichnete Kommunikation und die Beobachtungsmöglichkeit aller Vorgänge. Damit sind effektive Eingriffe in das Geschehen möglich.
909828/076*
Die Versorgung der Sicherheitsschiene kann völlig von der "des Hochhauses getrennt werden.
Die Anordnung von erfindungsgemäßen Außenaufzügen hat naturgemäß weitgehenden Einfluß auf die Planung der Verkehrswege der Gebäude und damit auf die Gesamtstruktur des Gebäudes. So kann durch die Bildung 2er Sicherheitsschienen an entgegengesetzten Stellen des Gebäudes die heute oft bevorzugte Zusammenfassung der Aufzüge abgelöst werden, so daß statt einer Konzentration des Verkehrs zu einem zentralen Dereich hin die Verkehrswege zu 2 dezentralen Stellen entflochten werden- Im Katastrophenfall würden dann zwei Fluchtwege verfügbar sein, wodurch die Rettungsmöglichkeiten verbessert würden- Bei diesem Konzept wäre auch unter den ungünstigsten Verhältnissen zu erwarten, daß zumindest einer der Wege mit Sicherheit frei bleibt.
Die erfindungsgemäße Lösung bringt sicherheitstechnische und kostenmäßige Vorteile, so daß sie eine allgemeine Verbesserung beim Bau und der Hutzung der Gebäude, auch im Katastrophenfall/ herbeiführt.
Der Erfindungsgedanke sei anhand von Beispielen erläutert:
In Figur 3 und Figur 4 sind in der Ansicht und im Grundriß Aufzüge 1 und Treppenhaus 2 dargestellt, die an einer zentralen Stelle des Gebäudes, von der Hauptwindrichtung abgewandt, errichtet sind. Sie sind durch feuerfeste Türen 3 von dem Gebäude getrennt, wobei die Aufzuggruppen des Gebäudes 4 unmittelbar jenseits dar vorgenannten Türen angeordnet sind. Hierdurch entstehen an beiden Seiten des Treppenhauses im Gebäude zwei feuersichere Streifen, gebildet durch die Aufzugschächte, die den Schutzbereich der Sicherheitsschiene ergänzen. Diese kann zusammen mit der Aufzuggruppe als Kern als vorlaufender erster Gebäudeteil errichtet werden. Der Einsatz des Außenaufzuges als Fördermittel für den Containerverkehr ist damit ermöglicht.
Der Außenaufzug selbst kann unter Berücksichtigung der gesetzlichen Auflagen für Feuerwehraufzüge in seiner Grundkonzeption entsprechend den übrigen Gebäudeaufzügen entworfen werden. Die Ausführung wird aufgabengerecht ergänzt. Dies bedeutet insbesondere
- ein Teil des Aufzugkorbes läuft in der feuergeschützten
AufzugVerkleidung, in der auch alle für die Funktion erforderlichen Einrichtungen untergebracht sind, wie die Versorgung mit elektrischem Strom 5 und Wasser 6.
- Ein Teil des Aufzugkorbes ragt aus der Verkleidung heraus und ist selbst gegen Feuereinwirkung geschützt. Von dem dadurch außen gebildeten Bereich 7 aus kann vom Korb oder von seinem Dach aus die Feuerbekämpfung auch mittels Strahlrohren in dem angegebenen Winkelbereich 8 durchgeführt werden.
909828/0764
285623Q
Der Korb trägt alle notwendigen Einrichtungen, wie Rohrleitungen, Strahlrohre usw., wobei alle Ausrüstungen so ausgeführt sind, daß die Verbindungen zu der im Aufzugsschacht bzw. im Treppenhaus befindlichen Versorgungsbasis leicht und betriebssicher hergestellt werden können.
Die Ausführung von Korb und Türen ist für Tragbarentransporte geeignet.
Die Beladung des Aufzugs und der Zutritt für die Personenbeförderung während der Bauzeit erfolgt in Richtung des Pfeiles 9, wobei auch genügend Raum vor dem Aufzug für das Manöverieren der Transportmittel verfügbar ist.
Die in Figur 5 im Querschnitt dargestellte Lösung zeigt Aufzüge, die in einem geschlossenen Schacht laufen. Die Möglichkeit, auch vom Aufzug her entweder direkt den Brand zu bekämpfen oder direkte Beobachtungsmöglichkeiten zu schaffen, wird durch verschließbare öffnungen bzw. Türen 10 erreicht, die nur im Bedarfsfall vom Aufzug aus gehandhabt werden.
In Figur 6 ist eine andere Lösungsmöglichkeit dargestellt, wobei die Rückseite 11 der Aufzüge nicht durch eine Wand geschützt ist, jedoch durch ihre örtliche Lage von den möglichen Katastrophenereignissen so abgewandt ist, daß der Fahrkorb keinen besonderen Hitzeschutz mehr bedarf. Die direkte Beobachtungs- bzw. Eingriffsmöglichkeit vom Korb her wird entweder wieder durch Türen oder öffnungen 10 oder aber durch eine am Korb befindliche Bühne 12, die bedarfsweise z. B. ausgeschwenkt v/erden kann, hergestellt. Es ist auch möglich, Strahlrohre 13 so zu installieren, daß sie um die Schutzwand 14 herumgreifen und auf Zuruf bzw. ferngesteuert oder aber durch direkte Beobachtungsmöglichkeiten durch Öffnungen oder durchsichtige Elemente geführt werden.
In Figur 7 ist eine Lösung dargestellt, bei der die Aufzüge in geschlossenen Schächten fahren, die unmittelbar an der Fassade angeordnet sind. Das Sicherheitstreppenhaus befindet sich neben den Aufzügen von der Fassade abgewandt. Die Treppenabsätze 15 sind dabei so gelegt, daß ein Teil derselben sich in dem Schutzbereich der Aufzüge und des davorliegenden Ganges befindet, so daß, unabhängig von den Katastrophenvorgängen, der Personenverkehr sichergestellt ist, andererseits aber von dem vorgebauten Teil der Treppenabsätze eine Brandbekämpfung durchgeführt werden kann.
Die Figur 8 zeigt eine Anordnung ähnlich Figur 7, bei der die Aufzüge direkt im Verkehrsfluß hinter den feuerfesten Türen 3 liegen.
In der Figur 1O ist dargestellt, wie ein Aufzug auch räumlich isoliert in eine Ecke eines Gebäudes mit rechteckigen Querschnitten gelegt v/erden kann, so daß der oft als Bauform bevorzugte Quader erfindungsgemäß auch ausführbar ist. Der Aufzug- und Treppenteil ist durch die Feuerschutzwand 16 vom Gebäude getrennt.
909828/0764
In Figur 9 sind im Grundriß noch weitere Ausführungsmöglichkeiten dargestellt.
Die in den Figuren dargestellten Aufzuganlagen können beliegig, z. B. auch in den Ecken der Gebäude, angeordnet werden, wie dies beispielsweise in Figur 5 dargestellt ist.
Wie die Beispiele zeigen, gibt es eine große Anzahl von Lösungsmöglichkeiten, so daß der /uißenaufzug der gewünschten Architektur weitgehend angepaßt werden kann.
909828/076*

Claims (1)

  1. 285623Ö
    Patentansprüche
    ' Kombinierte Feuerwehr- und Bauaufzüge, ausgeführt als permanente Teile von Bauwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzüge während der Bauzeit als integrierte Glieder einer Transportkette vom Hersteller zum Verwendungsort, den Vertikaltransport auch von Einheitstransportbehältern (Containern bzw. Paletten) verwendet werden können und außerdem als Feuerwehraufzüge, z. B. anstelle von Feuerwehrleitern, die die Feuerwehr zum Einsatzort bringt, Fahrten zur Personenrettung durchführt oder aber auch eine Brandbekämpfung direkt von den Aufzügen oder ihrer unmittelbaren Umgebung aus gestattet.
    Kombinierte Aufzuganlage nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusammen mit einem Treppenhaus außerhalb des Baukörpers sicher und gut zugänglich angeordnet ist.
    Kombinierte Aufzuganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusammen mit dem Treppenhaus innerhalb des Baukörpers angeordnet ist, wobei die Aufzüge an der Fassade des Gebäudes außen fahren (siehe Figur 10).
    Aufzug nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb zum Teil aus der Schutzverkleidung herausragt und an jedem Punkt seiner Fahrbahn als Träger der Katastrophenbekämpfungsmittel eingesetzt v/erden kann.
    Aufzug nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb innerhalb der Schutzverkleidung fährt und nur an bestimmten Punkten durch verschließbare Öffnungen für die Katastrophenbekämpfungsmittel eingesetzt werden kann.
    Aufzug nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzug mit einer ungeschützten 'bzw. geschützten Bühne ausgerüstet ist, die beim Katastropheneinsatz ausfahrbar, ausklappbar oder dergleichen ist und Träger der Katastroplienbekämpfungsmittel ist.
    Aufzuganlage nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb innerhalb der Schutzverkleidung verkehrt und die Katastrophenbekämpfung vom Treppenhaus aus erfolgen kcinn.
    8. Aufzuganlage nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb, der während der Bauzeit speziell für die Baubelange eingerichtet war, nach Beendigung ' der Bauzeit gegen einen Korb ausgewechselt wird, der insbesondere für die Feuerwehrzwecke eingerichtet ist.
    9. Aufzuganlaye nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb und/oder die Brandbekämpfungseinrichtungen wie Strahlrohre ferngesteuert eingesetzt werden können.
DE19782856230 1977-12-30 1978-12-27 Verfahren und vorrichtung fuer eine kombinierte material- und personenbauaufzug-, personenaufzug- und feuerwehraufzuganlage Withdrawn DE2856230A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5437377 1977-12-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2856230A1 true DE2856230A1 (de) 1979-07-12

Family

ID=10470796

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782856230 Withdrawn DE2856230A1 (de) 1977-12-30 1978-12-27 Verfahren und vorrichtung fuer eine kombinierte material- und personenbauaufzug-, personenaufzug- und feuerwehraufzuganlage

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2856230A1 (de)
GB (1) GB2016570A (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2922859A1 (de) * 1979-06-06 1981-03-12 Walther & Cie Ag Rettungsschutzsystem an hochhaeusern fuer die rettung von personen im brandfalle.
FR2471346A1 (fr) * 1979-12-08 1981-06-19 Walther & Cie Ag Dispositif de securite destine a sauver des personnes en cas d'incendie dans un immeuble de grande hauteur
DE3017462A1 (de) * 1980-05-05 1981-11-12 Mannesmann Ag Einrichtung zum retten von personen aus gebaeuden
FR2638093A1 (fr) * 1988-10-21 1990-04-27 Valade Jacques Cheminee pour l'evacuation rapide et sans danger d'un edifice
EP0509219A2 (de) * 1991-04-13 1992-10-21 DIVEG DEUTSCHE HOTEL-INVESTITIONS-GESELLSCHAFT mbH Gebäude, insbesondere Hochhaus
WO1993017950A1 (en) * 1992-03-11 1993-09-16 Laurutis Charles J High rise emergency elevator
FR2737200A1 (fr) * 1995-07-25 1997-01-31 Otis Elevator Co Ascenseur de facade sans pylone
DE10116553B4 (de) * 2001-04-03 2006-01-19 Total Walther Gmbh, Feuerschutz Und Sicherheit Brandschutzeinrichtung für eine fahrbare Kabine
CN104667447A (zh) * 2015-02-04 2015-06-03 高留中 楼房逃生缓冲地坪
DE102015117105A1 (de) * 2015-10-07 2017-04-13 Alexander Ortlepp Gebäude sowie Verfahren zu dessen Erstellung

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006026999A1 (fr) * 2004-09-08 2006-03-16 Abdelhamid Ouled Hadj Youcef Methode des solutions securisantes exterieures des grattes ciels
WO2012099500A2 (ru) * 2011-01-20 2012-07-26 КОРЧАГИНА, Марина Евгеньевна Грузопассажирский лифт

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2922859A1 (de) * 1979-06-06 1981-03-12 Walther & Cie Ag Rettungsschutzsystem an hochhaeusern fuer die rettung von personen im brandfalle.
FR2471346A1 (fr) * 1979-12-08 1981-06-19 Walther & Cie Ag Dispositif de securite destine a sauver des personnes en cas d'incendie dans un immeuble de grande hauteur
DE3017462A1 (de) * 1980-05-05 1981-11-12 Mannesmann Ag Einrichtung zum retten von personen aus gebaeuden
FR2638093A1 (fr) * 1988-10-21 1990-04-27 Valade Jacques Cheminee pour l'evacuation rapide et sans danger d'un edifice
EP0509219A2 (de) * 1991-04-13 1992-10-21 DIVEG DEUTSCHE HOTEL-INVESTITIONS-GESELLSCHAFT mbH Gebäude, insbesondere Hochhaus
EP0509219A3 (en) * 1991-04-13 1993-02-24 Diveg Deutsche Hotel-Investitions-Gesellschaft Mbh Buildings, particularly high buildings
WO1993017950A1 (en) * 1992-03-11 1993-09-16 Laurutis Charles J High rise emergency elevator
US5355975A (en) * 1992-03-11 1994-10-18 Laurutis Charles J High rise emergency elevator
FR2737200A1 (fr) * 1995-07-25 1997-01-31 Otis Elevator Co Ascenseur de facade sans pylone
DE10116553B4 (de) * 2001-04-03 2006-01-19 Total Walther Gmbh, Feuerschutz Und Sicherheit Brandschutzeinrichtung für eine fahrbare Kabine
CN104667447A (zh) * 2015-02-04 2015-06-03 高留中 楼房逃生缓冲地坪
DE102015117105A1 (de) * 2015-10-07 2017-04-13 Alexander Ortlepp Gebäude sowie Verfahren zu dessen Erstellung

Also Published As

Publication number Publication date
GB2016570A (en) 1979-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2856230A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer eine kombinierte material- und personenbauaufzug-, personenaufzug- und feuerwehraufzuganlage
DE10310439B3 (de) Verfahren zum Brand- und Explosionsschutz in einem Hochregallager für chemische Gefahrstoffe und brand- und explosionsgeschütztes Hochregallager
EP3622130B1 (de) Gerüsttransportsystem, verfahren zur steuerung eines gerüsttransportsystems sowie verwendung eines gerüsttransportsystems
DE102019107165A1 (de) Verfahren zum Nachrüsten eines Gebäudes mit einer Aufzugsanlage, Bauteilsatz zur Durchführung des Verfahrens, Aufzugsanlage und vorgefertigter Schacht für die Aufzugsanlage
CN113719163A (zh) 模块化检修平台结构
DE69826507T2 (de) Verfahren und system zur erleichterung von rettungs- und evakuierungsmassnahmen aus geschlossenen räumen
CN205061257U (zh) 物料垂直运输提升平台
EP0287912B1 (de) Durchschub-/ Einschublager für Rollpaletten, Gitterboxen und dergl.
DE10244099A1 (de) Fassadenrettungssystem mit selbstfahrender Rettungsbühne
CN212897815U (zh) 模块化检修平台结构及水泥厂储料库用检修平台
DE3306527C2 (de) Feuerschutzaufzug zum Transport und zur Rettung von Personen aus Gebäuden
DE10116553B4 (de) Brandschutzeinrichtung für eine fahrbare Kabine
CN214831948U (zh) 垂直钢塔斜拉桥安装支架平台
EP1023237A1 (de) Zahnstangenaufzug
CN210766882U (zh) 地铁车站公共区布置结构
AT392315B (de) Transportable raumzelle
JP3892171B2 (ja) 展望台を兼ねた緊急離着陸用待避スペ−ス
DE10118077A1 (de) Feuerlöschübungscontainer
CN209637303U (zh) 一种装配式双层混合结构物流库房
CN210421978U (zh) 一种人工挖孔桩防护装置
JPS641151B2 (de)
CN105133870A (zh) 高层建筑火灾避险逃生系统的布置方法
Lifts Aerial lifts
Trefilová Bezpečnost a ochrana zdraví při práci na stavbách výškových budov
Hoffner Safety and health on bridge repair, renovation and demolition projects

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee