DE2855804A1 - Stranggiess- und plattierverfahren und vorrichtung zur herstellung von plattierten blechen - Google Patents
Stranggiess- und plattierverfahren und vorrichtung zur herstellung von plattierten blechenInfo
- Publication number
- DE2855804A1 DE2855804A1 DE19782855804 DE2855804A DE2855804A1 DE 2855804 A1 DE2855804 A1 DE 2855804A1 DE 19782855804 DE19782855804 DE 19782855804 DE 2855804 A DE2855804 A DE 2855804A DE 2855804 A1 DE2855804 A1 DE 2855804A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cast
- rollers
- plating
- width
- tape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/04—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/4998—Combined manufacture including applying or shaping of fluent material
- Y10T29/49988—Metal casting
- Y10T29/49991—Combined with rolling
Description
Die Erfindung betrifft ein Stranggiess- und Plattierverfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung von plattierten Blechen, und insbesondere ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung eines plattierten Bleches in der Weise, daß kontinuierlich ein geschmolzenes
Metall zu einem endlosen verfestigten Band durch ein Stranggußverfahren gegossen wird, daß eine oder beide
Oberflächen des warmen Bandes kontinuierlich mit einem
Plattierungsmetall bedeckt wird und daß die so gebildete Anordnung aus gegossenem Band und Plattiermaterial· warmgewalzt
wird.
Unter einem Stranggußverfahren ist ein Verfahren zu verstehen,
bei dem ein geschmolzenes Metall in ein Ende eines wassergekühlten endlosen Gießformsystems eingegossen
wird, um kontinuierlich eine verfestigte Halbfabrikatsbahn
am anderen Ende zu erhalten. Ein derartiges Verfahren wird als Stranggußverfahren bezeichnet.
Das endlose Gießformsystem weist beispielsweise ein Paar
Rollen auf, ein Paar Bänder oder die Kombination eines Rades mit einem Band oder die Kombination von gleiskettenartigen
Kokillen. Bekannte Stranggiessmaschinen sind unter
der folgenden Bezeichnung im Handel erhältlich: "Hunter Caster", "3C Caster", "Hazelett Twin Belt Caster", "Mann
Rotary Caster", "Hunter-Douglas Caster", "Alusuisse Caster
II" usw. Diese Maschinen werden verwendet, um Aluminiumbleche, Zinkbleche, Bleibleche, Kupferbleche und Stahlbleche
herzustellen.
Metallbleche werden üblicherweise durch eine Reihe von Verfahrensschritten hergestellt, die ein Vorerhitzen, Warm
0 9826/097 8
walzen und Kaltwalzen von Gußblöcken umfassen, die durch Gießen eines geschmolzenen Metalles hergestellt wurden.
Durch das Stranggußverfahren werden Halbfertigfabrikats-Bleche
hergestellt, die direkt aus dem geschmolzenen Metall hergestellt werden, ohne daß zunächst Gußblöcke erzeugt
werden müssen und eine Vorerhitzung erfolgen muß.
Das Stranggießverfahren ist dadurch vorteilhaft, weil es
nicht mehr notwendig ist, einen Gußblockheizofen und umfangreiche Warmwalzstraßen zu verwenden, wobei ferner Arbeit
und Energie eingespart wird. Wegen dieser Vorteile hat sich das Stranggußverfahren bei der Herstellung von.
Halbfabrikat-Blechen aus Aluminium oder Aluminium-Legierung ausgezeichnet bewährt.
Das Stranggußverfahren weist jedoch auch Nachteile auf.
Das gegossene Blech kann möglicherweise Brennstoffe oder Verunreinigungen enthalten, die sich an der Oberfläche
absondern, oder es kann örtliche Veränderungen im Zustand des verfestigten Metalls aufweisen. Wenn das Halbzeug-Material,
welches durch dieses Verfahren hergestellt wurde, wieder aufgerollt wird und einer anodisehen Oxidation unterzogen
wird, erscheinen derartige fehlerhafte Stellen an der Oberfläche in Form von Flecken oder Kratzern oder
bewirken Unregelmäßigkeiten in der Farbe. Die Oberfläche erhält ein schlechtes Aussehen, da die Oberflächenschicht
des gegossenen Bleches nicht durch eine Oberflächenverspanung entfernt wurde, oder da die Verminderung oder Reduktion
verhältnismäßig gering ist. Die so erhaltenen Bleche haben deshalb einen geringen Wert und sind nur beschränkt brauchbar.
Das Plattierverfahren wird durchgeführt, um plattierte Bleche zu erzeugen, und zwar durch eine Plattierung einer oder
909826/0978 - 7 -
copy''
beider Oberflächen eines Kernmaterials mit einem Plattiermaterial,
und zwar in einer geeigneten Kombination von verschiedenen Metallen oder Legierungen, um dem
Endprodukt die guten Eigenschaften beider Metalle zu erteilen
oder verbesserte Oberflächeneigenschaften.
Bei dem Plattierverfahren werden das Kernmetall und das
Plattiermaterial miteinander, beispielsweise durch Verschweißung, verbunden und dann in einem Wärmeofen vorgewärmt
und danach warmgewalzt. Das Verfahren hat nur einen geringen Wirkungsgrad.
Es ist ein Ziel der Erfindung, die Nachteile der vorerwähnten beiden Verfahren zu überwinden und eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der kontinuierlich plattierte Bleche hergestellt werden können, die ausgezeichnete Eigenschaften
aufweisen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren unter Verwendung der Vorrichtung zur Herstellung von plattierten
Blechen zu schaffen, insbesondere plattierte AIuminium-oder Aluminium-Legierungsbleche, die einen Aluminiumkern
oder einen Kern aus einer Aluminiumlegierung enthalten.
Durch die Erfindung wird eine Stranggiess- und Plattiervorrichtung
zur Herstellung von plattierten Blechen geschaffen, die Einrichtungen aufweist, mit denen kontunierlich
ein geschmolzenes Metall gegossen wird und die ein Stranggußsystem und ein Kühlsystem umfassen, wobei das
Gießsystem ein Paar Rollen, ein Paar 3änder oder die Kombination eines Bandes und eines Rades oder die Kombination
von gleiskettenartigen Bahnen aufweist, wobei wenigstens ferner eine Abwickelspule vorgesehen ist, die Bremseinrich-
909826/0978 " 8 "
CX)PY...
tungen aufweist, und von der ein Band eines Plattiermaterials
zugeführt wird. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen/ um die Zuführung des Plattiermaterials auf
wenigstens eine Oberfläche einer warmen verfestigten
gegossenen Bahn, die aus der Gießmaschine herausgezogen wurde, einzustellen, wobei diese Einstelleinrichtung eine
Gruppe von Führungsrollen und eine Führungsplatte aufweist, die bei verschiedenen Drehzahlen und Geschwindigkeiten
synchron zur Bandgeschwindigkeit des gegossenen Bandes betreibbar sind. Weiterhin ist eine Auflageeinheit vorgesehen,
mit der Plattiermaterial auf das warme gegossene Band aufgebracht wird, ohne daß das Plattiermaterial über
die Kante des gegossenen Bandes übersteht, und es sind Treibrollen vorgesehen, mit denen die sich ergebende Anordnung
aus gegossenem Band und Plattiermaterial einem Warmwalzverfahren zugeführt wird, welches durch Warmwalzen
durchgeführt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Stranggiess- und Plattiervorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Plattierstation,
Fig. 3 und 4 eine Seiten- und eine Vorderansicht einer
Auflag es tation,
Fig. 5 und 6 eine Seiten- und eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der Auflagestation
und
- 9 903826/0978
J NACHaEREiOHTJ
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsforiu
einer Auflagestation.
Fig. 1 zeigt einen Strang, einen Streifen oder ein Band, der von einer Stranggußvorrichtung 1 gegossen wurde, die
als Doppelbandgießmaschine dargestellt ist, wobei der Strang von dieser Maschine durch Treibrollen 2 abgezogen
wird. Plattiermaterialzuführungen, von denen jede eine Abwickelspule 3 aufweist, Führungsrollen od. dgl. führen
Plattiermaterial dem Warmwalzwerk 4 zu, indem die Plattiermaterialbleche in Kontakt mit den gegenüberliegenden
Oberflächen des gegossenen Bandes oder des gegossenen Streifens gebracht werden, wodurch kontinuierlich eine
Metallplattierung erzeugt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 näher erläutert werden. Zur Vereinfachung wird im folgenden nur eine Einseitenplattierung beschrieben,
bei der die obere Oberfläche des gegossenen Streifens plattiert wird, wenn nicht ausdrücklich ein anderes Verfahren
erwähnt wird. Die Stranggußmaschine 1 wei^t ein Formsystem und eine Kühleinrichtung auf. Das Formsystem
umfaßt ein Paar Rollen, ein Paar Bänder oder die Kombination eines Bandes und eines Rades oder eine gleiskettenartige
Formausbildung. Mittels eines Schmelzofens und eines Warmhalteofens wird geschmolzenes Metall durch eine Gießöffnung
einem Ende "des Schmelz systems zugeführt und durch die Kühleinrichtung zu einem verfestigten Streifen, zu
einem verfestigten Band oder zu einem verfestigten Blech abgekühlt, welches vom anderen Ende des Schmelzsystems abgezogen
wird. Es ist vorteilhaft, Treibrollen 2 zu verwenden, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, um das Band
oder den Streifen 5 mit einer feineingestellten Bahnge-
909826/0978
schwindigkeit abzuziehen. Ein Plattiermaterial 6 wird
von einer Abwickelspule 3 oder von Abwickelspulen 3 abgewickelt und durch Fördereinrichtungen einer Seite des
warmen Streifens 5, der von der Stranggußmaschine 1 abgeführt wurde, zugeführt (oder beiden Seiten, falls eine
doppelseitige Plattierung durchgeführt werden soll). Die Abwickelspule 3 ist mit Einrichtungen ausgerüstet,wie
beispielsweise mit dem dargestellten Bremsband 7, um
einen Widerstand gegen die Drehung der Abwickelspule 3 auszuüben. Das Plattiermaterial und das warme gegossene
Band werden in zeitlich abgestimmter Beziehung zueinander durch die Bremseinrichtung und die Fordereinsteilvorrichtung
dem Warmwalzwerk zugeführt. Es kann eine Abwickelspule 3 für eine zu plattierende Oberfläche vorgesehen
sein, jedoch werden vorzugsweise zwei Abwickelspulen abwechselnd verwendet, damit die Gesamtanlage kontinuierlich
arbeiten kann. Es ist ferner vorteilhaft, die Abwickelspule 3 in einer Warmhaltekammer anzuordnen, die mit einem
Heizer ausgerüstet ist. Das Plattiermaterial 6, welches von der Abwickelspule 3 abgewickelt wird, wird kontinuierlich
der oberen Oberfläche des Bandes oder des Streifens 5 zugeführt, und zwar durch die Fördereinstelleinrichtungen,
die eine Gruppe von Führungsrollen 8 und eine Führungsplatte 9 umfassen.
So wie die Abwickelspule 3 unter der steuernden Einwirkung der Bremseinrichtung mit einer variablen Drehzahl betrieben
werden kann, können die Fördereinstelleinrichtungen für das Plattiermaterial auf unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten
eingestellt werden, so daß das Plattiermaterial synchron zur Bandgeschwindigkeit am Warmwalzwerk 4 zugeführt
werden kann. Da das Band oder der Streifen 5 während
9 0982 6/0978
der Bewegung nicht immer durch eine vorbestimmte Position
hindurchgeht, ist es beispielsweise vorteilhaft, eine Führungs- oder Fühlrolle in der Bewegungsbahn des Bandes
oder Streifens anzuordnen, um die Verschiebung oder Versetzung oder Wanderung des Bandes auf die Fördereinstelleinrichtungen
zu übertragen und diese zu steuern. Dies ermöglicht einen wirksamen Betrieb einer Auflageeinheit
10, wenn das Plattiermaterial 6 anschließend an dem Band oder am Streifen 5 befestigt wird.
Das warme Band und das Plattiermaterial müssen anschließend
warmgewalzt werden, wobei das Plattiermaterial am Kernmaterial wenigstens innerhalb der gegenüberliegenden Kanten
des Kernmaterials gehalten wird, um Schwierigkeiten zu vermeiden, wie beispielsweise das Auftreten von Betriebsstörungen
oder Betriebsunterbrechungen, die durch Risse entstehen können, die sich beim Walzen ausbilden, und zwar
dadurch, daß das Plattiermaterial über die Kernmaterialkante hervorsteht. Fig. 3 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele
der Auflageeinheit 10, die vorgesehen ist, um diese Schwierigkeiten
zu verhindern. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Auflageeinheit, die senkrechte Rollen 13 aufweist. Ferner ist
eine Basis vorgesehen, die mit Federn ausgerüstet ist, um Änderungen in der Bandgeschwindigkeit aufzunehmen und um
die senkrechten Rollen 13 zu tragen. Zwischen den Rollen 13 und dem Band sind Rollen 11.und feste Rollen 12 vorgesehen.
Die Rollen 11 sind horizontal mit der horizontalen Bewegung oder Verschiebung des zugeführten Bandes beweglich.
Die festen Rollen 12 ergeben eine vorbestimmte Ausschnittbreite
zwischen den senkrechten Rollen 13 während des Betriebes.
Wenn das gegossene Band und das Plattiermaterial durch diese Ausschnittbreite hindurchgeführt werden, können
909826/0978
JNACHGEREiCHT - 12 -
diese in richtiger Lage relativ zueinander miteinander verbunden werden.
Um zu verhindern, daß die Kanten des Plattiermaterials reißen, was zu Fehlern beim Warmwalzen führen würde, ist
es vorteilhaft, daß das Plattiermaterial eine geringere Breitenabmessung hat als das Band oder die Bahn oder der
Streifen. Vorteilhafterweise weisen deshalb die senkrechten
Rollen 13 eine Nute auf, durch die das gegossene Bandoder Bahn- oder Blechmaterial hindurchgeführt wird, während
das Plattiermaterial· durch den verbleibenden Teil des Ausschnittes zwischen den Walzen hindurchgeführt wird, der
eine geringere Breite aufweist als das gegossene Bandoder Bahnmaterial. Es kann ebenfalls vorteilhaft sein,
zwei oder mehr Paare von senkrechten Rollen hintereinander anzuordnen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen andere Auflageeinheiten 10, die
horizontale genutete Rollen 14 aufweisen. Fig. 5 zeigt derartige Rollen für eine Einseitenbeschichtung und Fig.
zeigt Rollen für eine Doppelseitenbeschichtung. Fig. 6 zeigt die zuerst genannte Rolle, wobei eine mit einer Nute
versehene Rolle für das Plattiermaterial über einer anderen genuteten Rolle angeordnet ist, die für das Bahn- oder
Bandmaterial vorgesehen ist. Die Flansche der unteren Rolle halten die obere Rolle gegen eine Verschiebung. Vorzugsweise
ist die Breite der Nute der unteren Rolle für das gegossene Band größer als die der oberen Rolle. Es ist
ebenfalls vorteilhaft, zwei oder mehr Paare von horizontalen genutteten Rollen für das Plattieren hintereinander
anzuordnen.
909 8 26/0978
j MACHGSRiZiCMT j
- 13 -
Das Plattiermaterial und das warm gegossene Band, die durch die Auflageeinheit 10 zusammengesetzt wurden,
werden dann den Treibrollen 15 zugeführt und dann den
Warmwalzen 4. Die Treibrollen 15 müssen lediglich derart
gestaltet sein, daß das Plattiermaterial und das warm gegossene Band den Warmwalzen 4 zugeführt werden können,
während sie in der Richtiglage relativ zueinander gehalten werden.
Die Anordnung, die von den Treibrollen 15 abgegeben wird,
kann direkt den Warmwalzen über eine Synchronbrücke 17 zugeführt werden, welche die Anordnung auf die gewünschte
Bandgeschwindigkeit bringt und eine geeignete Spannung einführt. Damit die Warmwalzen 4 eine ausreichende Bindewirkung
erzielen, wird vorteilhafterweise eine Vorheizzone 16 vorgesehen, die eine Gruppe von Führungsrollen
aufweist, die hintereinander angeordnet sind, so daß das Plattiermaterial vollständig vorerhitzt werden kann, und
zwar durch einen Kontakt mit dem warem gegossenen Band vor dem Warmwalzen. Die Vorheizzone 16 kann, falls gewünscht,
mit Hilfsheizeinrichtungen ausgerüstet sein. Es
kann ebenfalls vorteilhaft sein, die Vorheizzone 16 in einer geschlossenen Kammer anzuordnen, um einen Wärmeverlust
zu vermeiden.
Die vorerhitzte Anordnung wird dann den Warmwalzen 4 zugeführt
und der Querschnitt vermindert. Obwohl mehrere Paare von Warmwalzen verwendet werden können, ist das erste
Warmwalzenpaar im allgemeinen derart ausgelegt, daß eine Verminderung oder Reduktion von mehr als 40% erzielt werden
kann. Falls die Anordnung der Materialien durch die erfindungsgemäßen Einrichtungen hergestellt und dann den
- 14 9 0 9826/0978
Warmwalzen zugeführt wurde, kann ein wasserlösliches Kühlmittel keine schädliche Einwirkung auf das Warmwalzen
haben, falls es - wenn gewünscht - für die Warmwalzen verwendet wird.
Das nach einem Durchgang reduzierte und von den Warmwalzen 40 abgegebene plattierte Material kann, wie es ist, aufgewickelt
werden oder kann anschließend zum Zweck einer weiteren Reduktion in einem kontinuierlichen Verfahren
kaltgewalzt und dann aufgewickelt werden.
Obwohl mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung plattierte
Metallbleche hergestellt werden können, die aus verschiedenen Materialien in Kombination bestehen, soll das erfindungsgemäße
Verfahren im folgenden bei der Herstellung von plattierten Blechen beschrieben werden, die einen
Aluminiumkern oder einen Aluminiumlegierungskern aufweisen.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von plattiertem Aluminiumblech oder
plattiertem Aluminiumlegierungsblech geschaffen, bei welchem kontinuierlich geschmolzenes Aluminium oder eine
geschmolzene Aluminiumlegierung einem Ende eines Formraumes zugeführt wird, der durch ein Paar Rollen gebildet wird,
ein Paar Bänder oder durch die Kombination eines Bandes und eines Rades oder von gleitkettenartig angeordneten
Kokillen, wobei vom anderen Ende des Formraumes ein gegossenes Band abgezogen wird, welches durch Kühlen verfestigt
wird und eine Temperatur von etwa 3000C bis zu etwa 58O°C
aufweist. Ein entfettetes Plattiermaterial wird wenigstens
einer Oberfläche des gegossenen Bandes synchron zur Bandgeschwindigkeit
zugeführt, und das Plattiermaterial wird auf das gegossene Band aufgelegt, ohne daß Plattiermaterial
009826/0978
über die Kante des Bandes überstehen kann. Das Plattiermaterial
wird, wenn es richtig auf das gegossene Band aufgelegt ist, in Kontakt mit diesem vorerhitzt und die
dadurch gebildete Anordnung wird warmgewalzt.
Handelsübliches Aluminium oder handelsübliche Aluminiumlegierung eignen sich für ein Stranggußverfahren unter
gesteuerten Gußbedingungen, um die Kerne von plattierten Blechen zu bilden. Da jedoch die Stranggußanlage gewisse
Einschränkungen hinsichtlich der Kühlbedingungen aufweist, ist es einfacher, handelsübliches reines Aluminium und
Aluminiumlegierungen 1100, 3003, 3004 usw. zu verwenden, die eine geringe Menge an gewissen anderen Elementen enthalten,
und die einen engeren Festigungstemperaturbereich aufweisen-
Das stranggegossene Band weist am Auslaß des Formraumes im allgemeinen eine Temperatur von etwa 300 C bis zu etwa
580 C auf. obwohl die Temperatur beträchtlich entsprechend der Dicke des Bandes und gemäß dem verwendeten Gießsystem
variieren kann. Die Dickenabmessungen liegen üblicherweise im Bereich von etwa 5 mm bis zu 100 mm, und zwar je nach
dem verwendeten Stranggießsystem, wobei das Band vorzugsweise wegen der Wärmekapazität so dick wie möglich sein
sollte, damit das Plattiermaterial gut vorgeheizt werden kann.
Die Austrittstemperatur desBandes sowie dessen Dicke sind
jedoch keine beschränkenden Größen, da das Plattierraaterial durch die Verwendung eines Vorerhitzers auf die
gewünschte Temperatur vorerhitzt werden kann.
909826/0978
- 16 -
Beispiele geeigneter Plattiermaterialien sind Aluminium,
Kupfer, Zink und Blei und Legierungen dieser Metalle, und zwar hinsichtlich der Bindung des Plattiermaterials mit
dem Kernmaterial. Es kann aber auch ein für ein bestimmtes Produkt gev/ünschtes Material verwendet werden.
Wenn das plattierte Blech einer anodischen Oxidation unterzogen
werden soll, um einen glänzenden Film auf diesem Blech zu erzeugen, kann ein Aluminium hoher Reinheit, handelsüblich
reines Aluminium oder die Aluminiumlegierung 5052 od. dgl. verwendet werden. Eine verbesserte Plattierbarkeit
kann durch die Verwendung einer Zinkplattierung erzielt werden. Eine Kupferplattierung ist zur Erhöhung
der elektrischen und thermischen Leitfähigkeiten erwünscht. Eine Bleiplattierung ist für plattierte Bleche unvorteilhaft,
die in Anlagen verwendet werden, in denen eine Korrosionsbeständigkeit wesentlich ist.
Wenn derartige Plattiermaterialien auf das Kernmaterial aufgebracht werden soll, müssen diese wenigstens entfettet
sein und frei von Walzöl und ähnlichen Verschmutzungen auf der Oberfläche. Wenn das Plattiermaterial chemisch geätzt
oder aufgerauht ist, kann dieses mit besserem Wirkungsgrad mit dem Kernmaterial verbunden werden.
Das Band des Plattiermaterials sollte eine Breite haben, die gleich der des gegossenen Bandes oder kleiner ist. Die
Dicke des Plattierbleches wird gemäß der gewünschten Dicke des Plattiermaterials im plattierten Produkt gewählt, wobei
die Reduktion durch das Walzen berücksichtigt wird.
Das Plattiermaterial, welches zugeführt wird, muß nicht immer durch spezielle Einrichtungen vorerhitzt sein, sondern
909826/0978 - 17 -
- 17 -
kann durch den Kontakt mit dem gegossenen Band, das von
der Stranggußmaschine abgezogen wird, vollständig vorerhitzt werden. In gewissen Fällen kann es jedoch vorteilhaft
sein, das Plattiermaterial auf etwa 1OO°C bis zu etwa 400 C vorzuerhitzen, wobei diese Vorerhitzung von
der Art des verwendeten Plattiermaterials abhängt. Das Plattiermaterial wird der Vorrichtung synchron zur Geschwindigkeit
des Bandes am Auslaß der Stranggußmaschine zugeführt und mit der linearen Geschwindigkeit an den
Plattierheißwalzen. Es ist nicht erforderlich, daß Plattierrtiaterial
mit dem Kernblech, beispielsweise durch Schweißung, zu verbinden.
Das Plattiermaterial wird wenigstens einer Oberfläche des gegossenen Bleches zugeführt und an dieser angebracht,
ohne daß das Plattiermaterial über die Kanten des Kernbleches hinwegragen kann. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck
die Breite des Plattiermaterials um wenigstens etwa 2 mm kleiner als die des Kernbleches. Sollte das Plattiermaterial
seitlich über das Kernblech herausragen, so können Risse im Plattiermaterial während des Warnwalzens entstehen,
und dadurch ist es unmöglich, zufriedenstellende plattierte Bleche zu erzeugen.
Die hergestellte Anordnung von Kernblech und Plattiermaterial kann direkt den Warmwalzen zugeführt werden, wenn durch
Treibrollen, eine Synchronbrücke od. dgl., entsprechend vorgespannt wird. Wenn es jedoch erforderlich ist, das
Plattiermaterial vorzuerhitzen, und zwar in Abhängigkeit von der Temperatur des warmen Bleches, welches aus der
Stranggußmaschine austritt oder davon, daß das warme Blech eine nicht ausreichende Wärmekapazität hat, kann die Anordnung
909 8 26/097 8 - 18 -
j ''WW:: ,{Κ.
O Γ~ Γ" <~ι /■>
»
ουοσυί
- 18 -
vorzugsweise zum Vorerhitzen durch eine Vorerhitzungszone hindurchgeführt werden. Vorteilhafterweise wird die
Vorerhitzungszone mit Vorheizeinrichtungen ausgerüstet.
Das gegossene Blech, welches den Warmwalzen zugeführt wird, hat vorteilhafterweise eine Temperatur von wenigstens
etwa 3000C, obwohl sich die Temperatur mit der Art des Plattiermaterials und der Dickenverminderung ändert,
die durch die Warmwalzen erzeugt wird.
Das vorerhitzte Plafctiarnaterial und das Kernblech werden
den Warmwalzen zugeführt, während sie in richtiger relativer Lage zueinander gehalten werden. Die Anordnung
kann durch mehrere Paare von Warmwalzen hindurchgeführt werden, die hintereinander angeordnet sind, wobei das
erste Paar von Warmwalzen eine Reduktion von etwa 40% oder mehr erzeugt. Das warmgewalzte plattierte Blech kann aufgewickelt
werden oder kann anschließend zum Zwecke einer weiteren Dickenverminderung kaltgewalzt werden.
Das plattierte Blech wird auf diese Weise kontinuierlich aus geschmolzenem Aluminium oder aus geschmolzenen AIuminiumlegierungen
mit höherem Wirkungsgrad erzeugt und mit vermindertem Arbeits- und Energieaufwand und weist
ausgezeichnete Oberflächeneigenschaften und mechanische Eigenschaften auf. Wenn das Metallblech aus in geeigneter
Weise ausgewählte Plattiermaterialien und Kernmaterialien hergestellt wird, kann dieses für verschiedene Zwecke
verwendet werden. Das erfindungsgemäße kontinuierliche
Gieß- und Plattierverfahren hat einen großen technischen Nutzungswert.
909826/0978
28558(H
Ein Beispiel der Erfindung soll im folgenden erläutert werden.
Es wurde ein plattiertes Aluminiumblech hergestellt, wobei
die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung verwendet wurde, bei der als Stranggußmaschine eine Hazelett-Doppelband-Gießmaschine
verwendet wurde.
Geschmolzenes Aluminium 1050 wurde der Stranggußmaschine 1 zugeführt und kontinuierlich zu einem Band 5 gegossen,
das 30 cm breit und 2 cm dick war. Ausgeglühte und entfettete Blechbahnen 6 aus hochreinem Aluminium, die 30 cm
breit und 2 mm dick waren, und die auf den Abwickelspulen 3 bei Zimmertemperatur angeordnet waren, wurden durch
die Förderexnstelleinrichtungen beiden Oberflächen der Bahn 5 zugeführt, die aus der Gießmaschine 1 mit einer
Temperatur von etwa 53O°C austrat. Die Plattiermaterialbahn und der Kernstreifen wurden durch den Zwischenraum
zweier Paare von senkrechten Rollen 13 hindurchgt-führt, wie
sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind, und dann den Treibrollen 15 zugeführt, durch die sie richtig übereinander
gelegt wurden. Das gegossene Band hatte eine Temperatur von etwa 5000C, wenn es durch die Ro11enzwischenräume hindurchging.
Die dadurch entstandene Anordnung wurde dann durch eine Vorheizzone 16 geführt, die drei Paare von Führungsrollen aufwies, welche auf eine Oberflächentemperatur von
1500C ohne Hilfswärmequelle erhitzt waren. Die Vorerhitzeranordnung
wurde dann den Warmwalzen 4 zugeführt. Die Anordnung wurde durch ein erstes Paar von Warmwalzen plattiert,
wobei eine Dickenverminderung von etwa 65% auftrat. Dann wurde die Anordnung warmgewalzt und hinterher kontinu-
909826/0978
-20 -
_20. · 285580«
ierlich kaltgewalzt, um ein plattiertes Blech von 0,5 mm
Dicke zu erhalten. Es wurde gefunden, daß das plattierte 3lech keinerlei Risse an seinen Kanten aufwies.
Ein Querschnitt des plattierten Bleches wurde mikrofotografisch untersucht. Es wurde gefunden, daß das Plattierungsaluminium
hoher Reinheit und das Aluminium 1050 des Kerns sich vollständig miteinander verbunden hatten, wobei sogar
die Grenzschicht undeutlich war.
Es wurde ein Testgerät der Firma Erichsen verwendet, mit dem dünne Metallbleche geformt werden können. Das plattierte
Blech wurde zu einem Becher mit 55 mm Durchmesser
2 bei einem Einspanndruck von 200 kg/cm gezogen. Der tiefgezogene
Becher wies an keiner Stelle irgendwelche Trennungen der Materialkomponenten auf.
Ein Teststück Nr. 5 gemäß der Bestimmung JIS Z22O1 wurde
aus dem plattierten Blech herausgeschnitten und einer Zerreißprobe unterzogen. Die Plattiermaterialbahnen und
der Kernstreifen blieben im Rißabschnitt vollständig miteinander verbunden.
Wenn das plattierte Blech ferner auf der Oberfläche chemisch
poliert wurde und dann anodisch oxidiert, so behielt das Plattiermaterial vollständig die Eigenschaften von Aluminium
hoher Reinheit und wies einen sehr starken Glanz auf. Dies zeigt, daß das plattierte Blech als Reflektorplatte ausgezeichnet
geeignet ist.
909826/0978
Claims (15)
1. Stranggiess- und Plattiervorrichtung zur Herstellung von
plattierten Blechen, gekennzeichnet durch
ein kontinuierlich arbeitendes Formsystem und eine Kühleinrichtung, mit denen kontinuierlich ein geschmolzenes
Metall gegossen wird, wobei das Formsystem ein Paar Rollen, ein Paar Bänder oder die Kombination eines Bandes und eines
Rades oder die Kombination von gleiskettenbahnartigen Kokillen aufweist, wenigstens eine Abwickelspule mit Bremseinrichtungen,
mit der ein Band eines Plattiermaterials zugeführt wird, Einrichtungen, mit denen die Fördergeschwindigkeit
des Plattiermaterials auf wenigstens eine Oberfläche
909826/0978 _ ,
MtTNCHEIT S6 · SIEBERTSTH-A-POSTI-ACh 880720 · KABEL: HTTEBOPAT · TEL.
<089) 474003 · TELEX 5-24285
.. ^l-wi-» Γ
einer warmen, verfestigten, gegossenen Bahn, die aus
der Stranggußvorrichtung abgezogen wird, eingestellt werden kann, wobei diese Einrichtung eine Gruppe von
Führungsrollen und eine Führungsplatte umfaßt, die mit variablen Geschwindigkeiten synchron zur Kernmaterialbandgeschwindigkeit
betreibbar sind, eine Auflageeinheit, welche das Plattiermaterial derart auf das warme gegossene
Band auflegt, daß dieses Plattiermaterial nicht über die Kante des gegossenen Bandes übersteht, Treibrollen,
welche die sich ergebende Anordnung von gegossenem Bandmaterial und Plattiermaterial einer Warmwalzenstation
zuführen und durch Warmwalzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zv/ei Abwickelspulen für eine Oberfläche des zu plattierenden
gegossenen Bandes vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwickelspule in einer Warmhaltekammer angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungs- oder Fühlrolle in der Bewegungsbahn des
gegossenen streifenförmigen Materials stromauf der Auflageeinheit
angeordnet ist und Einrichtungen aufweist, um die Verschiebung des gegossenen Bandes auf die Fördereinstelleinrichtung
zu übertragen, um diese zu steuern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinheit wenigstens ein Paar senkrechte Rollen
aufweist, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander (mit einer vorbestimmten Zwischenraumbreite) angeordnet
sind.
909828/0978
J NACHGERE\CMY I
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Rollen Nuten aufweisen, um einen Zwischenraum
zu bilden, durch den das gegossene Band hindurchgeht, wobei dieser Zwischenraum größer ist als der Zwischenraum,
der für den Durchgang des Plattiermaterials vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinheit wenigstens ein Paar horizontal genutete
Rollen aufweist, daß die Nute einer der genuteten Rollen eine Breite aufweist, die der Breite des gegossenen Bandes
entspricht und daß die Nute der anderen Rolle eine Breite aufweist, die der Breite des Plattiermaterials entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nute für das gegossene Bandmaterial größer
ist als die Breite der Nute für das Plattiermaterial.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorerhitzungszone eine Gruppe von Führungsrollen aufweist,
die hintereinander angeordnet sind, wobei diese Vorerhitzungszone zwischen den Treibrollen und den Warmwalzen
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerhitzungszone Hilfsheizeinrichtungen aufweist.
11. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von plattierten Blechen aus Aluminium oder Aluminiumlegierung, insbesondere
unter Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß kontinuierlich
geschmolzenes Aluminium oder eine geschmolzene Aluminiumlegierung einem Ende eines Formraumes zugeführt wird,
der zwischen einem Paar von Rollen ausgebildet ist, einem
909826/0978 - 4 -
J -
[NAOHGE.-;'- —>·*-''
Paar von Bändern oder der Kombination eines Bandes und eines Rades oder der Kombination von gleiskettenartigen
Kokillenbahnen, daß vom anderen Ende des Formraumes ein gegossenes Band abgezogen wird, die durch Kühlung verfestigt
wird und eine Temperatur von etwa 300 C bis zu etwa 580 C aufweist, daß ein entfettetes Plattiermaterial
wenigstens einer Oberfläche des gegossenen Bandes synchron zu dessen Bandgeschwindigkeit zugeführt wird, daß das
Plattiermaterial auf das gegossene Band derart aufgebracht wird, daß das Plattiermaterial nicht über die Kanten des
gegossenen Bandes hinwegragt, daß das Plattiermaterial, wenn es richtig auf dem gegossenen Band aufliegt, in Kontakt
mit diesem vorerhitzt wird und daß zum Plattieren die so hergestellte Anordnung warmgewalzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattiermaterial ein Aluminiumblech hoher Reinheit
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Plattiermaterial ein Blech aus handelsüblich reinem Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Plattiermaterials, die mit dem gegossenen Blech verbunden werden soll, chemisch geätzt oder
aufgerauht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des verwendeten Plattiermaterials kleiner ist als die Breite des gegossenen Bandes.
309826/0978 - 5 -
ÖOPV
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP52160651A JPS5934466B2 (ja) | 1977-12-26 | 1977-12-26 | 合せ板・条の連続製造法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2855804A1 true DE2855804A1 (de) | 1979-06-28 |
DE2855804C2 DE2855804C2 (de) | 1986-12-18 |
Family
ID=15719532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2855804A Expired DE2855804C2 (de) | 1977-12-26 | 1978-12-22 | Vorrichtung und Verfahren zum Plattieren von Strangguß-Bändern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4213558A (de) |
JP (1) | JPS5934466B2 (de) |
DE (1) | DE2855804C2 (de) |
FR (1) | FR2412383A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017220435A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | Sms Group Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kontinuierlichen bandförmigen Verbundmaterials |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4477011A (en) * | 1982-09-10 | 1984-10-16 | Alcan International Limited | Continuous cladding of aluminum strip |
US4567936A (en) * | 1984-08-20 | 1986-02-04 | Kaiser Aluminum & Chemical Corporation | Composite ingot casting |
US5476725A (en) * | 1991-03-18 | 1995-12-19 | Aluminum Company Of America | Clad metallurgical products and methods of manufacture |
US6554178B1 (en) | 1999-04-08 | 2003-04-29 | Quallion Llc | Battery case feedthrough |
WO2004030120A2 (en) * | 1999-04-08 | 2004-04-08 | Quallion Llc | Battery case, cover and feedthrough |
GB2371259B (en) * | 2000-12-12 | 2004-12-08 | Daido Metal Co | Method of making aluminum alloy plate for bearing |
JP5716495B2 (ja) * | 2011-03-30 | 2015-05-13 | 株式会社Ihi | クラッド材製造装置 |
US10112248B2 (en) * | 2014-09-09 | 2018-10-30 | Celltech Metals, Inc. | Method of creating a bonded structure and apparatuses for same |
ITUA20162979A1 (it) * | 2016-04-28 | 2017-10-28 | Illinois Tool Works | Teste per placcatura a nastro aventi limiti di pressione del nastro e sistemi di placcatura a nastro con teste per placcatura a nastro aventi limiti di pressione del nastro |
ITUA20162975A1 (it) | 2016-04-28 | 2017-10-28 | Illinois Tool Works | Alimentatori di nastro per placcatura aventi rulli di pressione indipendenti e sistemi di placcatura a nastro con alimentatori di nastro per placcatura aventi rulli di pressione indipendenti |
ITUA20162977A1 (it) | 2016-04-28 | 2017-10-28 | Illinois Tool Works | Alimentatori di nastro per placcatura aventi supporti di guida regolabili per il nastro e sistemi di placcatura a nastro con alimentatori di nastro per placcatura aventi supporti di guida regolabili per il nastro |
ITUA20162981A1 (it) | 2016-04-28 | 2017-10-28 | Illinois Tool Works | Dispositivi di rilascio di un flusso granulare di saldatura e sistemi di placcatura a nastro con dispositivi di rilascio di un flusso granulare |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2827809A (en) * | 1954-07-23 | 1958-03-25 | Gen Motors Corp | Apparatus for bonding strip material |
US3436804A (en) * | 1968-04-23 | 1969-04-08 | Olin Mathieson | Process for forming composite aluminum alloy |
DE2406252A1 (de) * | 1973-03-05 | 1974-09-12 | Olsson International | Verfahren zum kontinuierlichen giessen von metall |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2301902A (en) * | 1938-07-01 | 1942-11-10 | Joseph M Merle | Method and apparatus for producing bimetallic products |
DE837198C (de) * | 1945-03-28 | 1952-04-21 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Verfahren zum Plattieren vorzugsweise lamellierter Baender |
FR1399492A (fr) * | 1964-06-26 | 1965-05-14 | Schmidt Gmbh Karl | Procédé de placage par laminage d'acier avec de préférence des alliages de métal léger à forte teneur en étain |
DE1243336B (de) * | 1965-06-11 | 1967-06-29 | Hoerder Huettenunion Ag | Verfahren zum Plattieren von Straengen aus Stahl |
US3734384A (en) * | 1969-05-13 | 1973-05-22 | Allegheny Ludlum Ind Inc | Apparatus for roll pressure bonding |
US3650455A (en) * | 1970-07-17 | 1972-03-21 | Texas Instruments Inc | Strip guide |
US3971123A (en) * | 1973-03-05 | 1976-07-27 | Olsson International Inc. | Process of solidifying molten metal |
-
1977
- 1977-12-26 JP JP52160651A patent/JPS5934466B2/ja not_active Expired
-
1978
- 1978-12-22 DE DE2855804A patent/DE2855804C2/de not_active Expired
- 1978-12-22 FR FR7836214A patent/FR2412383A1/fr active Granted
- 1978-12-26 US US05/973,171 patent/US4213558A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2827809A (en) * | 1954-07-23 | 1958-03-25 | Gen Motors Corp | Apparatus for bonding strip material |
US3436804A (en) * | 1968-04-23 | 1969-04-08 | Olin Mathieson | Process for forming composite aluminum alloy |
DE2406252A1 (de) * | 1973-03-05 | 1974-09-12 | Olsson International | Verfahren zum kontinuierlichen giessen von metall |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017220435A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | Sms Group Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kontinuierlichen bandförmigen Verbundmaterials |
WO2018091572A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | Sms Group Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines kontinuierlichen bandförmigen verbundmaterials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5934466B2 (ja) | 1984-08-22 |
FR2412383A1 (fr) | 1979-07-20 |
DE2855804C2 (de) | 1986-12-18 |
FR2412383B1 (de) | 1982-03-26 |
JPS5488861A (en) | 1979-07-14 |
US4213558A (en) | 1980-07-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3541562B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines kontinuierlichen bandförmigen verbundmaterials | |
EP0804300B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von stahlband mit kaltwalzeigenschaften | |
EP1799368B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen eines dünnen metallbandes | |
DE3332656C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Plattieren eines Aluminiumbandes | |
DE2855804A1 (de) | Stranggiess- und plattierverfahren und vorrichtung zur herstellung von plattierten blechen | |
EP2421664A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen einer bramme | |
DE2837432C2 (de) | Verfahren zum Stranggießen einer amorphen Legierung mittels Gießwalzen | |
EP1113888A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von warmgewalztem stahlband aus einer stahlschmelze | |
DE102017221969A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines bandförmigen Verbundmaterials | |
DE60030331T2 (de) | Bandgiessen | |
DE19520832A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stahlband mit Kaltwalzeigenschaften | |
EP2376240B1 (de) | Verfahren zum herstellen von bändern aus metall und produktionsanlage zur durchführung des verfahrens | |
DE3440236C2 (de) | ||
EP0013539B1 (de) | Verfahren zur Geschwindigkeitssteuerung einer kontinuierlich arbeitenden Giessvorrichtung | |
DE3803194A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen herstellen eines duennwandigen plattenartigen strangs aus phosphorbronze | |
DE3334355C1 (de) | Verfahren zum Herstellen von plattierten Baendern sowie dessen Anwendung und Vorrichtung zum Herstellen derartiger Baender | |
US6209620B1 (en) | Method and apparatus for producing coated hot-rolled and cold-rolled strip | |
WO2001094049A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung eines metallbandes | |
DE2406252C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen und Weiterverarbeiten des gegossenen Strangs | |
DE602004005875T2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Metallband geeignet zur oxydationsbeständigen Oberflächenbeschichtung | |
EP3725450A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines mehrschichtigen verbundmaterials | |
DE10025080A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Metallband | |
DE202011050449U1 (de) | Warmwalzwerk | |
JPS5823835B2 (ja) | 金属クラッド板の連続製造装置 | |
WO2002045885A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zumindest einseitig beschichteten warm- oder kaltprodukten in form eines bandes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |