DE2855804C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Plattieren von Strangguß-Bändern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Plattieren von Strangguß-Bändern

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DE2855804C2
DE2855804C2 DE2855804A DE2855804A DE2855804C2 DE 2855804 C2 DE2855804 C2 DE 2855804C2 DE 2855804 A DE2855804 A DE 2855804A DE 2855804 A DE2855804 A DE 2855804A DE 2855804 C2 DE2855804 C2 DE 2855804C2
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Description

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leicht erfolgen könnte, wenn das Plattiermaterial über durchgeführt werden soll). Die Abwickelspule 3 ist mit
die Kanten des Gußstranges nach dem Plattieraufrollen Einrichtungen ausgerüstet, wie beispielsweise mit dem
hervorsteht dargestellten Bremsband 7, um einen Widerstand gegen
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen die Drehung der Abwickelspule 3 auszuüben. Das Plat-
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben. 5 tiermaterial und der warme Gußsti-ang werden in zeit-
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum kontinuierli- lieh abgestimmter Beziehung zueinander durch die
chen Herstellen von plattierten Blechen aus Aluminium Bremseinrichtung und die Fördereinstellvorrichtung
oder einer Aluminiumlegierung, bei welchem die erfin- dem Warmwalzwerk zugeführt. Es kann eine Abwickel-
dungsgemäße Vorrichtung zum Einsatz kommt, und bei spule 3 für eine zu plattierende Oberfläche vorgesehen
welchem geschmolzenes Aluminium oder eine ge- 10 sein, jedoch werden vorzugsweise zwei Abwickelspulen
schmolzene Aluminiumlegierung in Stranggießkokillen abwechselnd verwendet, damit die Gesamtanlage komi-
mit wandernden Kokillenteilen im Strang vergossen nuierlich arbeiten kann. Es ist ferner vorteilhaft, die Abwird, wobei ein Plattierband dem gegossenen Strang wickelspule 3 in einer Warmhaltekammer anzuordnen, zugeführt wird und Strang und Plattierband zusammen die mit einem Heizer ausgerüstet ist Das Plattiermateri-
warmgewalzt werden, ist erfindungsgemäß dadurch ge- 15 al 6, welches von der Abwickelspule 3 abgewickelt wird.
kennzeichnet, daß das Plattierband entfettet und wenig- wird kontinuierlich der oberen Oberfläche des Stranges
stens einer Strangoberfläche synchron mit der Gießge- 5 zugeführt, und zwar durch die Ffirdereinstelleinrich-
schwindigkeit zugeführt wird, daß der Strang zusam- tungen, die eine Gruppe von Führungsrollen β und eine
men mit dem Plattierband innerhalb einer festen Off- Führungsplatte 9 umfassen.
nungsweite geführt wird, und daß das Plattierband vor 20 So wie die Abwickelspule 3 unter der steuernden Eindem Warmwalzen vorerhitzt wird. Die Verbindungsflä- wirkung der Bremseinrichtung mit einer variablen ehe des Plattierbandes kann vor dem Plattieren ehe- Drehzahl betrieben werden kann, können die Fördermisch geätzt oder aufgerauht werden. . einste'leinrichtungen für das Plattiermaterial auf un ter-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand schiedliche Bandgeschwindigkeiten eingestellt werden,
der Zeichnung erläutert Es zeigt 25 so daß das Plattiermaterial synchron zur Bandgeschwin-
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Strang- digkeit am Warmwalzwerk 4 zugeführt werden kann,
gieß- und Plattiervorrichtung, Da der Strang 5 während der Bewegung nicht immer
Fig.2 eine schematische Seitenansicht der Plattier- durcli eine vorbestimmte Position hindurchgeilt, ist es
station, beispielsweise vorteilhaft eine Führungs- oder Fühiro!-
F i g. 3 und 4 eine Seitenansicht und eine Vorderan- 30 Ie in der Bewegungsbahn des Stranges anzuordnen, um
sieht einer Auflagestation, die Verschiebung oder Versetzung oder Wanderung des
F i g. 5 und 6 eine Seiten- und eine Vorderansicht ei- Stranges auf die Fördereinstelleinrichtungen zu über-
ner anderen Ausführungsform der Auflagestation, und tragen und diese zu steuern. Dies ermöglicht einen wirk-
F i g. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausfüh- samen Betrieb einer Auflageeinheit 10, wenn das Plat-
rungsform einer Auflagestation. 35 tiermateria! 6 anschließend an dem Strang 5 befestigt
F i g. 1 zeigt einen Strang, der von einer Stranggieß- wird.
vorrichtung 1 gegossen wird, die als Doppelbandgieß- Der warme Strang und das Plattiermaterial müssen
maschine dargestellt ist, wobei der Strang von dieser anschließend warmgewalzt werden, wobei das Plattier-
Maschine durch Treibrollen 2 abgezogen wird. Plattier- material am Kernmaterial wenigstens innerhalb der ge-
materialzuführungen, von denen jede eine Abwickel- 40 genüberliegenden Kanten des Kernmaterials gehalten
spule 3 und Führungsrollen o. dgl. aufweist, führen Plat- wird, um Schwierigkeiten zu vermeiden, wie beispiels-
tiermaterial dem Warmwalzwerk 4 zu, indem die Plat- weise das Auftreten von Betriebsstörungen oder Be-
tiermaterialbänder in Kontakt mit den gegenüberlie- triebsunterbrechungen, die durch Risse entstehen kön-
genden Oberflächen des Gußstranges gebracht werden, nen, die sich beim Walzen ausbilden, und zwar dadurch,
wodurch kontinuierlich eine Metallplattierung erzeugt 45 daß das Plattiermaterial über die Kernmaterialkante
wird. hervorsteht Fig.3 bis 7 zeigen Ansführungsbeispiele
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll unter Bezug- der Auflageeinheit 10, die vorgesehen ist. um diese nähme auf die F i g. 2 näher erläutert werden. Zur Ver- Schwierigkeiten zu verhindern. Die F' i g. 3 und 4 zeigen einfachung wird im folgenden nur eine Einseitenplattie- eine Auflageeinheit, die senkrechte Rollen 13 aufweist, rung beschrieben, bei der die obere Oberfläche des ge- 50 Ferner ist eine Basis vorgesehen, die mit Federn ausgegossenen Strangs plattiert wird, wenn nicht ausdrück- rüstet ist, um Änderungen in der Stranggeschwindigkeit lieh anderes Verfahren erwähnt wird. Die Stranggieß- aufzunehmen und um die senkrechten Rollen 13 zu travorrichtung 1 weist ein Kokillensystem und eine Kühl- gen. Zwischen den Rollen 13 und dem Strang sind RoI-einrichtung auf. Das Kokillensystem umfaßt ein Paar len 11 und feste Rollen 12 vorgesehen. Die Rollen 11 Rollen, ein Paar Bänder, die Kombination eines Bandes 55 sind horizontal mit der horizontalen Bewegung oder und einer Rolle oder eine gleiskettenartige Kokillenaus- Verschiebung des zugeführten Bandes beweglich. Die bildung. Mittels eines Schmelzofens und eines Warm- festen Rollen 12 ergeben eine vorbestimmte Ausschnitthalteofens wird geschmolzenes Metall durch eine Gieß- breite zwischen den senkrechten Rollen 13 während des öffnung einem Ende des Schmelzsystems zugeführt und Betriebes. Wenn der Gußstrang und das Plattiermateridurch die Kühleinrichtung zu einem verfestigten Strang 60 al durch diese Ausschnittbreite hindurchgeführt werden,
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Treibrollen 2 zu verwenden, wie sie in F i g. 1 dargestellt einander verbunden werden.
sind, um den Strang 5 mit einer feineingestellten Strang- Um zu verhindern, daß die Kanten des Plattiermateri-
geschwindigkeit abzuziehen. Plattiermaterial 6 wird von als reiben, was zu Fehlern beim Warmwalzen führen
Abwickelspulen 32 abgewickelt und durch Förderein- 65 würde, ist es vorteilhaft, daß das Plattiermaterial eine
richtungen einer Seite des warmen Stranges 5, der von geringere Breitenabmessung hat als der Strang. Vorieil-
der Stranggießmaschine 1 abgeführt wurde, zugeführt hafterweise weisen deshalb die senkrechten Rollen 13
(oder beiden Seiten, falls eine doppelseitige Plattierung eine Nut auf, durch die der Gußstrang hindurchgeführt
5 6
wird, während das Plattiermaterial durch den verblei- terial über die Kante des Stranges überstehen kann. Das
benden Teil des Ausschnittes zwischen den Walzen hin- Plattiermaterial wird, wenn es richtig auf den Gußstrang
durchgeführt wird, der eine geringere Breite aufweist, aufgelegt ist, in Kontakt mit diesem vorerhitzt und die
als der Gußstrang. Es kann ebenfalls vorteilhaft sein, dadurch gebildete Anordnung wird warmgewalzt
zwei oder mehr Paare von senkrechten Rollen hinter- 5 Handelsübliches Aluminium und alle handelsüblichen
einander anzuordnen. Aluminiumlegierungen eignen sich für ein Stranggieß·
Die F i g. 5 bis 7 zeigen andere Auflageeinheiten 10, verfahren unter gesteuerten Gießbedingungen, um die
die horizontale genutete Rollen 14 aufweisen. F i g. 5 Kerne von plattierten Bändern zu bilden. Da jedoch die
zeigt derartige Rollen für eine Einseitenbeschichtung Stranggießanlage gewisse Einschränkungen hinsichtlich
und F i g. 7 zeigt Rollen für eine Doppelseitenbeschich- ι ο der Kühlbedingungen aufweist, ist es einfacher, handels-
tung. F i g. 6 zeigt die zuerst genannte Rolle, wobei eine übliches reines Aluminium und Aluminiumlegierungen
mit einer Nut versehene Rolle für das Plattiermaterial zu verwenden, die eine geringe Menge an gewissen an-
über einer anderen genuteten Rolle angeordnet ist, die deren Elementen enthalten, und die einen engeren Ver-
für den Gußstrang vorgesehen ist Die Flansche der festigungstemperaturbereich aufweisen,
unteren Roiie halten die obere Rolle gegen eine Ver- 15 Der Gußstrang weist am Auslaß des Formraumes im
Schiebung. Vorzugsweise ist die Breite der Nuten der allgemeinen eine Temperatur von mindestens etwa ;"'
unteren Rolle für den Gußstrang größer als die der 3000C und bis zu etwa 58O0C auf, obwohl die Tempera- $
oberen Rolle. Es ist ebenfalls vorteilhaft, zwei oder mehr tür beträchtlich entsprechend der Dicke des Stranges
Paare von horizontalen genuteten Rollen für das Plat- und gemäß dem verwendeten Gießsystem variieren
tieren hintereinander anzuordnen. 20 kann. Die Dickenabmessungen liegen üblicherweise im
Das Plattiermaterial und der warme Gußstrang, die Bereich von etwa 5 mm bis zu 100 mm, und zwar je nach durch die Auflageeinheit 10 zusammengesetzt wurden, dem verwendeten Stranggießsystem, wobei der Strang werden dann den Treibrollen 15 zugeführt und dann den vorzugsweise wegen der Wärmekapazität so dick wie Warmwalzen 4. Die Treibrollen 15 müssen lediglich der- möglich sein sollte, damit das Plattiermaterial gut voran gestaltet sein, daß das Plattiermaterial und der war- 25 geheizt werden kann.
me Gußstrang den Warmwalzen 4 zugeführt werden Die Austrittstemperatur des Stranges sowie dessen
können, während sie in der Richtiglage relativ zueinan- Dicke sind jedoch keine beschränkenden Größen, da
der gehalten werden. das Plattiermaterial durch die Verwendung eines Vorer-
Die Anordnung, die von den Treibrollen 15 abgege- hitzers auf die gewünschte Temperatur vorerhitzt wer- »
ben wird, kann direkt den Warmwalzen über eine Syn- 30 den kann.
chronbrücke 17 zugeführt werden, welche die Anord- Beispiele geeigneter Plattiermaterialien sind Alumini- ί
nung auf die gewünschte Stranggeschwindigkeit bringt um. Kupfer, Zink und Blei und Legierungen dieser Me- ; '
und eine geeignete Spannung einführt Damit die talle.
Warmwalzen 4 eine ausreichende Bindewirkung erzie- Wenn das plattierte Material einer anodischen Oxida-
len. wird vorteilhafterweise eine Vorheizzone 16 vorge- 35 tion unterzogen werden soll, um darauf einen glänzen- ,,
sehen, die eine Gruppe von Führungsrollen aufweist, die den Film zu erzeugen, kann ein Aluminium hoher Rein-
hintereinander angeordnet sind, so daß das Plattierma- heit, handelsüblich reines Aluminium oder eine Alumini- ^
terial vollständig vorerhitzt werden kann, und zwar umlegierung verwendet werden. Eine verbesserte Plat- ·>"$
durch einen Kontakt mit dem Gußstrang vor dem tierbarkeit kann durch die Verwendung einer Zinkplat- ■';
Warmwalzen. Die Vorheizzone 16 kann, falls ge- 40 tierung erzielt werden. Eine Kupferplattierung ist zur .-,
wünscht, mit Hilfsheizeinrichtungen ausgerüstet sein. Es Erhöhung der elektrischen und thermischen Leitfähig-
kann ebenfalls vorteilhaft sein, die Vorheizzone 16 in keiten erwünscht Eine Bleiplattierung ist für plattiertes νξ
einer geschlossenen Kammer anzuordnen, um einen Material unvorteilhaft, die in Anlagen verwendet wer- .Λ
Wärmeverlust zu vermeiden. den, in denen eine Korrosionsbeständigkeit wesentlich c Die vorerhitzten Bänder werden dann den Warmwal- 45 ist
zen 4 zugeführt Obwohl mehrere Paare von Warmwal- Wenn derartige Plattiermaterialien auf das Kernma- t
zen verwendet werden können, ist das erste Warmwal- terial aufgebracht werden sollen, müssen diese wenig- \
zenpaar im allgemeinen derart ausgelegt, daß eine Dik- stens entfettet sein und frei von Walzöl und ähnlichen
kenabnahme von mehr als 40% erzielt werden kann. Verschmutzungen auf der Oberfläche. Wenn das Plat-
Da bei kann mit einem wasserlöslichen Kühlmittel gear- 50 tiermaterial chemisch geätzt oder aufgerauht ist, kann
beitet werden. dieses mit besserem Wirkungsgrad mit dem Kernmate-
Das mit einer ersten Stichabnahme von den Warm- rial verbunden werden.
walzen 40 abgegebene plattierte Material kann, wie es Das Band des Plattierungsmaterials sollte eine Breite ist. aufgewickelt werden oder kann anschließend zum haben, die gleich der des Gußstranges oder kleiner ist Zweck einer weiteren Dickenverminderung in einem 55 Die Dicke des Plattierbandes wird gemäß der gekontinuierlichen Verfahren kaltgewalzt und dann aufge- wünschten Dicke des Plattiermaterials im plattierten wickelt werden. Produkt gewählt, wobei die Reduktion durch das WaI-
Obwohl mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zen berücksichtigt wird.
plattierte Metallbänder hergestellt werden können, die Das Plattiermaterial, welches zugeführt wird, muß
aus verschiedenen Materialien in Kombination beste- 60 nicht immer durch spezielle Einrichtungen vorerhitzt
hen. soll das erfindungsgemäße Verfahren im folgenden sein, sondern kann durch den Kontakt mit dem Guß-
bei der Herstellung von plattierten Bändern beschrie- strang, der von der Stranggießmaschine abgezogen
ben werden, die einen Aluminiumkern oder einen Alu- wird, vollständig vorerhitzt werdea In gewissen Fällen
miniumlegierungskern aufweisen. kann es jedoch vorteilhaft sein, das Plattiermaterial auf
Ein entfettetes Plattiermaterial wird wenigstens einer 65 etwa 1000C bis zu etwa 4000C vorzuerhitzen, wobei Oberfläche eines Gußstranges synchron zur Strangge- diese Vorerhitzung von der Art des verwendeten Plat-
schwindigkeit zugeführt, und das Plattiermaterial wird tiermaterials abhängt Das Plattiermaterial wird der
auf den Gußstrang aufgelegt ohne daß das Plattierma- Vorrichtung synchron zur Geschwindigkeit des Stran-
ges am Auslaß der Stranggießvorrichtung zugeführt und mit der linearen Geschwindigkeit an den Plattierheißwalzen. Es ist nicht erforderlich, daß Plattiermaterial mit dem Kernmaterial, beispielsweise durch Schweißung, zu verbinden.
Das Plattiermaterial wird wenigstens einer Oberfläche des Gußstranges zugeführt und an dieser angebracht, ohne daß das PlaUiermaterial über die Kanten des Kernbleches hinwegragen kann. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck die Breite des Plattiermaterials um wenigstens etwa 2 mm kleiner als die des Kernmaterials. Sollte das Plattiermaterial seitlich über das Kernmaterial herausragen, so können Risse im Plattiermaterial während des Warmwalzens entstehen, und dadurch ist es unmöglich, zufriedenstellende plattierte Produkte zu erzeugen.
Das plattierte Blech wird auf diese Weise kontinuierlich aus geschmolzenem Aluminium oder aus geschmolzenen Aluminiumlegierungen mit höherem Wirkungsgrad und mit vermindertem Arbeits- und Energieaufwand erzeugt und weist ausgezeichnete Oberflächeneigenschaften und mechanische Eigenschaften auf.
Ein Beispiel der Erfindung soll im folgenden erläutert werden.
Beispiel
10 gendwelcheTrennungen der Materialkomponenten auf.
Ein Teststück Nr. 5 gemäß der Bestimmung |IS Z 2 201 wurde aus dem plattierten Band herausgeschnitten und einer Zerreißprobe unterzogen. Die Plattiermaterialbahnen und der Kernstreifen blieben im Rißabschnitt vollständig miteinander verbunden.
Wenn das plattierte Blech ferner auf der Oberfläche chemisch poliert wurde und dann anodisch oxidiert, so behielt das Plattiermaterial vollständig die Eigenschaften von Aluminium hoher Reinheit und wies einen sehr starken Glanz auf. Dies zeigt, daß das plattierte Blech als Reilektorplatte ausgezeichnet geeignet ist.
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Es wurde ein plattiertes Aluminiumblech hergestellt, wobei die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung verwendet wurde, bei der als Stranggießvorrichtung eine Hazelett-Doppelband-Gießvorrichtung verwendet wurde.
Geschmolzenes Aluminium 1050 wurde der Stranggießvorrichtung 1 zugeführt und kontinuierlich zu einem Strang 5 gegossen, der 30 cm breit und 2 cm dick war. Ausgeglühte und entfettete Bänder 6 aus hochreinem Aluminium, die 30 cm breit und 2 mm dick waren, und die auf den Abwickelspulen 3 bei Zimmertemperatur angeordnet waren, wurden durch die Fördereinstelleinrichtungen beiden Oberflächen dem Strang 5 zugeführt, der aus der Gießvorrichtung 1 mit einer Temperatür von etwa 5300C austrat Die Plattiermaterialbahn und der Kernstreifen wurden durch den Zwischenraum zweier Paare von senkrechten Rollen 13 hindurchgeführt, wie sie in den F i g. 3 und 4 dargestellt sind, und dann den Treibrollen !5 zugeführt, durch die sie richtig übereinander gelegt wurden. Der Gußstrang hatte dort eine Temperatur von etwa 5000C. Die dadurch entstandene Anordnung wurde dann durch eine Vorheizzone 16 geführt die drei Paare von Führungsrollen aufwies, welche auf eine Oberflächentemperatur von 1500C ohne Hilfswärmequelle erhitzt waren. Die vorerhitzte Anordnung wurde dann den Warmwalzen 4 zugeführt Die Anordnung wude durch ein erstes Paar von Warmwalzen plattiert wobei eine Dickenverminderung von etwa 65% auftrat Dann wurde die Anordnung warmgewalzt und hinterher kontinuierlich kaltgewalzt, um ein plattiertes Band von 04 mm Dicke zu erhalten. Es wurde gefunden, daß das plattierte Band keinerlei Risse an seinen Kanten aufwies.
Ein Querschnitt des plattierten Bandes wurde mikrophotographisch untersucht Es wurde gefunden, daß das Plattierungsaluminium hoher Reinheit und das Aluminium des Kerns sich vollständig miteinander verbunden hatten, wobei sogar die Grenzschicht undeutlich war.
Ein plattierter Blech-Abschnitt wurde im Erichsen-Tiefzieh-Versuch zu einem Becher mit 55 mm Durchmesser bei einem Einspanndruck von 2000 N/cm2 gezogen. Der tiefgezogene Becher wies an keiner Stelle ir-Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

ϊ 2 band vor dem Warmwalzen vorerhitzt wird. Patentansprüche: 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindungsfläche des Plattierban-
1. Plattiervorrichtung, die einer Stranggießkokille des vor dem Plattieren chemisch geätzt oder aufgeinit wandernden Kokillenwänden nachgeordnet ist, 5 rauht wird.
und die Zufuhrrollen für mindestens ein Plattierband, Plattierdruckrollen und ein direkt nachge-
schaltetes Wannwalzwerk aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zufuhrrollen als Abwickelspulen (3) ausgebildet sind, daß zwischen Ab- 10 Die Erfindung betrifft eine Plattiervorrichtung, die wickelspulen (3) und Plattierdruckrolle (4) eine Zu- einer Stranggießkokille mit wandernden Kokillenwänfuhrleitvorrichtung für das Plattierband vorgesehen den nachgeordnet ist, und die Zufuhrrollen für mindeist, die aus Führungsrollen (8), einer Führungsplatte stens ein Plattierband, Plattierdruckrollen und ein direkt (9) und einer Auflageeinheit (10) besteht, und der nachgeschaltetes Warmwalzwerk aufweist
eine Synchronisierungsvorrichtung für den Gleich- 15 Ein Verfahren, das eine derartige Vorrichtung verlauf von Plattierband und Strang zugeordnet ist und wendet ist aus der DE-OS 24 06 252 bekannt Bei diewobei die Plattierdruckrolle (4) gleichzeitig als sem bekannten Verfahren wird eine Vielzahl von Guß-Warowalzwerk ausgebildet ist strängen übereinander gelegt oder ein Gußstrang wird
2. Plattiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch um sich selbst gefaltet so daß dort das Plattiermaterial gekennzeichnet daß die Abwickelspule (3) in einer 20 und das Kernmaterial die Gußstränge selbst sind. Bei Warmhaltekammer angeordnet ist diesem bekannten Verfahren stellt sich nicht das Pro-
3. Plattiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch blem, daß eine Tendenz zu Oberflächendefekten vorgekennzeichnet daß die Auflageeinheit (10) wenig- liegt die sich ;n Gußsträngen ausbilden, und insbesondestens ein Paar senkrechte Rollen (13) aufweist re solche Defekte, die sich infolge anodischer Oxidation
4. Plattiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch 25 ergeben. Mit Hilfe der bekannten Vorrichtung werden gekennzeichnet daß die senkrechten Rollen (13) Nu- nicht Plattiermaterialien und Gußstrangmaterialien unten aufweisen zur Führung des Stranges, und daß terschiedlicher Qualität verarbeitet
der Abstand zwischen den Nuten größer ist als der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor-
Abstand zwischen den Rollen (13). richtung und ein Verfahren zu schaffen, mit welchen ein
5. Plattiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 30 Gußstrang kontinuierlich mit einem anders gearteten gekennzeichnet, daß die Auflageeinheit (10) wenig- Plattiermaterial versehen werden kann.
stens ein Paar horizontale Rollen (14) mit Nuten Diese Aufgabe wird Vorrichtungsmäßig erfindungs-
aufweist, daß die Nut einer der Rollen (14) eine Brei- gemäß dadurch gelöst daß die Zufuhrrollen als Abwik-
te aufweist, die der Breite des Stranges entspricht, kelspulen ausgebildet sind, daß zwischen Abwickelspu-
und daß die Nut der anderen Rollen eine Breite auf- 35 len und Plattierdruckrolle eine Zufuhrleitvorrichtung
weist, die der Breite des Plattierbandes entspricht. für das Plattierband vorgesehen ist, die aus Führungs-
6. Plattiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch rollen, einer Führungsplatte und einer Auflageeinheit gekennzeichnet, daß die Breite der Nut für den besteht und der eine Synchronisierungsvorrichtung für Strang größer ist als die Breite der Nut für das Plat- den Gleichlauf von Plattierband und Strang zugeordnet tierband. 40 ist, und wobei die Plattierdruckrolle gleichzeitig als
7. Plattiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Warmwalzwerk ausgebildet ist
gekennzeichnet, daß eine Vorheizzone (16) eine Kontinuierlich hergestellte Gußstränge weisen häufig
Gruppe von Führungsrollen aufweist die hinterein- ausgeschiedene Verunreinigungen oder starke Oxida-
ander angeordnet sind, und daß die Vorheizzone (16) tionsschichten auf der Oberfläche oder lokale Zustands-
zwischen Treibrollen (15) und den Plattierdruckroi- 45 Veränderungen in dem verfestigten Metall auf, so daß,
len (4) angeordnet ist. wenn der Gußstrang nach dem Umwälzen einer anodi-
8. Plattiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch sehen Oxidation unterworfen wird, Mangel auf der gekennzeichnet, daß die Vorheizzone Hilfsheizein- Oberfläche in Form von Flecken oder Kratzern oder richtungen aufweist. Unregelmäßigkeiten in der Farbe auftreten. Mit der er-
9. Plattiervorrichtung nach einem der Ansprü- 50 findungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgeche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite mäßen Verfahren wird ein Gußstrang nach dem Gießdes verwendeten Plattierbandes kleiner ist als die prozeß plattiert, während er noch bei einer ausreichend Breite des Stranges. hohen Temperatur nach der Verfestigung gehalten
10. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen wird. Das Plattiermaterial wird auf wenigstens einer von plattierten Blechen aus Aluminium oder einer 55 Seite angebracht und wird getrennt von dem Gußstrang Aluminiumlegierung, unter Verwendung der Vor- bereitgestellt. Das Plattiermaterial ist von unterschiedlirichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei eher Qualität, es ist frei von irgendwelchen Defekten geschmolzenes Aluminium oder eine geschmolzene und weist im Normalfall eine vom Strangmaterial unter-Aluminiumlegierung in Stranggießkokillen mit wan- schiedliche Zusammensetzung und Verfestigungstemdernden Kokillenteilen im Strang vergossen wird, 60 peraturauf.
wobei ein Plattierband dem gegossenen Strang zu- Zum Auftragen des Piauiermaieriais ist eine Einsieiigeführt wird, und wobei Strang und Plattierband zu- einrichtung für die Zuführeinrichtung erforderlich, um sammen warmgewalzt werden, dadurch gekenn- die Zuführgeschwindigkeit des Plattiermaterials mit der zeichnet, daß das Plattierband entfettet und wenig- Stranggeschwindigkeit zu synchronisieren. Durch die stens einer Strangoberfläche synchron mit der Gieß- 65 Auflageeinheit wird ein Hervorstehen des Plattiermategeschwindigkeit zugeführt wird, daß der Strang zu- rials über die Kanten des Gußstranges vermieden. Dasammen mit dem Plattierband innerhalb einer festen durch wird ein Auftreten von Rissen während des RoI-Öffnungsweite geführt wird, und daß das Plattier- lens oder ein Stillstand der Vorrichtung verhindert, was
DE2855804A 1977-12-26 1978-12-22 Vorrichtung und Verfahren zum Plattieren von Strangguß-Bändern Expired DE2855804C2 (de)

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