DE2855583C2 - Verfahren zur Bestimmung der Korngrößenverteilung von Korngemischen - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Korngrößenverteilung von KorngemischenInfo
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Description
a) zur Bestimmung des Wertes des mittleren Konfigurationskoeffizienten
der Körner
a-1) eine Kornklasse aus dem Korngemisch heraussiebt,
a.2) die Kornklasse aus einer geeigneten Fallhöhe herabfallen läßt,
a3) wenigstens ein statisches Bild der herabfallenden Körner mit einer Fernsehkamera registriert,
a.4) die projezierte Oberflächenverteilung der Kornklasse aus willkürlichen Richtungen durch
Verarbeitung der Daten, die von dem statischen Bild herrühren, ermittelt,
a5) unter der Annahme, daß die Körner die Gestalt
eines Rotationsellipsoids haben, den Wert des mittleren Konfigurationskoeffizienten als mittleren
Wert des Verhältnisses der langen Achse zur kurzen Achse der Körner ermittelt,
b) die gesamte Probe aus einer geeigneten Fallhöhe herabfallen läßt,
c) wenigstens ein statisches Bild der fallenden Körner mit einer Fernsehkamera ermittelt,
d) die projezierte Fläche jedes Korns ermittelt, die Zahl und Größenverteilung der Körner unter
Verwendung des Wertes des mittleren Konfigurationskoeffizienten ermittelt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Korngrößenverteilung von Korngemischen gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS 36 09 043 bekannt. Danach kann aber die Korngrößenverteilung
nur dann zuverlässig bestimmt werden, wenn die körnige Substanz aus kugelförmigen oder zumindest nahezu
kugelförmigen Teilchen besteht. Dagegen versagt dieses Verfahren, wenn die Konfiguration der Teilchen
nicht kugelförmig ist, d. h. wenn die Konfiguration der Teilchen unregelmäßig ist, wie das in Erzen, Koks und
Getreide der Fall ist. Dann erhält man abweichende Ergebnisse von dem Ergebnis, das nach dem ebenfalls
bekannten Siebverfahren erhalten wird. Dabei wird von dem auf dem Förderband transportierten Rohmaterial
mit einer auf dem halben Wege des Förderbandes angeordneten Probenahmevorrichtung kontinuierlich jeweils
eine Probe in einem geeigneten Zeitabstand genommen. Jede Probe wird unter Verwendung von Sieben
in 4 bis 5 Fraktionen zerlegt und das Gewicht jeder Fraktion mit einer Waage ermittelt. Die Korngrößenverteilung
des Roiistoffs wird somit aus dem Gewichtsanteil jeder Fraktion der Probe bestimmt. Dies ist eine
bisher angewandte allgemeine Methode zur Heslim·
miiiH' der KcirnLirfißenverteiliitif! der Rohstoffe Mir dir
Eisenerzeugung. Diese Bestimmungsmethode hat jedoch mehrere Nachteile, auf die nachstehend eingegangen
wird. Sowohl die Probenahmevorrichtung eis auch die Wiegevorrichtung sind zwangsläufig groß, weil es
notwendig ist, jede Probe in einer großen Menge für die Fraktionierung zu entnehmen, damit das Ergebnis dem
großen Verbrauch an Rohstoff im Hochofen angemessen genau ist, d. h. die notwendigen Vorkehrungen sind
zwangsläufig aufwendig.
Ferner ist der Zeitaufwand bei der Probennahme oder - mit anderen Worten - die Probennahmedauer
ziemlich lang. Sie beträgt gewöhnlich 30 min bis 1 h, bedingt dadurch, daß die bei der bisherigen Methode
notwendige Zeit für die Fraktionierung einer Probe sehr lang ist.
Trotz dieser Nachteile der Siebmethode, verglichen mit der Methode nach US-PS 36 09 043, wird sie in der
Industrie generell verwendet. Die abweichenden Ergebnisse der Methode nach US-PS 36 09 043 müssen daher
korrigiert werden, so daß man Ergebnisse erhält, die denen nach der Siebmethode erhaltenen vergleichbar
sind. Nur dann sind die Ergebnisse der Methode nach US-PS 36 09 043 praktisch verwertbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Be-Stimmung der Korngrößenverteilung von Korngemischen
bereit zustellen, das unter Beibehaltung der Vorteile des Verfahrens gemäß dem St. d. T. zu Ergebnissen
führt, wie sie nach der Siebmethode erhalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen
Verfahrensschritte gelöst.
Die Methode gemäß der Erfindung zur Bestimmung der Korngrößenverteilung ermöglicht es, die Korngrößenverteilung
schnell und sehr genau zu ermitteln und j5 die ermittelte Verteilung als Information für die rückgekoppelte
Regelung der Korngrößenverteilung zu verwenden. Die Methode ist nicht auf irgendeinen Bereich
der Korngrößenverteilung und auf eine Zahl von zu klassierenden Fraktionen begrenzt und führt zu dem
Ergebnis, das genau dem nach der bekannten Methode durch Siebanalyse erhaltenen Ergebnis entspricht, auch
wenn die Form jedes Kornes in einem Gemisch unregelmäßig ist.
Bei einem Vergleich der Erfindung mit der bekannten Siebmethode kann als charakteristisches Merkmal der
Erfindung eindeutig festgestellt werden, daß bei der Methode gemäß der Erfindung die Messung der Korngrößenverteilung
von Kollektiven von körnigen Stoffen durch Verarbeitung statischer Bilder der Körner eines
Kollektivs erfolgt, das statisch projiziert wird, während das Kollektiv kontinuierlich durch eine bestimmte Fallhöhe
fällt.
Die Erfindung ist verglichen mit der Methode gemäß US-PS 36 09 043 auf die Korrektur der Korngrößenverteilung
nach einer Methode gerichtet, die während einer Messung durchführbar ist, indem ein durchschnittlicher
Konfigurationskoeffizient, der für die Form oder Gesalt eines gegebenen körnigen Stoffs charakteristisch ist,
verwendet wird, wenn die Bestimmung der Korngrößenverteilung an einem Gemisch von Körnern vorzunehmen
ist, deren Form unregelmäßig ist. um eine bessere Übereinstimmung mit dem Ergebnis zu erhalten,
das nach der bereits genannten Sicbmcthode erzielt wird. Der vorstehend genannte durch'Hinittliche Konfii/,
giiralionskoeflizient für die Korrektur der Korngrößenverteilung
nach der Methode gemäß der Erfindung
kann wie folgt bestimmt werden:
Zuerst wird ein körniger Stoll in i-inr Klasse von
Körnern unter Verwendung von zwei Arten von Sieben fraktioniert, und die projizierte Flächenverteilung des
klassierten Gemisches von Körnern, die durch Projektion des Gemisches aus verschiedenen Richtungen möglich
ist, wird experimentell ermittelt. Ferner wird unter der Annahme, daß jedes Korn des klassierten Gemisches
eine Gestalt hat. die einem Rotationsellipsoid sehr nahe kommt, eine theoretische projizierte Flächenverteilungsfunktion
des in der vorstehend genannten Weise idealisierten Gemenges abgeleitet. Durch Einsetzen der
beobachteten Verteilung in die theoretische Funktion kann das durchschnittliche Verhältnis der langen Achse
zur kurzen Achse der zum Gemenge gehörenden Körner berechnet werden. Der so ermittelte Wert des
durchschnittlichen Verhältnisses der langen Achse zur kurzen Achse unter der Annahme, daß jedes Korn des
Gemenges die Form eines Rotationsellipsoiden hat, wird als durchschnittlicher Konfigurationskoeffizienl
der zum Gemenge gehörenden Körner definiert und der durchschnittliche Koeffizient wird zur Korrektur der
experimenteil nach der Methode gemäß der Erfindung zu bestimmenden Korngrößenverteilung ausgenutzt.
Dies ist eines der Merkmale der Erfindung.
Die Vorrichtung für die Bestimmung der Korngrößenverteilung nach der Methode gemäß der Erfindung
ist mit einem Stroboskop, einem vom Stroboskop zu bestrahlenden Schirm, einer Fernsehkamera, die so angeordnet
ist, daß der Schirm und ein Gemenge von festen Körpern (körnige Stoffe), die sich längs des Schirms
bewegen, mit der Kamera aufgenommen werden können, und einer Vorrichtung zur Datenverarbeitung der
Information auf den projizierten Bildern versehen. Die Datenverarbeitungsvorrichtung ermöglicht die Berechnung
der projizierten Fläche des Körpers des Gemenges durch Lesen der auf die projizierten Bilder zurückzuführenden
Hell- und Dunkelverteilung, die gerade den Ausgangssignalen aus der Fernsehkamera entspricht.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlich unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die die Methode
gemäß der Erfindung veranschaulicht.
F i g. 2 veranschaulicht die Dimensionsbeziehung eines
Rotationsellipsoids, der, so kann angenommen werden, eine sehr ähnliche Form wie jedes Teilchen des
körnigen Gemisches hat, dessen Korngrößenverteilung nach der Methode gemäß der Erfindung bestimmt werden
soll.
Fig. 3 ist e^ne graphische Darstellung, die eine als
Zahl der Teilchen dargestellte Verteilung der Länge der kurzen Achse einer klassierten Fraktion von Teilchen
veranschaulicht. Der Darstellung liegt die Annahme zugrunde, daß jedes Teilchen die Form eines in F i g. 2
dargestellten Rotationsellipsoid hat.
F i g. 4(A) ist ein Säulendiagramm, das eine Korngrößenverteilung
eines Gemenges von Erzteilchen zeigt, die experimentell nach der Methode gemäß der Erfindung
unter der Annahme, daß jedes Teilchen kugelförmig ist, bestimmt worden ist.
F i g. 4(B) ist ein Säulendiagramm, das eine Korngrö- e>o
ßenverteilung des in F i g. 4(A) als Beispiel dargestellten Gemisches von Erzteilchen nach Vornahme einer Korrektur
auf der Grundlage eines durchschnittlichen Konl'igurationskoefffizienten,
wie er im Rahmen der Methode gemäß der Erfindung vorgesehlagen wird, zeigt. br>
F i g. 5(A) ist ein Säulendiagramm, das eine Korngrößenverteilung eines Gemisches von gesinterten Erzteilclien
zeigt. Diese Verteilung wurde experimentell nach der Methode gemäß der Erfindung unter der Annahme
bestimmt, daß jedes Teilchen kugelförmig ist.
F i g. 5(B) ist ein Säulendiagramm, das eine Korngrößenverteilung des in F i g. 5(A) als Beispiel dargestellten
Gemisches von gesinterten Erzteilchen nach Vornahme
einer Korrektur auf der Grundlage eines im Rahmen der Methode gemäß der Erfindung vorgeschlagenen
durchschnittlichen Konfigurationskoeffizienten zeigt.
Die nachgereichte Fig.6 zeigt die Ergebnisse von
Vergleichsversuchen, die mit Erzteilchen nach den genannten drei Methoden durchgeführt worden sind. In
der Figur zeigt die Abzisse den Teilchendurchmesser und die Ordinate die kumulativen Volumenprozente,
und die schwarzen ausgefüllten Kreise, die Ergebnisse, die mit der bekannten Siebmethode erreicht wurde, die
schwarzen Dreiecke, die Ergebnisse, die mit der Methode der US-PS 36 09 043 erreicht wurde und die weißen
nicht ausgefüllten Dreiecke, die Methode gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie aus der Figur ersichtlich
ist, fallen die Ergebnisse gemäß der Methode der vorliegenden Erfindung mit denen zusammen, die durch die
Siebmethode erhalten worden sind. Weiterhin ist ersichtlich, daß man gemäß der Methode des Standes der
Technik nicht zu mit der bekannten Siebmethode gut übereinstimmenden Werten gelangt.
Ein Beispiel der Apparatur, die für die Durchführung der Methode gemäß der Erfindung verwendet wird,
wird nachstehend ausführlich unter Bezugnahme auf die in F i g. 1 dargestellte Apparatur beschrieben. Diese Apparatur
umfaßt einen Bunker 1 für die Lagerung eines körnigen Stoffes, eine Entnahmevorrichtung 2, mit der
der Auslauf des körnigen Stoffs kontinuierlich und gleichmäßig geschaltet werden kann, ein erstes Förderband
3, ein Trichter 4 für die Aufnahme des körnigen Stoffes und ein zweites Förderband 5. Der zunächst im
Bunker 1 gelagerte körnige Stoff wird kontinuierlich entnommen, wobei seine Auslaufr.ienge mit Hilfe der
Vorrichtung 2 geregelt wird. Nach dem Transport bis zum Ende des ersten Förderbandes 3 fällt der Stoff in
den Trichter 4, der in einer geeigneten tieferen Stellung unter dem Ende des Transportbandes 3 angeordnet ist.
Der vom zweiten Trichter 4 aufgenommene körnige Stoff gelangt vom unteren Austritt des Trichters 4 auf
das zweite Transportband 5, das ihn weitertransportiert.
An einer Seite einer Zon° in der der körnige Stoff 14
kontinuierlich mit geeigneter Geschwindigkeit herabfällt, ist ein Schirm 15 angeordnet, der Licht mit geeigneter
Intensität durchläßt. An der Rückseite des Schirms 15 (d. h. an der Seite, die der Zone, durch die der körnige
Stoff 14 fällt, abgewandt ist) ist ein Stroboskop angeordnet. An der Vorderseite des Schirms 15 ist eine Fernsehkamera
7 so angeordnet, daß der körnige Stoff 14 zwischen ihr und dem Schirm 15 durchfäll·. Ferner ist für
das Stroboskop 6 ein Regler 13 vorgesehen, der es auf »Ein« schaltet. Ferner ist eine Speichereinheit 8 zur
Speicherung der projizierten Bilder vorgesehen. Dieser Speicher nimmt die Bildsignale auf, die von der Fernsehkamera
7 abgegeben werden, während ihr Ausgang gerade den von der Kamera aufgenommenen projizierten
Bildern entspricht, wobei jedes Bildsignal in einer Einheit, die aus einem Bild besteht, gespeichert wird. Sowohl
der Regler 13 des Stroboskops 6 als auch der Speicher 8 für projizierte Bilder werden synchron in
einer bestimmten Zeit durch einen Computer 10 so gesteuert, daß der Hintergrund des bestrahlten Schirms
hell und der körnige Stoff 14 im füllenden Zustand dunkel erscheint, um einen deutlichen Kontrast zwischen
ihnen zu erzielen, so daß es dem Speicher für projizierte
Bilder 8 möglich ist. genau die Information über statische
projizierte Bilder aufzufangen und sie als Analoginformation oder als Digitalinformation zu speichern,
die in Binärcode oder dunkel und hell entsprechend einer Stellung, wo ein projiziertes Bild vorliegt oder nicht,
umgewandelt wird. Ferner ist ein erster Monitor 9 so angeordnet, daß er die statischen Bilder der Körner des
körnigen Stoffs 14 wiedergibt.
Hier verarbeitet der Computer 10 die Daten aller in der Speichereinheit 8 gespeicherten projizierten statisehen
Bilder einzeln nacheinander nach einer bekannten üblichen Methode, damit die projizierte Fläche jedes
Teilchen des körnigen Stoffs 14 als entsprechendes Bild, sein Durchmesser und die Gesamtzahl der Teilchen erscheinen.
Ferner berechnet der Computer auf der Grundlage der Werte der projizieren Flächen, der
Durchmesser und des spezifischen Gewichts des Korns des körnigen Stoffs 14 das Gewicht jedes Teilchens und
rechnet diese Daten in das Gewichtsverhältnis jeder gegebenen Fraktion um. die innerhalb eines Korngrößenbereichs
liegt, die von einer Software angegeben wird. Ein zweiter Monitor 11 zeigt die in der vorstehend
beschriebenen Weise berechnete Korngrößenverteilung in Form eines Säulendiagramms, und aus einem
Schreiber 12 werden Kopien der berechneten Ergebnisse erhalten.
Die Korngrößenverteilung des körnigen Stoffs 14 kann somit nach der Methode gemäß der Erfindung
unter Verwendung der in F i g. 1 dargestellten Apparatur ermittelt werden.
In der Praxis kann die vorstehend beschriebene Methode gemäß der Erfindung zur Bestimmung der Korngrößenverteilung
wie folgt durchgeführt werden:
Der fallende Strom des körnigen Stoffs 14 wird durch Betätigung der Entnahmevorrichtung 2 so eingestellt,
daß eine Überdeckung zwischen Körnern nie stattfindet, wenn der fallende Strom der Körner waagerecht
längs der Richtung des Auges der Fernsehkamera beobachtet wird. Wenn ein solcher Zustand erreicht ist, wird
die Zuführung des körnigen Stoffs 14 zum ersten Transportband 3 aus dem Trichter 1 durch die Entnahmevorrichtung
2 ohne weitere Handhabung der Entnahmevorrichtung fortgesetzt. Hier setzt die Betätigung der
verschiedenen Meßinstrumente zuerst für den Computer 10 ein, und dann wird mit der Betätigung des Stroposkops
6 und der Speichereinheit 8 für projizierte Bilder synchron in der gleichen Zeit begonnen, so daß die Speicherung
der statischen projizierten Bilder der Körner des körnigen Stoffes 14 fortgesetzt wird. Der Computer
10 wird so betätigt, daß er die für jedes einzelne Bild erhaltenen Daten verarbeitet, um die projizierte Fläche
jedes Korns des kornigen Stoffes i4, seinen Durehmesser
und die Gesamtzahl der in einem Bild erschienenen Körner zu berechnen. Die Korngrößenverteilung des
körnigen Stoffs 14 kann somit durch Umrechnung dieser Daten in das Gewichtsverhältnis jeder Fraktion ermittelt
werden. Das vom Computer 10 ermittelte Ergebnis wird durch den zweiten Monitor 11 als graphische
Darstellung angezeigt und vom Schreiber 12 registriert Hierbei sei bemerkt, daß bei der Datenverarbeitung der
in der Speichereinheit 8 gespeicherten Information die Berechnung des Teilchendurchmessers aus dem projizierten
Bild unter der Annahme erfolgt, daß die Form jedes Teilchens einer einfachen geometrischen Form,
z. B. einer Kugel, einem Rotationsellipsoid oder einem Zylinder, nahekommt Ferner wird die Korngrößenverteilung
eines körnigen Stoffs aus projizierten Bildern ermittelt die nur in einem Bild erscheinen, angezeigt
und registriert, oder die Verteilung wird als Mittelwert der beobachteten Werte bestimmt, die aus der Datenverarbeitung
einer Vielzahl von projizierten Bildern erhalten werden. Es ist ferner möglich, einen Schirm zwischen
der Fernsehkamera 7 und dem fallenden Strom des körnigen Stoffs 14 anzuordnen und die auf dem
Schirm erscheinenden Schatten der Teilchen mit der Fernsehkamera 7 aufzufangen. Feiner ist als Maßnahme
zum Erfassen des körnigen Stoffs 14 im fallenden Zustand als statische projizierte Bilder die Verwendung
eines Stroposkops offensichtlich wirksam, wie bereits erwähnt, jedoch sind auch andere Maßnahmen geeignet.
Geeignet ist beispielsweise eine Blende oder ein Verschluß an der Fernsehkamera 7, der synchron mit der
Speichereinheit 8 für projizierte Bilder gesteuert wird, oder eine Methode, bei der ein projiziertes Bildsignal,
das einem Bild entspricht, mit der Einheit in jedem beliebigen Augenblick abgetastet wird.
Wirksam ist ferner eine Anordnung, bei der auf die Speichereinheit 8 für Bilder in der in Fig. 1 dargestellten
Apparatur verzichtet und das Ausgangssignal der Fernsehkamera 7 zum Computer 10 durch ein beliebiges
Interface übertragen wird, wobei man den Computer lediglich eine Information verarbeiten läßt, die gerade
diesem einen Zeichen entspricht.
Ferner ist auch dann, wenn die Korngröße eines körnigen Stoffs, dessen Korngrößenverteilung bestimmt
werden soll, kleiner als 1 mm ist, die in F i g. 1 dargestellte Apparatur wirksam, wenn eine Linse für die Bildvergrößerung
der Fernsehkamera 10 vorgeschaltet wird. Ferner ist der Fall berücksichtigt, in dem die Regulierung
des fallenden Stroms des körnigen Stoffs nur durch Verwendung der vorstehend beschriebenen Entnahmevorrichtung
2 durch eine Voraussetzung unmöglich wird, die für den Transport des körnigen Stoffs als Rohstoff
für eine gewünschte Produktion gilt. In einem solchen Fall muß die in Fig. 1 dargestellte Apparatur so
modifiziert werden, d?ß sie einen Parallelweg oder Bypass aufweist. Als Fernsehkamera eignet sich nicht nur
ein mit Bildröhre versehener Kameratyp, sondern auch eine mit einer Halbleitervorrichtung für die Bildaufnahme
versehene Kamera mit zahlreichen Bildelementen.
Nachstehend werden einige Ergebnisse von Versuchen, die nach der erfindungsgemäßen Methode zur Bestimmung
der Korngrößenverteilung erhalten wurden, erläutert. In Fällen, in denen die Bestimmung an einem
körnigen Stoff mit ziemlich regelmäßiger Form, die einer Kugel nahekam, nach dem Verfahren gemäß US-PS
36 09 043 vorgenommen wurde, stimmte das erhaltene Ergebnis der Korngrößenbestimmung, die unter der
Annahme vorgenommen wurde, daß die Form jedes Teilchens des körnigen Stoffes kugelförmig ist, befriedigend
mit dem Ergebnis überein, das mit Hilfe der bekannten Siebanalyse erhalten wurde.
Im Falle von körnigen Stoffen mit unregelmäßiger Form, z. B. Erz oder Koks, wurde jedoch festgestellt,
daß die Korngrößenverteilung, die nach der Methode gemäß der US-PS 36 09 043 von der nach der bekannten
Siebmethode bestimmten Korngrößenverteilung etwas verschieden ist; und zwar verschiebt sie sich leicht aber
deutlich zu einem kleineren Größenbereich. Dies kann der Tatsache zuzuschreiben sein, daß bei der Methode
gemäß der US-PS 36 09 043 diese unregelmäßigen Körner die Neigung haben, nach unten zu fallen, während
ihre kurze Achse waagerecht liegt Hier ist eine Methode zur Korrektur als Folge der Unregelmäßigkeit des
Korns entwickelt worden.
Die nach der Korrektur gemäß der Erfindung bc-
.stimmte Korngrößenverteilung stimmt zufriedenstellend
mit der Korngrößenverteilung überein, die bei der Fraktionierung unter Verwendung von Sieben bestimmt
wurde. Die Korrektur wird in der nachstehend beschriebenen Weise unter der Annahme vorgenommen,
daß das unregelmäßige Korn die Form eines Rotationsellipsoids hat.
Bisher sind als Koeffizienten, die die Form des Korns
des körnigen Stoffs beschreiben, der Volumenkonfigurationskoeffizient Φν und der Oberflächenkonfigurationskoeffizient
ΦΑ bekannt. Wenn der mittlere Durchmesser der Körner eines körnigen Stoffs mit dp, das
mittlere Volumen des Korns mit V und seine mittlere Oberfläche mit A bezeichnet wird, können Φν und Φ Α
durch die Gleichungen (1) und (2) definiert werden:
V = Φ Vdρ J
A = ΦΑάρ7
A = ΦΑάρ7
Wie bereits erwähnt, wird im Rahmen der Erfindung die Form jedes unregelmäßigen Korns in einem Gemenge
als Rotationsellipsoid angenommen. Natürlich ist diese Annahme an sich nicht neu, jedoch hat diese
Annahme bei der Methode gemäß der Erfindung eine große Bedeutung, die durch die später folgende Erläuterung
deutlich wird. Gemäß der Erfindung wird der mittlere Konfigurationskoeffizient für die Korrektur der
Korngrößenverteilung von unregelmäßigen Körnern eines körnigen Stoffs theoretisch unter Verwendung einer
experimentellen Beobachtung unter der vorstehend genannten Annahme bestimmt, wobei der mittlere Konfigurationskoeffizient
definiert wird als Mittelv/ert des Verhältnisses der langen Achse zur kurzen Achse jedes
Korns, das in einem Kollektiv von unregelmäßigen Körnern enthalten ist, für die eine Form, die, wie vorstehend
erwähnt, einem Rotationsellipsoid sehr nahekommt, und der Koeffizient den Definitionen Φ Vund ΦΑ entspricht.
F i g. 2 zeigt ein Rotationsellipsoid, dessen kurze Achse mit a und dessen lange Achse mit b bezeichnet wird.
Es handelt sich um ein Modell, das, so wird angenommen, die Form jedes unregelmäßigen Korns darstellt.
Das Rotationsellipsoid kann durch die folgende mathematische Gleichung (3) beschrieben werden, wenn die
zueinander senkrecht stehenden 3 Achsen, Ar, y und κ in
der in F i g. 2 dargestellten Weise verlaufen:
ττ = 1
Das Verhältnis r der langen Achse zur kurzen Achse eines Korns, das lediglich der Konfigurationskoeffizient
des Korns ist, ist durch die folgende Gleichung gegeben:
r= b/a
Zunächst wird aus einem körnigen Stoff, dessen Korngrößenverteilung bestimmt werden soll, eine
Kornklasse unter Verwendung von zwei Arten von Sieben mit den Abständen f\ und h ausgesiebt (hier /i
> /2), um größere und kleinere Körner zu entfernen, d. h. der körnige Stoff wird unter Verwendung des Siebes f\ fraktioniert,
um Körner zu entfernen, deren kurze Achse größer ist als /Ί, und der Rückstand wird erneut durch
ein Sieb /2 gegeben, um Teilchen zu entfernen, deren
kurze Achse kleiner ist als /j- Die in dieser Weise erhaltene
Fraktion ist lediglich ein Kollektiv von Körnern, bei denen die Länge der kurzen Achse zwischen Z2 und f\
liegt, wie in F i g. 3 dargestellt, wo die als Zahl der Körner
dargestellte Mengenverteilung der kurzen Achse durchaus als die normale Verteilung, wie sie in Fig. 3
dargestellt ist, angenommen werden kann.
Dann wird die projizierte Oberflächenverteilung Fex(S) des in der beschriebenen·Weise erhaltenen klassierten Kollektivs von Teilchen experimentell bestimmt, indem die Beobachtung der projizierten Oberflächen und der Zahl der Körner sehr häufig vorgenommen wird, während das Kollektiv von Körnern vom Förderband 3 der in F i g. 1 dargestellten Apparatur nach unten fällt.
Dann wird die projizierte Oberflächenverteilung Fex(S) des in der beschriebenen·Weise erhaltenen klassierten Kollektivs von Teilchen experimentell bestimmt, indem die Beobachtung der projizierten Oberflächen und der Zahl der Körner sehr häufig vorgenommen wird, während das Kollektiv von Körnern vom Förderband 3 der in F i g. 1 dargestellten Apparatur nach unten fällt.
Hier wird P(a. r, s) als projizierte Oberflächenverteilungsfunktion
eines Rotationsellipsoids definiert, das mathematisch durch die Gleichung (3) beschrieben werden
kann, wenn die Projektion aus Απ Richtungen, d. h.
willkürlich aus verschiedenen Richtungen vorgenommen wird. Hierbei ist r das Verhältnis der langen Achse
zur kurzen Achse, wie in Gleichung (4) dargestellt, und 5 die projizierte Oberfläche des Korns.
Da ferner durchaus angenommen werden kann, daß ein solches Korn in Form eines Rotationsellipsoids
durch ein Sieb geht, dessen Maschenweite größer ist als die kurze Achse des Korns, aber nicht durch ein Sieb,
dessen Maschenweite kleiner ist als die kurze Achse, wird angenommen, daß die als Zahl der Körner dargestellte
Verteilungsfunktion G(x) des aus diesen Körnern bestehenden Kollektivs einer normalen Verteilung gehorcht:
G(x)
la7
(5)
Hierin sind x» und i/willkürliche, positive Konstanten.
Andererseits ist theoretisch die der normalen Verteilung (5) gehorchende projizierte Oberflächenverteilungsfunktion F(S) eines solchen Gemenges, das aus Körnern in Form von Rotationsellipsoiden besteht, durch die Gleichung (6) gegeben:
Andererseits ist theoretisch die der normalen Verteilung (5) gehorchende projizierte Oberflächenverteilungsfunktion F(S) eines solchen Gemenges, das aus Körnern in Form von Rotationsellipsoiden besteht, durch die Gleichung (6) gegeben:
(6)
Hierin ist D die kurze Achse eines Korns und r' der Mittelwert des Verhältnisses der langen Achse zur kurzen
Achse für jedes Korn, das im Gemenge enthalten ist. Unter Verwendung der Gleichung (6) und durch Entfalten
des experimentell erhaltenen Ergebnisses (Fex(S), kann der Wert von /-'bestätigt werden. Dieser Wert von
r'ist lediglich der mittlere Konfigurationskoeffizient des Kollektivs von Körnern, für die die Form des Rotationsellipsoids
gemäß der Definition für die Methode gemäß der Erfindung angenommen wird.
Nachstehend wird die Wirksamkeit der Korrekturmethode gemäß der Erfindung unter Verwendung des
mittleren Konfigurationskoeffizienten unter Bezugnahme auf F i g. 4(A) und (B) und F i g. 5(A) und (B) als Beispiel
erläutert Fig.4(A) zeigt die Korngrößenverteilung
eines fraktionierten Erzgemenges. Diese Verteilung wurde ermittelt aus dem beobachteten Ergebnis
der projizierten Oberflächenverteilung des Gemenges unter der Annahme, daß jedes Korn eine Form, die einer
Kugel sehr nahe kommt, aufweist. Dieses fraktionierte Gemenge von Erzteilchen wurde aus einem Erz erhalten,
indem größere Teilchen durch Absieben mit einem Sieb mit einer Maschenweite von 35 mm und kleinere
Körner durch Absieben mit einem Sieb einer Maschenweite von 30 mm entfernt wurden. In der Abbildung ist
auf die Abszissen, das Durchmesserverhältnis des Korns, d. h. das Verhältnis der Länge der kurzen Achse
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eines Rotationsellipsoids zur mittleren Länge der kurzen Achse Do (= 32,5 mm) des klassierten Gemenges
und als Ordinate der Volumenanteil der Körner, die einem gegebenen Durchmesserverhältnis entsprechen,
in Prozent aufgetragen. F i g. 4(B) zeigt für das klassierte Gemenge die Korngrößenverteilung, die erhalten wurde
nach Korrektur nach der Methode gemäß der Erfindung unter Verwendung des beobachteten Wertes des
mittleren Verhältnisses der Länge der langen Achse zur Länge der kurzen Achse r' = 1,9, bestimmt durch Einsetzen
des beobachteten Wertes von Fex(S) in die Gleichung (6), und das lediglich der mittlere Konfigurationskoeffizient ist, wobei Abszisse und Koordinate die gleiche
Bedeutung haben wie in F i g. 4(A).
In F i g. 4(A) und (B) sollte die Korngrößenverteilung
des unter Verwendung von zwei Sieben klassierten Gemenges von Erzkörnern offensichtlich im Bereich von
30/32,5 bis ~ 35/32,5 (0,92 bis ~ 1,08) liegen, jedoch ist der Unterschied zwischen dieser Verteilung und dem in
F i g. 4(A) dargestellten Ergebnis, das nach der Methode gemäß der US-PS 36 09 043 unter der Annahme gehalten
wurde, daß die Erzkörner Kugelgestalt aufweisen, groß.
Andererseits entspricht die in Fig.4(B) dargestellte
Korngrößenverteilung, die für das Gemisch von Körnern, deren kurze Achse sich zwischen 30/32,5 U · ~
35/32,5 in einer Gauß'schen Verteilung erstreckt als Gemisch von Rotationsellipsoiden mit r' = 1,9 berechnet
wurde, gut der in F i g. 4(A) dargestellten Verteilung. Bei Anwendung dieser Korrekturmethode durch Korrektur
mit dem genannten mittleren Konfigurationskoeffizienten und durch Verwendung zur Bestimmung der Korngrößenverteilung
unter Berücksichtigung der Form der Körner wird es somit möglich, ein Ergebnis zu erzielen,
das mit dem durch Sieben erhaltenen Ergebnis besser übereinstimmt. Vergleicht man die durch F i g. 4(A) und
(B) dargestellten Ergebnisse, so ergibt sich, daß die Annahme, bei der das unregelmäßige Korn als Rotationsellipsoid
angesehen wird, gerechtfertigt ist.
F i g. 5(A) zeigt für ein Gemisch von gesinterten Erzkörnern die Korngrößenverteilung, die nach der Methode
der US-PS 36 09 043 unter der Annahme, daß jedes Korn Kugelgestalt aufweist, bestimmt wurde. Das Gemisch
wurde durch Sieben mit einem Sieb einer Maschenweite von 50 .Tim zur Entfernung von größeren
Körnern und durch Sieben mit einem Sieb einer Maschenweite von 45 mm zur Entfernung von kleineren
Teilchen erhalten. F i g. 5(B) zeigt für dieses Gemisch die Korngrößenverteilung, die unter der Annahme ermittelt
wurde, daß jedes Korn die Form eines Rotationsellipsoids hat Hierbei wurde als mittlerer Konfigurationskoeffizient
das mittlere Verhältnis der Länge der langen Achse zur Länge der kurzen Achse r' — 1,3 verwendet,
ermittelt unter Verwendung der Gleichung (6) wie vorher. Die Abszisse und die Ordinate in F i g. 5(A) und (B)
haben die gleiche Bedeutung wie in Fig.4(A) und (B),
wobei jedoch Do im vorliegenden Fall 47,5 mm betrug.
Vergleicht man F i g. 5(A) und F i g. 5(B), so ist eine ähnliche Beziehung zwischen ihnen wie zwischen
Fig.4(A) und Fig.4(B) leicht festzustellen. Dies ist
ebenfalls ein Beweis für die Wirksamkeit der Korrekturmethode gemäß der Erfindung. Daher ist die Schlußfolgerung
zu ziehen, daß es vor der Vornahme der Bestimmung der Korngrößenverteilung eines körnigen Stoffs
r, nach der Methode gemäß der Erfindung unter Verwendung
der in F i g. 1 dargestellten Apparatur sehr zweckmäßig ist, den mittleren Konfigurationskoeffizienten,
d. h. das mittlere Verhältnis der langen Achse zur kurzen r' nach der vorstehend erläuterten Methode zu ermitteln
und den ermittelten Koeffizienten auf die Berechnung des Volumens oder Gewichts bei der Berechnung
der Korngrößenverteilung anzuwenden. Es ist somit möglich, ein Ergebnis zu erzielen, das mit dem mit
Hilfe der Siebanalyse erhaltenen Ergebnis befriedigend
ir> übereinstimmt.
Wie vorstehend dargelegt, ist es durch Anwendung der Erfindung möglich, eine genaue Aussage über die
Korngrößenverteilung von körnigen Stoffen während des Transports kontinuierlich und schnell in kürzester
Zeit ohne jede Probenahme zu erhalten. Hierdurch ist es möglich, das Meßergebnis als Information für die
rückgekoppelte Regelung der Korngrößenverteilung für die praktische Betriebsführung zu nutzen. Ferner ist
zu bemerken, daß die Meßmethode gemäß der Erfindung zuverläßlich auf die verschiedensten körnigen
Stoffe ohne jede Begrenzung hinsichtlich ihrer Korngröße und -form anwendbar ist und daß es bei unregelmäßiger
Form der Teilchen durch Vornahme einer Korrektur in der vorstehend beschriebenen Weise möglich
ist, eine Korngrößenverteilung zu ermitteln, die derjenigen, die unter Anwendung der Siebanalyse ermittelt
wird, sehr nahe kommt.
Da die Apparatur für die Durchführung der Methode gemäß der Erfindung nicht groß, sondern sehr kompakt
ist, kann sie an geeigneter Stelle an einer vorhandenen Transportanlage angeordnet werden, so daß die Anwendung
in der Praxis äußerst leicht ist. Beispielsweise ermöglicht die Erfindung eine Betriebsregelung und
-Überwachung von Hochöfen mit der in der Eisenindu-
strie erwünschten Genauigkeit oder die schnelle und genaue Durchführung einer wirksamen Qualitätsübervvachung
und -regelung von Rohstoffen oder Produkten, die aus körnigen Stoffen bestehen. Die Erfindung
spielt somit eine wichtige Rolle auf den verschiedensten Gebieten der Technik.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Bestimmung der Korngrößenverteilung von Korngemischen, wobei man eine Probe des Gemisches aus einer geeigneten Fallhöhe herabfallen läßt, wenigstens einen Zustand des Gemisches während des Herabfallens mit einer Fernsehkamera statisch registriert und die Daten in Abhängigkeit von den statischen projezierten Bildern der fallenden Körner verarbeitet dadurch gekennzeichnet, daß man
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