DE2855364C2 - Schnellabschaltbare Gleichspannungsversorgungseinrichtung für Sicherheitseinrichtungen in Kernreaktoren - Google Patents
Schnellabschaltbare Gleichspannungsversorgungseinrichtung für Sicherheitseinrichtungen in KernreaktorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schnellabschaltbare Gleichspannungsversorgungseinrichtung für Sicherheitseinrichtungen
in Kernreaktoren, mit einer Speiscschaltung zur Erzeugung einer Gleichspannung aus der
Netzwechselspaiinung, mit einer gesteuerten Wechselrichterschaltung,
zur Errsugung einer Wechselspannung, die eine oberhalb der Netzfreqr.enz liegende Frequenz
aufweist, aus der Gleichst ;nnung, mit einem nachgeschalteten Gleichrichtcrschallkreis und mit einer
Steuerschaltung zur Steuerung der Arbeitsfolge der Wechselrichterschaltung und zu deren schnellem Abschalten.
Eine Gleichspannungsversorgungseinrichtung dieser Art ist durch die FR-OS 22 46 098 bekannt. Diese Einrichtung
für Haltemagnctspuicn in Kernreaktoren enthält einen Wechselrichter, mit dem Gleichstrom ir;
Wechselstrom mit einer Frequenz von einigen Kilohertz umgesetzt wird, um nach Doppelgleichrichtung
als pulsierender Gleichstrom den Haltemagnetspulen zugeführt zu werden. Dieser pulsierende Gleichstrom
kann dort zu unerwünschten Erscheinungen führen, beispielsweise zur Anregung mechanischer Resonanzen
oder zur Induktion von Sekundärspannung. Da die hier betrachteten Gleichspannungsversorgungseinrichtungen
eine sehr schnelle Abschaltung — nämlich im Bereich von Millisekunden und darunter — ermöglichen
sollen, kann keine Glättung der pulsierenden Gleichspannung mit Kondensatoren erfolgen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine schnellabschaltbare Gleichspannungsversorgungscinrichtung
für Sicherheitseinrichtungen in Kernreaktoren zu schaffen, die einen möglichst geringen Wechselspannungsantcil
an ihrem Ausgang aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß η gesteuerte Wechselrichierschaliiingen vorgesehen
sind, wobei /; größer als 1 ist. daß die Steuerschaltung
derart ausgelegt ist, daß die von den Wechselriehtcrschaltungen
normalerweise abgegebenen Wechselspannungen um 180" In phasenverschoben sind, und daß
der Gleichrichterschaltkreis die gleichgerichteten Wechselspannungen phasenrichtig addiert.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine besser geglättete Gleichspannung als beim Stand der Technik.
Für eine bevorzugte Ausführungsform werden zwei Wechselrichterschaltungen verwendet, so daß die Ausgangsspannungen
um 90° phasenverschoben sind.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieies
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschema in Form einer Zwei-aus-Drei-Logik,
ίο F i g. 2 ein Blockschaltbild des Bauteils 10 von F i g. 1.
ίο F i g. 2 ein Blockschaltbild des Bauteils 10 von F i g. 1.
Fig.3 ein Schaltbild der Steuerschaltung 36 von Fig.2.
F i g. 4 ein Schaltbild einer der Wechselrichierschaltungen
28,28' von F i g. 2.
Fig.5 ein Schaltbild des Gleichrichterschaltkreises
32 von Fig. 2,
F i g. 6A bis 6E Zeitdiagramme der Wellenformen an
verschiedenen Punkten der Schaltung der in F i g. 2 dargestellten Stromversorgungseinheit.
In Fig. 1 erkennt man, drei Gleichspannungsvcrsorgungseinrichtungen 10, die mit einem Verbraucher 12 durch drei Leitungen 14 in einer Zwei-aus-Drei-Logik verbunden sind.
In Fig. 1 erkennt man, drei Gleichspannungsvcrsorgungseinrichtungen 10, die mit einem Verbraucher 12 durch drei Leitungen 14 in einer Zwei-aus-Drei-Logik verbunden sind.
Der Verbraucher 12 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Sicherheitsmagnet zur Halterung der
Absorberstäbe eines Kernreaktors. Dieser Magnet ist so ausgebildet, daß r: die Absorberstäbe festhält, wenn
zwei der drei Einrichtungen 10 in Betrieb sind, wogegen er das Herabfallen der Absorberstäbe bewirkt, wenn
nur eine einzige der drei Einrichtungen in Funktion geblieben ist.
Der Netz-Strom, vorzugsweise Drehstrom, wird den
Einrichtungen 10 über ein Verteilungsnetz 16 zugeführt.
Die Einrichtungen 10 sind mit zwei Steuerleitungen 18 und 20 zum Ein- und Ausschalten verbunden, wobei die
Steuerung über die Leitung 18 von der den Kernreaktor steuernden logischen Sicherheitsschaltung erfolgt und
eine manuelle Steuerung über die Leitungen 20,20' und
20" erfolgt, welche es einer Bedienungsperson crmöglichen, jede Einrichtung 10 für sich zu becätigcn.
Gemäß Fig.2 umfaßt jede Glcichspannungsvcrsorgungseinrichiung
eine Spciseschaltung 22 herkömmlicher Bauart zur Umwandlung von Wechselstrom in
Gleichstrom, deren Ausgangsspannung stabilisiert ist, d. h. in einem bestimmten Bereich (beispielsweise
± 5%) durch ein Signal geregelt ist, das über eine Leitung 26 ankommt. Es ist zu bemerken, daß in der Speiseschaltung
22 eine besondere Sorgfalt auf die Isolierung des Transformators gerichtet werden muß und daß die
maximal mögliche Ausgangsspannung auf den für die Regelung notwendigen Minimalwert begrenzt sein soll
aus Gründen der Sicherheit, wie dies im folgenden noch genauer ausgeführt wird. Vorzugsweise ist die Speiseschaltung
22 mit einem Strombegrenzer oder einer Überstromsicherung versehen.
In dem dargestellten Beispiel ist die Spciseschaltung
22 über eine Leitung 24 mit zwei Wechselrichlerschaltungen 28,28' verbunden.
Die Ausgangsströme dieser beiden Wcchsclrichlcr-M) schaltungen 28, 28' speisen über Leitungen 30, 30' eine
als Glcichrichtcrschalikreis wirkende Siimmie-rschal·
lung 32. welche die Au.sgangslcilung 14 speist sowie über die Leitung 26 das Rcgelsignal und über eine Leitung
34 ein Bestätigungssignal liefert, das bestätigt, daß
ein ordnungsgemäßer Betrieb vorliegt.
Die Einrichtung 10 umfaßt ferner eine Steuerschaltung 36 für die Wechselrichterschaltungen 28, 28'. Den
Eingang der Steuerschaltung 36 bilden die beiden Stcu-
erleitungen 18, 20 sowie die Leitung 34. Den Ausgang
der Steuerschaltung 36 bilden die beiden Leitungen 38, 38', über welche die Steuerschaltung 36 mit den Wechselrichterschaltungen
28 bzw. 28' verbunden ist.
Fig.4 zeigt das Schaltschema der Wechselrichterschaltung
28. Die Wechselrichterschaltung 28' ist identisch mit der Wechselrichterschaltung 28 ausgebildet.
Die Wechselrichierschaltung 28 besteht im wesentlichen
in einer Parallelschaltung mit Freilaufdioden zur Energierückgewinnung, zwei steuerbaren Siliziumglcichrichtern
(SCR) 40 und 42 sowie einem Transformator <4. Die Wechselrichterschaltung 28 arbeitet in
der Weise, daß die Siliziumgleichrichter 40 und 42 abwechselnd über die Eingangsklemmen 46 bzw. 48 eingeschaltet
werden. Das Einschalten des einen der beiden Gleichrichter bewirkt über einen Kondensator C· und
eine Induktivität L das Abschalten des jeweils anderen, wobei auf diese Weise in den Sekundärwicklungen des
Transformators 44 eine trapezförmige Welle erzeugt wird, deren Amplitude proportional dem Verhältnis der
Windungszahl?! ist Diese trapezförmige Weüe ist in
Fig.öA für das Ausgangssignal der Wechsrfrichterschaltung
28 und in Fig. 6B für das Ausgangssignal der
Wechselrichterschaltung 28' dargestellt.
Die Dioden 50 und 52 sind Freilaufdioden zur Energicrückgewinnung.
Die jeweils aus einem Widerstand und einem Kondensator bestehenden Schaltungen R2-C4. Ri-C-f, Ra-Q, dienen zur Begrenzung der Geschwindigkeit
der Kommutierung.
Der steuerbare Siliciumgleichrichter 54 hat die Aufgäbe,
vermittels des Kondensators C» und der Induktivität L den steuerbaren Siliziumgleichrichter 42 am Ende
des Zyklus abzuschalten, innerhalb dessen ein Abschaltungsbefehl gegeben wird bzw. die Notwendigkeit zur
Abschaltung auftritt. Die von der Diode 56, dem Widerstand R, und dem Kondensator C3 gebildete Schaltung
hat die Aufgabe, eine Vorspannung an den Kondensator C2 zu legen.
Die Steuerelektrode des steuerbaren Siliziumgleichrichters 54 ist mit einer Klemme 58 verbunden und die
Kathoden der drei steuerbaren Siliziumgleichrichter 40, 42 und 54 sind gemeinsam mit einer einzigen Klemme 60
verbunden. Die Sekundärwicklungen des Transformators 44 sind mit Klemmen 62,64,66 bzw.68 verbunden.
Die in Fig.5 dargestellte Summierschaltung 32 besteht
im wesentlichen aus zwei Diodenbrücken zur Gleichrichtung der von den Transformatoren 44 und 44'
der Wcchselrichterschaltungen 28,28' an den Klemmen
62, 64 und 62', 64' ankommender, Spannungen. Diese Brücken werden von den Dioden 70 und 72 sowie den
steuerbaren Siliziumgleichrichtern 74 und 76 für die Wcchsclrich-.erschaltung 28 und von den Dioden 78 und
80 sowie den steuerbaren Siliziumgleichrichtern 82 und 84 für die Wechselrichterschaltung 28' gebildet. Man
verwendet die steuerbaren Siliziumgleichrichter anstel-Ie von Dioden, um den Verbraucher anschließen zu können,
wenn die beiden Dioden in Durchlaßrichtung arbeiten. Diese Verbindung erfolgt dadurch, daß man die
Steueranschlüsse der steuerbaren Siliziumgleichrichter 74, 76,82 und 84 über die Widerstände /?,, R\a, An bzw.
Ru und den steuerbaren Siliziumgleichrichter 86 speist.
Damit der SCR 86 den für die Einschaltung der steuerbaren Siliciumgleichrichter erforderlichen Strom liefert,
müssen an den Klemmen 66,68 und 66', 68' die von den
Wechselrichterschaltungen 28 bzw. 28' kommenden t>5
Spannungen anliegen.
Die ,in den Klemmen 1/7 und 68' anliegende Spannung
ermöglicht — über die Diode 88, den Widerstand
Ai4, den Kondensator C», die Zenerdiode Zx und den
Widerstand Ru — das Einschalten des SCR. 86, wenn an
den Klemmen 66, 68 die richtige Spannung anliegt Im Falle eines Fehlens einer dieser beiden Spannungen erfolgt
kein Anschluß des Verbrauchers.
Die Dioden 90,92 und 94,96 liefern über die Leitung
26 zur Speiseschaltung 22 gemäß F i g. 2 das zur Regelung der Speisespannung notwendige Signal.
Die Widerstände /?■>, Rb. Rj und R» haben die Aufgabe,
ein nicht erwünschtes Einschalten der steuerbaren Siliziumgleichrichter
zu verhindern. Um ein schnelles Abschalten zu erreichen, ist es nicht möglich, an dem der
Leitung 14 entsprechenden Ausgang der Summierschaltung 32 Kondensatoren zu verwenden. Um die von der
Gleichrichtung der Wechselspannung herrührenden Spitzen zu eliminieren, werden daher mehrere Wechselrichterschaltungen
verwendet werden, die in geeigneter Weise untereinander phasenverschoben arbeiten derart,
daß bei einer Summierung der verschiedenen gleichgerichteten Wechselspannung?·.'; die Spitzen
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform werden zwei Wechselrichterschaltungen 28 und 28' verwendet
Die F i g. 4 zeigt zusätzlich auch die durch Gleichrichtung der Ausgangsspannung der Wechselrichterschaltung
28 erhaltene Wellenform (Fig.6C) und die durch Gleichrichtung der Ausgangsspannung der
Wechselrichterschaltung 28' erhaltene Wellenform (Fig.6D) und schließlich die Wellenform der Ausgangsspannung
der Summierschaltung 32 (F ι g. 6E), die der Summe der beiden gleichgerichteten Wechsclspannungen
entspricht, wie dies bereits oben geschildert wurde.
Natürlich kann die Anzahl der Wechsclrichterschaltungen auch größer sein, wobei die Zahl durch wirtschaftliche
Überlegungen und durch die geforderte Leistung bestimmt wird. Durch Erhöhen der Anzahl der
Wechselrichterschaltungen erhöht man proportional dazu die verfügbare Ausgangsleistung oder umgekehrt
bei gleicher Leistung kann man Bauteile mit einem geringe2n
Wirkungsgrad verwenden, die preiswerter sind. Es versteht sich, daß die Phasenbeziehung zwischen
den Spannungen der verschiedenen Wechselrichterschaltungen zu 180°In gewählt wird, wobei η die Anzahl
der Wechselrichterschaltungen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Wechsclrichterschaltungen
vorhanden, so daß eine Phasenverschiebung von 90° zwischen den Ausgangsspannungen dieser beiden
Wcchselrichterschaltungen besteht.
Die in F i g. 3 dargestellte Steuerschaltung 36 hat die Aufgabe, den Klemmer 46, 48, 58 und 60 der Wechsclrichterschaltung
28 und den entsprechenden Klemmen 46', 48' 58' und 60' der Wechsclrichtcrschaltung 28' die
notwendigen Signale zuzuführen, um die an den Ausgängen der beiden Wechselrichterschaltungon 28 und
28' erforderliche Phasenverschiebung von 30° zu erhalten.
Die Arbeitsschritte laufen in der folgenden Weise ab: Bei abgeschalteter Schaltung und mit Signalen mit dem
Pegel Null auf der Leitung 20 und einem Pegel Eins auf der Leitung 18 kommt kein Signal an den Klemmen 46,
48,58 und 46', 48' und 58' an. Wenn das Steuersignal auf der Leitung 20 den Pegel 1 annimmt, gibt die in F i g. 3
dargestellte Steuerschaltung die Einschaltsignalc an die
steuerbaren Sili/.iumgleichrichter der Wechselrichter-Schaltungen 28, 28'. indem sie eine Impulsfolge an die
Klemmen 46,46', 48,48'schickt.
Den Klemmen 58 und 58' wird kein Signal zugesandt.
Wenn der Steuerpegel auf der Leitung 20 wieder den Wert Null annimmt, beispielsweise infolge eines Abschaltbefehls
von der Bedienungsperson, arbeitet die Einrichtung weiter bis die Impulsfolge an den Klemmen
46, 46', 48, 48' vollendet ist. worauf an den Steuereingangen 58, 58' der Abschaltgleichrichter 54 und 54'
gleichzeitig Signale angelegt werden. Man kehrt somit zu dem Anfangszustand zurück, in dem kein Signal an
den Klemmen 46,46',48,48', 58,58' der Wechselrichter-Schaltungen
28 bzw. 28' anliegt. Diese Folge ist notwen- in dig, um ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Wcchselrichterschaltungcn
zu garantieren.
Die logische Schaltung leitet die vereinfachten Zustandsgleichungen
mit Bool'scher Algebra ab. Die Transistoren 98, 100, 102, 104, 106 und 108 haben die Aufga- n
be, leistungsfähige Steuerimpulse zu erzeugen, die an die Klemmen 46, 48, 58 und 46', 48' und 58' über sechs
Transformatoren UO, 112, 114, 116, 118 und 120 angelegt
werden. Diese Transformatoren dienen entweder zum Abkuppeln oder zum Schließen der Steuereingänge
der steuerbaren Siliziumgleiehrichier über äußerst niedrige Impedanzen, um auf diese Weise ein nicht beabsichtigtes
Einschalten der Gleichrichter zu vermeiden.
Die Leitung 18 ist mit einer Recheneinrichtung verbunden, welche die gesamte Einrichtung sterert. Auf
der Leitung 18 ist stets ein elektrisches Signal vorhanden, das nur dann verschwindet, wenn eine Abschaltung
von den Überwachungseinrichtungen her gefordert wird. In diesem Fall verschwindet die Spannung auf der jo
Leitung 18, so daiJ auch das Signal auf der Leitung 122
den Pegel Null annimmt, wodurch die Steuerschaltung 36 am Ende der laufenden Folge angehalten wird.
Eine Leitung 124 ist mit den Speiseklemmen der integrierten Schaltkreise verbunden. Infolgedessen wird
nach einer kurzen, durch den Kondensator Ct und den Widerstand R^ bedingten Zeitspanne (etwa 2—3 Millisekunden)
nach dem Verschwinden der Spannung auf der Leitung 18 auch die Speisung der Steuerschaltung
36 unterbrochen. Auf diese Weise erhält man eine wcilere
Sicherheit, da man F.igcnschwingungcn der Schallung verhindert.
Wie bereits gesagt wurde, ist die Einrichtung zur Erzielung
einer maximalen Sicherheit so aufgebaut, daß jeder Zwischenfall eine Abschaltung bewirkt und daß
die Netzspannung nicht bis zum Verbraucher gelangen kann.
Durch geeignete Bemessung der Schaltungen ist es möglich, dem Verbraucher eine Spannung zu liefern, die
doppelt oder dreimal so hoch wie die Anfangsspannung 5c ist.
Darüber hinaus gewährleistet die Einrichtung eine rasche Unterbrechung der Spannung (durch Unterbrechung
der Schwingungen) und garantiert ferner, daß die Netzspannung, die eventuell am Ausgang der Speiseschaltung
22 vorhanden ist, nicht an den Verbraucher ankommen kann, da die Transformatoren 44 und 44'. die
für die Frequenz de- Wechselrichter (ungefähr 1 kHz) dimensioniert sind, eine Kurzschlußschaltung für eine
Spannung mit der Netzfrequenz darstellen. to
Bei geeigneter Bemessung erreicht man ferner, daß im Falle eines Kurzschlusses zwischen der Primärwicklung
und der Sekundärwicklung der Transformatoren 44 bzw. 44' an dem Verbraucher eine Spannung ankommt,
die praktisch der Ausgangsspannung der Speiseschäiiung 22 entspricht und die für eine Speisung des
Verbrauchers ungenügend ist.
Anders gesagt bedeutet dies, daß jeder Fehler das Abschalten der Versorgungsspannung bewirkt: Ein
eventueller Kurzschluß zwischen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung eines der Transformatoren
44 und 44' würde, selbst wenn man einen Kurzschluß der Primärspannung ausschließt, dazu führen, daß dem
Verbraucher eine für seinen Betrieb ungenügende Spannung zugeführt wird.
Wenn man die Wechselrichterschaltungen mit einer ausreichend hohen Frequenz von ungefähr 1 kH/ betreibt,
erhält man einerseits ein schnelles Abschalten, da das Abschalten innerhalb einer Periode erfolgt und andererseits
die Gewißheit, daß eine eventuell mit der Neizfrcqucnz vorhandene Spannung, die durch den
Transformator kurzgeschlossen wird, keine Ausgangsspannung
erzeugen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schnellabschaltbare Gleichspannungsversorgungseinrichtung für Sicherheilseinrichtungen in Kernreaktoren, mit einer Speiseschaltung zur Erzeugung einer Gieichspannung aus der Netzwechselspannung, mit einer gesteuerten Wechselrichterschaltung, zur Erzeugung einer Wechselspannung, die. eine oberhalb der Netzfrequenz liegende Frequenz aufweist, aus der Gleichspannung, mit einem nachgeschalteten Gieichrichtcrschaltkreis und mit einer Steuerschaltung zur Steuerung der Arbeitsfolge der Wechselrichterschaltung und zu deren schnellem Abschalten, dadurch gekennzeichnet, daß π gesteuerte Wechselrichterschaltungen vorgesehen sind, wobei η größer als 1 ist, daß die Steuerschaltung derart ausgelegt ist, daß die von den Wechselrichterschaltungen normalerweise abgegebenen Wechselspannungen um 180°In phasenverschoben sind, und daß der Gleichrichterschaltkreis die gleichgerichteten Wechselspannungen phasenrichtig addiert
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