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Gerüst
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerüst zur Halterung von Geräten,
wie Meßumformern, Unterverteilern und Meßgeräten.
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Solche Gerüste kommen vorzugsweise in konventionellen Kraftwerken
und in Kernkraftwerken zum Einsatz.
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Bis jetzt ist es üblich, die in Kraftwerken zum Einsatz kommenden
Geräte wie Meßumformer und dergleichen, die selbst nicht in einer Warte oder einem
Leitstand untergebracht werden, an noch freien Stellen der Gebäudewände zu befestigten.
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Dadurch werden die Geräte auf verschiedene Plätze verstreut. Um diese
Geräte dann mit ihren Anschlußstellen verbinden zu können, müssen sehr häufig viele
Meter von Kabel verlegt werden, was einen nicht unerheblichen Kostenfaktor darstellt.
Zusätzlich entsteht ein unüberschaubares Netz von Leitungen, das bei Reparaturen
oder Umbauten von sehr großem Nachteil ist. Ferner ist es durch die weitläufige
Verteilung
der Geräte bei einem Störfall nicht möglich, eine schnelle
Übersicht zu bekommen. Dies trägt insbesondere in Kernkraftwerken zu einer Minderung
der geforderten Sicherheit bei.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die eine zentralisierte und konzentrierte Anordnung von Geräten in der
Nähe ihrer Anschlußstellen erlaubt.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein erster Profilträger ein-
oder beidseitig über eine vorzugsweise mehrere Profilsprossen mit jeweils mindestens
einem zweiten Profilträger verbunden ist, daß jeder Profilträger wenigstens an einem
Fixpunkt befestigbar ist und daß an den Profilsprossen Trägerplatten zur Befestigung
vo- Geräten, vorzugsweise lösbar angeordnet sind.
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In vorteilhafter Weise dient der Boden des Gebäudes, in dem das Gerüst
aufgestellt wird, als einer der möglichen Fixpunkte zur Befestigung der Profilträger.
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Als ein weiterer Fixpunkt zur Befestigung der Profilträger kommt auch
die Decke des Gebäudes in Frage.
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In vorteilhafter Weise sind die Profilträger als Doppel-T-Profilträger
ausgebildet. Alle Profilträger des Gerüstes werden in einer vertikalen Position
angeordnet, während die Profilsprossen, die die Profilträger miteinander verbinden,
horizontal zwischen den Profilträger positioniert werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden jeweils zwei Profilträger
über drei Profilsprossen miteinander verbunden. Die Profilsprossen können stufenlos
entlang der Profilträger verstellt werden. In den jeweils gewünschten
Positionen
werden die Profilsprossen an den Profilträgern festgeschraubt.
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Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind jeweils zwei
Profilträger über zusätzlich einen Querstreben miteinander verbunden. In vorteilhafter
Weise kann jeder Profilträger über eine Fuß- oder Kopfplatte am Boden oder der Decke
des Gebäudes gehaltert werden. Die jeweils zwei Profilträger miteinander verbindenden
Profilsprossen sind in einem vorgebbaren Abstand senkrecht untereinander angeordnet.
Jede Profilsprosse weist an ihren beiden Enden jeweils eine U-förmige Führung auf.
Diese Führungen werden zwischen den beiden Flanschen jeweils zweier, im-Abstand
voneinander angeordneter Profilträger angeordnet.
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Bei einer einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Querstrebe
vorzugsweise im Zwischenraum zwischen jeweils zwei Profilsprossen angeordnet.
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In vorteilhafter Weise werden die zur Befestigung der Geräte dienenden
Trägerplatten vorzugsweise vertikal angeordnet und mittels Hakenkopfschrauben an
den Profilsprossen angehängt.
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Jede Trägerplatte wird vorzugsweise an zwei untereinander angeordneten
Profilsprossen angehängt.
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Durch die Verwendung dieser Gerüste können alle Geräte, deren Anschlußstellen
nahe beieinander liegen in einer übersichtlichen Art und Weise angeordnet werden.
Die Anschlußkabel dieser Geräte können zu Bündeln zusammengefaßt und auf der Rückseite
des Gerüstes in dort angebrachte Gitterkabelkanäle gelegt und von dort gemeinsam
zu den Anschlußstellen geführt werden.
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Da die Gerüste selbst wenige Bauelemente umfassen, können sie leicht
und schnell aufgebaut werden. Bei den für die Erstellung der Gerüste verwendeten
Profilträgern und Profilsprossen handelt es sich vorzugsweise um sogenanntes Kabeltrassenmaterial.
Dieses wird allgemein bei der Verlegung von Leitungen in Kraftwerken verwendet.Es
ist in genormten Größen überall erhältlich, so daß für die Erstellung der Gerüste
keine speziellen Bauelemente angefertigt werden müssen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert und
der mit der Erfindung erzielbare Fortschritt dargestellt: Es zeigen: Fig. 1 ein
Gerüst zur Halterung von Geräten, von vorne gesehen, Fig. 2 ein Gerüst mit nur zwei
Profilträgern, Fig. 3 eine Variante des in Fig. 1 gezeigten Gerüstes, Fig. 4 eine
zweite Variante des in Fig. 1 gezeigten Gerüstes, Fig. 5 eine spezielle Ausbildung
des Gerüstes für Kernkraftwerke, Fig. 6 eine weitere Variante des in Fig. 1 gezeigten
Gerüstes.
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Fig. 1 zeigt ein Gerüst, das im wesentlich aus 3 Profilträgern 1,
2 und 3, Profilsprossen 5, Fußplatten 6 und Trägerplatten 7 aufgebaut ist.
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Wie Fig. 2 im Detail zeigt, weist der Profilträger 1 ein Doppel-T-Profil
mit 2 Flanschen 1A auf, die über einen Steg 1B miteinander verbunden sind. Der Steg
1B ist mit einer Vielzahl von Langlöchern 1L versehen. Die Langlöcher sind in vorgebbarem
Abstand senkrecht untereinander angeordnet. Die Längsachsen aller Langlöcher verlaufen
in horizontalen Ebenen.
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Alle übrigen in Fig. 1 gezeigten Profilträger 2 und 3 sind in gleicher
Weise ausgebildet.
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Der in Fig. 1 gezeigte Profilträger 1 ist beidseitig über jeweils
3 Profilsprossen 5 mit einem weiteren Profilträger 2 bzw. 3 verbunden. Die Anzahl
der Profilträger ist nur bei diesem Beispiel auf drei begrenzt. Selbstverständlich
kann das Gerüst erweitert werden. Es lassen sich beidseitig der Profilträger 2 und
3 beliebig viele Profilträger in gleicher Weise anreihen. Jede Profilsprosse 5 weist
im wesentlichen ein U-Profil auf. Zusätzlich sind die freien Kanten der beiden das
U-Profil bildenden Seitenflächen nach außen oder innen hackenförmig umgebogen.
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Jede Profilsprosse 5 ist an ihren beiden Enden mit einem U-förmig
gebogenen,als Führung dienenden Blech 5A verbunden.
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Dabei ist jeweils die Grundfläche des U-förmigen Bleches 5A an der
Stirnfläche der Profilsprosse 5 befestigt. Die beiden Seitenflächen des U-förmigen
Bleches 5A verlaufen in etwa parallel zur jeweiligen Profilsprosse 5. Die Abmessungen
der U-förmigen Bleche 5A sind so gewählt, daß sie jeweils zwischen den beiden Flanschen
1A der Profilträger 1, 2 und 3 angeordnet werden können. Durch Verwendung dieser
Bleche 5A lassen sich die Profllsprossen entlang der Profilträger 1,2 und 3 stufenlos
verstellen. In der jeweils gewünschten Position lassen sich die Profilsprossen an
den Profilträgern arretieren. Zu diesem Zweck sind die U-förmigen Bleche 5A mit
zusätzlichen vertikal angeordneten Langlöchern 5L versehen. Zur Arretierung der
Profilsprossen in der angewählten Position werden in die jeweils miteinander fluchtenden
Löcher der Bleche 5A und der Profilträger 1, 2 und 3 die Schrauben 27 gesteckt,
die auf der Gegenseite durch je eine Mutter gehalten werden. Jeder Profilträger
1, 2 und 3 wird über eine Fußplatte 6 am Boden3ogehaltert. Wie Fig. 2 zeigt, weist
die Fußplatte 6 mehrere Langlöcher 6L auf.
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Durch diese werden Schrauben 26 gesteckt, die im Boden verankert werden.
Die Verbindung zwischen dem Profilträger 1, 2, 3 und der Fußplatte 6 erfolgt über
einen Steg 8, der mit mehreren vertikal angeordneten Langlöchern 8L versehen ist.
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Dieser Steg 8 ist senkrecht auf der Fußplatte 6, in deren Mitte angeordnet
und mit dieser verschraubt oder verschweißt.
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Die Breite des Steges 8 ist so gewählt, daß er zwischen den beiden
Flanschen 1A des Profilträgers 1, 2, 3 verschraubt werden kann. Hierzu werden in
jeweils miteinander fluchtende Langlöcher 1L und 8L Schrauben 9 gesteckt, die auf
der Gegenseite durch Muttern gehalten werden.
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Wie Fig. 2 zeigt, können zur Erhöhung der Stabilität des Gerüstes
zwischen jeweils zwei Profilträgern 1 und 2 eine oder mehrere Querstreben 11 angeordnet
werden. An den beiden Enden einer jeden Querstrebe ist ein Blech llA befestigt.
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Diese Bleche llA sind zusätzlich mit vertikal angeordneten Langlöchern
llL versehen.Vorzugsweise wird jeweils eine Querstrebe 11 zwischen zwei horizontal
untereinander angeordneten Profilsprossen 5 positioniert. Die Länge der Querstreben
ist so bemessen, daß die an ihren Enden befestigten Bleche llA mit den Stegen 1B
der Profilträger 1 und 2 verschraubt werden können.
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Bei dieser Ausführungsform ist jede Querstrebe 11 zusätzlich an beiden
Enden abgeschrägt. Die Abschrägungen sind so ausgeführt, daß die beiden an den Enden
befestigten Bleche llA parallel zueinander verlaufen. Die so ausgebildete Querstrebe
11, schließt mit den ebenfalls zwischen zwei Profilträgern angeordneten Profilsprossen
einen Winkel von 10 bis 45" ein.
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Die Größe der Bleche llA ist so gewählt, daß sie zwischen den Flanschen
1A der Profilträger angeordnet werden können.
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Zur Halterung der Querstreben 11 in der vorgesehenen
Position
werden in die miteinander fluchtenden Langlöcher 1L und llL Schrauben gesteckt,
die auf der Gegenseite wiederum durch Muttern gehalten werden. Durch die Verwendung
solcher Querstreben 11 wird eine Verbiegung des Gerüstes nach der einen bzw. anderen
Seite hin verhindert.
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Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, sind zwischen jeweils zwei senkrecht untereinander
angeordneten Profilsprossen 5 Trägerplatten 7 gehaltert. Die Trägerplatten 7 werden
vorzugsweise über Hakenkopfschrauben 14 an den Profilsprossen 5 angehängt. Zur Halterung
von normal großen Trägerplatten reichen zwei Hakenkopfschrauben 14 aus, die vorzugsweise
oben und unten mittig an den Trägerplatten angeschraubt sind.
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Die Trägerplatten sind mit speziellen Bohrungen für die Verbindungen
mit den Hakenkopfschrauben 14 versehen. In Kernkraftwerken werden zur Erhöhung der
Tragfähigkeit diese Trägerplatten 7 vorzugsweise über vier Hakenkopfschrauben 14
an den Profilsprossen angehängt. Dabei werden die Hakenkopfschrauben 14 durch Bohrungen
in den Eckpunkten der Trägerplatten 7 gesteckt, mit den Trägerplatten verschraubt
und ebenfalls in die Profilsprossen 5 eingehängt. Die Größe der Trägerplatten richtet
sich nach der Größe der zu befestigenden Geräte. Es ist durchaus auch möglich, sehr
große Trägerplatten zu verwenden, diese werden dann an mehreren senkrecht untereinander
angeordneten Profilsprossen angehängt.
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Um die mit den Meßgeräten, Unterverteilern und Meßumformern verbundenen
Kabel zusammenfassen und auf diese Art und Weise zu den Anschlußstellen leiten zu
können, ist auf der Rückseite des Gerüstes mindestens ein Gitterkabelkanal 22 angeordnet.
Dieser ist in horizontaler Ebene entlang des gesamten Gerüstes geführt. Es besteht
durchaus die Möglichkeit auch mehrere solcher Gitterkabelkanäle 22 untereinander
anzuordnen.
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Falls es erforderlich ist, kann das Gerüst wie in Fig. 3 dargestellt,
auch über entsprechend ausgebildete Kopfplatten 10 an der DeckeWdes Kraftwerkgebäudes
befestigt werden. Bei den Kopfplatten 10 handelt es sich vorzugsweise um Stahlbleche.
Die Verbindung zwischen diesen Kopfplatten 10 und den oberen Enden der Profilträger
erfolgt vorzugsweise über je einen Steg 8 und Schraubverbindungen. Die Kopfplatten
10 werden vorzugsweise auch über Schraubverbindungen an der Decke befestigt. Die
Höhe des an der Decke befestigten Gerüstes kann so gewählt werden, daß der Raum
zwischen seinem unteren Ende und dem Boden frei bleibt.
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Die Aufhängung an der Decke kann dann besonders von Vorteil sein,
wenn längs des Bodens bereits Rohrleitungen geführt sind, die Aufstellung auf dem
Boden daher nicht möglich, aber dennoch ein solches Gerüst gerade hier erforderlich
ist.
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Ist das Gerüst nur an der Decke befestigt, und hat es keine Verbindung
zum Boden, so werden die unteren Enden der Profilträger nicht mit Fußplatten 6 versehen,
sondern nur von Schutzkappen umgeben. Diese sollen die unter dem Gerüst arbeitenden
Monteure vor möglichen Verletzungen schützen.
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Die Höhe des Gerüstes kann jedoch auch so gewählt werden, daß die
Profilträger vom Boden bis zur Decke reichen. In diesem Fall werden auch an den
unteren Enden der Profilträger 1, 2, 3 und 4 Fußplatten 6 befestigt. Diese sind
in ihren Abmessungen kleiner gehalten als die Fußplatten 6 des ausschließlich auf
dem Boden abgestützten Gerüstes.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerüstes.
Das hier dargestellte Gerüst weist vier Profilträger 1,2, 3 und 4 auf. Jeweils zwei
Profilträger sind auch hierbei über drei oder mehrere Profilsprossen 5 miteinander
verbunden. Wie Fig. 4 weiter zeigt, ist es durchaus möglich, daß die zu einem Gerüst
gehörenden Profilträger 1 bis 4 unterschiedliche Längen aufweisen. Insbesondere
ist hierbei der Profilträger 2 um einige Zentimenter
kürzer als
die übrigen Profilträger. Die Stabilität des Gerüstes wird durch die Verwendung
unterschiedlich langer Profilträger nicht gemindert. Andererseits ist es jedoch
dadurch möglich, die Dimensionierung des Gerüstes an den jeweiligen Bedarf anzupassen.
In Fällen, in denen zwischen zwei Profilträgern nur eine geringe Anzahl von Geräten
zu festigen ist, kann ein dritter kürzerer Profilträger angeordnet werden. Dieser
ist dann in entsprechender Weise beidseitig wiederum über Profilsprossen 5 mit den
größeren Profilträgern zu verbinden.
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Wie Fig. 4 des weiteren veranschaulicht, stehen die für den Aufbau
des Gerüstes verwendeten Profilsprossen in verschiedenen Längen zur Verfügung. Die
Länge der Profilsprossen ist genormt, insbesondere sind Profilsprossen mit einer
Länge von 0,6, 0,8 und 1,20 m erhältlich. Die beiden Profilträger 1 und 2 sind über
0,6 m lang Profilsprossen miteinander verbunden. Die Profilsprossen 5 zwischen den
beiden Profilträgern 1 und 3 weisen dagegen eine Länge von 1,20 m auf, während die
Profilsprossen 5 zwischen den beiden Profilträgern 2 und 4 nur 0,8 m lang sind.
Die Profilträger selbst sind in Längen von 0,2 bis 6,0 m erhältlich.
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Wie Fig. 4 weiter zu entnehmen ist, sind zwischen jeweils zwei Profilsprossen
5, die die Profilträger 1 und 3 verbinden, wiederum Trägerplatten über Hakenkopfschrauben
14 angehängt. An den Trägerplatten 7 sind die Meßumformer 15 mittels Schrauben gehaltert.
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Ferner ist es möglich, zwischen jeweils zwei senkrecht untereinander
angeordneten Profilsprossen 5 zwei oder mehrere Trägerschienen 16 zu befestigen.
Die Befestigung erfolgt auch hierbei wiederum über die bereits erwähnten Hakenkopfschrauben
14. Die Trägerschienen 16 werden parallel zueinander in vorgebbarem Abstand befestigt.
Zwischen ihnen
kann beispielsweise ein Unterverteiler 23 angeordnet
werden, der über laschenähnliche Halterungen 18 und Schrauben 19 an den Trägerschienen
gehaltert wird.
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Das Gerüst wird auch hierbei über Fußplatten 6, die mit den Profilträgern
1 bis 4 verschraubt oder verschweißt sind, am Boden befestigt, wie es bereits für
die in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Gerüste beschrieben wurde.
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Fig. 5 zeigt eine erdbebensichere Ausführungsform des Gerüstes, die
vorzugsweise in Kernkraftwerken Verwendung findet. Dieses Gerüst umfaßt 4 Profilträger
1, 2,3 und 4 die bei diesem dargestellten Beispiel über jeweils 3 Profilsprossen
5 miteinander verbunden sind. Die Profilsprossen sind jedoch, wie bereits erwähnt,
nicht auf diese Anzahl festgelegt; vielmehr kann sie vergrößert oder verkleinert
werden. Zusätzlich ist zwischen jeweils zwei Profilträgern wiederum eine Querstrebe
11 angeordnet. Die Anzahl der Querstreben zwischen zwei Profilträgern kann bei Bedarf
noch erhöht werden.
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An jeweils zwei senkrecht untereinander angeordneten Profilsprossen
sind wiederum Trägerplatten 7 mittels Hakenkopfschrauben 14 angehängt. Die Befestigung
des Gerüstes am Boden erfolgt hierbei nicht über Fußplatten. Vielmehr sind die Profilträger
1 bis 4 an ihrem unteren Ende mit stabil ausgebildeten Stegen 8 verbunden. Insbesondere
werden die Stege an den Profilträgern 1 bis 4 angeschraubt bzw. angeschweißt. Das
zweite Ende dieser Stege wird einige Zentimeter tief im Boden verankert. Insbesondere
werden die Stege 8 in die den Boden bildende Betonschicht eingelassen.
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Fig. 6 zeigt eine Gerüst, das in entsprechender Weise wie das in Fig.
1 gezeigte Gerüst aufgebaut ist. Lediglich die Verbindung der Profilträger 1 bis
4 mit dem Boden unter-
scheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten
Befestigungsform über Fußplatten. Hierbei ist das untere Ende eines jeden Profilträgers
wiederum fest mit einem Steg 8 verbunden.
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Der Steg 8 kann am Profilträgerende angeschraubt oder angeschweißt
werden. Das zweite Ende eines jeden Steges ist mit einer Ankerplatte 20 verbunden.
Das Gewicht und die Auflagefläche dieser Ankerplatten 20 sind so groß gewählt, daß
sie dem Gerüst die erforderliche Standfestigkeit verleihen. Diese aus Stahl oder
Beton gefertigten Ankerplatten werden auf den Boden aufgesetzt. Eine zusätzliche
Verbindung ist nicht erforderlich. Im Bedarfsfall, insbesondere wenn ein so ausgebildetes
Gerüst in Kernkraftwerken eingebaut wird, können diese Ankerplatten zur Erhöhung
der Stabilität zusätzlich in den Boden eingelassen und mit Beton vergossen werden.
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Das erfindungsgemäße Gerüst ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt. Vielmehr können beim Aufbau des Gerüstes auch anders ausgebildete Profilträger
und Profilsprossen Verwendung finden.
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Die Profilträger lassen sich bei Bedarf auch an seitlichen, raumbegrenzenden
Flächen des Kraftwerksgebäudes oder gegebenenfalls an Rohrleitungen oder ähnlichen
Installationen über geeignete Halterungen zusätzlich befestigen.