DE2853638A1 - Knochenimplantat fuer kuenstliche gebisse und verfahren zu dessen einsetzung - Google Patents
Knochenimplantat fuer kuenstliche gebisse und verfahren zu dessen einsetzungInfo
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Description
PATENTANWALT DIPLtING. PAUL DIEHL LIETZENBURGER STRASSE 53 · 1000 BERUN 15RUF (030) 88220 63/8822064
22. Februar 1979 D/Ke
Gian Vincenzo BARTOLI
Via Malpighi, 8
1-20100 Mailand / Italien
NACHaERElCHTJ
Knochenimplantat für künstliche Gebisse
909826/0715
NACHQEREiOHT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Knochemimplantat
mit Blättchen für künstliche Gebisse. ·
Bekanntlich ermöglicht die Blattimplantologie die Anbringung
von Zahnersatz, der auf endgültige Weise am Knochengewebe verankert ist.
Diese Art der Verankerung, die zwar hervorragende Ergebnisse hinsichtlich einer außerordentlichen Stabili-'
tat des Zahnersatzes mit sich bringt, erweist sich jedoch als nachteilig, wenn irgendeine nachträgliche Änderung
des Gebisses erforderlich ist. In diesem Fall ist nämlich ein neuer radikaler Eingriff in das Knochengewebe
notwendig, wobei die Herausnahme der in das Knochengewebe eingetriebenen Blättchen und deren nachfolgende
Wiedereinsetzung erforderlich sind. Diese Operationen sind schwierig, schmerzhaft und haben für den
Patienten oftmals starke postoperative Schmerzen zur Folge.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Herstellung eines Knochenimplantates mit Blättchen für
künstliche Gebisse, das eine Änderung des Gebisses erlaubt, ohne daß die implantierten Teile herausoperiert
werden müssen.
Insbesondere liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Herstellung eines Knochenimplantates mit
Blättchen für künstliche Gebisse, welches eine leichte
Abnahme der Außenstruktur des Zahnersatzes und deren 30
nachträgliche Wiedereinsetzung an Ort und Stelle ohne Verletzungen und Schmerzen für den Patienten ermöglicht.
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DioEP Aufgabe· wird erf indungsgornaß dadurch gelöst, daß
d'"-r obere Teil jedes Verankerurigsblättchens aus einem
dünnen Gewindezapfen besteht, der mit eimern beweglichen
oder festen Kopf und rr.it einem hohl zylindrischen, ein
inneres Gewinde aufweisenden und auf diesen Zapfen aufschraubbdrf"i
Elemonl· versehen ist, und weiter eine
Schient? aufweist, die mit einer Reihe von durchgehenden
Bohcungr-r. versahen is I, in weich*=· die Gewindezapfen der
Vercink':irung.sbläi.tch'--n (-.in treten und auf welchen der
Zahnersatz bcifertigt: wird.
Diese Schiene kann nd t VorSprüngen zur Stabilisierung
der Lage tlr-s Zahnersatzes versehen werden, oder diese
Funktion kann durch dieselben zylindrischen ver;.:tellbaran
Gewindeelemente eines jeden Verankerungsblättchens
ausgeübt werden.
Di'-· Verankerung d"S Zahnersatzes wird mitteln Schrauben
erhalten, d:ie durch di^-· Zähne des Zahnersatzes hindurchtreten
und in eritspreclieriden Gewindevor.sprüngen, mit
welchen die Schien^ versehen ist, oder unmittelbar an
den Gewindesapfen der Blättchen befestigt sind.
Zur Stabilisierung der Verankerungsblättchen während der
-5 Einheilung der; Zahnfleisches wird in der Praxis bevorzugt,
zunächst eine provisorische Schiene v.u. verwenden,
die dann nach d^r Einheilung entfern!: wird, um uurrh
die endgültige ersetzt zu werden.
Diese provisorische schiene kann sowohl aus ^ϊμ<μί ^\·.'.\~
gen Stück als auch aus mehreren kleinen, pntyprci-hi'ini
geformten und verbi^gbaren Stäben bestehen, woboi di<v.--
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BAD
:> 2853638 | Verankerung an den Gc-win de zapfen und für ihre ge | Erfindung wird iin folgenden unter Bezugnahme auf die | 1 die schematische Stirnansicht eines Veranke- | |
Stäbe an ihren Enden mit '--ntsprechenden Bohrungen für | genseitige Verbindung versehen, sind. | in der Zeie'.viung dargestellten Ausführungsbeispiele | rungsblattchens, | |
die | Die | derselben näher erläutert. Es zeigen: | 2 und-3 das Blättchen von Fig.! rr.it einem zylin | |
Fig. | drischen, mit Innengewinde ausgebildeten Ele | |||
5 | ment bzw. mit einer Mutter versahen, | |||
Fig. | ||||
, 4 in schematischer Ansicht die provisorische | ||||
Schiene, wenn diese aus einer Mehrzahl von | ||||
10 | kleinen Verbindungsstäben besteht, | |||
Fig | . 5 und 6 die Befestigung von übereinanderliegenden | |||
Stabpaaren im einzelnen, | ||||
.7 die schematische Ansicht einer besonderen end | ||||
15 | Fig | gültigen Schienenform, | ||
Fig | „ 8 in schemata scher Draufsicht den endgültigen | |||
Zahnersatz und dessen Befestigung.mittels, der | ||||
20 | Schiene von Fig.7, | |||
Fig | . 9 eine weitere Form des hohlzylindrischen und mit | |||
einem Gewinde versehenen Elementes, mit welchem | ||||
das Blättchen von Fig.1 versehen sein kann, | ||||
25 | Fig | |||
30 | ||||
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fA ..,., -,.,, BAD ORiQiNAL
Fig.10 ij i >Λ ccV'mat L ε ehe, Draufsicht oinor weiteren Form
der endgul* igen Schiede und
Fig. Π tl.'r- Schematische Draufsicht des endgültigen
Zahnersatzes und d'-sc^n rief^stigung mittels der
Schien ri vo η F i g. 1 ü.
Denach v'i--i^fc das verbesserte, α'-·η Gegenstand der vorliegenden
"rf'indung bildende Knochenimplantat für Zahn-IC
erρatε eine Reihe von Blättchen auf, die am Knochengewebe
der- ".abnfleitcht'f- verankert werden und deren unterer
Teil ], d^r zur Eingliederung in den Knochen beistimmt
int, eine an sich bekannte Ausbildung aufweist,
während d^r herausragende Teil zu einem Drittel sei ■>. -r
..öhe aus einem Kopf 2 und über die verbleibenden zwei
Drittel aui.· einem dünnen Gewindezapfen 3 besteht. Die
Köpfe 2, welche ^inen oberen breiteren zylindrischen
Teil aufweisen, können ortsfest ausgebildet oder besser
durch Verschraubung verstellbar sein, so daß etwaige
Höhenunterschiede, die zwischen ihren oberen freien Flächen feststellbar sein sollten, ausgeglichen werden
können.
Auf den Gewindezapfen. 3 wird eine hohle Gewindebuchse
(4) (Fig.?) oder eine vorzugsweise gerändelte Mutter 5 (Fig. 3) aufgeschraubt,.
Die Gewindebuchse 4 kann als Zylinder ausgebildet sein, der einen mit einem Einschnitt versehenen Kopf aufweist
(Fig.2), oder sie kann aus einer kegelstumpfförmigen
Haube bestehen, deren Endteil 4' flanschförmig ausgeweitet
ist und den gleichen Durchmesser wie der Kopf 2
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BAD ORiGiNAL
aufweist (Fig.9).
Die Gewindebuchse 4 wird vorzugsweise, wie euch das Verank
<->rungsblättchen, aus Titan hergestellt, auch wenn andere
Werkstoffe and Metallegierungen, wie z.B. Gold oder ein unter der Bezeichnung "Pernabond" gehandelt tes Mato-.
rial, verwendet werden können, da die Gewindebuchse 4
mit dem Knochengewebe nicht in Berührung gelangt. I-Iachdem der untere Teil 1 eines jeden Vt-rankerungsblättchens
im Knochengewebe mittels eines beliebigen, an sich bekannten Verfahrens befestigt wurde-, ragen die
Gewindezapfen 3 aus dem Knochenkorpus und aus dem
Zahnfleischgewebe. Auf jeden dieser Gewindezapfen 3 wird ein Kopf 2 geschraubt, der in den weichen Teil des
Zahnfleisches greift. .
Die verschiedenen Gewindezapfen 3 werden mittels einer
Befestigungsschiene miteinander verbunden, die aus einem einzigen Stück, das im Bereich der Zapfen 3 mit Bohrungen
versehen ist, etwa wie die endgültige, in Fig.7
dargestellte Schiene 8, oder aber aus mehreren kleinen S talii.lisierungsbrücken 6 bestehen kann, deren Enden 7
abgeflacht und gelocht sind und aus einem Metall, wie" Gold oder "Pernabond", vorzugsweise jedoch aus Titan
gebildet sind (s.Fig.4). .- . " "
Die Stabilisierungsbrücken 6 haben je nach dem Abstand
der Gewindezapfen 3 eine unterschiedliche Länge. Sie sind gekrümmt ausgebildet, urn dem Verlauf des Kiefers
zu folgen, und können derart gebogen werden, daß sie an die einzelnen Abschnitte des außerzahnlichen Teiles angepaßt
werden können.
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BAD ORIGINAL
Diese Verbindungsbrück'en 6, die eino provisorische
Schiene bilden, v/erd^n durch Verschraubung jeder der Gewindebuchscn
4 und der gerändelten Muthera b auf den
entsprechenden Zapfen 3 unt^r satter Anlag·= an den
Köpfen 2 befestigt. Auf der so fixierten provisorischen Schiene wird ein provisorischer Zahnersatz, aus Kunstharz
befestigt, der bereits im vorhinein angefertigt wurde.
]0 Der provisorische Zahnersatz wird bis air vollkommenen
Verheilung an Ort und Stelle, gelassen, wonach der provisorische
Zahnersatz und die provisorische Schiene durch Lösen der Blalteelemente 4 bzw. 5 entfernt und die
Nähte abgenommen werden. Danach wird die endgültige Schiene 8 eingesetzt, die zu diesem Zweck mit einer
Reihe von durchgehenden Bohrungen 9 versehen ist, in die die Gewindezapfen 3 der Blättchen eingeführt v/erden.
Auch diese endgültige Schiene 8 wird vorzugsweise aus Titan gefertigt. Die endgültige Schiene 3 wird an den
Blättchen mittels der gerändelten Muttern 5 oder der hohlaylindrischen, mit Innengewinde versehenen Gewinde-Gewindobuchsen
4 befestigt, die eine unterschiedliche Höhe haben können, so daß das obere Ende der Gewindezapfen
3 freigelassen wird. Insbesondere wird der obere Endteil derjenigen Gewinde?,apfen 3 freigelassen, über
die die mit Löchern 10 versehenen Zähne des endgültigen Zahnersatzes 11 greifen sollen. Auf diese Weise wird die
Verankerung des Zahnersatzes 11 an den Zapfen 3 durch die gerändelten Muttern 5 bewirkt, die auf diesen
Zapfen im Bereich der Löcher 10 angeschraubt werden.
Die Stabilisierung des Zahnersatzes 11 wird durch die
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BAD OPJQiNAL
Gewindebuchsen 4 gewähr lets tet, die mit dpn Unterteilen
1 des Implantats fest verbunden-sind und aus der Schiene 8 herausragen*
in den Fig.9, 10 und 11 ist eine weitern Aus führungsform
des don Gegenstand der vorliegenden Erfindung bil-.
denden Knoch^nimplantates für Zahnersatz dargestellt.
Danach hat die Gewindebuchse 4 die Form ^-iner kegel-Etumpfförmigen
I-Iaubo mit οinem unteren, flanscharLig
ausgeweiteten Endteil 4', der den gleichen Durchmesser
wie der Kopf 2 "aufweist. Die endgültige Schiene 8' ist
ferner mit Bohrungen 9', durch die die Gowind^zapfen
dor Unterteile 1 treten, sowie mit Vorsprüngon 12 und
ausgestattet, die je einen kegelstumpfförrr.igen Querschnitt
aufweisen. Insbesondere bewirken die Vorsprünge 12 eine Abstützung und Stabilisierung des Zahnersatzes
14 auf der Schiene 8', während die Vorsprünge 13, die im Bereich der beiden Enden der Schiene 81 angeordnet
sind, hohl ausgebildet sind und innen r-in Gewinde auf v/eisen. Diese Vorsprünge 13 gestatten die Befestigung
des Zahnersatzes 14 auf der Schiene 81 durch.
Schrauben 15> die durch die Löcher 14', mit denen einige
der äußeren Zähne des Zahnersatzes 14 versorg■ sind,
hindurchgesteckt und auf die Gewindevorsprünge 13 geschraubt sind.
PatentanwaU
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Claims (1)
- NACHGEREIOHT,-/ar -2853633Ansprüche ;/ Iy Knochenimplantat für künstliche Gebisse, mit unteren Teilen für die Verankerung im Knochengewebe des Kie- -" fers, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil jedes unteren Teiles (1) des Implantats aus dünnen, aufwärtsragenden Gewinde zapfen (3) besteht, der mit einem beweglichen oder festen Kopf (2) und mit einer auf diesen Gewindezapfen (3) auf-" schraubbaren Gewindebuchse (4, 4') bzw. Mutter (5) ausgestattet ist, und daß ferner eine mit durchgehenden Bohrungen (9, 9') versehene Schiene (8, 8') vorgesehen ist, die über diese Gewindezapfen (3) geschoben und durch die Gewindebuchsen (4, 4') bzw. Mutter (5) zur Halterung des Zahnersatzes (11, 14) ar den unteren Teilen (1) befestigt ist.2. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (4) zylindrisch ausgebildet ist und einen mit einem Einschnitt versehenen Kopf aufweist.3. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewindebuchse(4) eine kegelstumpfförmige Haube ist, die einen flanschartig ausgeweiteten Endbereich (4f) hat, der den gleichen Durchmesser wie der Kopf (2) hat.4ο Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß anstelle der Gewindebuchse (4, 4') eine gerändelte Mutter (5) eingeschraubt ist.909826/071S5. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (4, 4') bzw. die Mutter (5) aus Titan besteht.6. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der am Ende der Schiene (8, 8·) angeordneten Gewindezapfen (3) freigelassen ist und daß auf jedes freie Ende eines GewindeZapfens (3) eine gerändelte Mutter (5) aufgeschraubt ist, die durch die in den Zähnen des Zahnersatzes (11,14) im Bereich der freien Gewindezapfen (3) ausgesparten Bohrungen (10,14·) hindurchtritt.7. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (8·) mit Vorsprüngen (13) versehen ist, die kegelstumpfförmig ausgebildet sind und von denen diejenigen, die im Bereich der beiden hohlen Enden der Schiene angeordnet sind, hohl sind und ein Innengewinde haben, so daß die Befestigung des Zahnersatzes (14) mittels Schrauben (15) ermöglicht wird, die durch die entsprechenden Löcher (141) der Zähne des Zahnersatzes (14) hindurchtreten und in die Vorsprünge (13) eingeschraubt sind.8. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (8,8») au£ Titan hergestellt ist.
30909826/0715NACHGEP-EiOHT5 — 3_ 2853638 deren Enden abgeflacht und 9. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch g e - daß sie über die herausstehen-· k e η η ζ e i c h η e t , daß die provisorische gesteckt werden können. 10 Schiene aus mehreren kleinen gekrümmten und unter- 15 schiedlicheLänge aufweisenden Stabilisierungs 20 brücken (6) besteht, 25 derart gelocht sind, 30 den Gewindezapfen (3) 9 098 26/0715
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |