DE2852839C2 - Empfängerschaltung für ein Gerät der Nachrichtentechnik, insbesondere Rundfunk- und Fernsehempfänger, mit Kapazitätsdiodenabstimmung - Google Patents

Empfängerschaltung für ein Gerät der Nachrichtentechnik, insbesondere Rundfunk- und Fernsehempfänger, mit Kapazitätsdiodenabstimmung

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DE2852839C2 DE19782852839 DE2852839A DE2852839C2 DE 2852839 C2 DE2852839 C2 DE 2852839C2 DE 19782852839 DE19782852839 DE 19782852839 DE 2852839 A DE2852839 A DE 2852839A DE 2852839 C2 DE2852839 C2 DE 2852839C2
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    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
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    • H03J7/02Automatic frequency control
    • H03J7/04Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
    • H03J7/08Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant using varactors, i.e. voltage variable reactive diodes

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  • Channel Selection Circuits, Automatic Tuning Circuits (AREA)

Description

65
Die Erfindung betrifft eine Empfängerschaltung für ein Gerät der Nachrichtentechnik, insbesondere Rundfunk- und Fernsehempfangsgerät, mit Kapazitätsclio- denabstimmung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1,
Moderne Empfängerschaltungen für Rundfunk- und Fernsehgeräte mit Kapazitätsdiodenabstimmung bedienen sich zweier, an sich gleichwirkender Verfahren zum Verstimmen der Oszjllatorkreise zum Abstimmen derselben auf die Frequenz eines empfangenen Senders, die sich jedoch in der Erzeugung der Abstimmspannung wesentlich unterscheiden, Bei einfach ausgebildeter Kapazitätsdiodenabstimmung wird die Abstimmspannung analog mittels einstellbarer Spannungsteiler oder elektronisch einstellbarer Spannungsspeicher eingestellt Die Abstimmspannung wird dabei so lange verändert, bis der Oszillator auf die Frequenz des gewünschten Senders eingestellt ist Aufgrund der Sauteiletolerahzen, ihrer Temperaturabhängigkeit und der Empfangsbedingungen ist es dabei nicht ausgeschlossen, daß die Abstimmung oder der empfangene Sender in ihrer Frequenz driften, so daß bei Rundfunkgeräten, infolge des Weglaufens des Senders, hörbare akustische Beeinträchtigungen gegeben sind und bei Fernsehempfängern die Bildqualität und der Ton wesentlich beeinträchtigt werden. Um diesem entgegenzuwirken, sind automatische Frequenzkorrekturschaltungen (AFC-Schaltungen) bekannt die dem ZF-Verstärker der Empfängerschaltung nachgeschaltet sind und einen Diskriminator aufweisen, der dann eine Regelgleichspannung erzeugt wenn die Zwischenfrequenz von der Resonanzfrequenz des Diskriminatorkreises abweicht Die Differenzspannung ist dabei von der Verstimmungsgröße und -richtung abhängig und bewegt sich auf dem für die Diskriminatorkennlinie symptomatischen S-förmigen Kurvenverlauf. Diese so gewonnene Spannung wird als Regelspannung der Abstimmspannung direkt überlagert so daß der Oszillator so lange nachregelt bis die Zwishenfrequenz gleich groß der Resonanzfrequenz des Diskriminatorkreises ist
Wenn ein Sender driftet oder infolge einer Temperaturbeeinflussung die Abstimmspannuijg sich verändert, so wird diese automatisch über den Regelkreis nachgeregelt so daß ein optimaler Empfang gewährleistet ist
Nach dem zweiten Verfahren wird die Abstimmspannung nicht analog gewonnen, sondern mittels digitalem Frequenzsynthetisator mit einstellbarem Frequenzteiler, der die Oszillatorfrequenz eines spannungsgesteuerten Oszillators im wahlweise einstellbaren Teilerverhältnis teilt Die geteilte Frequenz wird in einer Phasenvergleichsschaltung mit einer konstanten Referenzfrequenz verglichen. Die proportional der Phasenabweichung gewonnene Spannung bildet die Abstimmspannung, Für dieses Verfahren gibt es zwei Lösungen der Regelung des abgestimmten Senders zu vermeiden. Bei der einen Ausführungsart einer bekannten automatischen Frequenzkorrekturschaltung wird gemäß dem vorgenannten Abschnitt von einem dem ZF-Verstärker nachgeschalteten Diskriminator eine Differenzspannung abgegriffen, die bei Ausregelung gleich groß der Mittenspannung ist, die mit A FC-Spannung bezeichnet wird. Die Mittenspannung kann OY oder einen bestimmten Wert aufweisen. Die erzeugte Spannung wird der Abstimmspannung direkt überlagert. Bei der anderen Ausführung der Regelschaltung wird dem Diskriminator ein Analogdigitalwandler nachgeschaltet, über den das fest eingestellte Teilerverhältnis des dem Oszillator nachgeschalteten Frequenzteilers schrittweise entsprechend dem Abweichungsgrad innerhalb der
Regelschaltung verändert wird, Entsprechend der ZWilerstelfang dieses verwendeten Frequenzteilers verändert sich die Abstimmspannungr
Die Einstellung der Frequenzteiler erfolgt bei manueller Betätigung durch entsprechende Einstellung mittels Vorwahlsohalter oder Impulsgeber, die in Abhängigkeit vom Drehwinkel eines Abstimmkpopfes eine bestimmte Anzahl voj> Impulsen abgeben. Die Einstellung Kann aber auch elektronisch erfolgen, indem bei Anwendung einer Schaltung zum elektronischen Suchlauf der Tetler in einem bestimmten Raster durchfahren werden und automatisch in Abhängigkeit eines aufgefundenen Senders unterbrochen werden.
Bei einer anderen bekannten Empfängerschaltung mit Frequenzsynthetisator wird die Abstimmspannung dadurch erzeugt, daß der während einen Meßzeit ermittelte Zählerstand des dem OszUlator nachgeschalteten Frequenzteilers mit einem eingestellten Zählerstand in einem Festwertspeicher derart verglichen wird, daß ausgehend vom Zählerstand des Festwertspeichers abwärtszählend verglichen wird. Entsprechend der Abweichung werden Nachstimmimpulse erzeugt, die eine Änderung der Abstimmspannung im ADstimmspannungsspeicher bewirken. In den Festwertspeicher ist die Frequenz des aufzusuchenden Senders eingegeben. Mit Erreichen des Vergleichswertes »Null« ist der Abstimmvorgang beendet Gleichzeitig wird die AFC eingeschaltet, deren Spannung der Abstimmspannung direkt überlagert wird. Die Abstimmung kann bei diesem Systemen ebenfalls über einen elektronischen Suchlauf erfolgen.
Das zuerst beschriebene Verfahren gestattet neben der manuellen Einstellung der Abstimmspannung, z. B. über Potentiometer, ebenfalls einen elektronischen Suchlauf, wobei die Speicherspannung eines Ladekondensators in gewünschter Weise durch Entladen bzw. Aufladen des Kondensators derart verändert wird, bis ein Sender aufgefunden ist.
Bei allen Ausführungen werden während der Abstimmung, sei es durch manuelle Einstellung, durch elektronischen Suchlauf oder durch Festeingabe von bestimmten Spannungswerten oder Teilerverhältnissen des Frequenzteilers, in der Regel die automatischen Frequenzkorrekturschaltungen abgeschaltet, um ein Durchlaufen ihres Regelbereiches zu vermeiden und ein as schnelleres Auffinden der jeweiligen Sender zu ermöglichen. Liegen z. B. zwei Sender dicht nebeneinander, so kann bei eingeschalteter AFC ein schnelles Auffinden des benachbarten Senders durch Eigenrege' lung beeinträchtigt oder aber sogar vermieden werden, so In Verbindung mit einer Kapazitätsdiodenabstimmung mit digitalem Frequenzsynthetisator, bei dem durch einen elektronischen Suchlauf das gesamte Frequenzspektrum durchlaufen wird, kommt es bei Anwendung einer solchen Schaltung in Fernsehempfangsgeräten dazu, daß auf dem Bildschirm laufend störende verrauschte Bilder schlecht empfangener Sender zu sehen sind oder ein Flimmern sowie Empfängerrauschen wahrgenommen wird, so daß der unbefangene Zuschauer leicht auf einen technischen Defekt des Gerätes schließt. Um diesen Eindruck zu vermeiden, wird in der Regel mit Beginn des Abstimmvorganges eine Bild- und Tonaustastung ausgelöst und diese erst wieder dann aufgehoben, wenn der gewünschte Sender gefunden bzw. eingestellt ist.
Läßt dabei ein Empfangspegel auf einen schlechten Empfang schließen, so werden bei elektronischem Suchlauf die Sender von vorherein übergangen.
f)5 Dasselbe wird auch bei Empfängerschaltungen praktizjert, deren Abstimmspannung mittels elektronischer Mittel analog eingestellt wird, da hier die gleichen Voraussetzungen gegeben sind, Dies trifft auch auf Rundfunkgeräte zu, wobei hier hoch eine Vielzahl von Sendern zusätzlich zu verzeichnen sind, die dicht beieinander liegen. Die Empfangspegel und die senderspezifischen Signale (beim Fernsehen Vertikal- und/oder Horizontalimpulse, beim Stereo-Rundfunk der Hilfsträger usw-) bilden die Schaltkriterien für die BiId- und Tonaustastung sowie Suchlaufstop. Nach Auffinden des gewünschten Senders oder eines Senders mit entsprechend hohem Empfangspegel mittels elektronischem Suchlauf wird die automatische Frequenzkorrekturschaltung nach Beendigung des Abstimmvorganges wieder eingeschaltet, so daß ein Driften des Senders vermieden wird
Es hat sich gezeigt, daß in empfindlichen digitalen und analogen Abstimmsystemen das Anliegen von Störimpulsen, kurzzeitiges Aussetzen der Empfangsfrequenz und Wegfall der Steuerschwingung zu piner Nachregelung über den AFC-Kreis führen kann, was c-ntweder ein kurzzeitiges Driften des Senders bewirkt oder aber auch in Verbindung mit einem elektronischen Suchlauf einen Suchlauf auslöst Die Abstimmspannung wird dabei durch das Auftreten der Störfälle so weit verschoben, daß der Oszillator mit seiner Frequenz aus dem digitalen Frequenzraster, das für den elektronischen Suchlauf vorgesehen ist, herausfällt so daß eine Nachsteuerung innerhalb des Frequenzoszillators bewirkt wird. Bei analogen Systemen ist dieses ebenfalls der Fall, wobei die Abstimmspannung erneut eingestellt werden muß. Wird die AFC-Schaltung bei Beginn eines Abstimmvorganges ausgeschaltet, so müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit die AFC-Schaltung im Fall des Anliegens eines Störimpulses angeschaltet bleibt Ferner muß dafür Sorge getragen werden, daß der Austastimpuls für die Bild-Farbe- und Tonaustastung bei Fernsehgeräten bzw. Tonaustas'oing bei Rundfunkgeräten nicht unterbrochen ist wozu die Erkennungsschaltung entsprechend ausgebildet sein muß. Erfolgt dieses nicht so bewirken die Störimpulse eine Austastung sowohl des Bildes als auch des Tones, was ebenfalls als störend empfunden wird.
Zur Behebung des Nachteils der trägheitslos wirkenden Regelimpedanz ist es aus der DE-PS 8 09 668 und der DE-PS 8 86 025 bekannt, die Regelspannung mit Hilfe eines ÄC-Gliedes mit großer Zeitkonstante festzuhalten. Wird die Regelspannung an die trägheitslos wirkende Regelimpedanz nach erfolgter Abstimmung angeschaltet so ist infolge der Umladung des Kondensators ein Spannungssprung nicht ausgeschlossen, der insbesondere in Vprbindung mit hochempfindlichen digitalen und analogen Abstimmsystemen einen Suchlauf auslösen kann.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik und der dargestellten Problematik der automatischen Frequenzkorrektur in trägheitslosen Systemen in Verbindung mit Maßnahmen des Festhaltens der Regelspannung mit Hilfe eines ÄC-Gliedes mit großer ZeitkonstanU in der Empfängerschaltung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Schwierigkeiten zu beheben und zu verhindern, daß beim An- und Abschalten der Regelspannung sehbare oder hörbare Beeinträchtigungen beim Empfangs eines Senders entstehen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach der im Anspruch 1 wiedergegebenen technischen Lehre gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. In der Zeichnung zeigt >
Fig. I eine Empfängerschaltung mit Kapazitätsdiodenabstimmung des Oszillators mit einem analogen Abstimmspannungsspeicher und einer automatischen Frequenzkorrekturschaltung, die mittels eines Schalters an ein RC-G\\ed mit hoher Zeitkonstante anschaltbar ι» ist, welcher Kondensator des RC-Gliedes während des Suchlaufes auf eine Spannung aufladbar ist, die annähernd der Regelspannung des Regelkreises entspricht,
F i g. 2 eine Empfängerschaltung mit Frequenzsynthe- ι > tisator zur Digitaleinstellung der Abstimmspannung mit einem elektronischen Schalter zum Anschalten einer Kondensatoranordnung an die Regelschaltung für die automatische Frequenzkorrektur, und
Fig. 3 eine Ausbildung des elektronischen Schalters -'» zum Anschalten des Kondensators, wie er z. B. in F i g. 2 eingesetzt werden kann.
In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist eine Empfängerschaltung dargestellt, an deren Eingang A das Antenneneingangssignal liegt, das in einem Verstär- r. ker 1 verstärkt wird. Die Empfangsfrequenz wird in einer nachgeschalteten Mischerstufe 2 additiv mit der Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 3 gemischt. Die so erhaltene Zwischenfrequenz wird in einem Zwischenfrequenzverstärker 4 verstärkt. Über eine Koppelspule oder kapazitive Ankopplung wird ein Teil der verstärkten Zwischenfrequenz ausgekoppelt und einer Regelschaltung 5 mit integriertem Diskriminator zur automatischen Nachstimmung der Oszillatorfrequenz zugeführt. Über den Ausgang B ist der ü ZF-Verstärker 4 mit den die Zwischenfrequenz verarbeitenden Empfängerschaltungen verbunden.
Die Regelschaltung 5, z. B. ein Demodulator, wird durch an sich bekannte lose und fest gekoppelte Bandfilter gebildet, die über Dioden an parallel w geschaltete Arbeitswiderstände mit Mittelpunktabgriff angeschlossen sind. Diesen, den Diskriminator bildenden Teil, können Verstärker zur Verstärkung des positiven und des negativen Ausgangsspannungsteils nachgeschaltet sein. Sie sind Bestandteil der Regelschal- 4 tung 5. Die in Abhängigkeit von der Abweichung der Zwischenfrequenz von der Resonanzfrequenz des Diskriminatorkreises erzeugte positive oder negative Spannung, deren Größe abhängig ist von der Verstimmung der Richtung gegenüber der Frequenz des >n empfangenen Senders, wird über den Schaltkontakt 6a eines Schalters 6 an einen Spannungsspeicher 7 angeschaltet Von dem Spannungsspeicher 7 wird die als Abstimmspannung dienende Spannung abgegriffen und den frequenzbestimmenden Kapazitätsdioden des Oszillators 3 zugeführt. Entsprechend der Vorspannung der Kapazitätsdioden werden die Schwingkreise des Oszillators verstimmt Stimmt die Oszillatorfrequenz mit der aufgefundenen Empfangsfrequenz des gewünschten Senders überein, so liegt am Ausgang der Regelschal- μ tung 5 keine Spannung oder aber ein bestimmtes, der Regelschaltung eigenes Potential an, das als Mittenspannung auch dann gegeben ist, wenn die Regelung auf einen optimalen Wert sich eingestellt hat Gemäß der Erfindung wird nach Beendigung des Abstimmvorgan- hS ges, der durch Anlegen der Spannungsquelle Ub ι an den elektronischen Speicher 7 erfolgt und durch öffnen des Schalters 6 mit dem Schaltkontakt 66 beendet ist.
gleichzeitig der Schaltkontakt 6c geschlossen, über den ein von der Spannungsquelle U5 über einen hochohmigen Widerstand 8 auf eine der Mittenspannung entsprechende Spannung aufgeladenen Kondensator 9 angeschaltet wird. Dieser Kondensator 9 ist so groß, daß die sich aus dem Innenwiderstand der Regelschaltung und dem Durchgangswiderstand des Schalters 6 über Schaltkontakte 6c und dem Kondensator bedingte Zeitkonstante sehr groß ist, so daß bei plötzlich einsetzender Regelung infolge eines Störimpulses keine Änderung der Abstimmspannung bewirkt wird. Dadurch wird vermiHen, daß Störimpulse zum Weglaufen des empfangenen Senders führen. Mit erneuter Betätigung des Schalters 6 über Kontakt 6ö wird ein neuer Abstimmvorgang ausgelöst, wobei gleichzeitig die Kontakte 6a und 6c geöffnet sind. Während des Suchlaufes durch Erhöhen der Spannung im Spannungsspeicher 7 oder Erniedrigen derselben, werden die Schwingkreise de» Oszillators 3 auf eine neue empfangene Frequenz eingestellt. Nach Ablauf des Vorgangs durch Öffnen des Schaltkontaktes 66 über Schalter 6 werden die Schaltkontakte 6a und 6c geschlossen, so daß eine automatische Frequenzkorrektur auch bei langsam driftenden Sendern stets gewährleistet ist. Im Ausführungsbeispiel ist von einer Empfängerschaltung für Fernsehempfangsgeräte ausgegangen worden, wobei die Mittenfrequenz des Demodulators der Regelschaltung 5 bei 38,9 MHz liegt und 5 V beträgt.
In F i g. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Empfängerschaltung mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltungsanordnung dargestellt. Der Grundaufbau der Empfängerschaltung in Fig. 2 ist identisch mit dem in Fig. 1. Über den Eingang A gelangt das Empfangssignal an den Verstärker 1 und wird von diesem verstärkt an die Mischstufe 2 abgegeben und in dieser additiv mit der Oszillatorfrequenz des Oszillators 3 gemischt. Die so erhaltene Zwischenfrequenz wird im Zwischenfrequenzverstärker 4 verstärkt und an die Regelschaltung 5 abgegeben, die ebenfalls aus einem Demodulator mit Diskriminatorschaltung und evtl. aus nachgeschalteten Verstärkern besteht. Die Regelschaltung 5 weist einen Schalteingang C auf, über den bei Anliegen eines Schaltimpulses die Regelschaltung 5 ab- bzw. angeschaltet wird. Der Abstimmvorgang bei dieser Schaltungsanordnung ist ein anderer als der im Ausfiihrungsbeispiel nach Fig. 1. Der hier verwendete Spannungsspeicher 10 wird über einen Digitaleinsteller 11 sowohl in positiver als auch in negativer Richtung auf einen der Einstellung des Digitaleinstellers 11 entsprechenden Spannungsgröße eingestellt Die so gewonnene Spannung dient als Abstimmspannung für den Oszillator 3. Die Einstellung der Digitalwerte erfolgt folgendermaßen:
Die am Oszillator abgegriffene und einerseits dem Mischer 2 zugeführte Frequenz wird andererseits in einem Vorteiler 12 heruntergeteilt und einer Torschaltung 13 zugeführt Ein quarzstabilisierter Oszillator 14 steuert einen Zeitrasterzähler 15, der in einem bestimmten Zeitraster die Torschaltung 13 und einen Frequenzzähler 16 steuert, der die in einem Festwertspeicher 17 gespeicherte Frequenzzahl des gewünschten Senders mit der geteilten Oszillatorfrequenz vergleicht, derart, daß von der eingestellten Festwertspeicherzahl abwärtszählend verglichen wird. Liegt die Abweichung über dem Wert »Null«, so erzeugt der Digitaleinsteller 11 negative Nachstimmimpulse, umgekehrt bei Abweichen unter dem Wert »Null«. Wird der
Zählerstand »Null« erreicht, so wird der Abstimmvorgang über die Blockierschaltung 27 beendet. Ein abgegebener Impuls sperrt den Digitaleinsteller 11. Während der Festlegung der Nachstimmimpulse im Digitaleinsteller Ii wird aufgrund einer Innenbeschaltung ein Dauersignal (H oder L) über Ausgang E abgegeben. Dieses Ausgangssignal bewirkt in einem Umsc:olter 18, daß der als AFC-Schalter dient, daß die Regelschaltung 5 während des Einstellvorganges abgeschaltet bleibt. Der Regelkreis hat somit keinen Einfluß auf die Festlegung der AbstimmtfJannung im Spannungsspeicher 10. Erst wenn der Abstimmvorgang beendet ist, wird über den Ausgang fdas Signal L (0 V) angezeigt, wodurch einerseits die Regelschaltung 5 wieder zur Regelung der automatischen Frequenzkorrektur an den Spannungsspeicher 10 angeschaltet und andererseits über den weiteren Umschalter 19 mit dem Schallkontakt 20 mit dem Kondensator 9 verbunden
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hochohmigen Widerstand 8 auf eine Spannung aufgeladen ist, die annähernd gleich groß der Diskriminatormittenspannung der Regelschaltung 5 ist, so daß eine Einstellung auf die Regelspannung ohne seh- und hörbare Frequenzdrift erfolgt und bei Anliegen von Störimpulsen vermieden wird, daß sich die Abstimmspannung entsprechend der sich ändernden Regelspannung ändert, da der Kondensator mit seiner großen Zeitkonstante die stellimpulsbedingten Regelgrößen eliminiert. Bei hochempfindlichem elektronischen Suchlauf mit Selbsteinsetzung des Suchlaufs, z. B. bei Auto, jndfunkempfängern mit Verkehrsfunksuchlauf, wird bei Anliegen eines Störimpulses ein selbsttätiges, digitales Nachlaufen innerhalb des digitalen Abstimmsystems ausgelöst. Dies wird durch die Schaltung vermieden. Anstelle des hier verwendeten Frequenzsynthetisators können aber auch andere Synthetisatorschaltungen verwendet werden, bei denen die Regelspannung in einem Analogdigitalwandler in eine digitale Einstellgröße umgewandelt wird, die den Zählerstand des Frequenzteilers entsprechend verändert, dessen Frequenz mit einer Referenzfrequenz verglichen wird.
Die der Phasenverschiebung proportionale Spannung dient als Abstimmspannung. Die Regelung erfolgt somit mittelbar.
In F i g. 3 ist eine vorteilhafte Ausbildung eines elektronischen Umschalters gemäß Ziffer 19 in F i g. 2 dargestellt. Dieser Umschalter besteht aus einem an sich bekannten Miller-Integrator mit der Diode 21, die mit ihrer Kathode an die Basis eines npn-notierten Transistors 22 angeschlossen ist, der mit seinem Emitter gegen Masse geschaltet ist. Der Kollektor dieses Transistors 22 ist zum einen über einen Widerstand 23 an das Gate eines Feldeffekttransistors 24 und zum anderen über einen Kondensator 25 mit seiner Basis verbunden. Der Kollektor ist ferner über einen Widerstand mit der Betriebsspannungsquelle UB2 verbunden. Eingangsseilig liegt in Abhängigkeit vom Abstimmvorgang ein Spannungswert H oder ein Spannungswert L(O V) an. Letzterer soll dann anliegen, .wSr.r> jjgr Abstimm Vorgang beendet Ut. Λ. h. die AFC eingeschaltet wird und damit auch der Kondensator 9 angeschaltet wird. Liegt das Signal Wan, ein positiver Spannungswert, so ist augenblicklich der Transistor 22 des Miller-Integrators leitend, so daß am Gate des Feldeffekttransistors 24 die Spannung »Null« liegt. Durch die Ladespannung des über den Widerstand 8 auf die Mittenspannung des Diskriminators U5 aufgeladenen Kondensators 9 sperrt der Feldeffekttransistors 24 selbsttätig, so daß die Regelschaltung 5 nicht angeschaltet ist. Ist der Abstimmvorgang beendet und am Ausgang des Digitaleinstellers Il in Fig.2 die Spannung »Null« zu verzeichnen (L), so wird der Transistor 22 gesperrt, was infolge der Zwischenschaltung des Kondensators 25, bedingt durch seine Umladung, langsam erfolgt.
Somit wird auch der Feldeffekttransistor nur langsam leitend, wodurch der Kondensator 9 auf die eigentliche Regelspannung aufgeladen wird. Über einen Ausgang F, der am Kollektor des Transistors 22 liegt, kann das Signal abgegriffen werden, das zur Bild- und Tonausblendung dient.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche;
    1r Empfängerschaltung for ein Gerät lter Nachrichtentechnik, insbesondere Rundfunk- und Fernsehempfangsgerät, mit Kapazitätsdiodenabstim- rnung, bei der die Abstimmspannung für die Kapazitätsdioden der Oszillatorkreise über einen Regelkreis (AFC) in Abhängigkeit von einer von der dem Zwischenfrequenzverstärker nachgeschalteten frequenzabhängigen Regelschaltung, z. B, FM-De-1 ο modulator, Diskriminator, abgegriffene Differenzspannung, die von der Verstimmungsgröße und -richtung abhängig ist, durch direkte oder indirekte Überlagerung verändert wird, wobei nach erfolgter Abstimmung auf die Frequenz eines Senders die Regelspannung mittels eines ÄC-GIiedes mit großer Zeitkonstante festgehalten wird, das während des Abstimmvorganges abgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (9) des ÄC-Gliedes während der Abstimmung auf annähemd des Wert der Regelspannung aufgeladen wird, der nach der Ausregelung der Oszillatorfrequenz des empfangenen Senders am Ausgang der Regelschaltung (5) anliegt, und daß die Spannung des ÄC-Gliedes an die Regelschaltung über einen kontinuierlich veränderbaren Widerstand langsam an- und über ein Schaltelement schnell abschaltbar ist
  2. 2. Empfängerschaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die An- bzw. Abschaltung über einen Feldeffekttransistor (24) erfolgt, der über eine Ansteuerschaltung in Abhängigkeit des Abstimmvorganges den Kondensator (?) an- bzw. abschaltet
  3. 3. Empfängerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dsr Widerstand des J5 ÄC-GIiedes für die Zeitkonstante im wesentlichen durch den Innenwiderstand der Regelschaltung (5) und den Durchgangswiderstand des Schaltgliedes bestimmt ist
  4. 4. Empfängerschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (9) mit dem Source-Anschluß des Feldeffekttransistors (24) verbunden ist und über einen Widerstand (8) au' die Regelspannung aufgeladen ist, und daß der Drain-Anschluß mit dem Ausgang der Regelschaltung und das Gate mit der Ansteuerschaltung verbunden sind.
  5. 5. Empfängerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerschaltung aus einem Miller-Integrator besteht, der einen in Basisschaltung angeordneten Transistor (22) aufweist, dessen Kollektor mit dem Gate-Anschluß des Feldeffekttransistors (24) und über einen Kondensator (25) mit seinem Basisanschluß verbunden ist, an dem über eine Diode (21) während des Abstimmvorganges eine positive Spannung angelegt ist und nach Beendigung des Abstimmvorganges keine Spannung oder eine negative anliegt, und daß der Kollektor des Transistors (22) über einen Widerstand (26) an einer positiven Spannungsquelle (Ub2) angeschlossen ist.
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8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee