DE2852784C3 - Einrichtung zum Steuern von Talbremsen in Eisenbahnablaufanlagen - Google Patents
Einrichtung zum Steuern von Talbremsen in EisenbahnablaufanlagenInfo
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- DE2852784C3 DE2852784C3 DE19782852784 DE2852784A DE2852784C3 DE 2852784 C3 DE2852784 C3 DE 2852784C3 DE 19782852784 DE19782852784 DE 19782852784 DE 2852784 A DE2852784 A DE 2852784A DE 2852784 C3 DE2852784 C3 DE 2852784C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern von Talbremsen in Eisenbahnablaufanlagen,
nach welcher jede einer ablaufenden Abteilung nachlaufende Abteilung in einer Talbremse unter
Berücksichtigung der Laufeigenschaften und der aus Zugzerlegelisten entnehmbaren Angaben über die
Laufwege der ablaufenden Abteilungen so gebremst werden soll, daß ihr Abstand zum Vorläufer am Ort der
jeweiligen Laufwegtrennung mindestens so groß ist. daß die die Laufwegtrennung herbeiführende Laufwegweiche
nach dem Passieren des Vorläufers umgesteuert werden kann bevor sie von der nachlaufenden
Abteilung erneut besetzt wird.
Um Beschädigungen an den Fahrzeugen und dem Ladegut zu vermeiden, müssen die über den Ablaufberg
einer Eisenbahnrangieranlage ablaufenden Abteilungen vor dem Erreichen ihres jeweiligen Laufzieles so
gebremst werden, daß ein sanftes Auflaufen auf bereits stehende Abteilung bzw. eine reibungslose Übernahme
der Abteilungen durch Beidrückeinrichtungen gewährleistet ist. Theoretisch ließe sich dies durch am Anfang
der Zielgleise angeordnete schwere Richtungsgleisbremsen erreichen. Aus Kostengründen werden die
Richtungsgleisbremsen jedoch nur so stark dimensioniert, daß sie lediglich ein Naichbremsen der Abteilungen
aus vorgegebenen Grenzgeschwindigkeiten zulassen. Die Abteilungen werden deshalb in für mehrere
Zielgleise gemeinsamen Talbiremsen vorgebremst. Für
die Steuerung dieser Talbremsen sind nicht nur die Laufwege und damit die Laufwiderstände der Gleisanlage
zu den einzelnen Zielgleisen, sondern in starkem Maße auch die Laufeigenschaften der ablaufenden
Abteilungen von Bedeutung; so verlange»-, z. B. schlechtlaufende
Abteilungen höhere Auslaufgeschwindigkeiten
aus den Talbremsen als gutlaufende Abteilungen. Die anfangs höhere Geschwindigkeiten gegenüber gutlaufenden
Abteilungen werden infolge zusätzlicher Verzögerung der Schlechtläufer auf ihrem Laufweg bis in die ig
Zielgleise nach und nach vermindert, so daß sich eine gewisse Anpassung ihrer Einlaufgeschwindigkeiten in
die Richtungsgleisbremsen ergibt.
In solchen Rangieranlagen, bei denen die Abteilungen in den Talbremsen auf nahezu konstante Einlaufgeschwindigkeiten
der Abteilungen in die Zielgleise gebremst werden, besteht die Gefahr, daß eine einer
gutlaufenden Abteilung auf dem gleichen Laufweg nachfolgende schlechtlaufende Abteilung infolge ihrer
viel höheren Auslaufgeschwindigkeit aus 1er Talbremse die vorauslaufende Abteilung kurz hinter der Talbremse
einholt. Um dieses gegenseitige Einholen ablaufender Abteilungen zu vermeiden, ist die Folgezeit der
Abteilungen in den einzelnen Talbremsen und damit die Ablauffolgezeit der Abteilungen am Ablaufberg durch
Wahl einer geeigneten Abdrückgeschwindigkeit genügend groß zu machen. Da die Laufeigenschaften der
Abteilungen meist erst während des Ablaufbetriebes festgestellt werden, wird für die Vorgabe der Abdrückgeschwindigkeit
am Ablaufberg von der Annahme ausgegangen, daß stets fiktive Schlechtläufer fiktiven
Gutläufern folgen würden und daß die nacheinander ablaufenden Abteilungen bis zur letzten Weichenstaffel
im äußerst kurvenreichen Randgleis der Anlage den längsten gemeinsamen Laufweg hätten, der auch den
größten Streckenwiderstand aufweist. Die Leistungsfähigkeit einer nach diesem Prinzip arbeitenden Schwerkraftrangieranlage
ist damit naturgemäß begrenzt und keineswegs voll ausgeschöpft, weil der berücksichtigte
Fall Schlechtläiifer/Gutläufer im praktischen Betrieb ίο
selten vorkommt und weil nur selten aufeinanderfolgende Abteilungen bis zur letzten Weiche den gleichen
Laufweg benutzen.
Eine andere Steuereinrichtung für Talbremsen in Ablaufanlagen sieht vor, nach Messung der Einlaufgeschwindigkeiten
der Abteilungen in die Talbremsen die Sollauslaufgeschwindigkeiten der Abteilungen aus den
Bremsen so zu berechnen, daß ihre Laufzeit bis zum Erreichen der Richtungsgleisbremsen am Anfang der
zugeordneten Zielgleise stets so lang wird wie die Laufzeit einer in der Talbremse ungebremsten extrem
schlechtlaufenden Abteilung. Bei dieser Einrichtung ergeben sich unterschiedlich hohe Einlaufgeschwindigkeiten
der Abteilungen in die Zielgleise. Auch hier ist die Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg
und damit die Leistungsfähigkeit der Anlage maßgeblich bestimmt durch die Laufzeit schlechtlaufender
Abteilungen in den Randgleisen der Rangieranlage.
Zur Erhöhung der Ablaufleistung von Rangieranlagen ist eine Steuereinrichtung für Talbremsen entwik- ω
kelt worden (DE OS 16 05 397), nach der die Abdrückgeschwindigkeit
der Abteilungen am Ablaufberg abhängig gemacht sein soll vom tatsächlichen Ort der
Laufwegtrennung nacheinander ablaufender Abteilungen. Der Ort der Laufwegtrennung und die Strecken- f>5
widerstände der Gleisanlage bis dorthin sind vor Beginn des Ablp.ufbetriebes bekannt; die tatsächlichen Laufeigenschaften
der Abteilungen lassen sich allerdings meist nur während des Ablaufbeiriebet feststellen. Sie können
daher in der Regel nur die Steuerung der Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg nicht
berücksichtigt werden. Für die Steuerung der Abdrückgeschwindigkeit wird deshalb bis dieser Einrichtung von
stets gleichen Laufeigenschaften für nacheinander ablaufende Abteilungen ausgegangen, wobei diese
Laufeigenschaften bei extrem langen Abteilungen in gewissen Grenzen nach Erfahrungsv, erten modifiziert
werden sollen. Auch bei dieser bekannten Einrichtung werden die Abteilungen in den Talbremsen auf stets
gleiche Einlaufgeschwindigkeiten in die am Ende ihres Laufweges liegenden Zielgleise gebremst. Hierdurch
ergeben sich für die Laufzeiten nacheinander ablaufende Abteilungen bis zur Laufwegtrennung stark schwankende
Werte, die vorzugsweise abhängig sind von den tatsächlichen Laufeigenschaften der Abteilungen. Damit
sich nun die Abteilungen nicht auf ihrem gemeinsamen Laufwegteil einholen können, müssen die für die
Vorgabe der Abdrückgeschwindigkeit am Ablaufberg berücksichtigten Laufeigenschaften der Abteilungen
auch bei dieser Einrichtung von der Fiktion Schlechtläufer/Gutläufer ausgehen; allerdings braucht diese Fiktion
nicht für einen Laufweg bis zum Zielgleis, sondern nur bis zum Ort der tatsächlichen Laufwegtrennung
berücksichtigt werden.
Ein auf dieser bekannten Steuereinrichtung aufbauendes Steueiungsverfahren (DE-OS 26 54 669) sieht vor.
die Entlassungsgeschwindigkeiten der einzelnen Abteilungen aus den Talbremsen abhängig zu machen von
den Laufeigenschaften und von der Laufwegübereinstimmung nacheinander ablaufender Abteilungen. Dies
geschieht durch Vorgabe unterschiedlichen Einlaufgeschwindigkeiten in die einzelnen Zielgleise. Für die
Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg wird ausgegangen von einer auf Erfahrungswerten
basierenden mittleren Ablauffolge. Ist zu erkennen, daß nacheinander ablaufende Abteilungen im Wechsel über
verschiedene Talbremsen laufen bzw. nur kurze übereinstimmende Laufwege haben, so kann die
Abdrückgeschwindigkeit am Ablaufberg mindestens vorübergehend erhöht werden. Entsprechend wird die
Abdrückgeschwindigkeit verringert, wenn erkennbar ist, daß mehrere nacheinander ablaufende Abteilungen
über die gleiche Bremse laufen werden und daß die Laufwege dieser Abteilungen weitgehend übereinstimmen.
Wenn aufgrund der Laufeigenschaften der nacheinander ablaufenden Abteilungen und der jeweils
vorliegenden Laufwegübereinstimmung mit der Möglichkeit gerechnet werden muß. daß ein Nachläufer
einen Vorläufer einholen könnte, dann soll die Entlasssungsgeschwindigkeit des Nachläufers aus der
Talbremse, die sich rechnerisch ergibt aus der für das
betreffende Zielgleis geltenden Grenzgeschwindigkeit, herabgesetzt werden. Die Absenkung der Entlassungsgeschwindigkeit soll um so größer sein, je größer der
zeitliche Abstand zur jeweils nächsten über die gleiche Talbremse laufenden Abteilung ist. Damit werden zwar
die Einlaufgeschwindigkeiten der jeweils nachlaufenden Abteilungen in die einzelnen Zielgleise vermindert,
dieses bekannte Steuerungsverfahren geht davon aus, daß stets nur wenige Abteilungen nacheinander über die
gleiche Talbremse laufen und daß die auf extrem niedrige Geschwindigkeiten gebremsten Abteilungen in
der Zeit, in der eine oder mehrere Abteilungen über eine
andere Talbremse laufen, die Weichenverteilzone so weit geräumt haben, daß sie durch die nachfolgenden,
wieder mit höherer Geschwindigkeit aus der Talbremse
entlassenen Abteilungen nicht mehr eingeholt werden können. Die Angaben hinsichtlich Laufeigenschaften
und Laufwegtrennung nacheinander ablaufender Abteilungen werden in Form von Tendenzen für die
Erhöhung oder Herabsetzung der Auslaufgeschwindigkeiten der Abteilungen aus den Talbremsen verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Steuern von Talbremsen in Eisenbahnablaufanlagen
anzugeben, mit der die Auslaufgeschwindigkeiten der Abteilungen aus den Talbremsen nicht nur aufgrund von
Erfahrungswerten tendenziell vorgegeben werden, sondern bei dem für jede Abteilung abhängig vom
tatsächlichen Betriebsgeschehen eine exakte Auslaufgeschwindigkeit bestimmt werden kann, die so bemessen
ist, daß die angestrebte Laufwegtrennung vom jeweiligen Vorläufer gerade noch realisiert werden kann.
Durch diese Maßnahme soll die Leistungsfähigkeit einer Rangieranlage optimal ausgenutzt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Besonders vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Einrichtung und
F i g. 2 die Talbremsensteuerung einer Ablaufanlage mit den zur Realisierung der Erfindung wesentlichen
Parametern.
F i g. 1 zeigt das Weg-Zeit-Diagramm für zwei nacheinander über die gleiche Talbremse TB laufende
Abteilungen. Dabei ist die voranlaufende Abteilung mit Vund die nachlaufende Abteilung mit /V bezeichnet Die
Diagrammlinien geben an, zu welchen Zeitpunkten welche Wegstrecken durch den Vor- bzw. Nachläufer
besetzt sind; die jeweils rechte Linie jedes Linienpaares kennzeichnet die Abteilungsspitze und die jeweils linke
Linie das Ende einer Abteilung.
Zu einem beliebigen Zeitpunkt r 1 möge eine erste Abteilung, der Vorläufer V aus der Talbremse TB
auslaufen. Die Auslaufgeschwindigkeit dieser Abteilung aus der Talbremse möge so bemessen sein, daß die
Abteilung das ihr zugeordnete Zielgleis mit einer bestimmten Einlaufgeschwindigkeit erreichen kann.
Zum Zeitpunkt 11, an dem sich die Spitze der Abteilung
V am Streckenpunkt s \(V) befindet, hat die Abteilung
den Wirkbereich der Talbremse gerade verlassen. Die tatsächliche Auslaufgeschwindigkeit der Abteilung soll
durch eine beliebige Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, beispielsweise eine Radaranlage, ermittelt und in einem
Speicher abgelegt worden sein. Diese Geschwindigkeit ändert sich abhängig von den Laufeigenschaften der
Abteilung und den Laufwegwiderständen beim weiteren Vorrücken in Richtung auf das zugehörige Zielgleis; wie
sich die Vorrückgeschwindigkeit der Abteilung auf ihrem weiteren Laufweg ändern wird, läßt sich aus ihrer
Auslaufgeschwindigkeit aus der Talbremse, den Laufeigenschaften der Abteilung und dem laufwegorientierten
Laufwiderstand der Gleisanlage ermitteln. Die Steuerzentrale der Ablaufanlage ist damit in der Lage, die
Zeitspanne Ata und damit den Zeitpunkt i3 zu bestimmen, an dem der Vorläufer V den bezüglich des
jeweiligen Nachläufers N relevanten Ort der Laufwegtrennung s 3(V) erreicht haben wird Dieser Nachläufer
befindet sich zum Zeitpunkt Z1, an dem der Vorläufer
gerade aus der Talbremse ausläuft, an einem beliebigen Streckenpunkt s i(N)vor der Talbremse.
Zum Zeitpunkt t2 soll der Nachläufer einen
Streckenpunkt s 2(N) erreicht haben, der durch das dem Ablaufberg zugewandte Ende der Talbremse TB
bestimmt ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Vorläufer Vbis zu einem Streckenpunkt s2(V) vorgerückt.
Damit der Nachläufer N den Vorläufer V auf dem gemeinsamen Laufwegteil nicht einholen kann, ist der
ίο Nachläufer in der Talbremse so weit abzubremsen, daß
er den Ort der Laufwegtrennung erst nach erfolgter Umstellung der die Verzweigung vornehmenden Laufwegweiche
erreichen wird. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß der gemeinsame Laufweg von
Vorläufer und Nachläufer über die Weichen Wl und W2 führt und daß die Laufwegtrennung durch die
Laufwegweiche W3 herbeigeführt wird. Im Grenzfall, bei dem die Weiche W3 noch zwischen Vor- und
Nachläufer umgestellt werden kann, erreicht der Vorläufer V zum gleichen Zeitpunkt f3 einen
Streckenpunkt s3(V) hinter der Weiche W3, an dem der Nachläufer N einen Streckenpunkt s3(N) am
Wirkzonenanfang der Weiche W3 erreicht. Wann dieser Zeitpunkt /3 erreicht ist, an dem der aus der
Talbremse entlassene Vorläufer den Streckenpunkt s 3(V) erreicht haben wird, hat die Steuerzentrale
bereits aus den ihr vorliegenden Daten ermittelt. In der bis zum Erreichen des Verzweigungspunktes verfügbaren
Zeitspanne ATc = f3 — r2 muß der Nachläufer N in der Talbremse gebremst werden und anschließend
mit einer sich entsprechend seinen Laufeigenschaften und den bekannten Laufwegwiderständen ändernden
Geschwindigkeit bis zum Streckenpunkt s3(N) vorrükken.
Wie hoch die Auslaufgeschwindigkeit des Nachläufers aus der Bremse zu wählen ist, damit die
angenommene Grenzbedingung gilt, ist in der Steuerzentrale der Ablaufanlage aus den vorliegenden Daten
über Einlaufgeschwindigkeit des Nachläufers in die Talbremse, seine Laufeigenschaften, die bekannten
to Laufwiderstände der Gleisanlage und die Laufzeit A te
ermittelbar.
Der für die Steuerung von Talbrcrnsen relevante Ort der Laufwegtrennung ist für den Vorläufer V entweder
das Ende der Wirkzone der die Laufwegtrennung vom Nachläufer veranlassenden Laufwegweiche, oder derjenige
Ort, an dem diese Wirkzone grenzzeichenfrei geräumt ist; dieser Ort ist in der Zeichnung durch ein
Schauzeichensymbol gekennzeichnet worden. Die Entscheidung über den jeweils relevanten Ort der
Laufwegtrennung ist von der Steuerzentrale nach vorheriger Berechnung festzulegen. Wenn aufgrund der
Auslaufgeschwindigkeit eines Vorläufers aus einer Talbremse und dessen Laufverhalten, dem Laufverhalten
der nachlaufenden Abteilung und den bis zur Laufwegtrennung zu erwartenden Laufwiderständen
der Gleisanlage zu erwarten steht, daß die beiden Abteilungen die Wirkzone der betreffender Verteilerweiche
mit etwa gleicher Fahrgeschwindigkeit oder aber in einem genügenden zeitlichen Abstand zueinander
passieren werden, berücksichtigt die Steuerzentrale als Laufzeit Δ ta des Vorläufers bis zur Laufwegtrennung
die Zeitspanne, die der Vorläufer vom Verlassen der Bremse bis zum Erreichen des Wirkzonenendes der
betreffenden Verteilerweiche benötigen wird. Ist dagegen die Möglichkeit eines unzulässig dichten
Aufrückens des Nachläufers im Weichenbereich nicht auszuschließen, beispielsweise weil der Nachläufer
aufgrund schlechterer Laufeigenschaften mit sehr viel
höherer Geschwindigkeit in den Weichenbereich einläuft als die vorauslaufende Abteilung, so berücksichtigt
die Steuerzentrale als relevanten Ort der Laufwegtrennung des Vorläufers vom Nachläufer den Ort hinter
der Verteilerweiche, an dem die Wirkzone dieser Weiche grenzzeichenfrei geräumt ist; auf diesen Ort der
Laufwegtrennung bzw. die Laufzeit des Vorläufers bis dorthin wird dann die Entlassungsgeschwindigkeit des
Nachläufers aus der Talbremse berechnet.
Die vorstehenden Darlegungen haben insbesondere Geltung für den Fall, daß nacheinander ablaufende
Abteilungen in dichter Folge über die gleiche Talbremse laufen. Dort wo die Ablauffolgezeit ablaufender
Abteilungen aus irgendeinem Grunde relativ groß geworden ist, ist die Gefahr, daß sich nacheinander
ablaufende Abteilungen innerhalb ihres gemeinsamen Laufweges einholen, nur noch gering. Nach dem
vorstehend näher geschilderten Steuerungsalgorithmus für Talbremsen würde sich in einem solchen Fall für den
Nachläufer rein rechnerisch eine sehr hohe Entlassungsgeschwindigkeit aus der Talbremse ergeben. Diese rein
rechnerisch ermittelte Entlassungsgeschwindigkeit könnte sogar oberhalb seiner Einlaufgeschwindigkeit in
die Bremse sein. Um sicherzustellen, daß die nachlaufenden Abteilungen nicht mit so hohen Geschwindigkeiten
aus den Talbremsen auslaufen, daß sie in den am Ende ihres Laufweges angeordneten Richtungsgleisbremsen
nicht mehr auf die vorgegebenen Einlaufgeschwindigkeiten gebremst werden können, ist die höchstzulässige
Auslaufgeschwindigkeit für die Abteilungen aus den Talbremsen für solche Rangieranlage vorzugeben, bei
denen aufgrund eines gewissen Gefälles im Verzweigungsbereich der Anlage mit einer unzulässigen
Beschleunigung der Abteilungen zu rechnen ist; durch einen Vergleichsvorgang ist sicherzustellen, daß die
jeweils niedrigere Geschwindigkeit aus der rein rechnerisch ermittelten Entlassungsgeschwindigkeit
und der höchstzulässigen Auslaufgeschwindigkeit für die Talbremsensteuerung herangezogen wird.
Bei der praktischen Anwendung zeigt sich, daß es «o
insbesondere bei dichter Ablauffolge in stark verzweigten A.blaufanlagen vorkommen kann, daß eine nachlaufende
Abteilung zwar sicher vom Vorläufer getrennt wird, daß sie auf ihrem weiteren Laufweg jedoch ihren
Vorvorläufer einholen kann. Ist mit einem derartigen Fahrverhalten zu rechnen, so ist die Entlassungsgeschwindigkeit
der nachlaufenden Abteilung zweckmäßigerweise nicht nur von der Entlassungsgeschwindigkeit
und dem Laufverhalten des jeweiligen Vorläufers sowie dem Ort der Laufwegtrennung des Nachläufers
vom Vorläufer sondern auch von der Entlassungsgeschwindigkeit und den Laufeigenschaften des Vorvorläufers
und dem Ort der Laufwegtrennung des Vorvorläufers von der nachlaufenden Abteilung abhängig
zu machen. Bei dieser Aufstockung der erfindungsgemäßen Steuerung ist die jeweils niedrigere rechnerisch
ermittelte Entlassungsgeschwindigkeit für die exakte Laufwegtrennung vom Vorläufer und vom
Vorvorläufer zu ermitteln und an die Talbremsensteuerung zu geben sofern dieser Geschwindigkeitswert
unterhalb des für das betreffende Zielgleis geltenden Wertes für die höchstzulässige Auslaufgeschwindigkeit
liegt
Die höchstzulässige Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg bestimmt sich aus der
betriebsmäßig vorkommenden dichtesten Ablauffolge an den Talbremsen und der Laufwegübereinstimmung
der aufeinanderfolgenden Abteilungen; diese Angaben sind aus den Daten der Zugzerlegeliste entnehmbar. Die
hieraus unter Berücksichtigung verschieden guten Laufeigenschaften der Abteilungen ermittelbare größte
Mindestfolgezeit der Abteilungen an einer Talbremse bestimmt die Ablauffolgezeit am Ablaufberg und damit
die Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen.
Die Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg braucht nicht für alle Abteilungen eines
Zuges gleichgroß vorgegeben werden. Wenn sich aufgrund der Daten der Zugzerlegeliste erkennen läßt,
daß nur für einen Teil eines Zuges, z. B. für einen vorderen Teil, hohe Mindestfolgenzeiten benötigt
werden, dagegen für einen anderen Teil des Zuges nicht, so braucht die Abdrückgeschwindigkeit auch nur für den
vorderen Teil des Zuges niedrig gehalten sein; für den übrigen Teil des Zuges oder für einzelne Teile des Zuges
dagegen kann sie mehr oder weniger stark erhöht werden.
Zeigt sich während des Ablaufbetriebes, daß die Ablauffolgezeiten der Abteilungen in den Talbremsen
aufgrund der tatsächlichen Laufeigenschaften der Abteilungen über einen von der Anlagenkonfiguration
vorgegebenen Wert hinaus ansteigen, so kann diese Aussage in zweckmäßiger Weise dazu verwendet
werden, die Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg zu erhöhen. In entsprechender Weise
kann eine kritische Verringerung der Ablauffolgezeiten zu einer Herabsetzung der Abdrückgeschwindigkeit am
Ablaufberg verwendet werden.
In Fig. 2 ist eine im Gefälle eines Ablaufberges liegende Talbremse TB mit den zugeordneten Steuereinrichtungen
dargestellt soweit sie für die Erläuterung der Erfindung von Bedeutung sind. Eine erste
ablaufende Abteilung, der Vorläufer V, ist in der Talbremse auf eine vorgegebene Auslaufgeschwindigkeit
gebremst worden. Der Vorläufer V möge dabei zu einem bestimmten Zeitpunkt (ti in Fig. 1) den
Wirkbereich der Talbremse verlassen. Dieser Zeitpunkt läßt sich z. B. durch eine Gleisfreimeldeeinrichtung
GFM unschwer bestimmen; die Gleisfreimeldeeinrichtung kann beispielsweise durch einen Achszählkreis
oder einen Gleisstromkreis gebildet sein. Die Ist-Geschwindigkeit /Vder die Talbremse TBdurchlaufenden
Abteilung wird durch eine genügend genau arbeitende Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, beispielsweise eine
Radaranlage RD, laufend bestimmt Für die Ermittlung der Auslaufgeschwindigkeit A V(N) einer nachlaufenden
Abteilung N aus der Talbremse durch einen Rechner R ist aus den von der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
laufend ermittelten Geschwindigkeitswerten JV des Vorläufers beim Verlassen des Talbremsen-Wirkbereiches
nur derjenige Wert A V(V) von Interesse, der im Augenblick des Freifahrens dieses Bereiches gemessen
wird. Dieser Wert wird durch die Gleisfreimeldeeinrichtung GFM beim Freimelden des Talbremsenwirkbereiches
über eine Torschaltung T abgefragt und auf einen zugeordneten Eingang des Rechners geführt Im
Rechner wird dieser Wert so lange gespeichert wie er für die Talbremsensteuerung benötigt wird.
Außerdem aktiviert das Ausgangssignal der Gleisfreimeldeeinrichtung
GFM einen Zeitmeßkreis ZMK, der die Zeit Δ tb zwischen dem Freifahren und Wiederbesetzen
des Talbremsen-Wirkbereiches durch aufeinanderfolgende Abteilungen feststellen solL
Zu einem beliebigen Zeitpunkt (t 2 in Fi g. 2) besetzt
ein Nachläufer N den Talbremsen-Wirkbereich. Damit wird die beim Freifahren dieses Wirkbereiches durch
den Vorläufer gestartete Zeitmessung beendet; die vom
Zeitmeßkreis ZMK festgestellte Ablauffolgezeit Δώ
wird dem Rechner R zugeführt und dort so lange gespeichert wie dieser Wert für die Geschwindigkeitssteuerung von Bedeutung ist.
Der Nachläufer N wird nun in der Talbremse TB gebremst. Dabei ist die Bremskraft, die auf den
Nachläufer ausgeübt wird, im wesentlichen abhängig vom Gewicht und der Achsenzahl des Nachläufers N.
Aufgrund dieser Angaben, die während des Ablaufes des Nachläufers zwischen Ablaufberg und Talbremse
ermittelbar sind, läßt sich in bekannter Weise die Soll-Bremskraft SBK der Bremse herleiten und als
Führungsgröße einem Bremskraftregler BKR zuleiten. Der Bremskraftregler veranlaßt daraufhin über eine
nicht dargestellte Leistungsstufe, daß die Bremsleisten der Talbremse TB in die Wirkstellung gehen. Über eine
Kraftmeßeinrichtung ATM wird die tatsächliche Bremskraft
JBK ermittelt und dem Bremskraftregler BKR als Regelgröße zugeführt.
Der Rechner R bestimmt aufgrund der ihm zugeführten Eingangsgrößen, auf welche Auslaufgeschwindigkeit
AV(N) der Nachläufer N in der Talbremse TB abzubremsen ist. Hierzu benötigt der
Rechner u. a. Angaben über den gemeinsamen Laufweg zwischen Vorläufer und Nachläufer sowie die Laufwegwiderstände
der Gleisanlage bis zum Ort der Laufwegtrennung. Diese Angaben sind in der für den
hetreffenden Ablauf geltenden Zugzerlegliste enthalten; sie sind dem Rechner auf geeignete Weise spätestens
beim Einlaufen des Nachläufers in die Talbremse als Laufweginformation LWf(V, N) und Laufwegwiderstand
LWW(V, N) zuzuführen. Der Rechner R ermittelt aus der Auslaufgeschwindigkeit A VfV^des Vorläufers V
aus der Talbremse unter Berücksichtigung der während des Ablaufens ermittelten Laufeigenschaften LE(V),
dem bezogen auf den Nachläufer N relevanten Ort der Laufwegtrennung (s3(V)in Fig. 1) und dem bekannten
Laufwegwiderstand der Gleisanlage bis zur Laufwegtrennung die Zeitspanne ATa, die der Vorläufer vom
Verlassen der Bremse bis zum Erreichen dieses Ortes benötigen wird. Aus dieser Zeitspanne Δ ta und der ihm
vom Zeitmeukreis ZMK gemeldeten Zeilspanne Δώ für
die Folgezeit zwischen Vorläufer und Nachläufer in der Talbremse bildet der Rechner die Zeitspanne
Ale = Ata - Atb, in der der Nachläufer Nden bezogen
auf die vorauslaufende Abteilung V relevanten Ort der Laufwegtrennung (s3(N) in Fig. 1) frühestens erreicht
haben soll. Aus dieser Zeitspanne Ate ermittelt der Rechner R dann die Geschwindigkeit EV(N), mit der der
Nachläufer N aus der Talbremse TB zu entlassen ist, damit die die Laufwegtrennung herbeiführende Laufwegweiche
nach dem Passieren des Vorläufers V gerade noch vor dem Nachläufer N umgestellt werden kann.
Hierzu verwendet der Rechner die ihm vorliegenden Angaben hinsichtlich der Laufeigenschaften LE(N) des
Nachläufers, der Entfernung vom Ende des Talbremsenwirkbereiches bis zum Ort der Laufwegtrennung (s3(N)
in Fi g. 1), der zugehörigen Laufwegwiderstände sowie der Laufzeit Δ ta
In der Praxis wird der Rechner nach einer Formel arbeiten, die nach den angegebenen Überlegungen
abgeleitet und nach mathematischen Regeln so umgeformt ist, daß sich die gesuchte Entlassungsgeschwindigkeit
aus der Talbremse EV(N) direkt aus den angegebenen Daten der Gleisanlage, der Wagen und
den Meßwerten ergibt.
Die vom Rechner ermittelte Entlassungsgeschwindigkeit EV(N) für den Nachläufer aus der Talbremse wird
nun mit der für das Zielgleis des Nachläufers
ίο vorgegebenen höchstzulässigen Auslaufgeschwindigkeit
VG verglichen. Der in einem Vergleichsvorgang ermittelte jeweils geringere Geschwindigkeitswert
stellt die Soll-Auslaufgeschwindigkeit AV(N)des Nachläufers
aus der Talbremse dar und wird dem Geschwindigkeitsregelkreis GKR als Führungsgröße
7ugeführt. Bei Übereinstimmung von Soll- und Ist-Geschwindigkeit für den Nachläufer gibt dieser Regler den
Lösebefehl an den Bremskraftregler der Talbremse. Bei der betriebsmäßigen Realisierung derTalbremsensteuerung
haben die Regelkreise außerdem noch die Zeitkonstante der Talbremse beim Lösevorgang zu
berücksichtigen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach F i g. 2
ist davon ausgegangen worden, daß für die Abstandsregelung nacheinander ablaufender Abteilungen lediglich
das Fahrverhalten und die Laufwegübereinstimmung der direkt aufeinanderfolgenden Abteilungen von
Bedeutung ist. Muß auch das Fahrverhalten und die Laufwegübereinstimmung einer weiteren Abteilung,
nämlich eines Vorvorläufers in die Berechnung der Auslaufgeschwindigkeit eines Nachläufers einfließen, so
muß der Rechner in einem weiteren Rechendurchfluß die für das Verhältnis Vorläufer/Nachläufer maßgeblichen
Operationen auch für das Verhältnis Vorvorläufer/ Nachläufer durchführen. Die niedrigere der in beiden
Operationen ermittelten Entlassungsgeschwindigkeiten EV(N) bildet dann die Auslaufgeschwindigkeit für den
Nachläufer, nach der die Geschwindigkeitsregelung der Bremse erfolgt, sofern diese Geschwindigkeit nicht
oberhalb der durch das Zielgleis vorgegebenen höchstzulässigen Auslaufgeschwindigkeit liegt.
Zum Feststellen des zeitlichen Abstandes zwischen Vor- und Nachläufer bzw. Vorvorläufer und Nachläufer
in der Talbremse ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine Gleisfreimeldeeinrichtung GFM vorgesehen,
die den eigentlichen Zeitmeßkreis ZMK steuert. Der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Abteilungen kann selbstverständlich auch auf andere Art und Weise festgestellt werden, beispielsweise
so mittels eines in der Nähe der Bremse angeordneten
Schienenkontaktes oder einer Lichtschranke, die von den Abteilungen betätigt wird und dabei die Zeitmessung
aktiviert Auch aus dem räumlichen Abstand nacheinander ablaufender Abteilungen in der Nähe der
Bremsen, wie er z. B. durch Gleisstromkreise feststellbar
ist, läßt sich ein Maß für den zeitlichen Abstand der Abteilungen in der Talbremse herleiten, allerdings mit
erheblich geringerer Genauigkeit als bei einer direkten Zeitmessung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einrichtung zum Steuern von Talbremsen in Eisenbahnablaufanlagen, nach welcher jede einer
ablaufenden Abteilung nachlaufende Abteilung in einer Talbremse unter Berücksichtigung der Laufeigenschaften
und der aus Zugzerlegelisten entnehmbaren Angaben über die Laufwege der ablaufenden
Abteilungen so gebremst werden soll, daß ihr Abstand zum Vorläufer am Ort der jeweiligen
Laufwegtrennung mindestens so groß ist, daß die die Laufwegtrennung herbeiführende Laufwegweiche
nach dem Passieren des Vorläufers umgesteuert werden kann bevor sie von der nachlaufenden
Abteilung erneut besetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einlaufen einer Abteilung (N) in eine Talbremse (TB) für diese
Abteilung eine Entlassungsgeschwindigkeit (EV(N)) e-.Technet wird, mit der sie den Anfang der
Verzweigungsweiche (W3), an der sich ihr Laufweg vom Laufweg der vorauslaufenden Abteilung (V)
trennt, frühestens in der Zeit (Δ te) erreichen wird, die
die vorauslaufende Abteilung unter Berücksichtigung ihrer gemessenen Auslaufgeschwindigkeit
(A V(V)) aus der Talbremse und ihres an der Talbremse gemessenen zeitlichen Vorsprunges (Atb)
bis zum Räumen der Verzweigungsweiche benötigen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einlaufen einer Abteilung (N) in -io
eine Talbremse für diese Abteilung eine Entlassungsgeschwindigkeit (EV(N)) errechnet wird, mit der sie
den Anfang der Verzweigungsweiche, an der sich ihr Laufweg vom Laufweg der als vorletzte über die
Talbremse gelaufenen Abteilung trennt, frühestens in der Zeit erreichen wird, die diese Abteilung unter
Berücksichtigung ihrer gemessenen Auslaufgeschwindigkeit aus der Talbremse und ihres an der
Talbremse gemessenen zeitlichen Vorsprunges bis zum Räumen der Verzweigungsbereiche benötigen
wird, wobei die jeweils kleinere der bei Berücksichtigung der direkt vorauslaufenden Abteilung und der
davor laufenden Abteilung ermittelten Entlassungsgeschwindigkeiten als für die Bremsensteuerung
relevant ausgewählt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig vom mittleren Achsgewicht
und den Laufeigenschaften der Abteilungen für jedes Zielgleis ein Grenzwert (VG) der
Entlassungsgeschwindigkeit (EV(N)) aus der Tal- w bremse festgelegt wird, der den Wert der rechnerisch
ermittelten Entlassungsgeschwindigkeit aus der Talbremse nach oben hin begrenzt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Errechnung der
Entlassungsgeschwindigkeit (EV(N))einer Abteilung (N) aus einer Talbremse die zuvor für die
nacheinander ablaufenden Abteilungen (V, N) ermittelten tatsächlichen Laufeigenschaften (LE(V,
N))d\eser Abteilungen berücksichtigt werden. ω>
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens bei einer
dichten Folgezeit für das Räumen und Wiederbesetzen der Wirkzone einer eine Laufwegtrennung
vornehmenden Laufwegweiche (W3) zwischen Vor- ω
und Nachläufer als On (^(K^der Laufwegtrennung
einer Abteilung (V) von einer nachlaufenden Abteilung (N)eln Streckenpunkt zu werten ist, der in
einem zur grenzzeichenfreien Räumung der Wirkzone der die Laufwegtrennung herbeiführenden
Laufwegweiche (W3) erforderlichen Abstand auf das Ende der Wirkzone folgt, sofern die Geschwindigkeit
der nachlaufenden Abteilung im Weichenbereich größer ist als die der vorauslaufenden
Abteilung.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus den der Zugzerlegeliste
entnehmbaren Angaben über die Ablauffolge der über alle Talbremsen einer Rangieranlage
ablaufenden Abteilungen und deren Laufwegübereinstimmung vor Beginn des Ablaufbetriebes die zur
sicheren Laufwegtrennung erforderlichen Mindestfolgezeiten der Abteilungen bestimmt werden, und
daß die größte Mindesifolgzeit die Abdrückgeschwindigkeit
der Abteilungen am Ablaufberg bestimmt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Mindestfolgezeiten für
mehrere nacheinander über den Ablaufberg laufende Abteilungen die jeweils größte ermittelt und für
die Vorgabe der Abdrückgeschwindigkeit nur dieser Abteilungen dient.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vergrößerung der gemessenen
Folgezeiten [Alb) der Abteilungen an den Talbremsen über einen vorgegebenen Wert hinaus
die Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg erhöht und bei Verringerung entsprechend
herabgesetzt wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Abstand
(Δώ) der Abteilungen (V, N) an den Talbremsen
durch eine Zeitmessung für das Räumen und Wiederbesetzen der Bremsen ermittelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782852784 DE2852784C3 (de) | 1978-12-06 | 1978-12-06 | Einrichtung zum Steuern von Talbremsen in Eisenbahnablaufanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782852784 DE2852784C3 (de) | 1978-12-06 | 1978-12-06 | Einrichtung zum Steuern von Talbremsen in Eisenbahnablaufanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2852784A1 DE2852784A1 (de) | 1980-06-12 |
DE2852784B2 DE2852784B2 (de) | 1980-10-02 |
DE2852784C3 true DE2852784C3 (de) | 1981-08-13 |
Family
ID=6056482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782852784 Expired DE2852784C3 (de) | 1978-12-06 | 1978-12-06 | Einrichtung zum Steuern von Talbremsen in Eisenbahnablaufanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2852784C3 (de) |
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DE102005012814A1 (de) * | 2005-03-17 | 2006-09-21 | Few Blankenburg Gmbh | Steuerung für Zugbildung in Ablaufanlagen |
DE102011079335A1 (de) * | 2011-07-18 | 2013-01-24 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben einer rangiertechnischen Ablaufanlage sowie Steuereinrichtung für eine solche |
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-
1978
- 1978-12-06 DE DE19782852784 patent/DE2852784C3/de not_active Expired
Also Published As
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