DE2852329A1 - Verfahren zur bildung farbiger muster auf aluminium oder seinen legierungen - Google Patents
Verfahren zur bildung farbiger muster auf aluminium oder seinen legierungenInfo
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Description
FP 78-85-Ger. 4.Dezember 1978
Yoshida Kogyo K.K.
Chiyoda-ku, Tokio, Japan
Verfahren zur Bildung farbiger Muster auf Aluminium oder seinen Legierungen
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren, zur Bildung farbiger
Muster auf den Oberflächen von Aluminium oder seinen Legierungen ohne Verwendung irgendwelcher Farbstoffe oder
Pigmente, sowie auf ein Aluminiumerzeugnis mit einem farbigen Holzfasermuster.
Bislang waren zahlreiche Verfahren zur Bildung farbiger
Muster auf den Oberflächen von Aluminium oder seinen Legierungen bekannt. Bei herkömmlichen Verfahren, wie in den
veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 4616/75 und 3895/77 und der japanischen Offenlegungsschrift 41735/75
offenbart, wird auf ein Aluminiumwerkstück ein Deckfilm
aufgebracht oder aufgedruckt, um geschützte Bereiche in
Übereinstimmung mit einem gewünschten Muster zu bilden, das
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Werkstück wird dann anodisch oxydiert, um einen Oxid-Sperrfilm zu bilden, oder chemisch umgewandelt, um einen chemisch
oxydierten Film zu bilden, und nach dem Entfernen des Deckfilms einer zweiten anodischen Oxydation oder chemischen Umwandlung
zur Bildung eines Musters eines farbigen Films unterworfen; die bekannten Verfahren umfassen folgende Stufen:
Drucken eines Decklackmusters, erste anodische Oxydation (Verstopfen von Poren), Entfernen des Decklackfilms, zweite
anodische Oxydation (elektrolytisches Färben); oder Aufdrucken des Decklacks, chemische Oxidfilmbildung, Entfernen
des Decklacks und chemische Umwandlung (chemische Bildung farbigen Oxidfilms). Ein weiteres Verfahren, zu dem auch
eine Druckerstufe zur Bemusterung gehört, ist in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 21022/76 offenbart, bei
dem ein TFS-überzug auf die Oberfläche eines Aluminiumwerkstücks aufgebracht, darauf mit Hilfe des Siebdrucks oder
Offsetdrucks ein Musterüberzug aufgebracht und der TFS-überzug und der Musterüberzug getrocknet und zusammengebacken
werden. Diese bekannten Verfahren, zu denen notwendigerweise ein Druckvorgang zum Bemustern gehört, haben jedoch den
Nachteil, daß der Druckvorgang teuer ist und viel Zeit erfordert und folglich zu einer verminderten Massenproduktivität
oder Produktivität der Verfahren führt,und außerdem macht
es der Druckvorgang schwierig, eine große Vielfalt von Mustern jeweils bei relativ geringer Produktion zu schaffen.
Als ein Verfahren, das keinen Druckvorgang umfaßt, offenbart die japanische Offenlegungsschrift 60244/77 ein Verfahren
zum elektrolytischen Färben von Aluminium zur Bildung eines Holzfasermusters,, wobei ein Aluminiumwerkstück in einem
alkalischen Elektrolytbad, das mit einem Sperroxidfilm bildenden Elektrolyten versetzt ist, mit einem Wechselstrom
oder einem den gleichen Effekt wie ein Wechselstrom aufweisenden Strom elektrolysiert wird. Die japanischen OffenlegungsSchriften
3535/77, 61139/77 und 70951/77 offenbaren Verfahren zum Bilden von Mustern auf Aluminiumoberflächen
durch elektrolytisches Färben auf dem Weg über eine Kontrol-
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le der elektrolytischen Bildung einer Sperrschicht nach der
anodischen Oxydation. Diese Verfahren, bei denen farbige Muster durch elektrolytisches Färben nach dem Modifizieren
der Dicke der Sperrschicht gebildet werden, sind jedoch für Werkstücke mit komplizierter Form ungeeignet und von geringer
Produktivität, da die Dicke der Sperrschicht nur schwierig modifiziert werden kann. Andererseits ist das in
der offengelegten japanischen Patentanmeldung 60244/77 offenbarte Verfahren auf Werkstücke mit komplizierten Formen anwendbar,
wenngleich die bei diesen Verfahren gebildeten Muster längs sich erstreckende, kurze Ätzfiguren sind, die
etwas ähnlich, doch weit entfernt von den geraden Fasern natürlichen
Holzes sind, und es ist möglich, Holzquer- oder Glattfasern imitierende Muster zu bilden.
Es ist daher Hauptziel der Erfindung, ein Verfahren zum Bilden eines farbigen Musters, das einer geraden oder Quermaserung
natürlichen Holzes stark ähnelt, ohne Verwendung irgendwelcher Farbstoffe oder Pigmente auf der Oberfläche des Aluminiums
oderseiner Legierungen zu schaffen; die Erfindung soll zu einem Verfahren zur Bildung eines Holzfasermusters mit stereographischem
Effekt auf der Oberfläche von Aluminium oder seinen Legierungen ohne Anwendung eines Druckvorgangs führen und ein
Aluminiumerzeugnis mit einem Farbmuster liefern, das geraden oder Querfasern natürlichen Holzes stark gleicht sowie ein
farbiges Holzfasermuster mit stereographischem Effekt aufweist.
Die vorstehenden Ziele der Erfindung können durch ein Verfahren erreicht werden, das sich durch das Tauchüberzugsverfahren
auszeichnet, das es ermöglicht, einen Maskierungsüberzug in
dem Muster geraden oder quergemaserten Holzes auf der Oberfläche eines Aluminiumwerkstücks zu bilden, und auch durch den
Ätzvorgang nach dem Maskieren, das die Bildung eines Holzfasermusters
mit stereographischem Effekt ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird nun Aluminium oder seine Legierung, nachfolgend als "Werkstück" bezeichnet, entfettet, gewaschen,
getrocknet oder anderweitig in herkömmlicher Weise vorbehandelt und gegebenenfalls geätzt, vom Rückstand oder
Schlamm befreit und ähnlichen Spezielbehandlungen unterzogen und dann in ein Überzugsbad eingetaucht, auf dem ein
Überzugsmaterial in multilinearem oder Vielfachringmuster schwimmt, um darauf ein Holzfasermuster abzuscheiden. Schwimmt
das Überzugsmaterial in multilinearem Muster, bildet sich ein gradfasriges Holzmuster, schwimmt es in Vielfachringmuster
oder in einem Muster von Wasserringen, bildet sich ein Holzquerfasermuster. Das Werkstück wird dann aus dem Überzugsbad gezogen und in der Luft oder einer geeigneten Wärmekammer
getrocknet, um einen Überzugsfilm in Holzfasermuster zu bilden. Der auf der Oberfläche des Überzugsbades schwimmende
Rest des überzugsmatexials scheidet sich auf der Oberfläche des Werkstücks ab, wenn es aus dem Bad gezogen wird, aber diese
Ablagerungen können leicht durch Behandeln in einem Waschbad entfernt werden, das z.B. mit Luftbewegung arbeitet, weil
die Ablagerungen an der nassen Oberfläche des Werkstücks nur leicht haften. Unterbleibt das Waschen mit Wasser, ist es
erwünscht, das Werkstück nach dem Entfernen der restlichen Überzugsschicht durch überlauf des Überzugsbades hochzuziehen.
Das so mit einem Überzugsfilm in Holζfaser-muster maskierte
Werkstück wird nach dem Waschen und anderen möglichen Maßnahmen einem oberflächenmodifizierenden Vorgang unterworfen. Dieser
Vorgang zielt auf einen Unterschied der Oberflächeneigenschaft zwischen den maskierten Bereichen und den unmaskierten
Bereichen während der folgenden anodischen Oxydation ab, bei der sich ein oxydierter Film bildet, wie z.B.
ein chemisch oxydierter Film, ein anodischer Oxidfilm oder ein gefärbter anodischer Oxidfilm und ein Sperroxidfilm, nach
den bekannten Verfahren. Der chemisch-oxydierte Film bildet sich durch Tauchen des Werkstücks in eine Lösung, die Chromat,
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Phosphat, Acetat, Sulfat, Nitrat, Fluorid usw. enthält. Der
anodische Oxidfilm bildet sich durch elektrolytisches Oxydieren des Werkstücks in einem sauren Elektrolyten, wie Schwefelsäure,
Oxalsäure, Chromsäure, usw., und der gefärbte anodische Oxidfilm bildet sich unter Verwendung eines Elektrolyten,
der wenigstens eine der organischen Säuren Oxalsäure, Malonsäure, Sulfosalicylsäure, SuIf©phthalsäure, Zitronensäure,
Maleinsäure, Weinsäure usw. oder eine Mischlösung anorganischer
Säure mit der organischen Säure enthält. Der sperrende Oxidfilm bildet sich durch Hochspannungselektrolyse
in einem Elektrolyten mit anorganischer oder organischer Säure, wie Borsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Maleinsäure,
Glykolsäure oder deren Salz.
Das Werkstück wird dann nach dem Entfernen des maskierenden
Filmsmit Hilfe z.B. eines Lösungsmittels, Schwefelsäure oder
eines anorganischen Entferners, nach bekannten Verfahren elektrolytisch gefärbt. Eines der elektrolytischen Färbeverfahren
erfolgt durch anodische Oxydation in einem gewöhnlichen Elektrolytbad mit einer organischen Säure, wie Oxalsäure,
Malonsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Weinsäure, SuIfosalicylsäure
usw. Ein anderer elektrolytischer Färbevorgang erfolgt durch anodische Oxydation unter Verwendung eines sauren
Elektrolyten, wie Schwefelsäure, Oxalsäure, Chromsäure usw.
und anschließende Elektrolyse unter Verwendung eines sauren Elektrolyten, der ein Metallsalz, wie ein Nitrat, Sulfat,
Phosphat, Oxalat, Acetat, Tartrat usw. des Nickels, Chroms,
Kobalts,Kupfers, Magnesiums, Eisens, Mangans, Molybdäns,
Bleis, Zinks usw. enthält. Das Werkstück kann, wenn nötig, mit Wasser gewaschen, getrocknet und anderweitig vorbehandelt
werden, bevor elektrolytisch gefärbt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein
Werkstück,nach dem Maskieren mit einem Überzugsfilm in Holzfasermuster
wie oben erwähnt, einem Ätzvorgang als einem
oberflächenmodifizierenden Vorgang unterworfen. Dieser Ätzvorgang führt zu einem Endprodukt, das sich praktisch ebenso
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wie natürliches Holz anfühlt und ein rauhes Oberflächenaussehen
aufweist. Die anschließenden Behandlungen erfolgen ebenso, wie oben erwähnt.
Das oben erwähnte Maskenüberziehen geschieht wie folgt:
Ein Überzugsmaterial wird auf die Oberfläche eines Überzugsbades gegossen, das mit langsam strömendem Wasser
vom in Strömungsrichtung gesehen vorderen Ende des Bades aufgefüllt wird, um eine Anzahl von auf der Wasseroberfläche
schwimmenden Streifen zu bilden. Die Strömung des Bades und die Zufuhr des Überzugsmaterials werden unmittelbar gestoppt,
bevor die Vorderenden der sich ausdehnenden Streifen am überlaufende des Bades ankommen, und das längs herabhängende
Werkstück wird in das Bad getaucht, um auf seinen Oberflächen das schwimmende Überzugsmaterial in einem Holzfasermuster
abzuscheiden. Bei diesem Verfahren wird das Werkstück vorzugsweise zuvor gut getrocknet, und in Längsrichtung
nach unten gehängt, und die Weite des Überzugsbades beträgt das 1/2- bis 2/3-fache der Länge des Werkstücks. Reicht
die Weite des Überzugsbades nicht aus, sollte das Überzugsmaterial kontinuierlich in das Überzugsbad mit so gesteuerter
Geschwindigkeit gegossen werden, daß die kontinuierlichen dünnen Streifen wie Holzmuster auf der Oberfläche des Werkstücks
im Hinblick auf die Tauchgeschwindigkeit des Werkstücks gebildet werden. Die schwimmenden Streifen des Überzugsmaterials im Überzugsbad können auch gebildet werden, indem das
Überzugsmaterial an dem dem überlaufende gegenüberliegenden Ende des Überzugsbades zugeführt wird, um es darin anzuhäufen
und es gegen das überlaufende mit Hilfe eines Messers oder einer Rakel mit Kerben in Abständen in der Bodenkante
auszubreiten. Erfolgt der Maskenüberzug auf diese Weise, bildet sich ein Maskenüberzug in einem Muster geradfasrigen Holzes,
Zur Bildung eines Musters querfasrigen Holzes wird das Überzugsmaterial
auf die Oberfläche eines Überzugsbades getropft, um darauf ein Vielfachringmuster oder ein Muster aus Wasser-
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ringen zu bilden, und das Auftropfen des Überzugsmaterials
wird mit einer Geschwindigkeit fortgesetzt, die zu der Tauchgeschwindigkeit des Werkstücks paßt.
Wasser wird gewöhnlich zum Aufschwimmen des Überzugsmaterials
verwendet, wenngleich die Arbeitsfähigkeit des Überzugsbades durch Zusatz eines grenzflächenaktiven Mittels verbessert
wird.
Zum Bemustern in geeigneter Weise verwendete Überzugsmaterialien sind Acrylharzüberzüge, wie z.B. modifizierte Acrylharzlacke
(Acrylharz/Nitrocellulose), Alkydharzüberzüge, wie z.B. Lacke mit hohem Feststoffgehalt ( Benzoesäure-modifiziertes
Alkydharz/Nitrocellulose) und dergleichen, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
Da es zur Erzielung eines fein gefertigten Endmusters notwendig ist, ein Aufbrechen der Streifen des Überzugsmaterials
zu verhindern, wird es gelegentlich bevorzugt, die Überzugsschicht
durch Einarbeiten einer kleinen Menge eines Mikrofilms zu verstärken.
Wie oben veranschaulicht, kann erfindungsgemäß ein feines Holzfasermuster
oder eine feine Holzmaserung auf die ganze Oberfläche eines Werkstücks aufgebracht werden, indem es längsabwärtsgehängt
bearbeitet wird, selbst wenn es von komplizierter Gestalt ist, weil der muster- oder maserungsbildende
Maskierungsüberzug in einem Tauchüberzugsverfahren erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann als eine Stufe in einer
Alumite-Produktionsstraße oder einem Alumite-Verfahren durchgeführt
werden, wobei Werkstücke längsabwärts aufgehängt bearbeitet werden. Die Werkstücke können durch ein sich anschließendes
modifizierendes Verfahren und elektrolytisches Färbeverfahren bronzefarben, bernsteinfarben, silberfarben,
goldfarben und in verschiedenen anderen Tönen gefärbt werden.
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Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Farbmuster zeigt ausgezeichnete Dauerhaftigkeit, d.h. ausgezeichnete
Bewitterungsbeständigkeit und Korrosionsfestigkeit, wenn es als Außenmaterial von Gebäuden verwendet
wird.
Es ist eines der charakteristischen Merkmale der Erfindung, daß, da Maskenüberzug auf dem Werkstück aus einer schwimmenden
Schicht eines Überzugsmaterials auf einer Flüssigkeitsoberfläche abgeschieden wird, Farbmuster erzielt werden, die
einander sehr ähnlich, aber nicht identisch sind.
Das erfindungsgemäße Farbmuster kann durch Aufbringen eines Klarlacks in einem Sprüh-, Tauch- oder Elektroabscheidungs-Überzugsverfahren
noch korrosions- und wetterbeständiger gemacht
werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele noch weiter veranschaulicht.
Ein stranggepreßtes Aluminiumblech, A-6063s, einer Länge von 20 cm und einer Breite von 7 cm, das zuvor entfettet, geätzt
und entschlammt worden war, wurde getrocknet. Ein schwarz modifizierter Acrylharz(Acrylharz/Nitrocellulose)-Einbrennlack,
mit einem Verdünnungsmittel auf eine IHS-Becher-Konsistenz
von 11 Sekunden verdünnt, wurde an fünf Stellen auf die Oberfläche langsam in einer Richtung fließenden Wassers
gegossen, um so fünf dünne Streifen des Einbrennlacks zu bilden, die sich in Strömungsrichtung des Wassers ausdehnten. Das
Fließen des Wassers und das Ausgießen des Emaillacks wurden beendet unmittelbar bevor die Vorderenden der Emaillackströme
das Überlaufende erreichten. Das getrocknete Aluminiumblech wurde langsam eingetaucht, um den Emaillack in einem Holzfasermuster
auf den Oberflächen abzuscheiden. Das Blech wurde hoch-
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gezogen und 10 min bei 1000C getrocknet. Es wurde in einem
Elektrolytbad mit Borsäure in einer Stärke von 20 g/l und Ätznatron in einer Konzentration von 1 g/l, bei 200C gehalten,
eingeweicht, und ein elektrischer Strom einer Stromdichte
von 2 A/dm2 wurde 40 Sekunden zwischen dem Blech und einer Gegenelektrode aus rostfreiem Stahl (SUS 304)
zur Bildung eines Sperrfilms hindurchgeschickt. Nach dieser Oberflächenmodifizierung wurde das Blech mit einem organischen
Farbentferner, Saprotite P-19 (der Chugai Kasei K,K.)
zum Entfernen des gemusterten Maskenüberzugs behandelt, mit Wasser gewaschen und dann in einem 17,5 gew./vol*-%igen
Schwefelsäureelektrolytbad eingeweicht, dem ein elektrischer Strom einer Stromdichte von 1,2 A/dm2 35 min zwischen dem
Blech und einer Aluminiumkathode zugeführt wurde, um in den Oberflächen des Blechs einen anodischen Oxidfilm zu bilden.
Das Blech wurde dann nach dem Waschen mit Wasser mit Wechselstrom einer Spannung von 18 V 3 min in einem Bad folgender
Zusammensetzung elektrolysiert; '
Elektrolytbad: Nickelsulfat (Hexahydrat) | 30 | ,5 | g/l |
Magnesiumsulfat (Heptahydrat) | 15 | ,6 | g/i |
Borsäure | 20 | 0C | g/i |
Ammoniumsulfat | 30 | g/l | |
Natriumdithionit | 0 | g/l | |
pH | 5 | ||
Temperatur | 20 | ||
Es entstand ein Holzfasermuster oder eine Holzmaserung mit
dunklen Bereichen entsprechend den durch Oberflächenmodifizierung
maskierten Bereichen und mit hell-bronzefarbenen
Bereichen entsprechend den unmaskierten Bereichen.
Das gleiche Aluminiumblech, wie es in Beispiel 1 verwendet
wurde, wurde anstelle der Oberflächenmodifizierung durch Elektrolyse zur Sperrfilmbildung in Borsäure-Ätznatron-Bad
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des Beispiels 1 einer Oberflächenmodifizierung durch einminütige
Elektrolyse in einem 15 g/l Schwefelsäure enthaltenden
Bad bei 200C mit Hilfe von 23 V Gleichstrom zwischen Blech und einer Aluminiumkathode unterworfen. Das Blech
wurde dann mit einem organischen Farbentferner, Saprotite
P-19, zum Entfernen des gemusterten Maskenüberzugs behandelt,
mit Wasser gewaschen und in einem 17,5 gew./vol.-%igen Schwefelsäure-Elektrolytbad eingeweicht, dem elektrischer
Strom zuerst mit 21 V 20 Sekunden und dann mit einer Gleichstromdichte von 1,2 A/dm2 35 min zwischen dem Blech als Anode
und einer Aluminium-Gegenelektrode als Kathode zur anodischen Oxydation zugeführt wurde. Das Blech wurde dann wie in Beispiel
1 behandelt, um ein Holzfasermuster oder eine Holzmaserung mit dunkelmaskierten Bereichen und hell-bronzefarbenen unmaskierten
Bereichen zu erhalten.
Ein Aluminiumblech, das mit einem Maskenüberzug in Holzfasermuster
oder Holzmaserung ebenso wie in Beispiel 1 versehen war, wurde 3 min bei 600C in einem 70 g/l Ätznatron enthaltenden
Bad zum Ätzen unmaskierter Bereiche geätzt, um einen Unterschied im metallischen Glanz zwischen maskierten
und unmaskierten Bereichen zu erzielen. Das Blech wurde dann wie in Beispiel 1 bearbeitet, um ein fertig bearbeitetes Blech
mit einer Holzmaserung mit stereographischem Effekt zusätzlich zu dem Aussehen ähnlich Beispiel 1 zu erzielen.
Ein Aluminiumblech wurde wie in Beispiel 1 bis zum Entfernen des Maskenüberzugs behandelt und dann der anodischen Oxydation
in einem Elektrolyten mit 5 g/l Schwefelsäure und 100 g/l Sulfosalicylsaure bei 200C, einer Stromdichte von 2 A/dm2,
35 min unter Verwendung einer Aluminium-Gegenelektrode als
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Kathode unterzogen, um ein fertig bearbeitetes Blech mit einem
Holzfasermuster oder einer Holzmaserung mit dunklen maskierten Bereichen und hell-bernsteinfarbenen unmaskierten Bereichen
zu erhalten.
über die Oberflächenmodifizierung bis zum Entfernen des Maskenüberzugs
wurde die Arbeitsweise des Beispiels 3 wiederholt, und dann wurde das so behandelte Blech ebenso wie in Beispiel
4 bearbeitet, um eine Holzmaserung zu erzielen, die zusätzlich zu einem Aussehen, wie es in Beispiel 4 erzielt wurde, einen
stereographischen Effekt zeigt.
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß zum Modifizieren der Oberfläche ein Bad mit 20 g/l Oxalsäure bei einer Flüssigkeitstemperatur von 200C
anstelle eines Bades mit 15 g/l Schwefelsäure verwendet wurde,
um eine Holzmaserung zu erhalten, bei der maskierte Bereiche
dunkel und unmaskierte Bereiche hell-bronzefarben sind.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Bildung farbiger Muster auf der Oberfläche eines aus Aluminium oder seinen Legierungen hergestellten
Erzeugnisses, gekennzeichnet durch Eintauchen des Erzeugnisses in ein Überzugsbad mit einem darin schwimmenden
Überzugsmaterial in multilinearem oder Vielfachringmuster zur Ausbildung eines maskierenden Überzugs in Holzfasermuster
oder in Form einer Holzmaserung, Modifizieren einer Oberfläche des Erzeugnisses zur Bildung eines Oxidfilms
in den nicht maskierten Bereichen der Oberfläche des Erzeugnisses, Entfernen des maskierenden Überzugs und
elektrolytisches Färben des Erzeugnisses.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial auf Wasser schwimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein grenzflächenaktives Mittel in das Wasser eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Modifizieren der Oberfläche entweder durch chemische Umwandlung
zur Bildung eines chemisch oxydierten Films, eine anodische Oxydation in einem sauren Elektrolyten zur
Bildung eines anodischen Oxidfilms oder eines gefärbten anodischen Oxidfilms oder durch eine Hochspannungselektrolyse
in einem sauren Elektrolyten zur Bildung eines Oxid-Sperrfilms erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrolytische Färben durch anodische Oxydation des maskierten und oberflächenmodifizierten Erzeugnisses in
einem sauren Elektrolyten und dann durch Elektrolyse in einem sauren Elektrolyten mit einem Metallsalz zur Bildung
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eines farbigen Oxidfilms erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Färben durch anodische Oxydation in einem
Elektrolyten mit organischer Säure zur Bildung eines farbigen Oxidfilms erfolgt.
7. Verfahren zur Bildung eines farbigen Musters auf der Oberfläche
eines aus Aluminium oder seinen Legierungen hergestellten Erzeugnisses, gekennzeichnet durch Eintauchen
des Erzeugnisses in ein Überzugsbad mit einem darauf schwimmenden Überzugsmaterial in multilinearem oder Vielfachringmuster
zur Bildung eines maskierenden Überzugs in einem Holzfasermuster oder in Form einer Holzmaserung,
Modifizieren einer Oberfläche durch einen Ätzvorgang unter Verwendung einer alkalischen Lösung, Entfernen des maskierenden
Überzugs und elektrolytisches Färben des Erzeugnisses.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überzugsmaterial auf Wasser schwimmt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein grenzflächenaktives Mittel in das Wasser eingearbeitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Färben durch anodische Oxydation des
maskierten und oberflächenmodifizierten Erzeugnisses in einem sauren Elektrolyten und dann durch Elektrolyse in
einem sauren Elektrolyten mit einem Metallsalz zur Bildung eines farbigen Oxidfilms erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Färben durch anodische Oxydation in einem
Elektrolyten mit organischer Säure zur Bildung eines farbigen Oxidfilms erfolgt.
fl098?3/08U
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