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Heizkessel-Vorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkessel für flüssige und gasförmige
Brennstoffe. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Heizkessel mit einer
Brennkammer, in welche ein Brenner tangential einmündet und den Verbrennungsgasen
eine Wirbelbewegung erteilt wird, und mit einem die Brennkammer umgebenden Wassermantel,
der mit einem Vorlaufrohr zur Abführung des Vorlaufs und einem Rücklaufrohr zur
Zuführung des Rücklaufs ausgestattet ist.
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Zum Stand der Technik sei beispielsweise auf die deutschen Offenlegungs-
bzw. Auslege- bzw. Patentschriften 1 679 397, 1 946 845, 1 952 139, 2 116 779 und
2 507 595 verwiesen.
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Bei diesen bekannten Heizkesseln handelt es sich um komplizierte,
technisch sehr schwer herzustellende Gebilde, bei denen den Verbrennungsgasen ein
Strömungsweg aufgezwungen werden soll. Dabei ist insbesondere bei einer allseits
vom Heizmedium umschlossenen Brennkammer nachteilig, daß gerade der Flammenbereich
für einen schadstoffreien Ausbrand zu .stark gekühlt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Heizkessel vorzusehen,
der die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist. Insbesondere soll der
Heizkessel einen außerordentlich einfachen Aufbau besitzen, so daß er wirtschaftlich
hergestellt werden kann, aber trotzdem mit einem hohen Wirkungsgrad arbeitet. Die
Verbrennung soll dabei nahezu stöchiometrisch erfolgen und die Verschmutzung des
Kessels soll minimiert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 genannten Maßnahmen vor. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich dabei insbesondere aus den Unteransprüchen.
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Durch den gemäß der Erfindung ausgebildeten Heizkessel wird erreicht,
daß die Heizgase in der Brenn- oder Wirbelkammer einen gleichsam endlosen Ausbrandweg
vorfinden, und zwar in einem natürlichen, links (in einer Horizontalschnittdraufsicht
des aufrechtstehenden Kessels) rotierenden Wirbel, wobei neben der totalen und nahezu
stöchiometrischen Verbrennung durch die Gegenrotation im Wassermantel der Wärmeübergang
an allen Stellen auf den physikalischen Maximalwert angehoben wird. Die Brennkammer
ist dabei annähernd als Hohlzylinder in etwa mit der Höhe des Halbmessers der Brennkammer
ausgebildet, wobei der Mantelraum des Hohlzylinders vom vorzugsweise aus Wasser
bestehenden Heizmedium gekühlt ist und die Bodenfläche aus einem feuerfesten Material
mit hohem Wärmeleitwiderstand besteht. In der Brennkammer des erfindungsgemäßen
Kessels entsteht ein Wirbel der Verbrennungsgase mit hoher Wirbelgeschwindigkeit.
Die Rotation bewirkt dabei infolge der Fliehkraft eine starke Temperaturschichtung
von innen nach aussen. Auf diese Weise bildet ein Teilstrom, der wesentlich kälter
ist als die Gase im Bereich der Flamme, ständig eine hinterspülende Grenzschicht
zwischen dem Wassermantel und der daran umgelenkten Flamme, wobei sich keine Brennstoffteile
rußbildend an der für die Oxidation zu kalten Kesselfläche abkühlen oder auch ansetzen
können. Beim erfindungsgemäßen Heizkessel wird den Verbrennungsgasen kein irgendwie
gearteter Strömungsweg aufgezwungen, die Verbrennungsgase
bewegen
sich vielmehr ausschließlich in naturgesetzlicher Weise, d.h. mit einem rechtsdrehenden
Drall, den die geradlinig einströmende Flamme auslöst,in einem linksdrehenden Tiefdruckwirbel.
Asche oder Feststoffteilchen sammeln sich daher im Kern der Wirbelkammer am Boden,
so daß in der Mitte der Wirbelkammer kein Führungselement erforderlich ist.
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Beim erfindungsgemäßen Kessel ergibt sich eine vollkommene Durchmischung
der Gase, wobei es zu wiederholtem Kontakt mit dem Flammenbereich kommt, und zwar
insbesondere gilt dies für die schwereren Kohlenstoff/Sauerstoff-Verbindungen gegenüber
den leichteren Wasserstoff/Sauerstoff-Verbindungen der Verbrennungsgase infolge
der Zentrifugenwirkung im Wirbel. Auf diese Weise ergibt sich eine vorteilhafte
Verbrennung. Selbst mit Heizölbrennern herkömmlicher Bauart, die an anderen Kesseln
nur mit hohem Luftüberschuß rußfrei arbeiten, gelingt mit der erfindungsgemäßen
Wirbelkammer eine nahezu stöchiometrische Verbrennung mit ruß- und schadstoffreien
Abgasen. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang der Strahlungsreflex des
erfindungsgemäß nicht gekühlten Kesselbodens.
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Durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Wasserzuführung in den Heizkessel
wird eine Gegenrotation des Wassers hervorgerufen, die so stark ist, daß sich eine
thermische Schichtung von innen nach aussen ergibt. Dabei reduzieren die geringeren
Temperaturen am Aussenmantel auf natürliche Weise die Abstrahlung des Heizkessels.
Die hohen Geschwindigkeiten der Rundströmung des ganzen Wassers sichern im Mantelbereich
um die Wirbelkammer herum insbesondere durch die vom Hohlzylinder des Brenneransatzes
hervorgerufene Wassermischung eine höchstmögliche Temperaturdifferenz zwischen Wirbelkammer
und Heizwasser.
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Im wasserreichen Ringraum der als Rippenrohr ausgebildeten Nachschaltheizfläche
bewegt sich die rotierende Wasserströmung quer über die Wülste der Längsschweißnähte
des Rippenrohres. Die
Strömungsgeschwindigkeit ist dabei (bereits
bei üblichem Betrieb mit Heizungspumpen kleinster Leistung) so stark, daß Turbulenzen
in der Grenzschicht auftreten, die ihrerseits den Wärmeübergang entscheidend verbessern.
Die eintretende Temperaturschichtung wird im obersten Kesselbereich durch eine Staufläche
im Bereich der Wasserentnahme aus dem Kessel aufgehoben, d.h. es tritt eine Mischung
ein. Diese Mischung bringt eine Wassertemperatursenkung am oberen Ende des Rippenrohrs.
Dadurch wird im Bereich der bereits abgekühlten Heizgase die Differenz zur Temperatur
der Heiz- oder Verbrennungsgase abermals erhöht.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Heizkessels mit einer einen links
rotierenden Wirbel enthaltenden Brennkammer und einem Wassermantel, in dem sich
in Gegenrotation strömendes tIeizwasser befindet, führt zu einer besonders raumsparenden
und kostengünstigen Kesselkonstruktion (im Falle einer Schweißkonstruktion sind
insgesamt nur drei Rundnähte erforderlich) mit einer wesentlich höheren Ausnutzung
der Brennstoffwärme.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf einen Heizkessel
und insbesondere auf einen Heizkessel der oben sowie anhand der Figuren 1-5 beschriebenen
Bauarto Bei solchen Heizkesseln treten mehr oder weniger häufig akustische Schwingungen
auf, deren Beseitigung insbesondere wegen des damit verbundenen außerordentlich
störenden Geräuschs erforderlich ist.
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Diese unerwünschten Schwingungen und Geräusche können bei nahezu allen
Hochduckzerstäuber-Brennerarten auftreten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, um
bei Heizkesseln auftretende, insbesondere durch Schwingungen hervorgerufene Geräusche
zu beseitigen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Anspruch 47 genannten
Maßnahmen vor. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich dabei aus den
übrigen Ansprüchen.
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Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergebell sich
insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der Besciireibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen scllematischen Vertikalschnitt
durch den erfindungsgemäßen Heizkessel; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2
in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1; Fig. 4 das Rücklaufrohr
des Heizkessels; Fig. 5 eine alternative Anordnung des Rücklaufroiirs des Heizkessels.
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Fig. 6 bis 10 die Darstellung einer weiteren Erfindung.
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Der gemäß der Erfindung ausgebildete Heizkessel 1 besteiit im wesentlichen
aus einem Wasserbehälter oder Wassermantel 3, der mit seinem oberen Mantelteil oder
Wasserraum 5 im wesentlichen einen Nachschaltheizkörper (Rippenrohr) 30 umgibt,
während der untere Mantelteil oder Wasserraum 4 eine Brenn- oder Wirbelkammer 9
seitlich umgibt.
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Der untere Mantelteil 4 steht mit seinem unteren Ende 12 direkt in
einer mit einer feuerfesten Isoliermatte 14 ausgelegten Bodenwanne 13. An der Bodenwanne
13 sind vorzugsweise drei lange Beine (in Fig. 1 ist nur ein derartiges Bein der
Einfachheit halber dargestellt) derart befestigt, daß der Heizkessel 1 verhältnismäßig
hoch steht, wodurch dessen Bedienung, Wartung, Reinigung und Montage erleichtert
wird.
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Ein Kesselisoliermantel 2 umgibt unter Zwischenschaltung einer aus
Luft oder einem anderen Material bestehenden Isolierung den Wasserbeiiälter 3 und
auch die Bodenwanne 13.
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Die Brennkammer 9 ist im wesentlichen kuppelförmig ausgebildet, d.h.
sie besteht aus einem Kreiszylinderraum, der sich nach oben hin kegel- oder kuppelförmig
(vgl. Fig. 1) verengt. Die Höhe der Brennkammer 9 ist vorzugsweise in etwa gleich
dem Halbmesser des Kreiszylinderraums. Die untere Begrenzung der Brennkammer 9 wird
durch ein kreisförmiges feuerfestes Element 15 gebildet, welches in der Bodenwanne
13 liegt.
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Der Wasserbehälter 3 wird außen durch eine kreiszylindrische Aussenwand
6 begrenzt, die sich nach oben hin zum oberen Ende einer Wasserbehälter-Innenwand
hin kegelartig verjüngt; vgl. in Fig. 1 den oberen Außenwandabschnitt 69. Diese
Innenwand ihrerseits besteht aus drei Abschnitten, und zwar einem unteren Wandabschnitt
72, einem mittleren Wandabschnitt 71 und einem oberen Wandabschnitt 73. Der obere
Wandabschnitt 73 wird durch die Außenwand des Rippenrohrs 30 gebildet. Der untere
Wandabschnitt 72 verläuft parallel zur Außenwand 6, ist also ebenfalls von kreiszylindrischer
Gestalt.
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Der mittlere Wandabschnitt 71 wird durch eine sich zum Heizkesselinneren
und nach oben hin verjüngende Fläche gebildet, die am oberen Wandabschnitt 73 angeschweißt
ist. Auf diese Weise entsteht ein Wassermantel 3, der mit einem verhältnismäßig
breiten Ringraum die Zone des Rippenrohrs 30 und mit einem verhältnismäßig schmalen
Ringraum die Brennkammer 9 umgibt, wobei die Brennkammer aber nach unten hirn nicht
vom Wassermantel 3, sondern vom erwähnten feuerfesten Element 15 abgeschlossen ist.
Dieser Heizkesselaufbau ist fertigungstechnisch vorteilhaft und auch einfach zu
montieren.
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Im Bereich der Brennkammer 9 ist ein wassergekühlter Brenneransatz
20 vorgesehen, und zwar (vgl. Fig. 2) seitlich nach rechts gegenüber der Kesselachse
26 versetzt. Der Brenneransatz verläuft somit im wesentlichen tangential zur Brennkammer
9. Der Brenneransatz 20 ist vorzugsweise ein kreiszylindrischer Wassermantel, bestehend
aus einer Außenwand 21 sowie einer Innenwand 22. Die Innenwand 22 ist mit dem Wandabschnitt
72 verschweißt,
während die Außenwand 21 mit der Kesselaußenwand
6 verscilweißt ist. Das im WassermanLel 3 befindliche Wasser dient somit auch zur
Kühlung des Brenneransatzes 20. Ein Brenner 25 ist über einen Brennerflansch 23
im Brenneransatz 20 befestigt. Der Brennerflansch 23 besitzt dabei einen ebenen
schräg über die Brenneransatzöffnung verlaufenden Anschnitt 24, d.h. die Endkante
des Brennerflansches 23 ist nicht dem in Fig. 2 gestriclielt dargestellten Verlauf
des Wandabschnitts 72 angepaßt, sondern ist in der in Fig.2 gezeigten Weise ausgebildet.
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Der Brenneransatz 20 hat einen Innendurchmesser, der kleiner ist als
der Halbmesser R der Brennkammer 9. Der Brenneransatz 20 wird tangenLial an die
Brennkammer in der Weise angesetzt, daß die Innenwand 22 unten auf gleiche Höhe
mit der Oberfläche des feuerfesten Elements 15 liegt.Der Brennermund 27 ist gegenüber
dem Schnittpunkt von Brennerachse und der in Fiq. 2 gezeigten Verlängerung von Wandabschnitt
72 nach außen hin um eine Strecke V zurückgesetzt. Die Strecke V ist derart gewählt,
daß die Verbrennungsgase in der Wirbelkammer 9 einerseits einen zur Nachverbrerlllung
genü-gend heißen Flammenabschnitt erreichen, andererseits die Stabilität der Flamme
an ihrer Wurzel aber nicht gestört wird.
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Der obere Absciiiiitt 73 wird, wie bereits erwähnt, vorzugsweise von
der Außenfläche eines Rippenrohrs 30 gebildet. Das Rippenrohr 30 besteht aus einer
Vielzahl von miteinander längs verschweißten Rippen 31. Die inneren Enden der Rippen
31 bilden einen Kreiszylinder, in den ein passendes Innenrohr 40 eingesetzt ist,
welches durch einen am oberen Ende vorgesehenen Flansch etwas iber die inneren Enden
der Rippen 31 greift, so daß das Innenrohr 40 nicht durchfällt. Ein mit Fixierstiften
42 versehener Deckel 41 verschließt das an sich an beiden Enden offene Innenrohr
40 an seinem oberen Ende. Der Deckel 41 liegt lediglich lose auf dem Flansch des
Innenrohrs auf.
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Das Rippenrohr 30 ist außen an seinem oberen Ende mit der Außenwand
6 UTld an seinem unteren Ende mit dem oberen Ende des Innemnalltelabschnitts 71
verschweißt. Vorzugsweise erfolgt aber die Verschweißung des Abschnitts 71 mit der
Außenfläche des Rippenrohrs 30 etwas versetzt gegenüber dem unteren Ende des Rippenrohrs
30, so daß ein Wehr 33 gebildet wird.
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Am oberen Ende des Rippenrohres bzw. Außenmantels 6 des Kessels ist
ein rohrförmiger Rauchgassammler 51 antjeschweißt, der nach oben hin konisch nach
außen verlaufend offen ist, so daß ein Rauchgasdeckel 50 eingesetzt werden kann,
der zum Zwecke der Reinigung der Rippen entfernbar ist. Nach llinten austretend
ist in 51 ein Rauchgasabzugsrohr 52 angeschlossen.
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Im obersten Bereich des oberen Mantelteils oder Wasserraums 5 ist
schließlich noch ein Vorlaufrohr 10 mit dem Wasserraum in Verbindung stehend angeschweißt,
um das aufgeheizte Wasser der Heizung zuzuführen.
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Ein Zulauf- oder Rücklaufrohr 11 ist derart angeschlossen, daß das
Wasser im Wassermantel in eine Drehung im Uhrzeigersinn (Fig.2) versetzt wird. Nachdem
der Brenner vorzugsweise mit seiner Mittelachse nach rechts gegenüber der Achse
26 des Eleizkessels versetzt angeordnet ist und somit einen naturgemäß (von oben
gesehen) nach links umlaufenden Verbrennungsgasstrom erzeugt, erreicht man durch
die im Uhrzeigersinn im Wassermantel umlaufende Wasserströmung eine Gegenströmung
zwischen dem Verbrennungsgas und dem Wasser, so daß sich eine ausgezeichnete Wärmeübertragung
im Heizkessel ergibt.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, kann das Zulaufrohr voii oben her den oberen
Wasserraum durchdringen und mit einem Uuenstück 112 im Wassermantel der Brennkammer
derart enden, ddß die Rotation des Wasserinhalts im Uhrzeigersinn angeregt und durch
die Umwälzpumpe des Heizkreises aufrechterhalten wird (vgl. auch Fig. 4).
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Alternativ kann (Fig. 5) das Zulaufrohr 111 auch seitlich tangential
derart an den Außenmantel 6 im Bereich des unteren Wasserraums angeschweißt werden,
daß sich die gewünschte Rotation im Uhrzeigersinn für das Wasser ergibt.
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Die Austrittsöffnung des Zulaufrohrs 11, | 11 läßt man auf einer solchen
Höhe des Wassermantels s endenr daß sowohl das Wasser im oberen als auch im unteren
Mantelteil 4 bzw. 5 in Drehung versetzt wird. Vorzuysweise endet das Zulaufrohr
11, 111 benachbart zur Innenseite der Außenwand 6 und benacllbart zum Übergang von
Abschnitt 71 auf 72.
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Ein n kegelförmig nac1i oben stehender Kragen 61 ist im oberen Wdsserraum
5 nahe dem unteren Ende des Rippenrohrs 30 befestigt.
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Ferner ist im oberen Wasserraum 5 benachbart zur Mündung des Vorlaufrohrs
10 ein dreieckiges Schott 60 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Schott aus einem rechtwinkligen Dreiecksblech hergestellt, welches mit seiner
llypotenuse an der Innenseite der kegelförmig nach oben verlaufenden Außenwand 6
angeschweißt ist.
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Zur Geräuschdämpfung sind Dämpfungssohlen 62 an den Füßen vorgesehen.
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Es sei besonders darauf hingewiesen, daß es durch den erfindungsgemäßen
Aufbau des Heizkessels möglich ist, diesen aus verhältnismäßig wenigen Einzelteilen
und mit nur wenigen einfachen Schweißnähten herzustellen. Der Kessel besteht, wie
insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, im wesentlichen aus einem die Außenwdnd
6 bildenden Stahlblecti, welches in die in Fig. 1 gezeigte oben kegelförmig zulaufende
Form gedrückt ist, sowie einem kleineren die Abschnitte 71 und 72 bildenden gedrückten
Stahlblech, und schließlich noch dem Rippenrohr 30. Lediglich drei einfache Schweißnähte
90, 91, 92 sind erforderlich, um die drei eben genannten Bauteile miteinander zu
versciiweißen.
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Der in denkbar einfache Weise aufgebaute Heizkessel wird vorzuysweise
mit öl beheizt (kann aber auch mit Gas beheizt werden) und ermöglicht in der Wirbelkammer
9 eine Verbrennung, bei der die Verbrennungs- oder Heizgase einen gleichsam endlosen
Ausbrand in einem natürlichen links rotierenden Wirbel erzeugen, so daß sich eine
vollständige und nahezu stöchiometrische Verbrennung ergibt, wobei durch die erfindungsgemäß
vorgesehene Gegenrotation im Wassermantel 3 der Wärmeübergang an allen Stellen auf
den physikalischen Maximalwert angehoben wird.
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Der Ausdruck links rotierend" bezieht sich auf die Draufsicht der
Fig. 2. Die Co-rriolis-Kraft bewirkt auf der nördlichen Erdhalbkugel von Natur aus
eine Wirbelbildung links herum, wobei für die Südhalbkugel das Gegenteil gilt (Offensichtlich
würde d-aher bei einem Heizkessel für die südliche Erdhalbkugel der Brenner in Fig.
2 nach links gegenüber der Kesselachse 26 tangential angeordnet sein, um die natürliche
Wirbelbewegully auszunutzen.) Durch die tangentiale Einströmung der Verbrennungsgase
in den Heizkessel wird die Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn oder links herum
angeregt. Der in der Brennkammer entstehende Wirbel der Verbrennungsgase besitzt
eine hohe Wirbelgeschwindigkeit, wobei die Rotation eine starke 5'emperaturschichtung
von innen nach außen infolge der Fliehkraft hervorruft.
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Beim erfindungsgemäßen Heizkessel erfolgt die Verbrennungsgasentnahme
aus der Brennkammer 9 über das bereits erwähnte Wehr hinweg durch einen kreisrunden
Ringspalt (in den hinein sich die erwähnten Rippen erstrecken) nach oben. Der mittlere
Radius des Ringspalts ist etwa gleich der halben Länge des Radius R der Brennkammer
9. Durch die Höhe des Wehrs wird verhindert, daß zu heiße Ga-se aus dem Flammenbereich
infolge des Auftriebs auf zu kurzem Weg zum Rippenrolir (30) gelangen. Die Rippen.des
Rippenrohrs 30 spalten aus dem rotierendeff Verbrennungsgaswirbel Teilströme ab,
die mit natürlichem Drall turbulent aufsteigen und Wärme an die Rippen abgeben.
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Der heiße Wirbelkern kann dabei den Totraum des Ringrohrs 30 bestreichell,
ohne jedoch abziehen zu können.
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Die Wehrllolle, die vorzugsweise durch den Überstand des Rippenrohrs
gebildet wird, in die Wirbelkammer 9 hinein beträgt mindestens 1/5 des Durchmessers
des Rippenrohrs.
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Der erfindungsgemäße Heizkessel kann vorzugsweise in einem Leistungsbereich
von etwa 10 bis 30000 Kcal/1i betrieben werden. Dabei ist eine Kessel größe für
diesen Leistungsbereich ausreichend, wobei die verschiedenen Leistungsstufen durch
Brennerelnstellung erreicht werden.
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Ein typischer Heizkessel hat etwa einen Durchmesser von 50 cm und
eine Höhe von ca. 80 cm. Die Zeichnung stellt einen typischen Heizkessel im Maßstab
1:5 dar.
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Es sei darauf hingewiesen, daß der Deckel 41 lediglich durch sein
Eigengewicht auf der Ringrohröffnung liegt und durch drei an der Ringrohrinnenwand
anliegende Stifte 42 zentriert ist. Dies hat den Vorteil, daß im Falle eines Verußens
der Rippenrolirzüge der Deckel 41 infolge eines Druckaufbaus in der Wirbelkammer
9 zu klappern beginnt und so ein akkustisches Signal abgibt.
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Es sei besonders darauf hingewiesen, daß durch die beiden kegelförmig
schräg nach oben verlaufenden Wände, nämlich Wandabschnitt 71 und oberen Aussenwandabschnitt
69, erreicht wird, daß die Wärmedehnung des thermisch stark beanspruchten Rippenrohres
30 auf sehr einfache Weise von der Kesselaussenwand 6 und der esselinnenwand aufgenommen
wird.
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Es sei ferner betont, daß die kegelförmig schräg nach oben verlaufenden
Wände durch einen Drückvorgang aus einem Zylinderteil heraus hergestellt werden
und nicht etwa an einen Zylinderteil angeschweißt sind, da Schwießnähte an dieser
Stelle besonders bruchgefährdet sind.
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Die vorliegende Erfindung sei anhand eines Heizkessels der Bauart
gemäß den Fig. 1-5 unter Bezugnahme auf Figuren 6-9 beschrieben. Es sei aber ausdrücklich
bemerkt, daß die Erfindung ganz allgemein bei Heizkesseln Verwendung finden kann
Ganz allgemein sieht die Erfindung vor, daß das gasseitige Kesgelvolumen durch eine
oder mehrere einstellbare Elemente (Einstellelemente) verändert wird, und zwar entweder
vergrößert oder verkleinert, je nachdem, was zur Beseitigung der Schwingung erforderlich
ist.
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In Fig. 6 ist ein Fall dargestellt, wo das gasseitige Kesselvolumen
verkleinert wird, und zwar mittels eines einzigen einstellbaren Elements, welches
von der Unterseite der Brennkammer anhebbar ist.
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Zu diesem Zweck befindet sich das feuerfeste Element 15 in einer Tragschale
150. An der Unterseite der Tragschale 150 ist in der Mitte eine Einstellstange 151
befestigt, die nach unten durch eine an der Bodenwanne 13 befestigte Muffe 152 geführt
ist. Wie gestrichelt bei 15' angedeutet, kann die Tragschale 150 zusammen mit dem
feuerfesten Element 15 nach oben verschoben werden, und zwar vorzugsweise bis zu
einer Stelle, wo die Brenneraustrittsöffnung nicht überdeckt wird. In der Tat wird
bei der Kesselart gemäß den Fig. 1-5 die Oberseite des feuerfesten Elements 15 rechtzeitig
am Anschnitt 24 zum Anschlag kommen. Zur Arretierung der Tragschale 150 auf jeder
beliebigen Höhe zwischen den beiden in Fig. 6 gezeigten Positionen ist eine Feststellschraube
153 vorgesehen. Die Höhenverstellung des feuerfesten Körpers 15 erfolgt bis zu einem
solchen Punkt, wo die unerwünschten Schwingungen und Geräusche nicht mehr auftreten.
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Auf der auf diese Weise erreichten Höhe wird die Tragschale 150 durch
Feststellen der Festlegschraube 153 festgelegt.
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Fig. 7 zeigt zum einen die gleiche Einstellmöglichkeit wie Fig. 6,
zusätzlich aber noch die Möglichkeit, unten geschlossene Einlegteile 140 engpassend
in das Innenrohr 40 einzusetzen, um so das gasseitige Kesselvolumen zu verringern.
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Bei 140' ist ein gegenüber 140 verlängertes Einlegeteil dargestellt.
Das Einlegteil kann beispielsweise durch einen unten geschlossenen Blechzylinder
oder aber einen keramischen Körper gebildet sein.
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Die beiden Möglichkeiten der Veränderung des gasseitigen Kesselvolumens
mittels des höhenverstellbaren Kesselbodens gemäß Fig. 6 bzw. mittels der einsetzbaren
Einlegteile können gemeinsam oder unabhängig voneinander vorgesehen sein.
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In Fig. 8 ist eine weitere Möglichkeit der Verringerung des gasseitigen
Kesselvolumens dargestellt. In diesem Fall wird der hohlraum des Innenrohrs 40 vollständig
durch ein Rohr 145 totgelegt, welches innerhalb des Innenrohrs 40, wie in Fig.
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8 gezeigt, geführt ist und mit seinem unteren Ende auf der Oberseite
des feuerfesten Elements 15 aufliegt. Rohr 145 1 egt nicht nur den Innenraum des
Innenrohrs 40 tot, sondern vermindert auch das Brennkammervolumen. Durch Anheben
des feuerfesten Elements 15 ist eine weitere Verringerung des Brennerraumvolumens
möglich.
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Fig. 9 zeigt einen Heizkessel, bei dem das gasseitige Kesselvolumen
zum Zwecke der Geräuschdämpfung durch ein Zusatzvolumen 900 vergrößert wird. Dieses
gemäß der Erfindung vorgesehene Zusatzvolumen 900 wird in einfacher Weise bei der
Kesselbauart gemäß den Fig. 1 bis 5 dadurch bereitgestellt,
daß
man den Heizkessel 1 auf einen oben offenen, beispielsweise aus Stahlblech bestehenden
Zylinder 901 aufsetzt. Ein Bodenblech 902 schließt den Zylinder 901 unten ab. Ein
feuerfestes Element braucht nicht notwendigerweise auf dem Bodenblech 902 vorgesehen
zu sein. Eine Isolierung 903 umgibt den Zylinder 901. Der Stahlzylinder 901 bildet
an seinem oberen Ende eine Muffe 904, in welche das untere Ende 12 (des Heizkessels
1)hineingesetzt ist, und zwar unter Zwischenlage einer Isolierdichtung 905.-In Fig.
10 ist gezeigt, daß erfindungsgemäß das Zusatzvolumen 900 verändert werden kann,
um so die erforderliche Geräuschdämpfung unter Berücksichtigung des verwendeten
Brenners vorzunehmen. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Höheneinstellvorrichtung
800 vor, mittels welcher eine Tragunterlage 801 auf und ab bewegbar ist. Erfindungsgemäß
kann die Tragunterlage 801 zusammen mit einem feuerfesten Körper 15 auch bis hinauf
in den Brennerraum 9 bewegt werden und diesen gegebenenfalls verkleinern. Durch
die Einstellstange 802 kann die Höheneinstellvorrichtung von außerhalbdes Zusatzvolumens
900 betätigt werden.