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Die erfindungsgemäße Informationsvorrichtung, bei der die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses
ein an sich bekannter zweiter Informationsträger und eine an sich bekannte zweite
Aufrollvorrichtung mit Trägerrollen und Umlenkrollen vorgesehen sind, daß der zweite
Informationsträger vor einer zweiten Sichtfläche auf der der ersten Sichtfläche
für den ersten Informationsträger abgewandten Seite des Gehäuses vorbeiführbar ist
und daß die Trägerrollen der ersten Aufrollvorrichtung und die Trägerrollen der
zweiten Aufrollvorrichtung abwechselnd nebeneinander und die jeweiligen Umlenkrollen
gegenüber den jeweils äußersten Trägerrollen seitlich nach außen versetzt angeordnet
sind. Diese spezielle Anordnung führt dazu, daß die beanspruchte Informationsvorrichtung
ein nicht mehr überbietbar gutes Verhältnis von zur Verfügung stehender Informationsfläche
zur Gesamtoberfläche der Informationsvorrichtung einerseits und zum Gesamtvolumen
der Informationsvorrichtung andererseits bietet. Gemessen an der Größe der zur Verfügung
stehenden Informationsfläche ist die beanspruchte Informationsvorrichtung also außerordentlich
kompakt. Die Anordnung von Trägerrollen und Umlenkrollen der beiden Aufrollvorrichtungen
ist im
übrigen so getroffen, daß eine besonders einfache Benutzung
gewährleistet ist.
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Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist im übrigen auch bei einer Informationsvorrichtung
gelöst, bei der jeder Trägerrolle zwei Umlenkrollen zugeordnet und die Umlenkrollen
so angeordnet sind, daß der Informationsträger mit seiner Vorderseite über Umlenkrollen
vor einer ersten Sichtfläche des Gehäuses vorbeiführbar, anschließend über weitere
Umlenkrollen in der Diagonalen des Gehäuses führbar und schließlich mit seiner Rückseite
über noch weitere Umlenkrollen vor einer zweiten Sichtfläche des Gehäuses vorbeiführbar
ist. Auch hier können vorteilhafterweise die Umlenkrollen gegenüber den Trägerrollen
seitlich nach außen versetzt angeordnet sein. Bei dieser Informationsvorrichtung
ist das Verhältnis der Größe der zur Verfügung stehenden Informationsfläche zu der
Gesamtoberfläche der Informationsvorrichtung einerseits und zum Gesamtvolumen der
Informationsvorrichtung andererseits ebenso gut wie bei der zuvor zuerst erläuterten
erfindungsgemäßen Informationsvorrichtung Diese Informationsvorrichtung ist also
auch ebenso kompakt wie die zuvor erläuterte erfindungsgemäße Informationsvorrichtung
und hinsichtlich ihrer Benutzung nicht komplizierter. Anstelle einer zweiten Aufrollvorrichtung
ist hier eine ganz besonders geschickte Führung des Informationsträgers vorgesehen,
die beide Seiten des Informationsträgers über Sichtflächen des Gehäuses zugänglich
macht. Dazu ist natürlich ein entsprechend ausgestatteter Informationsträger vorzusehen.
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Bei beiden zuvor erläuterten erfindungsgemäßen Informationsvorrichtungen
muß in Kauf genommen werden, daß bei einer Bewegung des Informationsträgers bzw.
der Informationsträger die Oberflächen des Informationsträgers bzw. der Informationsträger
aneinander reiben. Dieses ist aber bei den heute erzielbaren Oberflächenbeschaffenheiten
für Informationsträger kein ernsthaftes Problem.
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Die Bedienung einer erfindungsgemäßen Informationsvorrichtung ist
einerseits einfach, andererseits besonders raumsparend dadurch möglich, daß die
Trägerrollen mit jeweils einer Antriebskurbel versehen sind. Zweckmäßigerweise sind
dabei zwischen den Trägerrollen und den zugeordneten Antriebskurbeln Freiläufe vorgesehen,
so daß also eine Drehung einer Antriebskurbel nur in einer Richtung zu einer Bewegung
des entsprechenden Informationsträgers führt. Dadurch werden durch unbeabsichtigte
Betätigung einer Antriebskurbel verursachte Verschlingungen und Beschädigungen des
entsprechenden Informationsträgers vermieden. Bedienungsphysiologisch besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Drehrichtung der Antriebskurbel mit der Führungsrichtung
des Informationsträgers übereinstimmt. Dies ist besonders einfach durch eine direkte
Kupplung von Antriebskurbeln und Trägerrollen miteinander nebst enisprechend abgestimmter
Aufwicklung des Informationsträgers auf die Trägerrollen möglich. Für den Fall,
daß nur zwei Trägerrollen vorgesehen sind, jedoch der Informationsträger mit Vorder-
und Rückseite an zwei Sichtflächen des Gehäuses vorbeigeführt wird, geht eine bevorzugte
Lehre der Erfindung dahin, daß die Trägerrollen mit jeweils zwei Antriebskurbeln
versehen sind und daß die Drehrichtung der jeweils unten liegenden Antriebskurbel
mit der Führungsrichtung des Informationsträgers übereinstimmt.
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Im übrigen ist es vorteilhaft, wenn der Informationsträger bzw. die
Informationsträger aus hoch gleitfähi-
gem Material besteht bzw. bestehen und/oder
wenn zum Antrieb der Trägerrolle ein Motor, vorzugsweise ein Elektromotor, mit einem
Getriebe vorgesehen ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung Fig.1
ein erstes Ausführungsbeispiel einer bekannten Informationsvorrichfung, Fig. 2 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer bekannten Informationsvorrichtung, F i g. 3 ein
Ausführungsbeispiel einer naheliegenden Abwandlung der Informationsvorrichtung nach
F i g. 2, F i g. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Informationsvorrichtung,
Fig.5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Informationsvorrichtung,
Fig.6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Informationsvorrichtung
und F i g. 7 die Handhabungsweise des Gegenstandes aus Fig.4.
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Das in F i g. I dargestellte Ausführungsbeispiel einer bekannten
Informationsvorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer Sichtfläche 3, einen flexiblen
Informationsträger 4 und eine Aufrollvorrichtung 5 mit zwei parallelen Trägerrollen
6, 7 auf. Der Informationsträger 4 und die Aufrollvorrichtung 5 sind in dem Gehäuse
2 angeordnet und der Informationsträger 4 ist, wie ersichtlich, auf die Trägerrollen
6, 7 der Aufrollvorrichtung 5 aufrollbar und durch Drehung der Trägerrollen 6, 7
vor der Sichtfläche 3 des Gehäuses 2 vorbeiführbar.
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Beidseitig der Sichtfläche 3 des Gehäuses 2 geht als Informationsfläche
jeweils ein Streifen von etwa der Breite des halben Durchmessers einer Trägerrolle
6 bzw. 7 verloren. Auch wird der Informationsträger 4 aufgrund des unterschiedlichen
Aufrollzustandes der beiden Trägerrollen 6, 7 der Aufrollvorrichtung 5 deutlich
sichtbar schräg zur Sichtfläche 3 des Gehäuses 2 geführt, so daß die auf dem Informationsträger
4 befindliche Information nur schlecht erkannt werden kann.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel einer bekannten Informationsvorrichtung
1 ist in Fig.2 gezeigt Bei diesem Ausführungsbeispiel einer Informationsvorrichtung
1 ist jeder Trägerrolle 6 bzw. 7 eine zu ihr parallel angeordnete Umlenkrolle 8
bzw. 9 zugeordnet. Der Informationsträger 4 ist von der einen Trägerrolle 6 zu der
anderen Trägerrolle 7 über die Umlenkrollen 8, 9 bewegbar und vermittels der Umlenkrollen
8,9 nahe der Sichtfläche 3 des Gehäuses 2 im wesentlichen über die volle Breite
des Gehäuses 2 führbar. Aufgrund der Umlenkung des Informationsträgers 4 über die
Umlenkrollen 8, 9 geht beidseitig der Informationsfläche nur jeweils ein Streifen
von etwa der Breite des halben Durchmessers einer Umlenkrolle 8 bzw. 9 verloren.
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In Fig.3 ist ein Ausführungsbeispiel einer naheliegenden Abwandlung
der Informationsvorrichtung 1 nach Fig.2 dargestellt Hier sind innerhalb des Gehäuses
2 ein zweiter Informationsträger 10 und eine zweite Aufrollvorrichtung 11 vorgesehen.
Der zweite Informationsträger 10 ist vor einer zweiten Sichtfläche 12 auf der ersten
Sichtfläche 3 für den ersten Informationsträger 4 abgewandten Seite des Gehäuses
2 vorbeiführbar. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite des Gehäuses 2 ist also
mit einer Sichtfläche 3 bzw. 12 versehen. Bei der in Fig.3 gezeigten Informationsvorrichtung
1 wird die bauliche Tiefe dadurch gering gehalten, daß die Trägerrollen 13,14 der
zweiten Aufrollvorrichtung 11 nebeneinander zwischen
den Trägerrollen
6, 7 der ersten Aufrollvorrichtung angeordnet sind. Dabei sind die Umlenkrollen
15,16 der zweiten Aufrollvorrichtung 11 gegenüber den Trägerrollen 13, 14 der zweiten
Aufrollvorrichtung 11 ebenfalls seitlich nach außen versetzt angeordnet. Die Umlenkrollen
15, 16 der zweiten Aufrollvorrichtung 11 sind hier nicht sehr weit außen angeordnet,
so daß die Informationsfläche des zweiten Informationsträgers 10 kleiner ist als
die Informationsfläche des ersten Informationsträgers 4. Durch die Stellung der
Umlenkrollen 15, 16 der zweiten Aufrollvorrichtung 11 kann die Größe der Informationsfläche
des zweiten Informationsträgers 10 aber variiert werden.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Informationsvorrichtung
1 ist in F i g. 4 dargestellt.
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Hier sind die Trägerrollen 6, 7 der ersten Aufrollvorrichtung 5 und
die Trägerrollen 13, 14 der zweiten Aufrollvorrichtung 11 abwechselnd nebeneinander
und die jeweiligen Umlenkrollen 8,9 bzw. 15, 16 gegenüber der jeweils äußersten
Trägerrolle 13 bzw. 7 seitlich nach außen versetzt angeordnet. Die beiden Informationsträger
4, 10 und Aufrollvorrichtungen 5, 11 sind also wechselweise miteinander integriert.
Die jeweils äußersten Trägerrollen 13 bzw. 7 wirken für den jeweils komplementären
Informationsträger 4 bzw. 10 gewissermaßen als weitere Umlenkrollen. Dabei muß in
Kauf genommen werden, daß bei Bewegung der Informationsträger 4, 10 die Oberflächen
der Informationsträger 4, 10 aneinander reiben - bei den heute erzielbaren Oberflächenbeschaffenheiten
kein ernsthaftes Problem.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Informationsvorrichtung
1 ist in F i g. 5 dargestellt Hier sind nur zwei Trägerrollen 6, 7 vorgesehen.
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Gleichwohl ist hier eine sehr große Informationsfläche verwirklicht,
indem nämlich die Vorderseite 17 und die Rückseite 18 des Informationsträgers 4
an Sichtflächen 3 und 12 des Gehäuses 2 vorbeigeführt werden. Um diese Führung des
Informationsträgers 4 zu erreichen, sind jeder Trägerrolle 6 bzw. 7 zwei Umlenkrollen
8, 19 bzw. 9, 20 zugeordnet und sind die Umlenkrollen 8, 19 bzw. 9, 20 so angeordnet,
daß der Informationsträger 4 mit seiner Vorderseite 17 über die Umlenkrollen 9,
20 vor einer ersten Sichtfläche 3 des Gehäuses 2 vorbeiführbar, anschließend über
Umlenkrollen 20,19 in der Diagonalen des Gehäuses 2 führbar und schließlich mit
seiner Rückseite 18 über die Umlenkrollen 19, 8 vor einer zweiten Sichtfläche 12
des Gehäuses 2 vorbeiführbar ist.
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Schließlich ist in Fig.6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Informationsvorrichtung 1 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht grundsätzlich
dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel, von dem es sich nur dadurch unterscheidet,
daß die Umlenkrollen 8, 19; 9,20 gegenüber den Trägerrollen 6, 7 seitlich nach außen
versetzt angeordnet sind.
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Aus den Fig. 1 bis 6 ist erkenntlich, daß die Trägerrollen 6, 7 bzw.
13, 14 mit jeweils einer Antriebskurbel 21 versehen sind. Bei den Informationsvorrichtungen
1 nach den F i g. 2 bis 6 sind zwischen den Trägerrollen 6, 7 bzw. 13, 14 und den
zugeordneten Antriebskurbeln 21 jeweils Freiläufe vorgesehen. Die Transportrichtung
jeder Antriebskurbel 21 ist dabei mit einem durchgezogenen Pfeil gekennzeichnet,
während die entsprechende Freilaufrichtung mit einem gestrichelten Pfeil gekennzeichnet
ist. Wie sich aus den F i g. 2 bis 6 weiterhin deutlich ergibt, stimmt die Drehrichtung
der Antriebskurbel 21 jeweils mit der Führungsrichtung des Informationsträgers 4
bzw. 10 überein. Dies ist bedienungsphysiologisch besonders vorteilhaft. Bedienungsphysiologisch
ebenfalls besonders vorteilhaft ist es, wenn die den jeweils sichtbaren Informationsträger
4 bzw. 10 bzw. die jeweils sichtbare Vorderseite 17 oder Rückseite 18 eines Informationsträgers
4 beeinflussenden Antriebskurbeln 21 bei mehr oder weniger senkrecht stehendem Gehäuse
2 auf der unteren Stirnseite des Gehäuses 2 angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel
nach F i g. 3, bei dem ein Wechsel von der Betrachtung des ersten Informationsträgers
4 zu der Betrachtung des zweiten Informationsträgers 10 durch Drehung des Gehäuses
2 um seine Längsachse erfolgt, ist dies dadurch verwirklicht, daß sämtliche Antriebskurbeln
21 auf der unteren Stirnseite des Gehäuses 2 angeordnet sind. Bei dem in F i g.
4 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem ein Wechsel von der Betrachtung des ersten
Informationsträgers 4 zu der Betrachtung des zweiten Informationsträgers 10 durch
Drehung des Gehäuses 2 um seine Querachse möglich ist, sind die Trägerrollen 6,
7 der ersten Aufrollvorrichtung 5 auf einer Stirnseite des Gehäuses 2 und die Trägerrollen
13, 14 der zweiten Aufrollvorrichtung 11 auf der anderen Stirnseite des Gehäuses
2 angeordnet F i g. 7 zeigt schließlich die Handhabung des Ausführungsbeispieles
einer Informationsvorrichtung 1 gemäß Fig.4. Es wird hier deutlich, wie durch Drehung
des Gehäuses 2 um seine Querachse von der Betrachtung der Vorderseite 17 des Informationsträgers
4 auf die Betrachtung der Rückseite 18 des Informationsträgers 4 übergegangen werden
kann. Wie aus dieser Figur ersichtlich, sind die Trägerrollen 6, 7 hier mit jeweils
zwei Antriebskurbeln 21 versehen und stimmt die Drehrichtung der jeweils untenliegenden
Antriebskurbeln 21 mit der Führungsrichtung des Informationsträgers 4 überein.
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Aus den Figuren nicht ersichtlich ist, daß der Informationsträger
4 bzw. 10 aus hoch gleitfähigem Material besteht Gleichfalls in den Figuren nicht
dargestellt ist daß zum Antrieb der Trägerrollen 6,7, 13, 14 ein Motor mit einem
Getriebe vorgesehen sein kann.