DE2851142C2 - Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Federstahls - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hochfesten FederstahlsInfo
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Description
25
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines hochfesten Federstahls yemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Federstähle für Schrasbenfedern, Torsionsfedern od. dgl., müssen eine hohe Dauerbiegefestigkeit und
insbesondere eine hohe Torsionsdauerfestigkeit aufweisen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Biege- und
Torsionsspannungen bei der Belastung derartiger Federn von der neutralen Achse zur Außenseite des
Querschnittes ansteigen, und die Maximalspannung normalerweise in der Oberflächenschicht der Feder
auftritt
Bei bekannten Herstellungsverfahren für Schraubenfedern wird ein gezogener und anschließend ölangelassener Federstahl in Form der Feder kalt geformt, oder
es wird der Federstahl zuerst in seine Federform gebogen und dann abgeschreckt und angelassen, um das
Gefüge zu verfeinern, und die Festigkeit zu erhöhen. Durch beide Herstellungsverfahren wird ein feinkörniges Abschreckgefüge gleichmäßig Ober den gesamten
Querschnitt erreicht Nach diesen bekannten Herstellungsverfahren können deshalb keine Federn hergestellt
werden, deren Festigkeitsverteilung der während der Arbeit der Federn sich einstellenden Spannungsverteilung im Querschnitt entspricht Außerdem wird durch
diese bekannten Verfahren zur Herstellung von Schraubenfedern, bei welchen der gesamte Querschnitt
des Federstahls bis zum Kern nur einmal bis über den Acj-Umwandlungspunkt erwärmt und anschließend
sofort abgeschreckt wird, keine sehr feine Kristallstruktür erreicht
Es ist ein Verfahren zur Verbesserung der Kornfein' heit des Gefüges von Stahl bekannt (US-PS 31 78 324),
bei welchem ein Stahl mehrfach über dem AC3·Umwandlungspunkt erhitzt und abgekühlt und dann
abgeschreckt wird, um über seinem gesamten Querschnitt ein feinkörniges martensitisches GefUge zu
erhalten. Bei sinngemäßer Anwendung des Verfahrens
auf Federn würde jedoch auch dadurch keine Anpassung der Festigkeit t)«f Federstahls an die im
Querschnitt unterschiedliche Belastung von Federn erfolgen.
Um ein Un Querschnitt unterschiedliches Gefüge zu
schaffen, ist ein Verfahren bekannt (IfL-Mitt, 12, (1973),
Seiten 282—284), bei welchem zur Herstellung eines nochfesten Baustahls die Walzader unmittelbar nach
dem letzten Walzstich durch ein Kühlsystem läuft und kurzzeitig stark gekühlt wird. Durch die Kühlung tritt
eine starke Absenkung der Oberflächentemperatur ein, die zur Folge hat, daß der Stahl in der Randzone zu
einem Härtegefüge umgewandelt wird. Nach Ablauf der
Kühlperiodfr bewirkt die im Kern des Stabes verbliebene Wärme ein Wiederansteigen der Randtemperatur bis
zu einer sich einstellenden Ausgleichstemperatur, und hierdurch wird das Randgeföge angelassen und erhält
eine gute Zähigkeit. Dieses bekannte Verfahren läßt sich jedoch für Federn nicht anwenden, da das bei dem
nur einmaligen Abschrecken und Wiederanlassen erziehe Gefüge nicht die für die insbesondere an der
Oberfläche von Federn gewünschte hohe Festigkeit hat
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe,
ein Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Federstahls zu schaffen, bei dem bei einem sehr feinen,
hochfesten Gefüge, die Festigkeit vom Kern des Federstahls zur Oberfläche graduell entsprechend dem
Anstieg der Belastung bei der Federarbeit zunimmt
Dies wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erhaltenen
Maßnahmen erreicht
Gemäß der Erfindung erfolgt also, wie oben erläutert,
die aus der US-PS 31 78 324 bekannte Erwärmung des Stahls mit einer solchen, genau dosierten Wärmemenge,
daß bei jedem Erwärmen durch die im Stahl enthaltene Restwärme die Erwärmung über den Ac3-Umwandlungspunkt nach innen weiter fortschreitet, bis beim
letzten Erwärmungsschritt des gesamten Querschnitts über dem AcyUmwandlur.gspuniJ erwärmt ist Darauf
erfolgt das Abschrecken. Dadurch wird in den häufiger und länger erwärmten Randzonen ein feineres und
festeres Gefüge, als im Kern erreicht, aber auch im Kern stellt sich ein Gefüge ein, das die für Federstähle
erforderliche hohe Festigkeit aufweist
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren auf Federstähle mit über 0,3% Kohlenstoff angewendet
Wie oben beschrieben, hat sich das herkömmliche Verfahren zur Herstellung von Schraubenfedern zum
Ziel gesetzt, ein gleichförmiges, abgeschrecktes und
angelassenes Gefüge des Stahls über seinen gesamten Querschnitt während der routinemäßigen Wärmebehandlung zu erreichen und demzufolge ist dieses
herkömmliche Verfahren kaum für die Herstellung einer Feder geeignet, bei der die Verteilung der
Festigkeit mit der Verteilung der Spannung, die sich unter Betriebsbedingungen in der Feder entwickelt,
übereinstimmt; und da bei dieser bekannten Wärmebehandlung der Stahl über seinen gesamten Querschnitt
bis zu seinem Inneren nur einmal über den AcrUmwandlungspunkt aufgeheizt und unmittelbar danach
abgeschreckt wird, kann keine Komfeinung stattfinden.
Obwohl, wie oben erwähnt, ein Verfahren des wiederholten Abschreckens bekannt ist, wird dieses
nicht zur Herstellung von Federn als Mittel zur Feinkornerzeugung verwendet. Gemäß diesem Verfahren, wird der Stahl über seine gesamten Querschnitt
rasch über den ACVUmwandlungspunkt aufgeheizt und
anschließend auf Umgebungstemperatur abgeschreckt,
wobei dieser W&rmebeh&ndlungszyklus des schnellen
Aufheizens und Abkühlen« wiederholt wird, um eine Kornfeinung in dem Stahl durchzuführen und dem Stahl
Festigkeit und insbesodere Dauerschwingfestigkeit zu
verleihen.
Die Merkmale, die die Erfindung von dem obenerwähnten
Stand der Technik unterscheiden, sind die folgenden;
1. Während bei dem oben erwähnten Stand der Technik, d.h. sowohl bei der Technik der
Herstellung einer Feder als auch bei der Technik der Kornfeinung von Stahl die rasche Aufheizung
durchgeführt -wird, um den Stahl über seinen gesamten Querschnitt über den AC3-Umwandlungspunkt aufzuheizen, wird bei der Erfindung
lediglich die Oberflächenschicht des Stahls über den ACrUmwandlungspunkt aufgeheizt
Z Während beim Stand der Technik zur Kornfeinung
von Stahl dieser über seinen gesamten Querschnitt wiederholt abgeschreckt wird, um eine Kornfeinung zu erzielen, wird bei der Errindung ein
Aufheizen der Oberfläche des Stahls durchgeführt und beim Abkühlen, das zwischen den wiederholten
Aufheizvorgängen durchgeführt wird, wird der Stahl unter den An-Umwandlungspunkt aufgrund
seiner eigenen Wärmeleitfähigkeit abgekühlt
3. Während beim Stand der Technik zur Herstellung einer Feder oder zur Kornfeinung von Stahl dieser,
nachdem er über seinen gesamten Querschnitt über den ACs-Umwandlungspunkt aufgeheizt wurde, auf
Umgebungstemperatur abgeschreckt wird, wird bei der Erfindung lediglich die Oberflächenschicht des
Stahls über den ACs-Umwandlungspunkt aufgeheizt, mit Ausnahme der letzten Stufe des
wiederholten Aufheizens. Deshalb kann, nachdem der Aufheizvorgang unterbrochen wurde, der Stahl
innerhalb kurzer Zeit unter den An-Umwandlungspunkt durch Selbstkühlung aufgrund seiner eigenen
Wärmeleitfähigkeit abgekühlt werden, ohne Anwendung eines Abschreckvorgangs. Es wird also
beim Stand der Technik nach Unterbrechung des raschen Aufheizens der Stahl über seinen gesamten
Querschnitt auf Umgebungstemperatur abgeschreckt Bei der Erfindung wird jedoch nach
Unterbrechung des raschen Aufheizens der Stahl in der Oberflächenschicht in kurzer Zeit unterhalb
den Ari-Umwandlungspunkt (nicht auf Umgebungstemperatur) ohne die Anwendung eines
Abschreckvorgang;, abgekühlt Dieser Wärmebehandlungszyklus wird wiederholt, wobei das Innere
des Stahls allmählich aufgeheizt wird, bis ein Stahl erreicht ist, der gänzlich über seinen gesamten
Querschnitt aufgeheizt ist, oder einen Zustand erreicht, der dieser Bedingung nahekommt, woran
sich ein rasches Abkühlen zum Abschrecken des Stahls anschließt
Entsprechend ist das oben erwähnte Verfahren, das Stand der Technik ist, zur gleichförmigen Kornfeinung
über den gesamten Querschnitt des Stahls sehr unterschiedlich im Vergleich zur Erfindung, bei der die
Körner vom Inneren zur Oberflächenschicht hin zunehmend gefeint werden und bei dem die Körner in
der Oberflächenschicht außerordentlich stark gefeint werden. Die Erfindung schafft daher eine Technik zur
Herstellung von Feoti'stahl, wobei dem Stahl eine
Festigkeitsverteilung verliehen wird, die mit den Betriebsbedingungen der Feder übereinstimmt,
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ^in
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, das das Verhältnis der Temperaturen im Inneren
und an der Oberfläche des Stahls, der der erfindungsgemäßen Hochfrequenzinduktionsaufheizung unterworfen wird, erläutert, wobei auf der Ordinate die
Temperatur und auf der Abszisse die Zeit aufgetragen sind,
L)—U stellen dieSpulenfürdie Hochfrequenzinduktionsaufheizung dar, die hintereinander längs dem
Laufweg des Stahldrahts angeordnet sind. Der Draht W, der in Pfeilrichtung läuft, wird während des Durchlaufs
des Drahts durch die Hochfrequenzinduktionsheizspu
len Li-L4 dem erfindungsgemäßen Wärmebehand
lungszyklus unterworfen. Dabei ist es selbstverständlich, daß die Abmessungen des Drahts und die Frequenz der
induzierten elektrischen Leistung aufeinander abgestimmt werden sollten. Der Wärmebehandlungszyklus
innerhalb der Induktionsheizspule; c l.\—Ia kann außerdem so ausgelegt werden, daß die Oberflächenschicht
des Drahts die Temperaturanstiegscharakteristik A und das Innere bzw. die Seele des Drahts die Temperaturanstiegscharakteristik B annehmen können.
Dies geschieht durch geeignete Einstellung der Variablen auf die Laufgeschwindigkeit des Drahts,
wobei die Variablen bestehend aus der Anzahl der Induktionsheizspulen U-La, die längs des Laufwegs
des Drahts angeordnet sind, den Längen h—U der
jo jeweiligen Spulen, den Zwischenräumen d\—cU zwischen den Spulen und den Leistungsdichten P^-P* mit
denen die jeweiligen Spulen versorgt werden.
Auf diese Weise steigt die Oberflächentemperatur des Drahts W über den Ac3-Umwandlungspunkt
J5 während der Heizdauer von ii(sec) innerhalb des ersten
Wärmebehandlungszyklus durch die Spule Li, aber während der Zeitspanne t\ findet von der Zeit an, von
der der Draht die Spule L\ verläßt bis zu der Zeit, wo er
in die Spule Li eintritt Luftabkühlung statt, während der
die Oberflächentemperatur des Drahts unterhalb der Aji-Umwandlungspunkt abfällt Während der Aufheizzeit von <2(sec) im Verlauf des zweiten Wärmebehandlungszyklus in der Spule L2 erreicht die Oberflächenschicht des Drahts erneut eine Temperatur, die oberhalb
des Ac3-Umwandlungspunkts liegt Während der Luftabkühlung für 12(sec), nachdem der Draht W die
Spule La verlassen hat, erreicht die Oberflächenschicht
eine Temperatur unterhalb dem Ari-Umwandlungspunkt Daran schließt sich ein weiterer Wärmebehand-
lungszyklus der beschriebenen Art an.
Die Seele des Drahts W befindet sich immer noch nahe der Umgebungstemperatur, solange sie sich
innerhalb dem ersten Wärmebehandlungszyklus der Spule Li befindet Wenn der Wärmebehandlungszyklus
jedoch wiederhoit wird, steigt die Temperatur stetig an.
Wenn beispielsweise der Wärmebehandlungszyklus durch die Spule U beendet wird, wird eine Temperatur
oberhalb dem Acj-Umwandlungspunkt erreicht I<i
dieser Behandlui.gsstufe fällt die Oberflächentempera'
tür nicht unterhalb den Ari-Umwandlungspunkt während der Behandlungsdauer t\ der Luftabkühlung und in
der Folge wird der gleiche Effekt wie beim Glühen des gesamten Drahtvolumens erzielt; auf dieser Behandlungsstufe wird der Draht durch rasches Abkühlen
abgeschreckt.
Um die Wirkung der Erfindung darzustellen, hat der Erfinder verschiedene Versuche durchgeführt, von
denen einige im folgenden dargestellt werden.
Beispiel I
1. Versuchsbedingungen
1. Versuchsbedingungen
(1) Versuchsstück:
Durchmesser 10 mm
Chemische Zusammensetzung, bezogen auf die Werte der japanischen Industrienorm JIS G 4801
bzw. SUP 6: in
C 0.55-0,65%
Si 1,50-1.80%
Mn 0,70-1,00%
P weniger als 0.035% ι -,
S weniger als 0,035%
(2) Anordnung der Induktionsheizspulen:
Wie bereits beschrieben, sind die Spulen l.\ — U
mit bestimmten Zwischenräumen längs der Draht- :»
laufbahn angeordnet.
(a) Länge der Spulen:
L-L, = 30 mm
(b) Spulenzwischenräume:
d, und di - 120 mm
d, und di - 120 mm
(3) Aufheizbedingungen:
(a) Leistung in kW. die an die Spulen geliefert wird:
L1
20
20
L2
15
15
L1
15
15
des Drahtes
(b) Durchlaufgeschwindigkeit
120 mm/sec.
120 mm/sec.
2. Versiichsablauf
bedingungen einer wiederholten zyklischen Wärmebehandlung gemäß der Erfindung ausgesetzt und nach
Abschluß des vierten Wärmebehandlungszyklus in Wasser abgeschreckt.
Die Dauer des induktiven Aufheizens während jedes Wärmebehandlungszyklus betrug 0,25 see. für die
Behandlungsdauer !■-(, und 1,5 see. für U und das
Versuchsstück erreichte während dieser Aufheizvorgänge eine Ob-/flächentemperatur von 880-900CC.
Dem Abschrecken des Versuchsstücks schloß sich unmittelbar ein Anlassen bei 500'C für 2 Sekunden
durch Hochfrequenzinduktionsglühen an.
Versuchsergebnisse
Es wurde ein Vergleich der Korngrößen über den Querschnitt zwischen dem so behandelten Versuchsstück und einem weiteren Versuchsstück, das die gleiche
chemische Zusammensetzung und die gleichen Abmessungen aufwies wie das erstgenannte, durchgeführt, das
jedoch nur einmal für 3 Sekunden zwischen 880 und 900'C durch Hochfrequenzinduktion geglüht und
anschließend abgeschreckt und der gleichen Anlaßbehandlung unterzogen wurde wie das erstgenannte. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt
Einmal
aufgeheizt
aufgeheizt
Korngröße
(ASTM-
Ziffer)
Viermal zykl
aufgeheizt
aufgeheizt
Korngröße
(ASTM-
Ziffer)
Härte
Oberflächenschicht
(I mm Tiefe von
der Oberfläche)
(I mm Tiefe von
der Oberfläche)
Mittelschicht
(3 mm Tiefe von
der Oberfläche)
Seele
(3 mm Tiefe von
der Oberfläche)
Seele
13
46RC
45 RC
44 RC
U = 180 mm „>·,
d\ = 360 mm
1. Versuchsbedingungen
(I) Versuchsstück:
Durchmesser 10 rnm
Chemische Zusammensetzung wie in Beispiel 1
2. Versuchsdurchführung
Es wurde das gleiche Versuchsstück wie in Beispiel I für das Aufheizen in 4 Wärmebehandlungszyklen und
das anschließende Abschrecken und Anlassen verwendet. Die Zugfestigkeit und die entgültig erreichte
Dauerschwingfestigkeit dieses Versuchsstücks wurden mit einem Versuchsstück verglichen, das die gleiche
chemische Zusammensetzung und die gleichen Abmessungen wie das erstgenannte aufwies, und das während 3
Sekunden zwischen 880 und 900" C induktionsgeglüht, anschließend abgeschreckt und der gleichen Anlaßbehandlung
wie das erstgenannte unterzogen wurde ebenso wie jenes Versuchsstück, das einer Routine-Anlaßbehandlung
mit öl ausgesetzt wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
Zugfestigkeit | Endgültig er | |
reichte Biege- | ||
wechselfestigkcit | ||
(kg/mm" > | (kg/rr.ml | |
(/!angelassenes | 155 | 44 |
Versuchsstuck | ||
Versuchsstiick nach | 161 | 57 |
Routine-Induktions- | ||
glühung. Abschrecken | ||
und Anlassen |
Versuchsstück nach
erfindungsgemäßer
Wärmebehandlung
erfindungsgemäßer
Wärmebehandlung
163
66
Gemäß den Ergebnissen von weiteren Versuchen, die vom Erfinder durchgeführt wurden, können ähnlich gute
Ergebnisse selbst mit Drähten erzielt werden, die einen Kohlenstoffgehalt von mehr oder weniger als 03%
aufweisen, wenn die Mn- und P-Geha!te mehr als 1%
bzw. 0,001"% betragen oder wenn ein abschreckbarer Draht wie in Tabelle 3 gezeigt, verwendet wird und
anschließend der wiederholten zyklischen Wärmebehandlung gemäß der Erfindung unterzogen wird.
Tabelle 3 | 7 | Si (%) | 28 | 51 142 | 8 | P (%) | S(% |
C (%) | 0,15-0.35 0,15-0.35 |
Mn (%) | 0.04 0.03 |
0,05 0,03 |
|||
0,18-0,24 0,17-0,23 |
1.35-1.65 1.20-1,50 |
||||||
Die Erfindung überdeckt zahlreiche iVlöglichkeiten
von mehr als zwei auszuführender Wärmebehandlungszyklen um das Durchheizen des Drahtes oder einen
Zustand zu erreichen, der dieser Bedingung nahekommt. Dies hängt von der chemischen Zusammensetzung des
verwendeten Drahtes und von der Temperatur ab. auf die der Draht aufgeheizt werden soll.
Gleichzeitig kann man selbstverständlich äußere Hiifs.naGiiahiiicH air Unicntützurig der Luftkühlung
und zum Erzielen einer geeigneten Oberflächentemperatur zur Unterstützung des Wärmebehandlungszyklus
einsetzen.
Wie die obigen Versuchsergebnisse zeigen, ist es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, einen
Draht herzustellen, dessen Kristallkörner von der Seele zur Oberfläche hin zunehmend feiner werden und
dessen Oberflächenschicht eine außerordentlich feine Kornstruktur aufweist. Bei diesem Verfahren wird der
Draht einer wiederholten strukturellen Umwandlung innerhalb kurzer Zeit durch Oberflächenaufheizen mit
Hufe von wiederholter, von kurzen Pausen unterbrochener
Hochfrequenzinduktionsaufheizung unterworfen. F.in auf diese Weise hergestellter Federstahl ist
durch hohe Zähigkeit und eine Festigkeitsverteilung charakterisiert, die mit der Biege- und Torsionsspannungsverteilung
übereinstimmt, die sich in der Feder unter Betriebsbedingungen einstellen.
Bei der Erfindung sind entweder eine Vielzahl von Induktionsheizspulen in bestimmten Abständen vorge
«.phrn und der Draht wird gleichzeitig zur Wiederholung
der Wärmebehandlungszyklen durch diese Spulen geleitet; oder das Werkstück ist fest und wird in
entsprechender Weise wiederholten Wärmebehandlungs/.yklen
durch bewegte Spulen unterworfen. Es kann jedes dieser Verfahren angewendet werden.
Gemäß dem beschriebenen Verfahren wird lediglich ein Drittel der Leistung, das bei einem herkömmlichen
Verfahren erforderlich ist, eingesetzt. Daraus ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß ein äußerst wirtschaftliches
und energiessparendes Verfahren geschaffen wird, das insbesondere im Hinblick auf die Energieverknappung
ι Bedeutung erlangen kann.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Verfahren zur Henrtefl«ng eines hochfesten Federstahls durch Anwendung von mehr als zwei s Wärmebehandlungszyklen, die jeweils eine Erwärmung ober den Acj-Umwandhmgspunkt und eine Abkühlung unter den ArrUmwandIungspunkt emschGeßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht des Stahles durch Hochfrequenzinduktion kurzzeitig aufgeheizt und so selbsttätig abgekühlt wird, daß der Kernbereich zunehmend durch Wänneabfluß ans der Oberflächenschicht in den Kernbereich erwärmt wird, und daß nach einem Temperaturausgleich oberhalb der ACj-UnTwandlungstemperatur zwischen Oberflächenschicht und Kernbereich eine Abschreckung des Stahls in an sich bekannter Weise erfolgt.
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf eine?» Federstahl mit mehr als 03% Kohlenstoff.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2851142A DE2851142C2 (de) | 1978-11-25 | 1978-11-25 | Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Federstahls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2851142A DE2851142C2 (de) | 1978-11-25 | 1978-11-25 | Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Federstahls |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2851142A1 DE2851142A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2851142C2 true DE2851142C2 (de) | 1989-01-12 |
Family
ID=6055603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2851142A Expired DE2851142C2 (de) | 1978-11-25 | 1978-11-25 | Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Federstahls |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2851142C2 (de) |
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-
1978
- 1978-11-25 DE DE2851142A patent/DE2851142C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE2851142A1 (de) | 1980-06-04 |
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