DE2850935C2 - Steg zum Abstützen einer Darmschlaufe - Google Patents
Steg zum Abstützen einer DarmschlaufeInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steg zum Abstützen einer Darmschlaufe an der Bauchdecke beim operativen
Anlegen einer Darmfistel.
Doppelläufige Darmfisteln des Dickdarms oder des Dünndarms werden üblicherweise dadurch angelegt,
daß der Darm durch eine eingeschnittene öffnung der Bauchwandung schlaufenartig herausgezogen und
durch einen zwischen die Bauchdecke und den Darm vor dessen Öffnung und Vernähen mit der Bauchdecke
eingeschobenen Jteg daran gehindert wird, sich in die Bauchhöhlung zurückzuziehen. Bc \annte Stege, auf denen
die Darmschlaufen reiterartig aufliegen, weisen den Nachteil auf, daß sie die die Dar-.fistel umgebende
Bauchdecke aufwölben und zu einer Wellenbildung in der Bauchdecke führen, so daß sich der Anus praeier-Beutel
häufig nicht gut dichtend anschließen läßt. Der Anus praeter-Beutel weist eine seine öffnung umgebende
selbstklebende Schicht auf, die sich dann nicht dichtend an die Bauchdecke anheften läßt, wenn diese wellenartige
Verwerfungen aufweist. Oberstes Gebot einer sachgerechten Anus praeter-Versorgung ist jedoch Hygiene
und Sauberkeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Steg der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der
keine Wellenbildung in der die Darmfistel umgebenden Bauchwandung verursacht und somit ein dicht abschließendes
Anheften des Anus praeter-Beutels auf flachliegenden Hautpartien der Bauchwandung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Röhrchen aus einem gewebefreundlichen elastischen
Kunststoff von einer die Darmbreite übersteigenden Länge beidendig mit flexiblen Kunststoffschlauchstücken
aus einem gewebefreundlichen Kunststoff verbunden und das freie Ende eines der Schlauchstücke mit
einer eingeschobenen Nadel verbunden ist. Der erfindungsgemäße, aus einem Kunststoffröhrchen bestehende
Steg wird dadurch angelegt, daß die Nadel außerhalb der vorgesehenen Klebefläche des Anus praeter-Beutels
in die Bauchdecke eingestochen und aus dem InzU
,sionsrand der öffnung in der Bauchdecke wieder herausgeführt
wird. Sodann wird auf die Spitze der Nadel 'eine Schutzkappe aufgesetzt und diese unter die vorgejagerte
Darmschlaufe hindurchgeführt und nach Abnehfrhen der Schutzkappe in den gegenüberliegenden Inzisiönsrand
eingestochen und wiederum außerhalb der !vorgesehenen Klebefläche aus der Bauchdecke herausgeführt
Das mittlere Kunststoffröhrchen wird sodann durch Ziehen an dem einen oder anderen Schlauchstück
in der Weise verschoben, daß die Darmschlaufe reiterartig auf diesem aufsitzt Die aus der Bauchdecke herausgeführten
Schlauchstückenden werden sodann abgeschnitten und durch einfache Hautnähte auf der Bauchdecke
fixiert
Das Kunststoffröhrchen wird so tief unter das Hautniveau eingesetzt, daß die dartiberliegende Htutpartie
ίο der Bauchdecke im wesentlichen eben liegt Das Kunststoffröhrchen
soll einerseits eine ausreichende Steifigkeit aufweisen, um die aufsitzende Darmschlaufe gut
abzustützen, und andererseits eine gewisse Flexibilität oder Elastizität aufweisen, daß sie gegebenenfalls unter
leichter Krümmung eingesetzt werden kann. Durch eine derartige Krümmung kann das Lumen des abführenden
Darmschenkels der doppelläufigen Darmfistel geringfügig eingeengt werden, was sich als zweckmäßig erwiesen
hat
Sowohl das Röhrchen als auch die Schlauchstücke können aus vollem Material bestehen.
Die Spitze der spießförmigen Nadel kann in üblicher Weise leicht gekrümmt sein.
Die Nadel selbst kann aus Metall oder auch aus Kunststoff bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zrcnnung näher erläutert. In dieser
zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des beidendig mit Schlauchstükken
verbundenen Kunststoffröhrches,
Fig.2 die Vorlügerung der Darmschlaufe vor dem
Einstechen der mit einem Schlauchstück verbundenen Nadel,
Fig.3 das Hindurchführen der Nadel unter die Darmschlaufe hindurch,
Fig. 4 eine Ansicht des eingezogenen Kunststoffröhrchens,
F i g. 5 einen Schnitt durch die geöffnete Darmschlaufe und das zu deren Stützung eingebogene Kunststoffröhrchen
und
F i g. 6 eine Draufsicht auf den an die äußere Dickdarmfistel angelegten Anus praeter-Beutel.
Das den Steg bildende Kunststoffröhrchen 1 ist an seinen beiden Enden mit Kunststoffschlauchstücken 2,3
verbunden. Die Verbindungen 5,6 können dadurch hergestellt sein, daß die Enden der Schlauchstücke in die
Enden des Röhrchens eingeschoben oder über diese geschoben und mit diesen verklebt werden. Die Enden der
Schlauchstücke ode: des Röhrchens werden zur Vermeidung
einer Stufe abgeschrägt. Die spießförmige Nadel 4 ist in das freie Ende des Schlauchstücks 3 eingeschoben
und mit diesem ebenfalls durch eine Verklebung? verbunden.
Zum Einbringen des den Steg bildenden Röhrchens 1 wird die Nadel 4 außerhalb der Klebefläche 11 (Fig. 6)
in die Bauchdecke eingestochen und aus dem Inzisionsrand des Einschnitts 8 wieder herausgeführt. Die Dickdarmschlaufe
9 wird durch den um diese herumgeschlungenen Schlauch 10 in ihrer vorgelagerten Stellung
gehalten, so daß die Nadel 4 unter diese hindurchgeführt werden kann, nachdem die Nadelspitze durch die aufgesetzte
Kappe 12 geschützt worden ist. Nach Abnahme der Kappe wird die Nadel 4 in den gegenüberliegenden
Inzisionsrand des Einschnitts eingestochen und außerhalb
der vorgesehenen Klebefläche 11 wieder aus der Bauchdecke herausgeführt.
Nachdem das Röhrchen 1 in die aus Fig.4 ersichtliche
mittige Lage geschoben worden ist, werden die En-
den der Schlauchstücke 2, 3 abgeschnitten und durch Nähte 13,14 mit der Bauchdecke vernäht
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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«s
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Claims (3)
1. Steg zum Abstützen einer Darmschlaufe an der Bauchdecke beim operativen Anlegen einer Darmfistel,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Röhrchen (1) aus einem gewebefreundlichen elastischen
Kunststoff von einer die Darmbreite übersteigenden Länge beidendig mit flexiblen Kunststoffschlauchstücken
(2, 3) aus einem gewebefreundlichen Kunststoff verbunden und das freie Ende eines
der Schlauchstücke (2) mit einer eingeschobenen Nadel (4) verbunden ist.
2. Steg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (4) aus Kunststoff besteht
3. Steg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die vorzugsweise gekrümmte Nadelspitze
abdeckende Kappe (12) vorgesehen ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782850935 DE2850935C2 (de) | 1978-11-24 | 1978-11-24 | Steg zum Abstützen einer Darmschlaufe |
DK497179A DK497179A (da) | 1978-11-24 | 1979-11-23 | Stav til understoettelse af en tarmfistel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782850935 DE2850935C2 (de) | 1978-11-24 | 1978-11-24 | Steg zum Abstützen einer Darmschlaufe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2850935A1 DE2850935A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2850935C2 true DE2850935C2 (de) | 1986-11-13 |
Family
ID=6055491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782850935 Expired DE2850935C2 (de) | 1978-11-24 | 1978-11-24 | Steg zum Abstützen einer Darmschlaufe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2850935C2 (de) |
DK (1) | DK497179A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110680594B (zh) * | 2019-11-12 | 2022-08-26 | 朱守林 | 襻式造口气囊式支架 |
-
1978
- 1978-11-24 DE DE19782850935 patent/DE2850935C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-11-23 DK DK497179A patent/DK497179A/da not_active Application Discontinuation
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK497179A (da) | 1980-05-25 |
DE2850935A1 (de) | 1980-06-04 |
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