DE2850437C2

DE2850437C2 - Vorrichtung zum Orten eines defekten Rohres

Info

Publication number: DE2850437C2
Application number: DE2850437A
Authority: DE
Inventors: Jean Mesnil-le-Roi Denis
Original assignee: Electricite de France SA
Current assignee: Electricite de France SA
Priority date: 1977-11-22
Filing date: 1978-11-21
Publication date: 1984-06-20
Also published as: IT7829995A0; IT1100490B; JPS624605B2; JPS5495802A; FR2409503B1; DE2850437A1; FR2409503A1; US4249413A

Description

Dampferzeugers, bei dem im Innenraum der Eintrittssammler und Austrittssammler des Primärfluids kastenförmige Ortungsgeräte angebracht sind, die an Sichtgeräte außerhalb der Sammler angeschlossen sind;

Fig.2 einen vergrößerte Schnitt der Sammler des Dampferzeugers nach Fig. 1;

Fig.3 eine Unteransicht eines kas'unförmigen Ortungsgeräts; und

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Ortungsgeräis nach Fig.3, wobei die Verbindung des kastenförmigen Ortungsgeräts mit dem außerhalb liegenden Sichtgerät ü;id Fernbedienungseinrichtungen gezeigt ist.

Der schematisch in F i g. 1 gezeigte Dampferzeuger ist insgesamt mit 1 bezeichnet Im wesentlichen weist er ein zylindrisches, ringförmiges Gehäuseteil 2 mit einer vertikalen Achse auf, das an seinem unteren Ende mit einem halbkugelförmigen Boden 3 und an seinem obe-Bei der Ermittlung irgendeiner Undichtigkeit bzw. einer Leckstelle an einem der Rohre b des Rohrbündels 5, wird üblicherweise hierzu der Außenraum der Rohre unter Druck gesetzt und am Ende eines betriebsgestör-

ten Rohres bildet sich ein Tröpfchen. Die Rohranordnung in jedem Sammler umfaßt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in 94 Zeilen und 46 Spalten verteilt angeordnete Rohre mit einem Abstand von 32,5 mm. Jedes Rohr besitzt einen Außendurchmesser von

ίο 22,2 mm und eine Wandstärke von 1,3 mm. Aus diesen Zahlenwerten ergibt sich, daß die Ortung irgendeines leck gewordenen Rohres Präzision und eine beträchtliche Abtastgenauigkeit erfordert die mit dem Ausfiihrungsbeispiel erreicht werden.

Hierzu sind im Innenraum jedes Sammlers 9 und 10 zwei kastenförmige Ortungsgeräte 16 und 17 installiert, die identisch ausgebildet sind, und deren Abmessungen derart gewählt sind, daß eine Person am Zugang zu den Sammlern nicht behindert wird, wenn dies ausnahms-

rcn F.nde mit einem Deckclteil 4 verschlossen ist. das im
wcsenllichcn gleich profiliert ist. Im Innenraum des Ge- 20 weise erforderlich sein sollte. Diese kastenförmigen Orhätisetcils 2 ist der Dampferzeuger mit einem Rohrbün- tungsgeräte, die eine präzise Ortung des Endes eines del 5 versehen, das durchströmte Rohre 6 in einer An- Rohres ermöglichen, sind außerhalb des Dampferzeu-/ahl von 3400 Stück bei der dargestellten Ausführungs- gers über Verbindungsleitungen 18 und 19 an zwei Bildform umfaßt. Diese durchströmten Rohre sind jeweils in schirme angeschlossen, die mit 20 und 21 bezeichnet Form eines gestürzten Ii ausgelegt, und ihre unteren 25 sind. Die kastenförmigen Ortungsgeräte weisen ihrer-Enden sind in einer unteren horizontalen Rohrträger- seits Einrichtungen auf, die auf der Projektion eines deplattc 7 mit entsprechender Dicke eingelegt. Somit kön- fekten Rohres eine Lichtmarkierung erzeugen und das nen die Rohre in den Bereich münden, der zwischen der Bild derselben zu der zugeordneten Sichteinheit über-Rohrträgerplatte und dem Boden 3 des Dampferzeu- tragen, so daß das so geortete Rohr schließlich repariert gers liegt. Dieser Bereich bzw. dieser Raum ist durch 30 oder abgesperrt werden kann,
eine quer verlaufende vertikale Platte 8 in zwei Samm- In F i g. 2 ist die Anbringung der kastenförmigen Or-

ler unterteilt, die mit 9 und 10 bezeichnet sind. Dieje quer verlaufende vertikale Platte 8 besitzt eine Innenschicht bzw. eine Inncnplattierung aus rostfreiem Stahl. Der Sammler 9 wird über eine Leitung 11 mit Primärfluid, üblicherweise Wasser, versorgt, das vom Primärkreis eines Kernreaktors kommt. Dieses Primärfluid sammelt sich nach dem Durchgang durch den Innenraum der Rohre 6 des Rohrbündels 5 im zweiten Sammler 10. bevor es aus dem Dampferzeuger über eine Austriitslciuing 12 ausgeleitct wird. Aufgrund der Gestalt des Bodens 3 weisen die Sammler 9 und 10 ein Volumen auf, das ein Viertel der Kugel mit einem Radius von 1¹HK) mm bei der dargestellten Ausführungsform enttungsgeräte 16 und 17 im Innenraum der Sammler 9 und 10 detailliert gezeigt. Jedes kastenförmige Ortungsgerät sitzt auf dem Boden des Sammlers mit Hilfe von in der Höhe verstellbaren Fußstützen 22 und 23 auf. Jedes Ortungsgerät umfaßt im wesentlichen einen Projektor 24 und eine Fernsehkamera 25. Diese arbeiten jeweils mit zwei verstellbaren Spiegeln 26 und 27 zusammen, die ermöglichen, daß ein geeignetes Ortungsmittel auf die Rohrträgerplatte 7, und auf das Ende 28 irgendeines defekten Rohres 6 projiziert wird. Ein geeignetes Ortungsmittel wird beispielsweise von einem Leuchtkreuz mit sehr dünnen Balken gebildet, die derart bemessen sind, daß sie nicht gleichzeitig mehrere Rohre bedecken.

spricht, jeder Sammler ist mit einer Eintritts- oder Aus- -n Andererseits dienen die verstellbaren Spiegel 26 und 27

trittsöffnung für das Primärfluid verbunden. Somit wird ein direktes Eingreifen einer Bedienungsperson ungeachtet der Verseuchung und der Radioaktivität der Umgebung schwierig Beim Durchgang des Primärfluids dazu, das Bild des so georteten Rohres zum Bildschirm zurückzuübertragen. Wie schon bereits erwähnt, sind die beiden kastenförmigen Ortungsgeräte derart identisch ausgebildet, daß sie ständig im gegenüberliegen-

durch die Rohre 6 des Rohrbündels 5 tritt das Primär- 50 den Sammler das jeweilige durch das andere Ortungs-

fluid in Wärmeaustausch mit einem Sekundärfluid, das in flüssiger Form über eine seitlich angeordnete Leitung 13 in den Dampferzeuger eintritt, die in den Innenraum des Gehäuseteil 2 mündet und in Dampfform über eine Leitung 14 austritt, die am oberen Ende des Deckeltcils 4 vorgesehen ist. Diese Leitung 14 liegt etwa auf der Achse dieses Deckelteils 4. Das Sekundärfluid wird in Strömungsrichtung zuerst durch einen zylindrischen Mantel 15 geleitet, der koaxial zu dem Gehäuseteil 2 angeordnet ist, und steigt dann nach dem Durchgang durch das untere offene Ende des Mantels unter Berührung der Rohre 6 nach oben, so daß das Sekundärfluid vom flüssigen Zustand in den dampfförmigen Zustand lilHTgeführt wird. Dieser Dampf wird dann von mitgegerät ermittelte Ende des zugeordneten Rohres erfassen können. Die beiden kastenförmigen Ortungsgeräte sind weiterhin in bezug auf die Platte 8 bzw. Zwischenwand symmetrisch zueinander angeordnet.

In F i g. 3 ist ein kastenförmiges Ortungsgerät in einer Unteransicht detailliert und in vergrößertem Maßstab dargestellt. Es handelt sich hierbei um das mit 16 bezeichnete Ortungsgerät. Der Projektor 24 ist in diesem Ortungsgerät auf einer Stütze 29 im Innenraum eines Gestelles 30 angebracht, und er ist in diesem Gestell mittels Befestigungsschellen 31 gehalten. Das Gestell 30 ist nach hinten verlängert und durchzieht den Boden 32 der Stütze 29. An dieser über den Boden 32 überstehenden Verlängerung des Gestelles 30 ist eine Antriebsrolle

1 issenen Flüssigkeitstropfen während des Durchgangs to bzw. eine Riemenscheibe 33 vorgesehen. In einer Rille

durch Separatoren befreit, die schematisch mit \5a und angedeutet und am oberen Abschnitt des Gehäuseangebracht sind.

bzw. einer Hohlkehle der Riemenscheibe 33 ist ein Vorgelegeseilzug 34 aufgewickelt, der mit einer Riemenscheibe 35 zusammenarbeitet, die auf der Abtriebswelle

eines Motors 36 angebracht ist. Bei der Drehbewegung des Motors 36 wird somit die Riemenscheibe 33 verdreht und gleichzeitig der Projektor 24 um seine Achse geschwenkt. Den hierbei erzeugten Lichtstrahl empfängt der schwenkbare Spiegel 26. Dieser Spiegel umfaßt eine Reflektionsfläche 37, die an einem ebenen Gehäuseteil 38 angebracht ist, das seinerseits fest mit einer querverlaufenden Achse 39 verbunden ist, die senkrecht zur Achse des Projektors 24 liegt. Das Gehäuse 38 ist zwischen den Enden des Gestells 30 angebracht, und die Achse 39 wird ihrerseits mit Hilfe eines Motors 40 in Drehung versetzt. Mit Hilfe der Motore 36 und 40 werden die Drehbewegungen des Projektors 24 um seine Achse und des Spiegels 26 zuvor miteinander verknüpft, und die vom Projektor gelieferte Leuchtortung kann auf irgendein Ende 28 eines defekten Rohrs 6 des Rohrbündels 5 zurückgewofen werden.

Die Stütze 29 trägt auch eine Fernsehkamera 25. Diese ermöglicht, daß das Bild des vom Projektor 24 gelieferten Leuchtkreuzes vom Dampferzeuger nach außen übertragen werden kann. Hierzu ist die Fernsehkamera 25 ihrerseits in einem schwenkbaren Gestell 41 angebracht und in demselben mit Hilfe von Befestigungsschellen 42 festgelegt. Der hintere Teil des Gestells 41, der den Boden 32 der Stütze 29 durchzieht, weist eine Riemenscheibe 43 auf, die mit einem Vorgelegeseilzug 44 zusammenarbeitet. Dieser Seilzug wird von einer Antriebsrolle 45 angetrieben, die ihrerseits von einem Motor 46 betätigt wird. Durch diesen Antrieb wird, wie zuvor beim Projektor, sichergestellt, daß das Gestell 41 und hierdurch auch die Fernsehkamera 25 schwenkbar sind. Der Fernsehkamera ist ein Spiegel 27 zugeordnet, dessen Reflektionsfläche 48 auf einem ebenen Gehäuseteil 49 angebracht ist. Das Gehäuseteil 49 ist um eine Achse 50 senkrecht zur optischen Achse der Fernsehkamera schwenkbar gelagert, und die Drehbewegung erfolgt mit Hilfe eines zweiten Motors 51. Die drei weiteren Motore 52,53 und 54 arbeiten mit den Zahnkränzen 55, 56 und 57 zusammen, die an der Fernsehkamera 25 vorgesehen sind und mit Hilfe eines entsprechenden Fernbedienungsbefehles eine Adjustierung der Fernsehkamera ermöglichen, was beispielsweise zum Scharfeinstellen, zur Einstellung der Blendenöffnung und der Brennweite des Objektives erforderlich ist

Wie bei dem Projektor ermöglicht die Verknüpfung und Synchronisierung der von den Motoren 46 und 51 erzeugten Bewegungen, daß das von der Fernsehkamera aufgenommene Bild auf irgendeinen Bereich der Rohrträgerplatte 7 eingestellt wird, und daß die genaue Position des Lichtkreuzes geortet wird, das von dem Projektor 24 auf das Ende 28 eines defekten Rohres gerichtet wird.

In F i g. 4 ist das dichte kastenförmige Ortungsgerät 16 mit dem Projektor 24 und der Fernsehkamera 25 nochmals, jedoch in perspektivischer Ansicht, gezeigu Hierbei sind insbesondere die vorgesehenen elektrischen Leitungen und die erforderliche Schaltung als Verbindung mit den zugeordneten Steuereinrichtungen gezeigt. Dieser Figur lassen sich zwei Leuchten 58 und 59 entnehmen, die zweckmäßigerweise Jodleuchten sind und eine Leistung von 1000 W haben. Diese werden vom kastenförmigen Ortungsgerät getragen und dienen zur Ausleuchtung des Sammlers. Hierdurch wird die notwendige Beleuchtung und Ausleuchtung sichergestellt, die für die Fernsehkamera 25 notwendig isL Die Motore 40 und 51, die die Schwenkbewegung der Spiegel 26 und 27 steuern, sind jeweils mit zwei Kopierpotentiometern 50a und 51a verbunden, und die Motore 36 und 46, die die Ständer verdrehen, tragen Potentiometer 36a und 46a. An seinem Oberteil weist das kastenförmige Ortungsgerät 16 eine große öffnung 60 auf. die es ermöglicht, daß die von den Spiegeln 26 und 27 kommenden Lichtstrahlen auf die Rohrträgerplatte 7 geworfen werden. Die elektrische Verdrahtung für die Motore und Potentiometer ist schließlich in einem Anschlußgehäuse 61 untergebracht, von dem ein einziges Kabel (Verbindungsleitung 18) abgeht, das das kastenin förmige Ortungsgerät 16 mit dem außen liegenden Bildschirm 20 und einer Fernbedienung 62 verbindet, die daran angeschlossen ist. Diese Einrichtung umfaßt im wesentlichen ein Steuerpult 63, auf dem eine schematische Übersicht 64 eines Halbschnitts einer Rohrträgerplatte 7 des Sammlers 9 oder 10 dargestellt ist. Die Steuerlasten 65 und 66 einerseits und die Steuerlasten 67 und 68 andererseits ermöglichen, daß bei einer Betätigung die zugeordneten Motore geschaltet werden. Hierdurch werden die Seitenpositionen, d. h. die Drehbewegungen des Projektors 24 und der Fernsehkamera 25, durch die Steuertasten 65 und 66 und die vertikale Position der Spiegel 26 und 27 mit Hilfe der Steuertasten 67 und 68 gesteuert. Auf diese Art und Weise kann die Ortung des projizierten Leuchtkreuzes nach Maßgäbe der Lage des zu prüfenden Rohres präzise durchgeführt werden. Das Steuerpult 63 trägt ebenfalls einen Hauptschalter 69, einen Regelknopf 70 für die Regulierung der Umgebungsbeleuchtung, der die Leuchten 58 und 59 verstellt, Schalter 71, 72 die den Projektor 24 in Betrieb setzen und schließlich drei Schaltknöpfe 73, 74 und 75 die mit den Motoren 52, 53 und 54 verbunden sind, um die Fernsehkamera zu verstellen. Die von dem Steuerpult 63 gelieferten Anzeigen werden über zwei Austrittsleitungcn 78 und 77 einem Fernsehempfänger

j^r> 76 zugeleitet, der an der Sichtanzeigestation vorgesehen ist. In der Zeichnung stellt die Verbindung 79 schließlich eine allgemeine Versorgungsleitung für die Schaltungen dar.

Es läßt sich auch ein Ortungsgerät erstellen, das für das Ende irgendeines defekten Rohres von den Rohren eines Dampferzeugers bestimmt ist, bei dem die beiden kastenförmigen Ortungsgeräte parallel geschaltet sind und mit Hilfe von zwei Bildschirmen die beiden Enden eines Rohres gleichzeitig geortet werden. Dies ist aufgrund der symmetrischen Auslegung der Konstruktion möglich. Die Stützen des Projektors und der Kamera können sich in jedem kastenförmigen Ortungsgerät um einen Winkel von etwa 50°, ausgehend von der vertikalen um ihre horizontalen Achsen drehen. Jeder Spiegel kann sich ebenfalls um die senkrechten Achsen um einen Winkel von etwa 50° bezüglich der Vertikalen verdrehen. Aufgrund dieser Auslegung ist es möglich, daß die optische Achse jeder "Kamera die gesamte Fläche einer Rohrträgerplatte überstreichen kann, die die obere Begrenzungswand des Sammlers bildet. Die tatsächlichen Positionen der Träger und der Spiegel, die durch die Steuerung über das außen liegende Pult unterdrückt werden, können einfach durch eine unkomplizierte Korrekiur des Kopicrsignals erreicht werden, um sicher/.ustellen, daß auf dem Pult die Rohrträgerplaue 7 linear abgebildet ist Die Blendenöffnung, die Brennweite und die Scharfeinstellung des Objektivs der Fernsehkameras können vom Pult aus mit Hilfe der Schaltknöpfe 73, 74 und 75 erreicht werden, die zweckmäßig Umkehrschalter sind, die automatisch in die Ruhestellung zurückkehren. Nicht dargestellte regulierbare Widerstände ermöglichen gegebenenfalls die Einstellung der Umdrehungsgeschwindigkeit derselben.

Die r.rfinclung kann auch für andere Anwendungsgebiete bestimmt sein, bei denen beispielsweise über Fernsteuerung die Inncnmanlciriäche eines Behältcrdeckels
überprüft und überwacht werden soll.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

20

25

3(1

55

60

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Orten eines defekten Rohres

in einem Rohrbündel eines Dampferzeugers, bei s dem die Rohre in Form eines gestürzten U ausgebildet und ihre Enden mit einer Rohrträgerplatte verbunden sind, die mit dem Boden des Mantels des Dampferzeugers einen Raum abgrenzt, der in zwei benachbarte Sammler unterteilt ist, die Ein- und Austrittssammler für ein Primärfluid bilden, das nach dem Durchgang durch die Rohrträgerplatte durch die Rohre strömt, wobei die Rohre auf ihrer Außenseite in ein zu verdampfendes Sekundärfluid eingetaucht sind, das innerhalb des Mantels zirkuliert so daß das Sekundärfluid über die Rohrwandungen mit dem Primärfluid in Wärmeaustausch tiitt, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Sammler (9, 10) eine ausrichibare Fernsehkamera (25) angeordnet ist, mit der ein Bild der Rohrträgerplatte (7) auf einen außerhalb des Dampferzeugers liegenden Bildschirm (20, 21) übertragbar ist, und daß in jedem Sammler (9,10) ein von der Fernsehkamera unabhängig ausrichtbarer Projektor (24) vorgesehen ist, mit dem eine Lichtmarkierung auf der 2^r> Rohrträgerplatte (7) erzeugbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß jeder Sammler (9,10) ein kastenförmiges Ortungsgerät (16,17) aufweist für die Fernsehkamera (25) und den Projektor (24), die drehbar ge- jo lagert sind, wobei der Fernsehkamera (25) und dem Projektor (24) jeweils ein Spiegel (26, 27) zugeordnet sind, der um eine Achse (39, 50) senkrecht zur Rotationsachse der Fernsehkamera (25) und des Projektors drehbar ist und daß Einrichtungen (40, v> 51,36,46) vorgesehen sind, zum Bewegen der Fernsehkamera (25), des Projektors (24) und der zugeordneten Spiegel (26,27).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Bewegen des Projektors (24), der Fernsehkamera (25) und der zugeordneten Spiegel (26, 27) Motore (40, 41, 36, 46) sind, die fernsteuerbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lichtmarkierung Jodleuchten vorgesehen sind, die von dem Ortungsgerät (16, 17) getragen werden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß jedes Ortungsgerät (16,17) mit in der Höhe verstellbaren Fußstützen (22,23) versehen ist, die auf dem Boden (3) jedes Sammlers (9,10) aufsitzen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehkamera (25) fernsteuerbare Motore (52 bis 54) hat, die von einem Steuerpult (63) aus bedienbar sind, um die Schärfeneinstellung, die Blendenöffnung und die Brennweite der Fernsehkamera einzustellen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Motore (52 bis 54) über Umkehr- mi schalter gesteuert werden, die automatisch in ihre Ruhestellung zurückkehren, und daß einstellbare Widerstände vorgesehen sind, die eine Einstellung der Umdrehungsgeschwindigkeit gestatten.

Die Erfindung betriff! eine Vorrichtung zum Orten eines defekten Rohres in einem Rohrbündel eines Dampferzeugers, bei dem die Rohre in Form eines gcsiürzten U ausgebildet und ihre Enden mit einer Rohrträgerplaue verbunden sind, die mit dem Boden des Mantels des Dampferzeugers einen Raum abgrenzt, der in zwei benachbarte Sammler unterteilt ist, die Ein- und Austrittssammler für ein Primärfluid bilden, das nach dem Durchgang durch die Rohrträgerplatte durch die Rohre strömt wobei die Rohre auf ihrer Außenseile in ein zu verdampfendes Sekundärfluid eingetaucht sind, das innerhalb des Mantels zirkuliert so daß das Sekundärfluid über die Rohrwandungen mit dem Primärfluid in Wärmeaustausch tritt

Eine Vorrichtung der vorstehenden Art war bereits durch die US-PS 39 54 136 bekannt. Bekanntlich kann bei einem so ausgelegten Dampferzeuger eine große Anzahl von Rohren vorgesehen sein, beispielsweise mehr alb 3000 Rohre. Eine beträchtliche Schwierigkeit bereitet die präzise Ortung eines defekten Rohres im Rohrbündel, insbesondere, wenn dieses Rohr eine Lcckstelle zwischen den Bereichen bildet die für das Primär- und das Sekundärfluid bestimmt sind. Hierbei können schwere Unfälle insbesondere dann auftreten, wenn die beiden Fluide miteinander reagieren. Bisher wurde diese Ortung dadurch erreicht, daß man zuerst den Primärkreis entleerte, dann den Sekundärkreis unter Druck setzte, daß dann die in einem der Sammler auftretende Strömung durch eine der Enden des oder der defekten Rohre ermittelt wurde, und daß dann schließlich das andere Ende desselben Rohres in dem zweiten Sammler aufgesucht wurde, um diese beiden Enden zu verschließen.

Da in den meisten Fällen die auftretende Strömung sehr gering ist und alle zwei oder drei Sekunden ein Tropfen abgegeben wird, ist eine derartige Überprüfung aller Rohre sehr umständlich und äußerst zeitraubend. Wenn weiterhin ein derartiger Dampferzeuger mit einem Kernreaktor verbunden ist und als l'rimiirfluid das Kühlmittel des K_-rns des Reaktors oder ein Zwischcnkühlmittcl (Wasser oder Natrium) verwendet wird, sind die Sammler notwendigerweise stark verseucht, wodurch der Aufenthalt einer Wartungsperson in diesem Sammler gefährlich und in jedem Falle auf eine Aufenthaltsdauer beschränkt werden sollte, die aufgrund der Strahlendosis zulässig ist. Aufgrund der Kleinheit der Sammler und der Notwendigkeit einer verkürzten Verweilzeit in der Strahlungszone und der verseuchten Zone schließlich ist es erforderlich, eine Überwachung schnell und wirksam vorzunehmen, ohne daß die Genauigkeit und Präzision bei der Ortung leidet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ortung eines defekten Rohres anzugeben, ohne daß eine direkte visuelle Beobachtung durch eine Beobachtungsperson in den Hauptsammlern des Dampferzeugers notwendig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jedem Sammler eine ausrichibare Fernsehkamera angeordnet ist mit der ein Bild der Rohrträgcrplaite auf einen außerhalb des Dampferzeuger!, liegenden Bildschirm übertragbar ist und daß in jedem Sammler ein von der Fernsehkamera unabhängig ausrielubarer Projektor vorgesehen ist. mit dem eine l.ichtmarkieriing auf der Rohrträgerplalte cr/eugbar ist.

Eine zweckmäßige Ausfühningsl'onn der Erfindung soll im folgenden näher anhand von Zeichnungen erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt

F i g. I einen schematischen Axialschniu eines