DE2748651C3 - Vorrichtung zur Beobachtung des Innern eines geschlossenen Raumes - Google Patents

Vorrichtung zur Beobachtung des Innern eines geschlossenen Raumes

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DE2748651C3
DE2748651C3 DE19772748651 DE2748651A DE2748651C3 DE 2748651 C3 DE2748651 C3 DE 2748651C3 DE 19772748651 DE19772748651 DE 19772748651 DE 2748651 A DE2748651 A DE 2748651A DE 2748651 C3 DE2748651 C3 DE 2748651C3
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    • G02B23/24Instruments or systems for viewing the inside of hollow bodies, e.g. fibrescopes
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art.
Es ist bekannt, welche Bedeutung der Beobachtung
beispielsweise der formmäßigen Entwicklung der Chargenoberfläche in einem Hochofen, der Oberflächentemperaturverteilung von der Mitte zum Rand hin, dem Auftreten von Heißstellen bzw. Kaltzonen usw. zukommt Mittels auf diese Weise ermittelter Daten läßt ^ sich eine gute Ofenführung unter entsprechendem Zusatz von Koks, Erz und Schmelzmitteln sowie unter sorgfältigster Verteilung dieser Stoffe Ober die gesamte Chargenoberfllche noch verbessern.
Es liegt auf der Hand, daß alle diese Daten nur dann |0 von Wert sind, wenn die Charge einwandfrei mittels einer möglichst zuverlässigen Vorrichtung beobachtet werden kann. Von vornherein sind diese Voraussetzungen nicht so ohne weiteres zu erfüllen, da der über der Charge befindliche Innenraum eines Hochofens einem π Gasüberdruck (beispielsweise von 2 kg/cm2) ausgesetzt sein kann und in der Praxis immer sehr staubreich ist
Hinsichtlich der Beobachtung einer Charge im Innern eines Hochofens wurden bereits verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen, die im allgemeinen nach dem Äbtäslprin/tp arbeiten und Bestandteil einer praktisch feststehenden Einrichtung sind, oder solche, die nach dem telemetrischen Prinzip arbeiten.
In den meisten Fällen ermöglichen diese Vorrichtungen die Beobachtung der Charge eines Hochofens durch ein Fenster aus durchsichtigem Material, das ständip gereinigt werden muß.
Eine in der letztgenannten Weise ausgeführte Vorrichtung ist nach der DE-AS 21 39 029 bekannt, wobei die Anordnung im wesentlichen einerseits ein jo Reobachtungs- oder Meßgerät umfaßt dessen Peilachse durch Ablenkung in alle Richtungen einstellbar ist die mit der Größe der Beobachtungsöffnung vereinbar sind.
Eine andere, nach der US-PS 33 21 265 bekannte Vorrichtung sieht eine in die kleine Beobachtungsöff- J5 nung eingesetzte Speziallinse mit einem kegelförmigen Abschnitt vor. über welche im Zusammenhang mit einem weiteren Linsensystem eine Beobachtung erfolgen kann. Das dem Innern des geschlossenen Raumes zugekehrte ."eil der Linse bedarf jedoch der ständigen Kühlung durch einen einzublasenden Luftstrom, denn bereits kleinste Ablagerungen auf der L-nsenfläche würden die Beobachtung empfindlich stören können. Hinzu kommt noch, daß sich ein verhältnismäßig dunkles Bild für die Beobachtung ergibt, weil die Beobachtungsöffnung nur sehr klein ist und somit für das erzeugte Gesamtbild des Innern des Gefäßes nur eine geringe einfallende Lichtmenge zur Verfügung steht. Eine einwandfreie Beobachtung setzt mithin für diesen Fall bereits einen s»hr hellen Raum voraus, wie er durch Eigenstrahlung bereits sehr hoher Temperatur häufig gegeben ist. Im Bereich der Chargenoberfläche eines Hochofens bestehen derartige Temperaturen jedoch noch nicht so daß für die Anwendbarkeit bei geschlossenen Räumen dieser Art entsprechende Einschränkungen bestehen.
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, insbesondere thermografische Apparate, bei denen innerhalb der Kamera eine Umlenkung einer Peilachse mittels mehreckiger Prismen erfolgt. Der Einsatz dieser Vorrichtungen bedingt für die in der Wand vorzunehmende öffnung sowie für einen Isolierschieber jedoch »chi große Abmessungen, die man auch nur in begrenzten Fällen verwirklichen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine br> Vorrichtung der einleitend bezeichneten Gattung zu schaffen, bei der man u*;er Verwendung der nur sehr kleinen Beobachtungsöffnung dennoch einen sehr großen Bereich innerhalb des geschlossenen Raumes beobachten kann, ohne daß hierbei die optischen Nachteile einer nur sehr schwachen Bildhelligkeit bzw. eines nur sehr kleinen Bildes bestehen.
Diese Aufgabenstellung wird gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst, der in den Unteransprüchen 1 bis 18 weiterentwickelt ist
Somit wird erfindungsgemäß das zu beobachtende Bild während der Bewegung der optischen Umlenkeinrichtung bzw. des beweglichen optisch umlenkenden Gliedes derselben in aufeinanderfolgenden Teilen aufgenommen, so daß die Beobachtungsöffnung für jedes einzelne Bildelement aufeinanderfolgend voll zur Verfügung steht Dies ermöglicht die Verwendung des Beobachtungs- oder Meßgerätes in gleicher Weise. Man kann also ein empfindliches Temperaturmeßgerät mit vorsehen, welches dann synchron air Bewegung der Umlenkeinrichtung bzw. des beweglichen Gliedes derselben die jeweiligen örtlichen Temperaturen zu registrieren bzw. ai beobachten ges· ■; tet.
Di^ für die optische Umlcnktinnchtung nach Unteranspruch 2 vorgesehenen Spiegel ermöglichen insbesondere eine von Verfälschungen und Verlusten freie Übertragung des Bildes. Gerade für die Temperaturmessung hat diese Art der Übertragung besondere Bedeutung.
Der Vorschlag des Unteranspruchs 3 gestattet eine im Verlauf der Peilachse unabhängige Messung oder Beobachtung unter einem konstarten räumlichen Winkel. Demgegenüber läßt der Vorschlag des Unteranspruchs 4 im gesamten Meßbereich eine gleichbleibend gute Messung oder Beobachtung der Oberfläche im Innern des geschlossenen Raumes zu.
Die im Unteranspruch 5 vorgesehene Ausbildung eines Spiegels mit in bestimmter Weise gekrümmter Oberfläche ermöglicht es, daß sich für die verschiedenen Richtungen des Beobachtungsstrahlenganges innerhalb der öffnung ein »Brennpunkt« ergibt Danit gelangt es, für alle Beobachtungsrichtungen mit einer besonders kleinen Beobachtungsöffnung auszukommen.
Oer Vorschlag des Unteranspruchs 6 führt bei Verdrehung des beweglichen Spiegels zur Verlagerung des Schnittpunktes der empfangenen mit den weitergeleiteten Strahlen entlang einer Bahnkurve, welche eine volle Ausnutzung der Beobachtungsöffnung erlaubt.
Nach dem Vorschlag des Unteranspruchs 7 werden sowohl die optischen Voraussetzungen für die Beobachtung als auch die Platzvoraussetzungen für die Anordnung des beweglichen Spiegels erfüllt. Die zweckmäßigen Ausführungen der Spiegelkrümmung sind in den Unteransprüchen 8 und 9 vorgeschlagen.
Die nach dem Unteranspruch 10 vorgeschlagene Blende erlaubt die Strahlungsbegrenzung, während nach dem Unteranspruch 11 auch eine Strahlungsausrichtung möglich i«t
Der nach dem Unteranspruch 12 vorgeschlagen»; Nocken für die Bewegung des beweglichen Gliedes der Umlenkeinrichtung gestattet die Verknüpfung mit einem Drehantr _b. Vor allem ermöglicht das im Unterarisp-uch 13 vorgeschlagene Differential eine Zuordnung der Bewegung des beweglichen Gliedes der Umlenkeinrichtung zur Drehung der letzteren in genau vorgegebener Weise, so daß beispielsweise nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der gesamten Umlenkeinrichtung das Bild des Innern des geschlossenen Raumes vollständig aufgenommen ist.
Durch die nach dem Unteranspruch 14 vorgesehene Verschiebbarkeit der Anordnung in Richtung auf die
Öffnung oder von dieser weg kann man weiterhin den Beobachtungswinkel und damit die Größe des Beobachtungsfeldes verändern sowie auch die Gesamtanordnung zum Zwecke der Wartung herausziehen.
Eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit der Sauberhaltung der Anordnung sieht der Vorschlag des Anspruchs 15 vor, während die nach den Ansprüchen 16 und 17 vorgeschlagenen Fenster speziell dem Schutz des optischen Systems dienen.
Schließlich erfährt die Betriebsweise noch eine wirkungsvolle Verbesserung dadurch, daß nach dem Vorschlag des Unteranspruchs 18 die Anordnung gasdicht untergebracht ist.
Zur Veranschaulichung der Erfindung sind Ausfiihrungsbeispiele zeichnerisch dargestellt. In den Zeichnungenbedeutet
Fig. I die Darstellung einer Vorrichtung mit einem beweglichen Planspiegel, dessen Drehmittelpunkt außerhalb der Sirahiungsbahn zwischen Beobachtungsöffnung und Beobachtungsgerät liegt.
Fig. 2 die Darstellung einer Vorrichtung mit einem festen Konkav- und mindestens einem beweglichen Spiegel mit Drehmittelpunkt in der Strahlungsbahn zwischen Beobachtungsöffnung und Beobachlungsgerät.
Fig. 3 die Darstellung einer Ausführungsform, bei welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung auf die in der Wandung des geschlossenen Raums, dessen Inneres beobachtet werden soll, ausgebildete öffnung zu und von dieser weg beweglich ist.
Gemäß F i g. 1 ist das Meßgerät ein Pyrometer P, dessen Peilachse die Bezugsziffer (1) trägt. Dieses Pyrometer ist fest auf einem Träger (2) montiert. Die Ablenkvorrichtungen bestehen aus Planspiegeln (3), (4). (5) und (6). Eine Blende (7) erbringt eine konstante öffnung für das eingesetzte optische System. Die Verlängerung der Peilachse wird durch die Spiegel auf einer abgeknickten Linie abgelenkt und verläuft durch die kleine öffnung (8) der Beobachtungsöffnung, bevor sie in den geschlossenen Raum weitergeht, dessen Temperatur gemessen werden soll. Diese öffnung (8) Ιίρσί νητ Hem Hiirrhsirhtipen Fenster (9L
Die Planspiegel (3), (4) und (5) sind relativ zueinander fixiert: nur der Planspiegel (6) ist beweglich in dem Sinne, daß er um eine Achse (10) drehbar ist, die senkrecht zu der die Peilachse (1) und ihre Verlängerung mit geknicktem Verlauf umfassenden Ebene verläuft. Diese Achse (10) liegt außerhalb der Strahlungsbahn zwischen der öffnung (8) und dem Pyrometer (P).
Die dem vom beweglichen Spiegel (6) in zwei verschiedenen Stellungen empfangenem und wieder ausgesandten Strahlenbündel gemeinsamen Schnittpunkte (U) und (12) zeigen, daß sie bei einer Stellungsänderung des beweglichen Spiegels (6) einer kombinierten Dreh-/Längsbewegung unterworfen sind.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 wird die Bewegung des Spiegels (6) wie folgt bewerkstelligt: Ein feststehendes und am Träger (2) angebrachtes Rohr (13) ist über Nadellager (15) mit einem beweglichen Rohr (14) verbunden. Im Innern des beweglichen Rohrs (14) dreht ein zweites bewegliches Rohr (16) relativ zum Rohr (14), wobei es durch zwei Längsnadellager (17) gehalten wird. Die Drehbewegung wird den Rohren (14) und (16) durch Zahnkränze (18) bzw. (19) sowie ein Differential aus Zahnrädern (20) und (21) mit Motor (22) beaufschlagt Die Elemente (20), (21) und (22) sind fest auf dem Träger (2) angeordnet Darüber hinaus ist ein Stellungsanzeiger (23) vorgesehen. Am Ende des Rohrs
(16) befindet sich ein Nocken (24), dessen Bewegung die Achse einer Rolle (25), die in einem am Spiegel (6) befestigten Dreharm (26) gelagert ist. verschiebt. Eine Rückholfeder (27) hält den Dreharm (26) in Kontakt mit '· dem Nocken (24). Das Nockenprofil kann der Form der Oberfläche, die untersucht werden soll, entsprechend gewählt und ausgebildet sein.
Die aus den Spiegeln (3), (4), (5) und (6) bestehende Anordnung ist um eine Achse drehbar, die mit der
in Peilachse (I) zusammenfällt und auf dem Träger (2) fixiert ist.
Das von den Elementen (18-19-20-21) gebildete System bildet einen Differentialanirieb für die Rohre (14) und (16) in der Weise, daß bei beispielsweise
ir> 10 Drehbewegungendes Rohrs (14) das Rohr (16) in der gleichen Drehrichtung deren 11 vollführt. Hieraus ergibt sich, daß der Spiegel (6) während der 10 Umdrehungen des Rohrs (14) eine Hin- jnd Herbewegung macht.
Die Abtastung der zu beobacnieriircii Guciiiävhc iiii
-'» Innern des geschlossenen Raumes erfolgt mit Hilfe von zwei Bewegungen, nämlich einerseits der durch Drehung des Spiegels (6) und andererseits der durch Drehung der Spiegel-Gesamtanordnung mit den Spiegeln (3), (4), (5) und (6) um die mit der l'eilachse (1)
-'> zusammenfallende Achse gegebenen Bewegung.
Ebenfalls zweckmäßig ist die Anordnung eines Luftkastens (28) vor dem Fenster (9) als Schleuse zwischen l.*;m letzteren und dem Ofen-Innenraum. Die Versorgung des Luftkastens (28) erfolgt aus dem
«' Ringraum (29) über Leitungen (30).
Das Fenster (9) ist leicht von dem suf dem Luftkasten (28) montierten Träger abnehmbar, der seinerseits mit dem Kühlwasserkasten (31) verschraubt ist.
Gemäß Fig. 2 ist das Beobachtungsgerät ein
r' Pyrometer P. dessen Peilachse die Bezugsziffer (41) trägt. Dieses Pyrometer ist fest auf einem Träger (42) montiert. Die Ablenkvorrichtungen bestehen aus den Spiegeln t43) (44). (45), (46). Eine Blende (47) erbringt eine konstante Öffnung für das eingesetzte optische
4(1 System. Die Verlängerung der Peilachse wird durch die Spiegel auf einer abgeknickten Linie abgelenkt und verläuft durch die kleine Beobachtungsöffnung (48). bevor sie in den geschlossenen Raum weitergeht, dessen Temperatur gemessen werden soll. Diese öffnung (48)
'' liegt vor dem durchsichtigen Fenster (49).
Die Spiegel (43) und (44) sind plan; der Spiegel (46) ist zylindrisch und um eire Achse (50) drehbar, die senkrecht zu der die Peilachse (41) und ihre Verlängerung mit geknicktem Verlauf umfassende Ebene
w verläuft. Diese Achse (50) liegt auf der abgeknickten Linie. Die Drehbewegung des Spiegels (45) läßt sich iiit einem Nocken (51) und einer Rolle (52) bewirken, wobei ein auf eine Zahnstange (54) wirkender gekröpfter Arm (53) verschoben wird.
Der Spiegel (46) ist ein Zylinderabschnitt mit kreisrundem Querschnitt Die Krümmung dieses Spiegels ist so gewählt daß der Einsatz des an einer Stelle innerhalb der Strahlungsbahn zwischen Öffnung (48) und Pyrometer (P) angeordneten Kippspiegels (45) möglich ist
Die Gesamtanordnung der Spiegel (43). (44), (45) und (46) kann um eine Achse drehen, die mit der Peilachse (41) zusammenfällt und fest auf dem Träger (42) montiert ist
b5 Die Abtastung der zu beobachtenden Oberfläche im Innern des geschlossenen Raumes erfolgt mit Hilfe von zwei Bewegungen, nämlich einerseits über die Schwingbewegung des beweglichen Spiegels (45) und anderer-
seits über die Drehbewegung der Gesamtanordnung der Spiegel (43), (44), (45) und (46) um eine mit der Peilachse (41) zusammenfallende Achse.
Die Markierung der Winkelstellung dieser beiden Bewegungen kann im Wege eines jeden an sich bekannten Systems erfolgen, so daß die Lage derjenigen Oberflächenzone, die Gegenstand der Beobachtung bzw. gegebenenfalls Messung (beispielsweise der Temperatur der Hochofencharge) ist, genau bestimmt werden kann.
Ebenfalls zweckmäßig ist die Anoicnung eines Luftkastens (55) vor dem Fenster (49) als Schleuse /wischen dem letzleren und dem Ofen-Innenraum. Die Versorgung des Luftkastens (55) erfolgt .hjs dem Ringraum (56). Das Fenster (49) ist leicht von seiner Lagerung auf dem Luftkasten (55) abnehmbar, der seinerseits mit dem Kühlwasserkastcn (57) verschraubt
öffnung zu bzw. von dieser weg, welche in der Wand des geschlossenen Kaunies, dessen Innentemperaturen gemessen werden sollen, ausgebildet ist. befindet sich die Anordnung (61 —64) auf einem Träger (65), der sich unter der Einwirkung einer Schraubenwinde (68) in Führungen (66) und (67) verschiebt.
Die aus den Teilen (61) bis (68) bestehende Gesamtanordnung befindet sich im allgemeinen innerhalb einer geschlossenen Druckkammer (69) mit Auflage auf dem Schieber (70), mit dem die auf dem Hochofenpanzer befestigte Tragplatte (71) versehen ist.
Diese Annäherungsbewegung ermöglicht unabhängig vom Verhältnis zwischen der Dicke und dem Nutzdurchmesser des Schiebern (70) ein außerordentlich großes Beobachtungs- oder Sichtfeld (73). Mine Fndr.iellung der Bewegung auf den Schieber (70) zu bzw. von diesem weg wird bestimmt durch die Größe dieses Beobachtungsfeldes (73), während die andere so
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uav uti.
Spiegelsystem (6t) für die Messung der Temperatur einer Hochofeneharge mit einem Pyrometer (62) gekoppelt. Die Drehbewegung des .Spiegelsystems (61) wird durch Motor und Getriebe (63) bewirkt. Außerdem zeigt die Figur bei (64) die Anordnung von Antriebsvorrichtungen, die unerläßlich sind, um das Fenster zum Schulze des optischen Systems vor der Innenaimospharc des zu beobachtenden geschlossenen Raumes sauber und durchsichtig zu halten.
Zur Bewegung der Anordnung (61-62-63-64) auf die (£t_ v* attll vr ι
dem Schieber herausgezogen werden kann.
Das F.nde (72) der Bewegungsbahn der Anordnung (61 —64) in Richtung auf den Schieber (70) fällt mit dem Abschluß einer Dichtfuge (74) eines mit Luft beschickten Ringraumes (75) zusammen. Hierdurch kann die Luft aus dem Ringraum (75) entweichen und zwischen Spiegelsystem (61) und Schieber (70) hindurchströmend zur Saubcrhaitunp der betreffenden Oberflächen beitragen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Beobachtung des Innern eines geschlossenen Raumes, wie z. B- eines Hochofens, von außen durch eine in dessen Wandung ausgebil- ί dete sehr kleine Beobachtungsöffnung, wobei die Peilachse eines Beobachtungs- oder Meßgerätes im wesentlichen senkrecht zur Ebent der Beobachtungsöffnung ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrgliedrige optische Umlenkeinrichtung (3,4,5,6; 43,44,45,46) für den Beobachtungsstrahlengang (76) mit wenigstens einem beweglichen optisch umlenkenden Glied (6; 45) mit der Maßgabe vorgesehen ist, daß der Beobachtungsstrahlengang (76) nach Verlassen der Beobachtungsöffnung (8; 48) zur Peilachse (1; 41) parallel verschoben ist, daß das bewegliche optische Glied (6; 45) um eine Achse (10; 50) senkrecht zu einer die Peilachse (1; 41) und den Beobachtungsstrahlengang enthaltenden Ebene verschwenkbar ist. daß die ümienkeinrichtung ais Einheit um die Peilachse (1; 41) drehbar ausgebildet ist, daß ein Träger (2, 13; 42, 65) für das Beobachtungs- bzw. Meßgerät (P) und einen um die Peilachse (1; 41) drehbaren Halter (14,15,16,17) vorgesehen ist, und daß eine Antriebseinrichtung (20, 21, 22; 63) zur Drehung des Halters (14,15,16,17) besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die mehrgliedrige Umlenkeinrichtung aus Spiegeln (3,4.5,6; 43.44,45,46; 61) besteht jo
3. Vorric: :ung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der bewegliche Spiegel (6; 45) in einer relativ zu den übrigen Spiegeln vorgebbaren Stellung mit letzteren gemeinem um die Peilachse (1; 41) verdrehbar ist S5
4. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet daß der bewegliche Spiegel (6; 45) die Peilachse (1; 41) in den geschlossenen Raum durch die derart klein ausgeführte, sich zum geschlossenen Raum entgegengesetzt trichterförmig erweiternde Beobachtungsöffnung (8; 48) lenkt daß sie noch die Anpeilung von in beliebiger Richtung gelegenen Stellen gestattet.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet daß der vor der Beobachlungsöffnung (8; 48) gelegene Spiegel (45) von einem Abschnitt eines Kreiszylinders gebildet und mit einer teilelliptisch, teilparabolisch oder teilsphärisch gekrümmten Oberfläche gestaltet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5. » dadurch gekennzeichnet, daß alle Spiegel (3,4, 5,6) plan sind und sich der Drehmittelpunkt des beweglichen Spiegels (6) außerhalb der Strahlungsbahn zwischen Beobachtungsöffnung (8) und Beobachtungsgerät (P) befindet so daß mit dem « beweglichen Spiegel (6) der gesamte Sirahlenaus Irittswinkel vor der Beobachtungsöffnung (8) abfahrbar ist (vgl. F i g. I).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit gekrümmter Oberfläche «> versehene Spiegel (46) feststehend vor der Beobachtungsöffnung (48) angeordnet sowie mit der Maßgabe gekrümmt ist, daß der die Beobachtungsöffnung (48) verlassende Strahlengang einen weiteren Spiegel (50) an einem zur Peilachse (41) *>"> versetzten Punkt trifft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Spiegel (46) ein elliptischer Hohlspiegel ist
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Spiegels (46) einteilig in sich geschlossen ist
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen t bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blende (7; 47) vorgesehen ist, die für das optische System eine konstante öffnungsweite herstellt
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß innerhalb der Umlenkeinrichtung die Strahlung auf die Blende (7; 47), die Beobachtungsöffnung (8; 48) bzw. die Oberfläche eines anderen Elementes der Umlenkeinrichtung ausrichtbar ist
IZ Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß ein Nocken (24; 51) das bewegliche Glied der Umlenkeinrichtung steuert
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die Bewegung des beweglichen optischen Gliedes der optischen Ümienkeinrichtung sowie deren Drehbewegung von einem einzigen Motor (22) über ein Differential (20, 21) steuerbar ist
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß der Träger (2,43; 65), auf dem das Beobachtungs- oder Meßgerät (P; 62) und die Halter (14, 15, 16, 17) für die optische Umlenkeinrichtung drehbar angeordnet sind, sowie die Getriebeetemente (20,21,22; 63) zur Erzeugung der Drehbewegung der Gesamtanordnung montiert sind, auf die in der Wandung des geschlossenen Raumes oder bei einem für diese vorgesehenen Schieber ausgebildete Öffnung (8; 48) zu oder von dieser weg bewegbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14. dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Bewegungsbahn bei Annäherung der aus dem Beobachtungsgerät (P. 62) und der Umlenkeinrichtung .^stehenden Anordnung von einer Dichtfuge (74) eines Ringraumes (75) festgelegt ist, der mit einein zur Reinigung der Anordnung geeigneten Medium wie z. B. Gas beaufschlagbar ist und die Anordnung umschließt (vgl. Fig .3)1
16. Vorm tung nach den Ansprüchen 1 bis 15. dadurch gekennzeichnet, daß ein Fenster (9; 49) zum Schutz des optischen Systems vor der Innenatmosphäre des zu beobachtenden, geschlossenen Raums mit dem Träger (2,42; 65) für das Beobachtungsgerät f/*,62) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16. dadurch gekennzeichnet, daß ein Fenster fest auf einem Rohr (14) des Halters der Umlenkeinrichtung montiert ist.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17. dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2, 42; 65). auf dem das Beobachtungs- bzw. Meßgerät (P. 62) und der Halter (14.15,16,17) für die Umlenkeinrichtung montiert sind, in einem gasdichten Behälter (69) untergebracht ist.
DE19772748651 1976-11-04 1977-10-29 Vorrichtung zur Beobachtung des Innern eines geschlossenen Raumes Expired DE2748651C3 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3118080A1 (de) * 1981-05-07 1982-11-25 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Vorrichtung zur messung der temperaturverteilung entlang der innenwaende von engen, schachtfoermigen raeumen

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