DE2850170C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung
einer Bürste bei einem Schleifring gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Bürstenhalterungs
vorrichtung ist aus der DE-OS 21 08 919 bekannt.
Da die Nennleistungen von dynamoelektrischen Maschinen in
den letzten Jahren wesentlich erhöht worden sind, stellt
die richtige Bewältigung der großen Wärmemengen, die in
stromführenden Leitern der Maschinen erzeugt werden, eine
äußerst schwierige Aufgabe dar. Das Problem der Vermeidung
von Überhitzung ist besonders kritisch, da die sehr
großen Abmessungen von einigen Komponenten und die damit
verbundene Schwierigkeit bei der Konstruktion und dem
Transport gewisser Einheiten es wünschenswert gemacht
haben, daß erhöhte Nennleistungen erzielt werden, ohne
daß die Größe gewisser Komponenten der Maschine weiter ver
größert wird.
Ein Teil der Maschine, wo ein erhöhtes Stromführungsver
mögen gesucht wird, ist die Schleifring- bzw. Kollektor
anordnung, wo höhere Nennwerte gewünscht werden, ohne
daß die Länge oder der Durchmesser des Rotors der dynamo
elektrischen Maschine vergrößert werden. In diesem Bereich
werden üblicherweise Bürsten von elektrisch leitfähigem
Material, wie beispielsweise Graphit, verwendet, um Strom
von stationären Teilen der Maschine auf den umlaufenden
Schleifring zu übertragen, um der Feldwicklung des Rotors
Magnetisierungsenergie zuzuführen. Eine übermäßige Er
wärmung in diesem Bereich kann die Bürstentemperaturen auf
hohe Werte erhöhen, wodurch eine schnelle Abnutzung der
Bürsten bewirkt und deren häufige Auswechslung erforder
lich gemacht wird. Diese Erwärmung kann auch den Schleif
ring beschädigen.
Es sind mehrere Vorrichtungen bekannt, um die Bürsten in einer
dynamoelektrischen Maschine zu haltern. Diesbezüglich wird auf
die US-Patentschriften 33 87 155, 34 32 708, 37 10 487 und
38 64 803 verwiesen. Andere Bürstenanordnungen sind in den US-
Patentschriften 36 28 051, 39 68 391 und 39 83 432 beschrieben.
Jede dieser Patentschriften beschreibt eine Vorrichtung, die die
Herausnahme von Bürsten aus dem Schleifring oder der rotieren
den Komponente einer dynamoelektrischen Maschine gestattet, ohne
daß die Maschine abgeschaltet werden muß. Weiterhin ist diesen
Patentschriften gemeinsam, daß eine kastenähnliche Struktur be
schrieben wird, die die Bürste enthält und haltert, damit sie
stabil auf dem Schleifring gleiten kann.
Während diese bekannten Vorrichtungen eine Verkürzung der Arbeit
bei der Auswechselung abgenutzter Bürsten gestatten und Verluste
an Energie und Zeit in Verbindung mit dem Stoppen und dem er
neuten Starten des Rotors der Maschine vermeiden, wird bei ge
wissen Anwendungsfällen die Abfuhr von Wärme von den Bürsten
durch die kastenähnliche Struktur behindert, die diese Vorrich
tungen um die Bürste herum ausbilden, wodurch ein großer Teil
der Bürste gegenüber dem umgebenden Gas, das gewöhnlich Luft ist,
abgeschirmt wird. Auch wenn gewisse Maschinen, wie beispielsweise
der Turbogenerator, dessen Erregersystem in dem Artikel "Experience
With Alterrex Excitation For Large Turbine-Generators" von J. S.
Bishop beschrieben ist, der im September 1974 auf einer Joint
Power Conference of the Institute of Electrical and Electronics
Engineers and American Society of Mechanical Engineers heraus
gegeben wurde, Lüfter enthält, um Luft nahe den Bürsten und den
Schleifringen zirkulieren zu lassen, so können derartige An
ordnungen weniger effizient als wünschenswert sein, insbesondere
wenn die Nennwerte erhöht werden, da die Lüfter die Abschirmungs
wirkung der Bürstenkästen überwinden müssen. Infolgedessen kann
eine überhöhte Leistung zum Pumpen von Luft verbraucht werden,
oder die Bürsten müssen bei hohen Temperaturen arbeiten und nutzen sich
schnell ab. Die häufige Inspektion und Auswechselung von
mehr als 100 Bürsten einer typischen großen dynamoelektrischen
Maschine kann einen erheblichen Wartungsaufwand darstellen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß die Bürste auf einfache
Weise ohne Abschaltung der dynamoelektrischen Maschine schnell
ein- und ausgebaut werden kann, ohne daß die allseitige
Kühlung der Bürste beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß eine einfache Wartung der Bürsten gestattet
wird, während die Maschine in Betrieb ist. Dies ist von
besonderer Bedeutung, wenn eine häufige Inspektion und
Auswechslung von mehr als 100 Bürsten einer typischen
großen dynamoelektrischen Maschine erforderlich ist. Gleich
zeitig bleibt aber gewährleistet, daß im Betrieb die Bürste
an ihren vier Längsseiten von Kühlgas umspült werden kann,
wobei in vorteilhafter Weise für eine Zwangsumwälzung durch
einen Lüfter gesorgt werden kann. Beispielsweise wurde
eine Senkung von etwa 1/4 der maximalen mittleren Bürsten
betriebstemperatur erzielt, und die Nutzungsdauer der
Bürsten wurde um einen Faktor von etwa zwei vergrößert.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeichnung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, in der zur Darstellung
von Einzelheiten Teile weggebrochen sind, von
einem Teil einer dynamoelektrischen Maschine
und zeigt eine Schleifring- bzw. Kollektoran
ordnung und mehrere, an einem Gehäuse befestigte
Bürstenhalter gemäß einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung, wobei die Bürsten
halter die Bürsten nahe einem Schleifring der
Maschine haltern.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht von einem Bürstenhalter
und einer innen gehalterten Bürste, die nahe
einem Schleifring angeordnet ist, und zeigt in
gestrichelten Linien den Bürstenstützhebel in
der an der Seite der Bürste angreifenden Stellung.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht von dem Bürstenhalter
und der zugehörigen Bürste und dem abnehmbaren
isolierten Handgriff, der zum Einsetzen der An
ordnung der Bürste in das Gehäuse und zur Heraus
nahme aus dem Gehäuse verwendet wird.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Bürsten
halters und der zugehörigen Bürste, wobei der
abnehmbare Handgriff in seiner abgenommenen
Stellung gezeigt ist.
Fig. 5 bzw. 6 sind Ansichten von oben bzw. der Seite des
Bürstenhalters und zeigen eine bevorzugte An
ordnung für ihre Befestigung an dem Gehäuse.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer dynamoelektrischen Maschine, die
eine typische betriebliche Umgebung für ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel der Erfindung bildet. In der dargestellten An
ordnung weist ein Rotor 30 eine Feldwicklung 31 auf, die für
eine Rotation in einem Blechpaket 32 angeordnet ist, das
seinerseits von einem gasdichten Hauptgehäuse 34 umschlossen
ist. Der Rotor 30 erstreckt sich über das Hauptgehäuse 34 hinaus
und ist in einer allgemein bei 36 dargestellten Schleifringan
ordnung angeordnet, deren Hauptfunktion in der Übertragung von
elektrischem Strom von einer nicht-gezeigten Erregerquelle auf
die umlaufende Feldwicklung 31 besteht. Die Schleifringanordnung
36 umfaßt einen Schleifring 38, der an dem Außenumfang des
Rotors 30 befestigt ist, eine Vielzahl elektrisch leitfähiger
Bürsten 40, die jeweils durch eine Bürstenhalterungsvorrichtung 42
nahe oder in Kontakt mit dem Schleifring 38 gehaltert sind,
und sie kann einen Lüfter umfassen, wie beispielsweise den Ra
dialströmungslüfter 43, der auf dem Rotor 30 angebracht ist,
um Kühlgas, wie beispielsweise Luft, nahe den Bürsten 40 und
dem Schleifring 38 umzuwälzen. Der Schleifring 38 ist in
bekannter Weise elektrisch mit der Rotorfeldwicklung 31 der
dynamoelektrischen Maschine verbunden, wie beispielsweise durch
einen radial verlaufenden Anschlußzapfen 44 und einen im allge
meinen axial angeordneten Verbindungsstab 46, die beide durch
Isolierringe 47 gegenüber dem Rotor 30 isoliert sind. Es sei
bemerkt, daß eine übliche dynamoelektrische Maschine eine wei
tere Schleifringanordnung (nicht gezeigt) auf der anderen Seite
des Lüfters 43 aufweist, um einen Rückleitpfad für den elektri
schen Strom zu bilden, der von der Feldwicklung 31 zu der nicht-
gezeigten Erregerquelle fließt. Weiterhin sei darauf hingewiesen,
daß jede in Fig. 1 gezeigte Bürstenreihe normalerweise mehrere
Bürsten enthält, die im Abstand um den Schleifring 38 herum
angeordnet sind, und daß die Anzahl der Bürstenreihen von dem
Nennstrom des Schleifrings, der Bürstengröße und anderen Faktoren
abhängt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es
in Fig. 1 gezeigt ist, bildet der stationäre Leiter oder der
Sammelring, der für eine gemeinsame elektrische Verbindung zwi
schen den Bürstenhaltern 42 und der Erregerquelle
sorgt, ein Gehäuse 48, das vorzugsweise zylindrisch und zum
Rotor 30 konzentrisch ist. Das Gehäuse 48 haltert auch starr
die Bürstenhalter 42 und bildet zusätzlich einen
Strömungspfad für durch den Lüfter 43 umgewälztes Kühlgas, so
daß nahe den Bürsten 40 und dem Schleifring 38 hohe Gasgeschwin
digkeiten und Wärmeübertragungsraten erzielt werden können.
Der Bürstenhalter 42, von dem ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel in den Fig. 2, 3 und 4 im Detail gezeigt ist,
weist ein Paar im wesentlichen paralleler langgestreckter Teile
oder zylindrischer Bürstenstifte 50 auf, die in Öffnungen 51
des Blockes 52 aufgenommen und an dem Block 52 beispielsweise
durch Stifte 54 starr befestigt sind. Die unteren Abschnitte
der Bürstenstifte 50 sind in passende longitudinale Bohrungen 55
in einer Bürste 40 gleitend einsetzbar, um die Bürste stabil
zu haltern, wenn sie auf dem Schleifring 38 gleitet. Die durch
die Bürstenstifte 50 gebildete interne Halterung der Bürste 40
läßt im Gegensatz zu der kastenähnlichen externen Halterung
bei bekannten Vorrichtungen die Seitenfläche (üblicherweise
vier rechtwinklige Seiten) der Bürste frei für das nahe der Bür
ste zirkulierende Kühlgas, wodurch die konvektive Wärmeübertra
gung stark verbessert wird.
Ein Bürstenstützhebel 56, der ein kanalförmiger oder U-förmiger
Teil sein kann, ist mit dem Block 52 des Bürstenhalters
42 schwenkbar verbunden, beispielsweise durch einen Schwenkstift
58, für eine Drehung (durch noch zu beschreibende Mittel) zwi
schen einer ersten Position, in der der Hebel nicht mit der durch
den Bürstenhalter 42 gehalterten Bürste in Kontakt ist,
und einer zweiten Position, die in Fig. 2 in gestrichelten
Linien dargestellt ist und in der das freie Ende des Hebels 56
gegen eine Seite der Bürste 40 anliegt und mit dieser in Ein
griff steht, um eine Abstützung der Bürste 40 durch den Bürsten
halter 42 während des Einsetzens oder des Herausnehmens
aus einer geeigneten Öffnung 60 in dem Gehäuse 48 zu gestatten.
Weiterhin kann eine Spiralfeder 62 an dem freien Ende des Hebels
56 beispielsweise durch Nieten 64 befestigt sein, wobei die
Feder in bekannter Weise eine Kraft ausübt, um die Bürste 40
gegen den Schleifring 38 vorzuspannen und Änderungen in der
Höhe der Bürste 40 aufgrund von Abnutzung aufzufangen.
Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 zu ersehen ist, ist ein unterer
Körper 68 beispielsweise durch zwei versenkte Schrauben 66 an
dem Oberteil des Blockes 52 des Bürstenhalters 42 an
gebracht und starr mit diesem verbunden. Der untere Körper 68
ist seinerseits an einem oberen Körper 70 durch zwei Schrauben
72 befestigt, die auch eine Kappe 73 an dem oberen Körper 70 be
festigen. Der untere Körper 68 kann zwei Positionierstifte 74
aufweisen, die in passenden Löchern (nicht gezeigt) im Gehäuse 48
aufnehmbar sind; die Positionierstifte 74 unterstützen die rich
tige Orientierung des Bürstenhalters 42 während ihres
Einsetzens in das Gehäuse 48.
Der Block 52 kann auch Mittel, wie beispielsweise eine Gewinde
bohrung 75 und einen passenden Bolzen 76, aufweisen, um einen
flexiblen Leiter oder ein Leiterpaar 77 von der Bürste 40 an
dem Bürstenhalter 42 zu befestigen, um eine richtige
elektrische Verbindung zwischen der Bürste 40 und dem Bürsten
halter 42 sicherzustellen. Der obere Abschnitt des
Bürstenhalters 42 trägt einen drehbaren Stab 78, der
einen oberen zylindrischen Abschnitt, der durch eine Öffnung 79
in der Kappe 73 (s. Fig. 2 und 5) und eine Öffnung 80 des
oberen Körpers 70 hindurchführt, und einen unteren zylindrischen
Abschnitt mit einem kleineren Durchmesser aufweist, der durch
die Bohrung 82 des unteren Körpers 68 hindurchführt und in einer
Bohrung 84 des Blockes 52 aufgenommen ist. Der untere Abschnitt
des Stabes 78 ist mit einem Nockenteil 86 versehen, der gegen
das eine Ende eines Stiftes 88 anliegt, der in einer Vertie
fung 90 des Blockes 52 angeordnet ist. Das andere Ende des
Stiftes 88 steht mit der Seite des Bürstenstützhebels 56 in
Kontakt, so daß eine Drehung des Nockenteiles 86 des Stabes 78
eine seitliche Bewegung des Stiftes 88 und dadurch wiederum
eine Drehung des Bürstenstützhebels 56 um den Schwenkstift 58
von einer ersten Position, in der der Hebel 56 nicht mit der
Bürste 40 in Kontakt steht, und einer zweiten Position bewirkt,
in der das untere Ende des Hebels 56 mit einer Seite der Bürste
40 in Eingriff steht. Eine Feder 94 in der Bohrung 96 des Bloc
kes 52 liegt gegen die Seite des Hebels 56 unterhalb des Schwenk
stiftes 58 an, um ein Rückführungsmoment auszubilden, um den
Kontakt zwischen dem Stift 88 und dem Hebel 56 beizubehalten
und um den Hebel 56 zurück in seine erste Position zu drücken
und aus dem Kontakt mit der Bürste 40 herauszuführen, wenn der
Stab 78 in seine Ausgangsposition zurückgeführt wird.
Derjenige Abschnitt des Stabes 78, der durch den unteren Körper
68 hindurchführt, ist von mehreren Scheiben oder Federscheiben
97 umgeben, die gegen den Kragen des Stabes 78 anliegen, der
an dem Schnittpunkt zwischen den oberen und unteren Abschnitten
des Stabes 78 gebildet ist, und die kleine axiale Verschie
bungen oder Auslenkungen des Stabes 78 während des Einbaues
des Bürstenhalters 42 in das Gehäuse 48 und bei dessen
Ausbau gestatten.
Ein Verriegelungsstift 98 führt von dem oberen Abschnitt des
Stabes 78 durch zwei Schlitze 100 auf gegenüberliegenden Seiten
des oberen Körpers 70 hindurch, wobei jeder Schlitz 100 im
wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks hat, um
eine begrenzte Drehung des Verriegelungsstiftes 98 zu gestatten,
wenn der Stab 78 gedreht wird. Wie aus den Fig. 5 und 6 her
vorgeht, die Ansichten von oben bzw. der Seite von einem Bürsten
halter 42 zeigen, der in eine Öffnung 60 des Gehäuses
48 eingebaut ist, sind zwei Ohren 101 an einer Schulter des
nicht-gezeigten Gehäuses 48 in einer Öffnung 60 beispielsweise durch
Bolzen 102 und 103 befestigt. Die Ohren 101 bilden zwei Aus
sparungen, um den Verriegelungsstift 98 aufzunehmen und somit den
Bürstenhalter 42 mit dem Gehäuse 48 zu verriegeln.
Um das Einsetzen des Bürstenhalters 42 und seiner zuge
hörigen Bürste 40 in das Gehäuse 48 und die entsprechende Heraus
nahme zu erleichtern, ist ein abnehmbarer Handgriff 104 vorge
sehen. Wenigstens der obere Abschnitt des Handgriffes 104 ist
gegenüber dem Bürstenhalter 42 isoliert, um die Inspek
tion und Auswechselung von abgenutzten Bürsten während des Be
triebes der dynamoelektrischen Maschine ohne die Gefahr elektri
scher Schläge zu gestatten. In dem in den Fig. 3 und 4 ge
zeigten Ausführungsbeispiel weist der Handgriff 104 eine obere
Welle 105 und ein Querstück 106, die beide nicht aus Metall
oder aus einem elektrisch nicht-leitenden Material bestehen,
eine untere Welle 107, die durch einen Stift 108 in der oberen
Welle 105 gehalten ist, und eine transparente Sicherheitsscheibe
110 auf, die an der unteren Welle 107 befestigt ist. Unterhalb
der Sicherheitsscheibe 110 weist die untere Welle 107 eine
Bohrung 112 auf, die eine Feder 114 und eine Scheibe 116 gleitend
aufnimmt, die, wenn der Handgriff 104 nicht mit dem Bürstenhalter
42 in Berührung steht, durch einen Querstift 118 innerhalb der
Bohrung 112 festgehalten sind. Der Querstift 118 ist so dimen
sioniert, daß er in eine Aussparung 120 des drehbaren Stabes
78 des Bürstenhalters 42 paßt und durch den Ausschnitt
122 der Kappe 73 (s. Fig. 5) hindurchführt, wenn der Handgriff
104 und der Stab 78 niedergedrückt werden, wobei sich der Stab 78
in seiner ersten oder verriegelten Position befindet, wie es in
Fig. 5 gezeigt ist, d. h. der Ausschnitt 122 und die Aussparung
120 sind fluchtend ausgerichtet.
Da das Gehäuse 48 die direkte visuelle Inspektion der Bürsten
abnutzung schwierig macht ohne Herausnahme des Bürstenhalters
42 aus dem Gehäuse 48, ist es wünschenswert, einen Ab
nutzungsindikator oder eine Skala 124 an jeder Bürste (s. Fig. 2)
anzubringen, und eine Zugangsöffnung 126 in den Körpern 68 und 70
vorzusehen, so daß der Abnutzungsindikator 124 durch den Bürsten
halter 42 hindurchführen und von der Außenseite des
Gehäuses 48 betrachtet werden kann.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt.
Um den Bürstenhalter 42 und die Bürste 40 aus dem Ge
häuse 48 herauszunehmen, wird der Handgriff 104 in die Vertie
fung 120 des drehbaren Stabes 78 des Bürstenhalters 42
eingesetzt und durch den Kontakt zwischen dem Oberteil des Sta
bes 78 und der Scheibe 118 des Handgriffes 104 ein nach unten
gerichteter Druck auf den Stab 78 ausgeübt. Dieser Druck drückt
die Feder 114 und die Scheiben 97 zusammen und gestattet, daß
der Querstift 118 durch den Ausschnitt 122 der Kappe 73 hindurch
führt. Der Handgriff 104 wird dann etwa 45° gedreht, bis die
Drehung durch den Kontakt zwischen dem Verriegelungsstift 98
und den Seiten der Schlitze 100 des oberen Körpers 70 gestoppt
wird. Die Drehung des Handgriffes 104 und des Stabes 78 ver
riegelt den Handgriff 104 und den Bürstenhalter 42 mit
einander, indem der Querstift 118 unter der Kappe 73 eingeschlos
sen wird, gegen die der Querstift 118 durch die Kräfte von der
Feder 114 und den Scheiben 97 festgehalten ist. Eine Drehung
des Handgriffes 104 entriegelt auch den Bürstenhalter
42 von dem Gehäuse 48, indem der Verriegelungsstift 98 aus den
Ohren 101 freigegeben wird, und die Drehung bewegt den Bürsten
stützhebel 56 in einen festen Kontakt mit der Bürste 40. An die
sem Punkt können der Handgriff 104, der Bürstenhalter
42 und die Bürste 40 als eine Einheit zusammen aus dem Gehäuse
48 herausgehoben werden. Die Bürste 40 kann dann nach Wunsch
aus dem Bürstenhalter 42 herausgenommen werden, indem
der Handgriff 104 gedreht wird. Eine neue Bürste kann in ihrer
Position verriegelt werden, und es werden die übrigen oben be
schriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, um
den Bürstenhalter 42 und die Bürste in ihre Betriebs
position zu bringen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Halterung einer elektrisch leitfähigen
Bürste bei einem Schleifring einer dynamoelektrischen
Maschine, mit einem an der Bürste angreifenden Bürsten
halter, der mit langgestreckten Teilen in Längsbohrungen
in der Bürste derart einsetzbar ist, daß die Bürste ver
schiebbar gehaltert ist und die Seitenflächen der Bürste
freiliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenhalter (42) und die
Bürste (40) von einem an den Enden offenen Gehäuse (48)
konzentrisch zum Schleifring (38) umgeben sind und eine
Kühlgasströmung zwischen dem Schleifring (38) und dem
Gehäuse (48) hindurch und über die Seitenflächen der Bürste
(40) leitbar ist,
- - mit dem Bürstenhalter (42) ein Bürstenstützhebel (56) schwenkbar verbunden ist, der zwischen einer ersten Stellung, in der der Bürstenstützhebel (56) nicht mit der Bürste in Eingriff steht, und einer zweiten Stellung drehbar ist, in der der Bürstenstützhebel (56) gegen die Bürste (40) anliegt und sie während des Einsetzens des Bürstenhalters (42) in das Gehäuse (48) und während des Herausnehmens des Bürstenhalters (42) aus dem Gehäuse (48) abstützt, und
- - zur Verriegelung des Bürstenhalters (42) im Gehäuse (48) ein Stab (78), der zwischen einer ersten Position, in der der Bürstenhalter (42) mit dem Gehäuse (48) ver riegelt ist, und einer zweiten Position drehbar ist, in der der Bürstenhalter (42) in das Gehäuse einsetzbar oder aus diesem herausnehmbar ist, ein Verriegelungsstift (98), der im wesentlichen rechtwinklig zur Achse des Stabes (78) durch diesen hindurchführt, und ein Ohr (101) vorgesehen sind, das an dem Gehäuse befestigt ist und eine Aussparung (122) zur Aufnahme des Ver riegelungsstiftes (98) bildet, wenn der Stab (78) in die erste Position gedreht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abnutzungsdetektor (124)
vorgesehen ist, der eine mit Teilstrichen versehene
Skala aufweist und mit einem Ende an der Bürste (40)
befestigt und mit dieser bewegbar ist zur Anzeige der
Bürstenabnutzung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenhalter (42) eine
Feder (62) aufweist, die zwischen dem Bürstenstützhebel
(56) und der Bürste (40) zum Vorspannen der Bürste (40)
in einem Kontakt mit dem Schleifring (38) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rotor der dynamo
elektrischen Maschine ein Lüfter (43) für den Transport
von Kühlgas zur Bürste (40) und zum Schleifring (38)
montiert ist.
Applications Claiming Priority (1)
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-
1978
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