DE2850050C2

DE2850050C2 - Verfahren zur Herstellung einer elektromagnetischen Aufspannplatte

Info

Publication number: DE2850050C2
Application number: DE19782850050
Authority: DE
Inventors: Kurt 1000 Berlin Dinter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-11-16
Filing date: 1978-11-16
Publication date: 1980-03-27
Also published as: FR2441459B1; FR2441459A1; DE2850050B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer elektromagnetischen Aufspannplatte, welche in wenigstens zwei miteinander verzahnte, durch unmagnetisierbares Material voneinander getrennte Polfelder wechselnder Polarität aus magnetisch gut leitendem Werkstoff aufgeteilt ist.

Ein derartiges Verfahren ist durch die DE-PS 22 45 210 bekannt. Besondere Aufmerksamkeit bei der Herstellung von Aufspannplatten hat bisher die Tatsache erfordert, daß der magnetische Fluß in der Aufspannplatte einen möglichst geringen magnetischen Widerstand vorfinden soll, um die aufgebrachte elektrische Leistung nicht bereits zur Überbrückung unnötiger, der Aufspannplatte selbst anhaftender Mangel zu verschwenden, sondern möglichst vollkommen für die magnetische Aufspannung eines Werkstücks verwenden zu können. Daraus ergibt sich die Forderung, daß der magnetische Fluß innerhalb der Aufspannplatte möglichst gar keinen Luftspalt überwinden soll. Daher wird bei dem Verfahren nach der DE-PS 22 45 210 das unmagnetisierbare Material in seiner fertigen konstruktiven Ausbildung in eine Preßform eingelegt, die Preßform dann mit Weicheisenpulver gefüllt, darauf das Pulver zu einem einzigen Block gepreßt und nachfolgend gesintert.

Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß dieses Verfahren nur bei sehr kleinen Aufspannplatten wirtschaftlich anwendbar ist, weil bei größeren Platten Probleme beim Pressen und beim Sintern auftreten, die zu einer niedrigen Qualität ^führen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, durch das be· kurzer Fertigungszeit und mit einfach zu realisierenden Verfahrensschritten eine qualitativ hochwertige elektromagnetische Aufspannplatte hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch das Zusammenpressen scheibenförmiger, mit ihren Breitseiten nebeneinander angeordneter Segmente, die zuvor nach Einfüllen von pulverförmigem magnetisch gut leitendem Werkstoff und unmagnetisierbarem Material in eine Festform in der fertigen konstruktiven Ausbildung verp;eßt und gesintert worden sind.

Durch das Verfahren gemäß der Erfindung ist es somit möglich, eine schnelle und einfache Fertigung von elektromagnetischen Aufspannplatten zu erreichen. Das gesinterte Material ist in der Härte gegossenem

ι« Material vergleichbar. Da das unmagnetisierbare Material ebenso wie das magnetische Material lediglich als Segmente in separater Form gepreßt und gesintert werden, ergibt sich für diese Kleinteile eine überragende Qualität Überraschenderweise sind aber auch die magnetischen Eigenschaften der Aufspannplatte bei ausreichend starkem Zusammenpressen der gesinterten Segmente durchaus den magnetischen Eigenschaften einer aus einem Block gefertigten Platte vergleichbar.

In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung werden die scheibenförmigen Segmente unter Bildung eines Hohlraumes für die elektromagnetische Spule zur Aufspannplatte zusammengefügt Durch diese Anordnung ist die Aufspannplatte mit überall gleicher Kraft belegbar, da die Spulenenden in den Endstürken eingebettet sind. Ebenso tritt beim Nachschleifen der Platte, dadurch daß das Profil gleich bleibt, keine Schwächung der Haftkraft ein. Infolge des Einbettens der Spule wird eine Korrosion infolge Wärmeabstrahlung zwischen Grund- und Magnetplatte verhindert, da die Wärme der Spulen direkt nach oben abgeleitet wird.

Es werden magnetisch gut leitender Werkstoff und unmagnetisierbares Material mit gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten verwendet, damit ein Verziehen der Aufspannplatte durch den Bimetalleffekt verhindert wird. Als magnetisch gut leitender Werkstoff ist vorzugsweise Weicheisenpulver, als unmagnetisierbares Material vorzugsweise unmagnetisches Eisenpulver vorgesehen. Infolge der erreichbaren Reinheit des

"to Weicheisenpulvers ist die Permeabilität der gesinterten Segmente sehr gut. Sie kann in Spezialfällen nötigenfalls durch Beimischungen zu allerhöchsten Anforderungen gebracht werden.

Die Erfindung soll zum besseren Verständnis im folgenden für ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Aufspannfläche und Schnitte in zwei verschiedenen dazu parallelen Ebenen einer Aufspannplatte und die

Fig.2 und 3 Schnitte senkrecht zur Aufspannfläche der Aufspannplatte nach F i g. 1.

Die in Fig. 1 gezeigte elektromagnetische Aufspannplatte besteht aus scheibenförmigen, mit ihren Breitseiten nebeneinander angeordneten Segmenten 11 bis 15 aus magnetisch gut leitendem Werkstoff und Segmenten 7 bis 10 aus unmagnetisierbarem Material. Sämtliche Segmente 7 bis 15 sind zuvor nach Einfüllen von pulverförmigem, magnetisch gut leitendem Werkstoff bzw. unmagnetisierbarem (pulverförmigem) Material in eine Festform in der fertigen konstruktiven Ausbildung zunächst verpreßt und anschließend gesintert worden. Mit 1 und 2 sind zwei Endstücke bezeichnet, über die mittels zweier Schraubenbolzen 3 und 4 die zusammengesetzten Segmente eng zusammengepreßt werden, so daß sich ein guter magnetischer Kontakt ergibt, wenn ein elektrischer Strom durch eine elektromagnetische Spule 5 geschickt wird.

Wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist,

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die Schnitte a-b bzw. c-d entlang der Schnittlinien in und durch eine Grundplatte 6, z. B. durch Vsrschrau-

F i g. 1 zeigen, werden die scheibenförmigen Segmente 7 bung abgedeckt

bis 15 unter Bildung eines Hohlraumes für die Da die Aufspannplatte aus einzelnen Segmenten

elektromagnetische Spule 5 zur Aufspannplaite zusam- zusammengesetzt ist, ergibt sich die vorteilhafte

mengefügt. Die Spule 5 wird nach dem Zusammenpres- > Möglichkeit, Aufspannplatten beliebiger Länge nach

sen der Segmente 7 bis 15 in den Hohlraum eingebracht dem Baukastenprinzip zu erstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung einer elektromagnetischen Aufspannplatte, die in wenigstens zwei miteinander verzahnte, durch unmagnetisierbares Material voneinander getrennte Polfelder wechselnder Polarität aus magnetisch gut leitendem Werkstoff aufgeteilt ist, gekennzeichnet durch das Zusammenpressen scheibenförmiger, mit ihren Breitseiten nebeneinander angeordneter Segmente, die zuvor nach Einfüllen von pulverförmigem magnetisch gut leitendem Werkstoff und unmagnetisierbarem Material in eine Festform in der fertigen konstruktiven Ausbildung verpreßt und gesintert worden sind.

2. Verfahren nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Segmente unter Bildung eines Hohlraumes für die elektromagnetische Spule zur Aufspannplatte zusammengefügt werden.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß magnetisch gut leitender Werkstoff und unmagnetisierbares Material mit gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten verwendet werden.