DE2850018A1 - Verfahren und einrichtung zum verdichten von erdgas geringen druckes mit hilfe der druckenergie von erdgas hohen druckes und/oder eines beigases - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum verdichten von erdgas geringen druckes mit hilfe der druckenergie von erdgas hohen druckes und/oder eines beigases

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Verdichten von Erdgas geringen
  • Druckes mit Hilfe der Druckenergie von Erdgas hohen Druckes und/oder eines Beigases Verfahren und Einrichtung zum Verdichten von Erdgas geringen Druckes mit Hilfe der Druckenergie von Erdgas hohen Druckes und/oder eines Beigases Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung, die vorzugsweise ein Wirbelinjektor ist, zum Komprimieren von Erdgas geringen Druckes mit Hilfe der Druckenergie von Erdgas hohen Druckes und/oder eines Beigases.
  • Im Verlauf der modernen Erdgas-Aufbereitung wird jeweils die Druckenergie des erzeugten Erdgases ausgenutzt. Diese Energie wird zweckmäßig in dem technologischen Ablauf allgemein verwendet.
  • Das rohe Erdgas ist normalerweise "naß" in dem Sinne, daß es eine kondensierte Phase, d.i. eine Flüssigkeitsphase und eine feste Phase enthält. Aus dem rohen Erdgas wird bereits vor der Expansion oder bei der Expansion die kondensierte Phase ausgeschieden. Bei den inkompressiblen Kondensaten ist die Anwendung einer Kolbenmaschine fast unmöglich. Es wird sogar der Einsatz einer Expansionsturbine beschränkt, weil die durch die Flüssigkeitstropfen verursachte Erosion nur vermindert, nicht aber beseitigt werden kann. Obwohl die sogenannten Schrauben-Expansionsmaschinen in Anwesenheit einer kondensierten Phase betrieben werden können, können sie wirtschaftlich für einen hohen Druck infolge der Zunahme der auftretenden Axialkräfte nicht verwendet werden. Zur Expansion nassen Erdgases hohen Druckes können somit Arbeitsmaschinen nur im beschränkten Maße angewendet werden.
  • Aus diesen Gründen wurden in den letzten Jahren Gasstrahl-Injektoren entwickelt und verwendet, in welche das Gas eingesaugt wird, welches aus der aus dem Erdgas ausgeschiedenen Flüssigkeit durch Druckverminderung gewonnen wird. Bei diesem Verfahren wird der aus dem Injektor austretende Gasstrom, der somit ein Gemisch aus dem vom rohen Erdgas abgetrennten Gas und dem Gas ist, welches im Flüssigkeitsexpansionsseparator ausgeschieden wurde, in eine Abscheidungseinrichtung geleitet, in welcher sowohl das instabile Kohlenwasserstoffkondensat (Gasolin) wie auch die wässrige Phase abgetrennt werden. Bei den gewöhnlichen Betriebsverhältnissen der Einrichtung enthält die Flüssigkeitsphase eine bedeutende Menge an Methan, Äthan und gegebenenfalls CO2, die sich in gelöstem Zustande befinden. Diese Komponenten werden bei der Druckabsenkung der Flüssigkeit frei. Die Zusammensetzung des freigewordenen Gases ist derart, daß das Gas ohne Qualitätsverlust in die Fernleitung eingeführt werden kann. Durch den Gasstrahlinjektor wird dasselbe Gas eingesaugt und auf den Druckwert der Fernleitung verdichtet.
  • Zweck der Erfindung ist daher das Komprimieren von Erdgas geringen Druckes mit Hilfe der Druckenergie von Erdgas hohen Druckes und/oder eines Beigases oder öls in einfachster und wirtschaftlicher Weise.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Expansion des Erdgases in einem Wirbelinjektor mit einem Erdgasdruck von 3,0 MPa vor der Expansion oder mit einem höheren Erdgasdruck als 1,0 MPa nach der Expansion oder mit einem Quotienten des Gasdruckes vor und nach der Expansion von mindestens 1,5. In diesen Wirbelinjektor wird das unter der Einwirkung der Druckverminderung aus der aus dem Erdgas ausgeschiedenen Flüssigkeit und aufgrund einer Wärmezufuhr freigesetzte Gas und/oder das aus Erdöl ausgeschiedene Gas und/oder das aus der Einblasleitungund/oder aus dem Fackelseparator stammende Gas eingeleitet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit ein Wirbelinjektor verwendet, durch den die Eigenschaften der eine hohe Strömungsgeschwindigkeit aufweisenden und entlang einer Schraubenlinienbahn strömenden Gase ausgenützt wird. Bei dem Wirbelinjektor soll hier nicht der infolge der Wärme entstandene Trenneffekt der wirbelnden Gasströme sondern der Saugeffekt der Wirbelgasströme ausgenutzt werden.
  • Bei der Aufbereitung von Erdgas beträgt die Menge des expandierten rohen Erdgases in der Regel das Vielfache, nämlich das 50-100-fache, der aus der Aufarbeitung der Flüssigkeit erhaltenen Gasmenge. In der Praxis bedeutet es viel, daß der adiabatische Wirkungsgrad bei der Anwendung eines Wirbelinjektors sehr günstig ist. Es werden nämlich zwei Vorgänge verwirklicht und zwar die Umwandlung der Druckenergie des rohen Erdgases und seiner inneren Energie in kinetische Energie (an der Einblasdüse des Wirbelinjektors) und die Umwandlung der kinetischen Energie des wirbelnden Gasstromes in Druckenergie (im Dralldiffusor), wobei die erhaltene Druckverminderung dadurch begünstigt wird, daß der Gasstrom entlang einer Bahn mit kleinem Krümmungsradius geführt wird. Dadurch wird ein radialer Druckunterschied hervorgerufen, unter dessen Einwirkung die Entspannung gesteigert wird. Auf diese Weise kann die in dem Wirbelinjektor auftretende Erscheinung eines Druckgradienten vorteilhaft im Vorgang der Erdgas aufbereitung ausgenützt werden, und zwar dort, wo der Methan-, Äthan- und gegebenenfalls der Propan-Buthan-Gehalt des aus dem Erdgas ausgeschiedenen Kondensats durch Druckverminderung und durch Wärmezufuhr ausgetrieben wird. Die Anwendung des Wirbelinjektors in der erfindungsgemäßen Weise wird auch dadurch begünstigt, daß das Erdöl und das Erdgas häufig auf der gleichen Lagerstätte vorkommen und somit im gleichen Betrieb aufgearbeitet werden, so daß die bei der Erdölaufbereitung ausgetriebenen Gase geringen Druckes in den Wirbelinjektor eingeleitet und dort vermittelt der Druckenergie des Erdgases hohen Druckes verdichtet werden können.
  • Es ist bekannt, daß das aus gesättigten Flüssigkeiten gelöste Gas mit dem größten Wirkungsgrad ausgetrieben werden kann, wenn der Druck des Gases in mehreren Stufen vermindert und das in den einzelnen Stufen freigewordene Gas jeweils abgeleitet wird. In der Praxis ist jedoch die Anzahl der Stufen dadurch beschränkt, daß die Investitionskosten mit der Vergrößerung der Abscheideeinrichtungen und der Kompressoren unverhältnismäßig zunehmen. Daher wird im allgemeinen eine zweistufige Entgasung vorgenommen.
  • Beim Abtrennen von öl besteht ein ähnliches Gesetz: bei einem geringeren Druck bleibt weniger gelöstes Gas im Erdöl, gleichzeitig aber kann eine selektivere Trennung durchgeführt werden, weil die Flüchtigkeit der Gemischkomponenten relativ zueinander zunimmt. Entsprechend der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Druckverminderung der aus dem Erdgas ausgeschiedenen Flüssigkeit höchstens in fünf Stufen durchgeführt wird und wenigstens das aus der zweiten und dritten Stufe erhaltene Gas in einen ersten, gegebenenfalls auch in einen zweiten Wirbelinjektor koaxial eingeleitet wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, in einen Wirbelinjektor höchstens fünf Gase unterschiedlichen Druckes einzuleiten, und zwar derart, daß der Druck der eingeleiteten Gase in der Wirbelkammer des Wirbelinjektors radial von innen nach außen entsprechend dem im Wirbelinjektor vorhandenen radialen Druckgradienten größer wird.
  • Die in dem Hochgeschwindigkeits-Wirbel hervorgerufenen, sehr großen Druckgradienten können dazu ausgenutzt werden, daß zumindestens ein Teil des Gases, welches bisher auf den Fackelseparator oder in die Abblaser geleitet war, nutzbar gemacht wird. Bisher konnte man solche Gase nicht ausnutzen, weil die Gasmenge zwischen extremen Grenzen sich ändert und die zur Ableitung erforderliche Druckerhöhung weder mittels klassischer Mittel noch durch Kompressoren oder Injektoren erreicht werden konnte. Beim erfindungsgemäßen Verfahren jedoch ist der Druck im Zentrum des Wirbelinjektors hinreichend klein, um auch solche Gase absaugen zu können.
  • Die Erfindung schafft auch einen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Wirbelinjektor, in welchen stirnseitig zwei oder mehr, jedoch höchstens fünf gaseinleitende Rohre hineinragen. Die Rohre sind vorzugsweise konzentrisch und koaxial zur Wirbelachse angeordnet und haben vorzugsweise die Form von Rotationskörpern.
  • Ihre Länge innerhalb des Wirbelinjektors, gemessen von dessen Wand, folgt vorzugsweise dem folgenden Zusammenhang: wobei durch die Rohre mit zunehmend größer werdender Indexzahl entsprechend zugeordnete Gase mit kleiner werdendem Druck eingeleitet werden.
  • Mit Vorzug werden zwischen radial aufeinander folgende Rohre drallgebende Leitschaufeln angeordnet, die außer zur Strömungslenkung auch zur Versteifung der Rohranordnung dienen.
  • Die das Erdgas hohen Druckes zuführenden Einlaufdüsen sind vorzugsweise an einem Kegelmantel angeordnet, dessen öffnungswinkel größer oder gleich 700 und kleiner oder gleich 900 ist und dessen Achse mit der der Wirbelkammer übereinstimmt.
  • Durch diese Anordnung wird bei der Einführung des Erdgases hohen Drucks die Vergrößerung der axialen Geschwindigkeitskomponente gewährleistet. Dadurch vermindert sich der Unterschied zwischen der tangentialen Geschwindigkeit des die Arbeit ausführenden Gases und der des zu beschleunigenden Gases. Dadurch werden die Verluste, die auf einen gerichteten Impulsstrom, d.i. eine Reibung, zwischen den Schichten zurückzuführen sind, verringert oder beseitigt.
  • Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn der eintretende Gas strom in einem Dralldiffusor zur Drehbewegung gezwungen wird und so in die Wirbelkammer strömt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Dralldiffusor und/oder Drallkonfusor einen äußeren Mantel hat, der aus zwei oder mehreren, exzentrisch angeordneten Zylindermantelsegmenten besteht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und der zugehörigen Zeichnung ersichtlich. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein Verfahrensschema gemäß der Erfindung, Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Wirbelinjektors im Längsschnitt, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Wirbelinjektors aus Fig. 2, Fig. 4 einen weiteren Wirbelinjektor mit als Spiralgehäuse ausgeführtem Austrittsdiffusor im Vertikalschnitt senkrecht zur Achse des Wirbelinjektors und Fig. 5 den Schnitt V-V aus Fig. 4.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird im Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens das rohe Erdgas aus einem Rohr 1 in einen Separator 2 geleitet, in welchem der Wasser- und Gasolinanteil des Gases separiert werden. Das Wasser wird von dem Wasserraum des Separators 2 durch eine Rohrleitung 13 in eine Reinigungsanlage weitergeleitet.
  • Mit gestrichelter Linie 14 ist eine Leitung gezeigt, welche eine Möglichkeit zur Aufbereitung des Gasolins darstellt, bei welcher das rohe Gasolin in einen kalten Separator 5 geführt wird.
  • Das Gas aus dem Separator 2 wird in einen Wärmetauscher 3 geleitet, in welchem das Gas durch einen aus dem kalten Separator 5 durch ein Rohr 6 zugeführtes trockenes Wasserstoffgas abgekühlt wird. Aus dem Wärmetauscher 3 wird das nasse Erdgas in die Wirbelkammer des Wirbelinjektors 4 geleitet, in welchem das Gas durch schraubenförmige, tangential angeordnete Düsen - die jedoch eine gradlinige Achse haben können - in den Wirbelinjektor 4 strömt, in welchem es an dessen Wand in eine schraubenlinienförmige Bahn gezwungen wird.
  • In den Innenraum des horizontalen Wirbelinjektors 4 ragen stirnseitig Saugrohre 10, 11 hinein, die konzentrisch angeordnet sind. Das Gemisch des in dem Wirbelinjektor 4 expandierten Erdgases und des eingesaugten Gases wird in dem kalten Separator 5 von dem Gasolin und der wässrigen, inhibitorischen Phase separiert (in der Figur nicht dargestellt).
  • Das rohe Gasolin wird in dem kalten Separator 5 abgeschieden.
  • Unter Einwirkung der Druckverminderung und gegebenenfalls vermittels Wärme wird das so freigewordene Gas in einem sogenannten Flüssigkeits-Expansions-Separator 8 separiert.
  • Aus diesem Separator 8 wird das Gas durch das Saugrohr 11 in den Achsenbereich des Wirbelinjektors 4 geleitet, während das teilweise entgaste Gasolin in den oberen Raum einer Austreibsäule 9 geleitet wird. Die Austreibsäule 9 wird durch einen Wärmetauscher 15 geheizt. Die Austreibsäule 9 ist im allgemeinen als eine ohne Reflux betriebene Rektifiziereinrichtung ausgebildet, deren Druck einen kleineren Wert hat, als der des Flüssigkeitsexpansionsseparators 8.
  • Das aus der Austreibsäule 9 ausströmende Gas wird durch ein Saugrohr 10 in den Achsenbereich des Wirbelinjektors 4 geleitet.
  • Die entgaste Flüssigkeit gelangt zu dem Verbraucher aus der Austreibsäule 9 durch die Rohrleitung 12. Parallel zu dem Wirbelinjektor 4 ist ein weiterer horizontaler Wirbelinjektor 18 in Betrieb, in welchen durch das Rohr 17 das Gas zum ölseparieren geleitet wird.
  • Wenn zu dem Fackelseparator 23 ein Gasstrom größerer Menge durch den Separator 24 strömt und dadurch der Druck im Sammelrohr 26 steigt, wird ein Wirbelinjektor 20 verwendet.
  • In diesem Fall werden die Armaturen 25, 19, 22 geöffnet und das Gas strömt unter dem Druck im Sammelrohr 26 durch das Rohr 21 zum Achsenbereich des horizontalen Wirbelinjektors 20.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist wirksamer als die bisher bekannten Verfahren, weil mit Hilfe der horizontalen Wirbelinjektoren, 4, 18, 20 ein Kompressionsverhältnis erreicht werden kann, das durch einen Gasstrahlinjektor nicht mehr verwirklicht werden kann.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Flüssigkeitskonzentration im Gas geringer. Außerdem werden die Herstellungskosten der Einrichtung durch das Trennen bei kleinem Druck bedeutend geringer, weil eine Einrichtung mit kleineren Druckstufen verwendet werden kann.
  • Aus Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wirbelinjektors ersichtlich, in dessen Stirnwand zwei konzentrische Saugrohre 10, 11 hineinragen. Das Gehäuse 4a des Wirbelinjektors hat die Form eines zylindrischen Rotationskörpers, dessen Durchmesser D1 in der Ebene der Einlaufdüsen 4b gemessen ist. Die Düsen 4b, deren Querschnitt entweder ein Kreis oder ein Viereck oder dergleichen sein kann, sind in einem Abstand lo vom Ende des Gehäuses gerechnet angeordnet. Die Anzahl der Düsen 4b ist nicht beschränkt. Sie sind zweckmäßigerweise am Umfang des Gehäuses gleichmäßig verteilt.
  • Das Saugrohr 11 dient zum Einleiten eines Gases, dessen Druck P2 ist. Seine Länge - von der Wand des Gehäuses 4a gemessen, ist 11. Durch das Saugrohr 10 wird ein Gas eingesaugt, dessen Druck P1 ist. Dieser Druck P1 ist kleiner als der Druck P2. Das Saugrohr 10 reicht - von der Wand des Gehäuses gemessen - in einer Länge 12 in das Gehäuse 4a hinein, welche größer ist als die Länge 11 des Saugrohres 11, welches koaxial zum Saugrohr 10 angeordnet ist und dieses umgibt zwischen den Saugrohren 10, 11 sind Leitschaufeln 4c angeordnet, durch welche die Koaxialität der Saugrohre 10, 11 gesichert wird und zugleich die Vibration des inneren Saugrohres 10 gedämpft wird. Die Leitschaufeln sind derart ausgebildet, daß das Gas, dessen Druck P2 ist und welches durch das Saugrohr 11 eingeleitet wird, einen Drall erhält, welcher gleichsinnig ist wie der des Gases, das durch die Einlaufdüsen 4b am Umfang des Wirbel raumes eingeleitet wurde.
  • An dem den offenen Enden der Saugrohre 10, 11 zugewendeten Stirnende der Wirbelkammer 4 ist diese offen und mündet in einen Drall- oder Spiraldiffusor 4d, welcher mit seiner zentralen, kreisscheibenförmigen Wand 4e, die senkrecht zur Achse des Wirbelinjektors verläuft, die Wirbelkammer abschließt und die Wand 4e in Form eines Schneckengehäuses umläuft.
  • Während bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Wirbelraum bis zum Einlauf in den Spiraldiffusor 4d zylindrisch gezeigt ist, erweitert sich der Wirbelraum gemäß Fig. 3 von der Mündungsebene des Saugrohres 11 ab trichterförmig zum Spiraldiffusor 4d hin stetig, so daß also der Austrittsdurchmesser D2 der Wirbelkammer größer ist als ihr in der Düsenebene gemessener Durchmesser D1. Außerdem ist gemäß Fig. 3 zentral an der Deckelplatte 4e ein Umlenkkegel 4f ausgebildet, dessen Spitze der Wirbelkammer zugewendet ist.
  • Aus den Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel für den Spiraldiffusor 4d ersichtlich, der in Abwandlung seiner torusartigen Form aus den Fig. 2 und 3 einen rechteckigen Strömungsquerschnitt hat. Sein Mantel besteht aus exzentrisch zueinander angeordneten, ineinander übergehenden Halbzylinderschalen.
  • Die Einlaufdüsen 4b des Wirbelinjektors können erfindungsgemäß in einer zur Längsachse des Wirbelinjektors senkrechten Ebene, oder abweichend davon, zweckmäßig entlang eines Kegelmantels angeordnet sein, dessen Achse mit der der Wirbelkammer übereinstimmt und dessen halber öffnungswinkel gleich oder größer als 70°, jedoch kleiner oder gleich 90" ist und dessen Spitze dem Spiraldiffusor zugewendet ist.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit der Druckenergie des expandierenden Erdgases hohen Drucks das Gas, welches unter Einwirkung einer Druckverminderung und Wärmezugabe aus der aus dem Erdgas separierten Flüssigkeit freigeworden ist, auf den Startdruck der Erdgas-Fernleitung verdichtet werden kann. Ebenso kann auch das aus dem Erdöl ausgeschiedene und/oder aus einer Einblasleitung und/oder aus einem Fackelseparator stammende Gas auf diesen Startdruckwert gebracht werden.

Claims (7)

  1. ANSPRÜCHE Verfahren zum Verdichten von Erdgas geringen Druckes mit Hilfe der Druckenergie von Erdgas hohen Druckes und/oder eines Beigases, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdgas hohen Druckes in einem Wirbelinjektor auf einen Druck von mehr als 1,0 MPa oder mit einem Druckverhältnis von wenigstens 1,5 expandiert wird und daß das Erdgas geringen Druckes, welches durch Druckminderung oder Wärme zufuhr aus einer von dem Rohgasgemisch abgetrennten Flüssigkeit und/oder aus Erdöl abgeschieden wird und/oder aus einer Einblasleitung und/oder einem Fackelseparator abgezogen wird, koaxial in den Wirbelseparator eingeleitet wird, wobei die Druckminderung zur Abtrennung der Flüssigkeit aus dem Rohgasgemisch in höchstens fünf Stufen durchgeführt wird und wenigstens das in der zweiten und dritten Stufen freigesetzte Gas in den Wirbelinjektor und gegebenenfalls in einen zweiten Wirbelinjektor eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Wirbelinjektor höchstens fünf Gasströme unterschiedlichen geringen Druckes mit entsprechend ihrer Druckzunahme zunehmendem radialen Abstand von der Achse des Wirbelinjektor in diesen eingeleitet werden.
  3. 3. Wirbelinjektor zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wirbelinjektor (4, 18, 20) stirnseitig höchstens fünf, das Gas geringen Druckes zuführende, koaxiale Zuführrohre (10, 11) hineinragen, deren Querschnitte rotationssymmetrisch ausgebildet sind und deren Eintauchlängen (15, 14 .... 11), gemessen von der Stirnwand des Wirbelinjektors (4) gleich sind oder mit zunehmend größerem Abstand ihrer Durchströmquerschnitte von der Achse des Wirbelinjektors stufenweise kleiner werden.
  4. 4. Wirbelinjektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den konzentrischen Rohren (10, 11) diese versteifende, einen Eintrittsdrall erzeugende Leitkörper (4c) angeordnet sind.
  5. 5. Wirbelinjektor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufdüsen (4b) des Wirbelinjektors (4) derart ausgerichtet sind, daß ihre Achsen auf einem Kegelmantel liegen, dessen Achse mit der des Wirbelinjektors (4) übereinstimmt und dessen halber Offnungswinkel im Bereich von 70 bis 900 liegt.
  6. 6. Wirbelinjektor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer in einen Spiraldiffusor (4d) mündet.
  7. 7. Wirbelinjektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiraldiffusor (4d) aus zwei oder mehr exzentrisch zueinander angeordneten Zylinderschalensegmenten gebildet ist.
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