DE2849486A1 - Verfahren und vorrichtung zur zwischenspeicherung von bandfoermigen materialien - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur zwischenspeicherung von bandfoermigen materialien

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DE2849486A1
DE2849486A1 DE19782849486 DE2849486A DE2849486A1 DE 2849486 A1 DE2849486 A1 DE 2849486A1 DE 19782849486 DE19782849486 DE 19782849486 DE 2849486 A DE2849486 A DE 2849486A DE 2849486 A1 DE2849486 A1 DE 2849486A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Zwischen-
  • speicherung von bandförmigen Materialien Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ein Bandspeicher dieser Gattung ist bekannt aus DE-OS 22 62 148. Er arbeitet bei konstanter Windungszahl mit zwischen seiner "Voll"- und "Leer"-Stellung sich verändernden Windungsdurchmessern.
  • Dieser Bandspeicher hat mehrere Nachteile.
  • Beim Leeren des Bandspeichers werden die einzelnen Windungen kontinuierlich kürzer gezogen. Sie wandern, beginnend bei der innersten Windung, nach innen auf ihren geringstmöglichen Durchme.sser und werden dort auf "Seilreibung" festgezogen, wobei zugleich Oberflächenbeschädigungen des Bandes kaum zu vermeiden sind. Beim folgenden Einspeisen des Bandes in den Bandspeicher muß dafür gesorgt werden, daß so viel Platzvorhanden istr daß der Innendurchmesser der Spule sich solange verringern kann, bis die äußerste Windung nach außen wandert und sich somit die "Seilreibung" an der äußersten Windung auflöst.
  • Dies wurde dadurch erreicht, daß die inneren Stützrollen während des Einspeisens zentrisch nach innen verfahren werden und die angetriebenen Bodenrollen das Windungspaket mit konstanter Winkelgeschwindigkeit drehen. So kann sich die äußerste Windung, aufgrund ihrer höheren Umfangsgeschlfindigkeit von der nächsten Windung lösen. Dies wird unterstützt durch eine Antriebskomponente tangential zum Windungsumfang, hervorgerufen durch eine Schrägstellung der Achsen der angetriebenen Bodenrollen. Für den Fall, daß Bänder mit einer Länge verarbeitet werden, die kürzer ist als die maximale Speicherlänge, erreichen während der kontinuierlichen Arbeitsweise der nachgeschalteten Anlagen niemals alle Windungen der Spule ihren Maximal-Durchmesser. Folglich wird nach einigen Speicherspielen, bei einem erneuten Stillstand des Bandeinlaufes, der Innendurchmesser der Spule so gering, daß innen kein neues Band mehr eingespeist werden kann. Dies ist jedoch die Voraussetzung dafür, daß die "Seilreibung" an der äußersten Windung gelöst werden kann.
  • Bandspeicher der vorgeschlagenen Art können also nur Verwendung finden, wenn die Länge der aneinanderzuschweißenden Bänder größer als die maximale Speicherlänge ist.
  • Es gibt noch einen weiteren Mangel in der Funktion dieser Vorrichtung.
  • Sinnvollerweise wird der Bandspeicher, insbesondere für Bänder großer Dicke und Breite, wie bereits vorgeschlagen, zusätzlich zu den angetriebenen Bodenrollen mit antriebslosen Rollen im Bereich des größten Speicherdurchmessers ausgerüstet.
  • Diese nicht angetriebenen Bodenrollen sollen gewährleisten, daß während des Füllvorganges die Windungen bei Erreichen des größten Speicherdurchmessers nur mit einer Umfangsgeschwindigkeit gleich der Bandspeicher-Auszugsgeschwindigkeit umlaufen. Das Band soll von den schneller laufenden angetriebenen Bodenrollen weder aus dem Bandspeicher geschoben noch dessen Bandkanten durch Schlupfreibung von ihnen beschädigt werden.
  • Die Praxis hat bei dieser Konstruktion gezeigt, daß insbeson dere dünne Bänder bei Übergang von den angetriebenen zu den antriebslosen Bodenrollen stehen bleiben wegen ihrer zu geringen Auffederungsenergie. Durch den Schlupf zwischen Bandkante und Antriebsrollen entstehen somit erhebliche Lärmemissionen sowie Beschädigungen der Bandkanten und der Rollenoberflächen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren un4/tekannte Vorrichtung so auszugestalten, daß zu einem beliebigen Zeitpunkt die Bandzufuhr gestoppt und jede beliebige Bandlänge neu eingespeichert werden kann, ohne daß die inneren Windungen der Spule sich festziehen oder der Speicher außer Funktion gesetzt wird, daß bei jeder Bandabmessung die maximale Speicherfähigkeit ausgenutzt und die Lärmemission sowie die Oberflächen- und die Kantenbeschädigungen des Bandes auf ein unvermeidliches Minimum reduziert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 3 Erfaßte gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet, daß - sich beim Zusammenziehen die Windungen nicht mehr festziehen können, da sie nach dem Abheben von den angetriebenen Bodenrollen keine Relativbewegung mehr haben und in der erreichten Lage verharren, - die durch Reibung der Windungen gegeneinander entstehenden Oberflächenbeschädigungen nicht mehr möglich sind, da die Windungen auf Abstand gehalten werden, - wenn die Bandeinspeisung aus irgendeinem Grunde plötzlich unterbrochen werden muß oder ein kurzes Band in den Bandspeicher eingefädelt wurde und in beiden Fällen das Windungspaket den Innenbereich des Bandspeichers noch nicht verlassen hat, die Verarbeitungsmaschine aber kontinuierlich Band abzieht, bei erneuter Bandzufuhr - nach Absenken der inneren Hebevorrichtung - sich der innerste Windungsdurchmesser nicht mehr verringert und eine Windung nach der anderen das Windungspaket von der Außenseite her verläßt und kontinuierlich nach außen wandert. So bleibt der Bandspeicher stets funktionsfähig.
  • - die Windungen bei Erreichen ihres jeweils größtmöglichen Durchmessers nacheinander durch Höhenverstellung der antriebslosen Bodenrollen von den angetriebenen Bodenrollen abgehoben werden und so pnblemlos, unter Vermeidung von Bandkantenbeschädigungen und Lärmemissionen durch Reibung zwischen Bandkanten und schneller laufenden angetriebenen Bodenrollen, von der Verarbeitungsanlage aus dem Bandspeicher gezogen werden können.
  • Die erfindungsgemäß zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagenen Vorrichtungen sind vorteilhaft nur mit einseitig wirkenden Hubantrieben ausgerüstet; eine Bauart, bei der sehr aufwendige Führungsvorrichtungen und Hubsynchronsteuerungen für die Antriebe vermieden werden können.
  • In Fortführung des Erfindungsgedankens sind weitere vorteilhafte Merkmale des vorgeschlagenen Verfahrens und der Vorrichtungen in den Kennzeichen der Unteransprüche erfaßt.
  • Durch das erfindungsgemäße Zählverfahren ist es möglich, stets genau festzustellen, wieviele Windungen der Spule sich zu welchem Zeitpunkt im Innen- oder Außenbereich des Bandspeichers befinden.
  • Somit kann genau der Zeitpunkt für das Zustellen der Hebevorrichtungen und durch Kombination der gespeicherten Windungszahl mit einer vorgegebenen Hubhöhe je Windung1 die Gesamthubhöhe der Hebevorrichtungen des betreffenden Bereiches des Bandspeichers ermittelt und gesteuert werden. Der Windungszähler wird vorteilhafterweise im Mittelbereich des Bandspeichers um 900 bis 1800 zum Bandeinlauftreiber versetzt angeordnet, da hier quasi-stationäre Verhältnisse vorliegen in bezug auf die Spulenrotationsgeschwindigkeit und die Windungseinlaufrichtung. So genügt es hier völlig, einen mechanischen durch Federn rückstellbaren Dreipunkt-Windungszähler, berührungslos verknüpft mit Näherungsinitiatoren, einzusetzen.
  • Der Windungszähler funktioniert sogar, wenn das zu speichernde Band Schlingen wirft oder wellig ist, da mit einem Dreipunktschalter eine Redundanzschaltung möglich ist. Außerdem ist dieses System entsprechend wartungsarm.
  • Die Hebevorrichtungen werden vorteilhaft so angeordnet, daß es erfindungsgemäß möglich ist, alle Wippen der Hebevorrichtung im Innenbereich des Bandspeichers durch einen zentralen Hubantrieb und die Wippen im Außenbereich gruppenweise durch Hubantriebe zu betätigen. Diese Lösung ist maschinen- und steuerungstechnisch optimal gestaltet, da so der Antrieb der Hebevorrichtungen im Innenbereich keinerlei und im Außenbe reich nur geringe Synchronisierungsprobleme aufwirft. Bei Verwendung eines Hydraulik-Zylinders für den sehr stark belasteten zentralen Hubantrieb und impulsgesteuerte Elektromotore in Verbindung mit bewährten Spindelhubelementen ist auch das Wartungsproblem bei rauhem Betrieb optimal gelöst.
  • Als besonders vorteilhaft wurde darüber hinaus die Verwendung von Tragleisten mit Stufenprofilierung für die Aufnahme der Windungen des Windungspaketes im Innenbereich des Bandspeichers gefunden. Dieses Element erlaubt es in äußerst einfacher Weise, den Abstand und die Hubhöhe der Windungen zueinander festzulegen. Da die Windungen nach Anheben durch die Tragleisten keinerlei Antrieb mehr haben, sind auch Beschädigungen der Bandoberfläche und der Bandkanten unmöglich.
  • Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie X - X in Fig. 1, jedoch in geteilter Funktionsdarstellung der Hebevorrichtungen für den Innen- und Außenbereich eines Bandspeichers Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung für den Innenbereich eines Bandspeichers Fig. 4 die Draufsicht auf die Hebevorrichtung gem. Fig. 3 .4 Fig. 5 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung für den Außenbereich eines Bandspeichers Fig. 6 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Windungszählers In einer nicht dargestellten Bandvorbereitungsstation werden Bandwickel abgehaspelt und das Bandende des einen mit dem Bandanfang des nächsten Bandwickels zu einem Endlosband verschweißt. Das Band wird kontinuierlich einer nicht dargestellten Verarbeitungsanlage zugeführt. Zur Überbrückung der in der Bandvorbereitungsstation für das Aneinanderschweißen der Bänder benötigten Zeit ist eine Zwischenspeicherung des Bandes in einem Bandspeicher vorgesehen (Fig. 1). Das Band 1 wird durch einen Bandeinlauftreiber 2 von oben dem Bandspeicher innen zugeführt, durchläuft schraubenförmig eine Bandabstiegszone 3, wird zu einer Spule mit konstanter Windungszahl geformt, läuft spiralförmig vom Innenbereich A, begrenzt durch die Rollen 4, zum Außenbereich C des Bandspeichers, begrenzt durch die Rollen 5, um dann von der Verarbeitungsanlage, geführt zwischen Auslaufwalzen 6, aus dem Bandspeicher gezogen zu werden.
  • Das Zwischenspeicherverfahren läßt sich anhand der verschiedenen auftretenden Betriebszustände beschreiben.
  • Betriebszustand 1 - Synchronbetrieb Der Bandspeicher ist gefüllt, d. h. alle Windungen der Spule liegen in einem Windungspaket 7 im Außenbereich C des Bandspeichers auf antriebslosen Bodenrollen 8. Siehe Fig 2, Stellung "voll".
  • Das zugeführte Band 1 wird nach Verlassen der Bandabstiegszone 3 direkt über die angetriebenen Bodenrollen 9 spiralförmig innerhalb der Spule nach außen transportiert und aus dem Bandspeicher gezogen, d. h. Bandeinlauftreiber 2 und Auslaufwalzen 6 laufen synchron - die Bandgeschwindigkeit ist an allen Stationen gleich groß.
  • Betriebszustand 2 - Leeren des Bandspeichers Das Bandende eines Bandwickels wird mit dem Bandanfang des nächsten Bandwickels verschweißt; dazu wird die Bandzufuhr durch Stillsetzen des Bandeinlauftreibers 2 unterbrochen.
  • Die angetriebenen Bodenrollen 9 laufen aber synchron mit der Geschwindigkeit der Verarbeitungsanlage in gleicher Richtung weiter. Die gespeicherte Länge des Bandes 1 nimmt stetig ab, so daß jeweils eine Windung nach der anderen zusammengezogen und vom Außenbereich C des Bandspeichers zum Innenbereich A transportiert wird, beginnend bei der innersten Windung.
  • Dabei überlaufen die Windungen einen Windungszähler 10 (Fig 6) im Mittelbereich B des Bandspeichers und drücken die Schaltpilze 11 nacheinander herunter. Diese betätigen über Stäbe 13 die Schalter 12, deren Signale in einem mit einem Regler gekoppelten Speicher entsprechend der Überlaufrichtung registriert werden.
  • Sind die Windungen auf ihrem definierten Minimaldurchmesser zusammengezogen, dann betätigt der Regler den als Hydraulik-Zylinder 15 ausgebildeten zentralen Hubantrieb 14 und die sich im Innenbereich A befindenden Windungen werden nacheinander einzeln von den angetriebenen Bodenrollen 9 mit einer Hebevorrichtung abgehoben, so daß schließlich die Windungen in einem Windungspaket 7 zusammenliegen. Siehe dazu Fig 2, Stellung "leer".
  • Die Hebevorrichtung (Fig 3 und Fig 4) besteht aus in Dr.hgelenken 19 befestigten Wippen 18 auf der mit Tragleisten 20 versehene Tragböcke 19 angeordnet sind. Die Wippen 18 sind einseitig über Zugstangen 17 mittels eines zentralen Hubantriebes 14 innerhalb der durch Endschalter 21 festgelegten Extrempositionen heb- und senkbar, während die Führungsböcke 22 die auftretenden Seitenkräfte abfangen. Die Tragleiste 20 hat eine Stufenprofilierung ähnlich einer Treppe. Jede Stufe kann eine Windung des Windungspaketes 7 aufnehmen, so daß die Windungen auf Abstand gehalten werden und sich nicht festziehen können und somit gleichzeitig Oberflächenbeschädigungen des Bandes unmöglich werden.
  • Die Höhe der Stufe bestimmt das Hubmaß pro Windung. Durch die Stufenprofilierung der Tragleiste 20 ist gewährleistet, daß die Windungen einzeln nacheinander in dem vom Windungszähler 10 über einen Regler vorgegebenen Takt von den angetriebenen Bodenrollen 9 abgehoben werden.
  • Bevor alle Windungen abgehoben werden, ist die Bandverbindungsschweißung beendet und der Bandeinlauftreiber 2 schiebt ein neues Band 1 in den Bandspeicher.
  • Betriebszustand 3 - Füllen des Bandspeichers Bei Anlaufen des Bandeinlauftreibers 2 fährt der zentrale Hubantrieb 14 die Hebevorrichtungen mit dem aufliegenden Windungspaket 7 mit hoher Geschwindigkeit in die untere Extremposition und setzt dabei das Windungspaket auf die angetriebenen Bodenrollen 9 ab.
  • Nach kurzzeitigem Synchronlauf werden der Bandeinlauftreiber 2 und die angetriebenen Bodenrollen 9 auf ein Mehrfaches der Produktionsgeschwindigkeit der nachgeschalteten Verarbeitungsanlage hochgefahren, so daß sich von dem im Innenbereich A liegenden Windungspaket 7 eine Windung nach der anderen, beginnend mit der äußeren Windung, abschält und dabei den Windungszähler 10 betätigend nach außen transportiert wird. Das spiralförmige Wandern der Windungen nach außen wird, wie bereits beschrieben, dadurch unterstützt, daß die angetriebenen Bodenrollen 9 nicht genau in Radialrichtung des Bandspeichers, sondern etwa senkrecht zur Tangente an die Windungsspirale angeordnet sind.
  • Bei Erreichen des größtmöglichen Außendurchmessers werden die Windungen mit den im Außenbereich C angeordneten Hebevorrichtungen von den angetriebenen Bodenrollen 9 abgehoben und laufen auf den antriebslosen Bodenrollen 8 weiter. Diese Hebevorrichtungen werden, wie schon bei der Hebevorrichtung im Innenbereich A beschrieben, durch den Windungszähler 10 so angesteuert, daß die Windungen nacheinander einzeln abgehoben werden, bis alle Windungen in einem Windungspaket 7 zusammenliegen. (Fig 2, Stellung "voll"). In diesem Moment werden der Bandeinlauftreiber und die angetriebenen Bodenrollen 9 auf Synchronlauf mit der Produktionsgeschwindig keit der nachgeordneten Verarbeitungsanlage geschaltet.
  • Die Hebevorrichtungen (Fig 5) bestehen aus in Drehgelenken 27 befestigten Wippen 29, auf der in Lagern 30 antriebslose Bodenrollen 8 angeordnet sind. Die Wippen 29 sind einseitig über Zugstangen 26 durch Spindelhubelemente 25 innerhalb der durch nicht dargestellte Endschalter festgelegten Extrempositionen heb- und senkbar, wobei die Rahmenstützen 28 als vertikale Führungen arbeiten und auftretende Seitenkräfte abfangen.
  • Die Spindelhubelemente 25 werden über Antriebswellen 24 gruppenweise von impulsgesteuerten, als Elektromotore ausgebildete, Hubantrieben 23 taktweise betätigt.
  • Durch das taktweise Anheben der antriebslosen Bodenrollen 8, die bei Synchron-lauf der Gesamtanlage unter dem Niveau der angetriebenen Bodenrollen 9 liegen, ist sichergestellt, daß die Bänder nicht in dem Übergangspunkt Bodenrollen 9 -Bodenrolle 8 stehen bleiben und dadurch Bandkantenbeschädigungen und Lärmemissionen entstehen. Das Hubmaß ist so gewählt, daß der jeweils tragende Anteil der antriebslosen Bodenrollen 8 proportional verlängert wird.
  • Betriebszustand 4 - Störung der Bandzufuhr Tritt während des Füllens des Bandspeichers eine Störung z.B.
  • in der Bandvorbereitungsstation auf, so daß der Bandeinlauftreiber 2 stillgesetzt werden muß, bevor der Bandspeicher gefüllt ist, so hebt die im Innenbereich A angeordnete Hebevorrichtung die noch vor dem im Mittelbereich C angeordneten Windungszähler 10 liegenden Windungen im Eilgang von den angetriebenen Bodenrollen 9 ab; diese werden dann sofort auf Synchronlauf mit Produktionsgeschwindigkeit geschaltet. Die Hebevorrichtung hebt nur so weit ab, daß die innenliegenden Windungen von den Stufen der Tragleisten 20 aufgenommen werden. Dies ist möglich, da der dem Windungszähler 10 zugeordnete Speicher zu jeder Zeit die Zahl der innenliegenden Windungen registriert hat und über den Regler den zentralen Hubantrieb 14 entsprechend ansteuert. So ist gewährleistet, daß sich auch bei dieser Störung die Windungen innen nicht festziehen können. Nach Behebung der Störung vollzieht sich dann der weitere Ablauf wie im Betriebszustand 3 beschrieben.
  • Zur Unterdrückung jeglicher Lärmentwicklung und zur Verringerung des Abriebes der Rollenoberflächen wird die Unterkante des Bandes 1 nach Durchlaufen der Bandabstiegszone 3 kontinuierlich geölt, so daß sich ein Schmierfilm zwischen Bandkante und den Bodenrollen ausbildet.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß Bandspeicher der eingangs näher bezeichneten Gattung erst bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtungen problemlos Band zwischenspeichern können.

Claims (8)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Zwischenspeicherlms von bandförmigen Materialien Patentansprüche 1. ) Verfahren zur Zwischenspeicherung von bandförmigen Materialien, insbesondere Metallband in kontinuierlichen Bandzuführungen zu Verarbeitungsmaschinen, bei welchen das Band einer spiralförmigen Spule mit etwa senkrechter Achse und konstanter Windungszahl in synchronen oder unterschiedlichen Geschwindigkeiten innen zugeführt und außen abgezogen wird, wobei die Spule im Bandspeicher durch angetriebene und antriebslose Bodenrollen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß .e beim Zusammenziehen auf einen je Windung definierten Minimaldurchmesser und beim Ausdehnen auf ihren jeweiligen Maximaldurchmesser die Windungen nacheinander einzeln, aber bei plötzlicher Unterbrechung der Bandzufuhr, die sich im Innenbereich des Bandspeichers befindenden Windungen sofort gemeinsam, von den angetriebenen Bodenrollen abgehoben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Spule beim Ausdehnen oder Zusammenziehen der Spule richtungsgerecht gezählt, die Windungszahl gespeichert und Hubtakt sowie Hubhöhe der Hebevorrichtungen durch die ermittelten Windungszahlen bestimmt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den en + 2, Anspruch 1 gekennzeichnet durch Hebevorrichtungen bestehend aus einseitig in Drehgelenken 16,27 gelagerten, durch über Zugstangen 17,26 wirkende Hubantriebe 14,23 verstellbare Wippen 18,29 als Stützkonstruktion für die im Außenbereich C des Bandspeichers angeordneten antriebslosen Bodenrollen 8 und die im Innenbereich A des Bandspeichers angeordneten, mit Tragleisten 20 versehenen Tragböcke 19, welche zur Aufnahme des von den angetriebenen Bodenrollen 9 abgehobenen Windungspaketes 7 vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet 0 0 durch einen um 90 bis 180 zum Bandeinlauftreiber 2 versetzt im Mittelbereich B des Bandspeichers angeordneten Windungszähler 10, der mit Schaltern 12, einem Speicher und einem Regler zur Höhensteuerung der Hebevorrichtungen innerhalb der von Endschaltern 21 vorgegebenen Extrempositionen verknüpft ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zentralen Hubantriebes 14 für die im Innenbereich A des Bandspeichers angeordneten Hebevorrichtungen und durch gruppenweise wirkende Hubantriebe 23 für die im Außenbereich C des Bandspeichers angeordneten Hebevorrichtungen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleisten 20 mit einer Stufenprofilierung zur Aufnahme der Windungen des Windungspaketes 7 versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Windungszähler 10 aus mindestens drei axial verschiebbaren rückstellbaren Schaltpilzen 11 besteht, die jeweils mit einem als Näherungsinitiator ausgebildeten Schalter 12 verknüpft sind.
    5
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3,und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Hubantrieb 14 als Hydraulik-Zylinder 15 und die gruppenweise wirkenden Hubantriebe 23 als über Spindelhubelemente 25 wirkende impulsgesteuerte Elektromotore ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2700530A1 (fr) * 1993-01-21 1994-07-22 Mannesmann Ag Dispositif horizontal de stockage en spirale pour un feuillard métallique.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2262148A1 (de) * 1971-12-21 1973-07-05 Tube Prod Ltd Verfahren und vorrichtung zur zwischenspeicherung von bandfoermigen materialien, insbesondere metallband, in kontinuierlichen bandzufuehrungen zu verarbeitungsmaschinen

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