DE2849130C2 - Nach dem Impuls-Echo-Verfahren arbeitendes Ultraschall-Bildgerät - Google Patents
Nach dem Impuls-Echo-Verfahren arbeitendes Ultraschall-BildgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein nach dem Impuls-Echoverfahren arbeitendes Ultraschall-Bildgerät,
insbesondere für die medizinische Diagnostik, mit einem Ultraschall-Applikator für die zeilenweise Ultraschallabtastung
eines Untersuchungsobjektes im Zeilensprungverfahren und einem Fernsehbildsystem zur
Abbildung anfallender Echoimpulse als zellenförmiges Sichtbild in Fernsehnorm ebenfalls im Zeilensprungverfahren,
wobei für jedes der Teilbilder Empfang und Auslesung der Echosignale im Wechselpufferspeicherbetrieb
erfolgen in dem Sinne, daß die Echosignale bestimmter aufeinanderfolgender Abtastzeilen wechselweise
in einen Wechselpufferspeicher eingelesen und jeweils nach dem Einlesen wechselweise mehrfach aus
dem Wechselpufferspeicher wieder ausgelesen werden, und wobei dem Ultraschall-Applikator, dem Wechselpufferspeicher
und dem Fernsehbildsystem eine Zeilenaustast-Steuereinheit zugeordnet ist, die während des
Schreibens eines Gesamtbildes zunächst einen Teil der Fernsehzeilen helltastet und den restlichen Teil der
Fernsehzeilen dunkeltastet und dann den besagten Teil
der Fernsehzeilen dunkeltastet und den restlichen Teil helltastet.
Ein Ultraschall-Bildgerät dieser Art ist beispielsweise durch die DE-OS 26 29 895 vorbekannt. Ein ähnliches
Bildgerät, das jedoch speziell für Infrarotabtastung ausgelegt ist, ist Gegenstand der US-PS 39 47 826. Beide
Geräte arbeiten also nach dem sog. Wechselpufferspeicherprinzip, wonach immer in jeweils einem der
verwendeten Pufferspeicher die Echoinformation in einer ersten aarzustellenden Zeile in Echtzeit übernommen
wird, während im anderen Speicher anschließend eine folgende Echozeile unter gleichzeitiger Auslesung
der Echozeile aus dem ersten Speicher eingespeichert wird. Die Auslesung einer Zeile zur Fernsehbildröhre
erfolgt mit einem ganzzahligen Vielfachen der Einlesegeschwindigkeit,
wobei die Auslesezeile mit Austastsignalen versehen und in Form mehrerer benachbarter
Fernsehzeilen eines Halbbildes am Röhrenbildschirm dargestellt wird.
Durch die DE-AS 26 43 918 ist nun ein weiteres Ultraschall-Bildgerät vorbekannt, bei dem zum Zwecke
der Erzeugung einer mitlaufenden natürlichen Fokussierung bei vorgegebener Sendefläche der Wandlerelemente
nach Aussenden eines Sendesignals die aktive Empfangsfläche in der Empfangsphase von einem
Niedrigwert auf einen Höchstwert verändert wird. Der
Ultraschall-Bildaufbau erfolgt dann in mehreren Teilbildern, die so ineinander schachtelbar sind, daß sich in
jedem Teilbild wechselweise Austastlücken für Flächenmuster-Umschaltungen ergeben. Die Teilbilder werden
wahlweise zeitlich nacheinander oder zeitlich ineinander verschachtelt mit Zeilenwechseltakt erzeugt. Die
Teilbildzeilen werden wahlweise nebeneinander oder übereinander dargestellt. Unterschiedlichen Teilbildern
werden bevorzugt auch unterschiedliche Sendeenergien, z. B. durch Einstellung unterschiedlicher Sendeflächen,
zugeordnet. In diesem Sinne setzt sich also z. B. das Ausführungsbeispie! der Fig. 4 der DE-AS 26 43 918
aus zwei Teilbildern zusammen, von denen eines jeweils zwei Feldbereiche I und 111 (bei kleiner Sendefläche)
und das andere beispielsweise drei weitere Feldbereiche 11,1V und V (bei größerer Sendefläche) umfaßt.
Bei üblichen Ultraschallfrequenzen, ζ. Β. im Bereich 2,25 MHz, beträgt nun die Zeitdauer für eine Zeile eines
Teilbildes im Nahbereich des Untersuchungsobjektes (bis etwa 7 cm Tiefe) Werte im Bereich von 90 μ5 (ζ. Β.
94 με). Für tiefere Bereiche (z. B. 20 cm Tiefe) verlängert
sich die Zeile des zugehörigen Teilbildes auf Werte im Bereich 260 μ5 (ζ. B. 266 μβ). Addiert man zu dieser.
Zeilendauern noch Umschaltpausen von etwa 24 μς
zwischen den Zeilen, so ergibt sich bereits bei Bildaufbau in zwei Teilbildern mit nur vier BUdbereichen
die Anforderung, daß die Information einer einzigen Ultraschallzeile in insgesamt wenigstens sechs
benachbarten Fernsehzeilen untergebracht werden muß. Dies bedeutet, daß sich auf den Bildschirmen
üblicher Fernsehmonitore zumindest für den allgemein angewendeten Frequenzbereich eine zu geringe Anzahl
von Ultraschallzeilen (höchstens 47) unterbringen läßt. Bei ca. 2 mm Schrittweite der UltraschaHzeilen würde
dies eine maximal darstellbare Abtastbreite von etwa 94 mm ergeben. Bei einem Bild-Seitenverhältnis von
4:3 ergibt sich in Zeilenrichtung eine maximal darstellbare Bildtiefe von 12,5 cm. Dies kann z. B. für ein
4 MHz-Bild ausreichend sein. Für den allgemeinen Fall mit üblichen Frequenzen im Bereich 2MHz (z.B.
2,25MHz) ist dies zu wenig. Notwendig ist, daß die ganze ultraschallseitig erreichbare Eindringtiefe von
beispielsweise 20 cm bei einer Mindest-Abtastbreite von ca. 12 cm darstellbar ist.
Letzteres könnte dadurch erreicht werden, daß weitere Zeilenspeicher eingeführt und mit dem Inhalt
dieser Speicher die Informationslücken gefüllt werden, die dann entstehen, wenn eine kleinere Zahl als die oben
angegebene Zahl (z. B. sechs) von Fernsehzeilen einer Ultraschallzeile zugeordnet wird. Ein solches Verfahren
verlöre allerdings den Vorteil des geringen technischen
ίο Aufwandes.
Gleichfalls kann auch Echoinformation in kürzerer Zeit dadurch gewonnen werden, daß parallele Informationskanäle
geschaffen werden. Aber auch damit ergibt sich keine aufwandsrnäßig besonders günstige Lösung.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, bei einem Ultraschall-Bildgerät der eingangs genannten Art eine
Konversionsmethode zu schaffen, die eine Umsetzung einer Ultraschallzeile in eine optimal geringe Anzahl
zugehöriger Fernsehzeilen eines HaJbbiJdes ermöglicht, so daß das Gesamtbild eine entsprechend optimal hohe
Anzahl von UltraschaHzeilen am Bildschirm der Fernsehröhre umfaßt Durch Variation der Anzahl der
Fernsehzeilen soll dabei eine Bildformatänderung in gewissen Grenzen möglich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zeilenaustast-Steuereinheit so ausgebildet ist,
daß sie jeweils die zur Darstellung einer kompletten Ultraschallzeile notwendige Anzahl von Fernsehzeilen
unterteilt in eine erste Zahl Bruchteile solcher Fernsehzeilen, die für den betreffenden Teilbilddurchgang
mit Echoinformationen helligkeitsmoduliert werden, während die restliche Zahl Bruchteile von
Fernsehzeilen im selben Teilbilddurchgang dunkelgetastet bleibt, und daß im nächsten oder einem der
J5 folgenden Teilbilddurchgänge für das oder die weiteren
zum Gesamtbild gehörenden Teilbilder die erste Zahl Bruchteile der vorher helligkeitsmodulierten Fernsehzeilen
für das betreffende weitere Teilbild nunmehr dunkelgetastet bleibt und die restliche Zahl Bruchteile
der vorher dunkelgetasteten Fernsehzeilen mit Echoinformationen helligkeitsmoduliert wird.
Mit der Erfindung ist das Verhältnis zwischen Anfalldauer einer Ultraschallzeile und Zahl der zur
Darstellung benötigten Fernsehzeilen auch bei relativ
•15 langsamem Ultraschallzeilenaufbau optimal einstellbar.
Hierdurch ergibt sich für jeden gewünschten Gebrauchszweck, also beispielsweise auch für Teilbildschreibung,
die Möglichkeit einer optimalen Einstellung auf ein gewünschtes Bildformat. Bei technisch einfachem
Aufbau ist demnach optimale Bildqualität bei hinreichend guten Bildabmessungen des Ul'raschallbildes
in Fernsehnorm gewährleistet.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 einen möglichen Bildaufbau in Teilbildern durch Ultraschall-Abtastung mit Ai ray mit Austastlücke
bei mitlaufendem natürlichen Fokus; F i g. 2 ein Zeitdiagramm für den Informationsfluß bei
Teilbildschreibung und dessen Aufteilung auf Fernsehzeilen bei normalem Wechselpufferspeicherbetrieb;
Fig.3 die Zuordnung von UltraschaHzeilen zu Fernsehzeilen bei Zeilensprungverfahren sowohl auf
fc5 der Ultraschallabtastseite als auch auf der Seite der
Wiedergabe in Fernsehnorm;
Fig.4 ein erstes Prinzipschaltbild der Erfindung mit
Nachsortierune bei Teilbildsrhrpihnn^-
F i g. 5 ein zweites Prinzipschaltbild der Erfindung mit Vorsortierung bei Teilbildschreibung.
Die F i g. 1 zeigt schematisch das Bildfeld mit beispielsweise einer Bildbreite von 12 cm und einer
Bildtiefe von ca. 20 cm bei etwa 16 cm langem Ultraschall-Array 1, das in insgesamt vier Feldbereiche 1
bis IV unterteilt ist. Das erste Teilbild soll also beispielsweise aus den beiden Bildfeldbereichen I und
III bestehen. Das zweite Teilbild umfaßt die beiden Bildfeldbereiche II und IV. Die Sendefläche 52 des
zweiten Teilbildes ist um ein Mehrfaches größer als die Sendefläche 51 des ersten Teilbildes. Die Variation der
beiden Sendeflächen 51 bzw. S 2 ergibt sich durch
Zusammenschaltung einer entsprechend größeren oder kleineren Anzahl von Einzelwandlerelementen des
Ultraschall-Arrays 1 in der jeweiligen Sendephase. Entsprechendes gilt für die Empfangsflächen E, die in
Richtung zunehmender römischer Ziffern I bis IV, d. h. mit zunehmender Bildtiefe, zunehmend größer werden.
Im ersten Teilbild stellen die Bereiche II und IV Austastlücken dar, welche zur Umschaltung der
Flächenmuster ausgenutzt werden. Entsprechend stellen im zweiten Teilbild die Beieiche I und III mögliche
Austastlücken dar.
Mit dem Teilbildschema der F i g. 1 ergeben sich dann gemäß dem Zeitdiagramm der F i g. 2 in Aufeinanderfolge
der beiden Sendeimpulse 51 und 52, die aus den unterschiedlich großen Sendeflächen 51 und 52 der
F i g. 1 resultieren, komplette Ultraschallzeilen, die gemäß der Darstellung sich im ersten Teilbild aus den
Feldbereichen I und III und im zweiten Teilbild aus den Feldbereichen II und IV zusammensetzen. Bei einer
üblichen Sendefrequenz von z. B. 2,25 MHz beträgt die Zeitdauer für eine Zeile des ersten Teilbildes
11 = 94 μεεΰ, was ca. 7 cm Abtasttiefe entspricht. Für
die Zeile des zweiten Teilbildes werden bei vorausgesetzter Abtasttiefe von 20 cm insgesamt 12 = 266 μ$εΰ
benötigt. Addiert man zu diesen Zeilen noch je f3 = 12μ5βΰ für jede Umschaltpause zwischen den
Zeilen, dann ergibt sich in der Summe exakt der Zeitbedarf für insgesamt sechs Zeilen eines Fernseh-Halbbildes
bei vorausgesetzter Dauer tF = 64 μεεΰ für
eine solche Fernsehzeile. Jede komplette Ultraschallzeile benötigt also insgesamt sechs nebeneinanderliegende
Fernsehzeilen eines jeden Halbbildes zur Abbildung (in der F i g. 2 sind z. B. die Zeilen Zl, Z3, Z 5 usw. bis ZIl
des ersten Halbbildes dargestellt). Mit einem solchen Verfahren ergibt sich also der eingangs schon
dargelegte Nachteil, daß nämlich die Zahl darzustellender Ultraschallzeilen am Fernsehbildschirm klein ist, so
daß die maximal darstellbare Bildtiefe (in Zeilenrichtung) unvorteilhaft eingeschränkt ist.
Einen Ausweg bietet die Erfindung mit sowohl schallals
auch fernsehseitigem Zeilensprungverfahren auf Basis einer Zuordnung von Ultraschallzeilen zu
Fernsehzeilen, wie sie in der F i g. 3 schematisch dargestellt ist. In den ersten Speicher von insgesamt
zwei Wechselpufferspeichern wird zunächst wie bisher die Information einer ersten vollständigen Ultraschallzeile
eingelesen (Feldbereiche I, II, III, IV). Anschließend springt der Ultraschallstrahl des Ultraschall-Abtasters
(Ultraschall-Array) nicht auf die direkt benachbarte
Ultraschallzeile (Information t/2), sondern z. B. auf
die übernächste (Information i/3). Die zugehörige Information t/3 wird in Echtzeit ir den zweiten
Wechselpufferspeicher eingeschrieben. Während dieses Speichervorganges wird nun gleichzeitig der Informationsinhalt
i/1 des ersten Weci.Seipufferspeichers mit
erhöhter Geschwindigkeit dergestalt ausgelesen, daß die ersten drei Zeilen Zl, Z3 und Z5 des ersten
Fernseh-Halbbildes HB1 mit ein und derselben Information i/l geschrieben werden, während die
nächsten drei Zeilen des ersten Fernseh-Halbbildes, also die Zeilen ZT, Z9 und ZU, dunkelgetastet bleiben. Im
nächsten Wechsel wird der erste Wechselpufferspeicher wieder neu geladen (Information t/5), und der Inhalt
des zweiten Wechselpufferspeichers, also die Information t/3, wird auf den ersten drei Zeilen der nächsten
Sechsergruppe, also auf den Zeilen Z13, Z15 und Z17,
dargestellt, während die letzten drei Zeilen Z19, Z21,
Z23 dieser Sechsergruppe Z13—Z23 wiederum dunkelgetastet sind. Die dunkelgetasteten Zeilen Z 7,
Z9, Z11 und Z19, Z21, Z23 halten sozusagen den Platz
der vom Ultraschall-Abtaster übersprungenen Ultraschallzeilen frei.
Im ersten Fernseh-Halbbild HBi wird demnach bei
Fortsetzung dieses Prinzips die Hälfte aller Ultraschallzeilen, und zwar die mit ungeradzahliger Nummer oder
Informationen i/l, i/3, t/5 etc., dargestellt. Im zweiten
Halbbild HB 2 folgen die Ultraschallzeilen mit geradzahliger Nummer, d. h. mit Informationen i/2, i/4, i/6,
etc. Die Information i/2 der zweiten Ultraschallzeile
wird zuerst in den ersten Wechselpufferspeicher eingelesen. Danach springt der Abtaster auf die vierte
Ultraschallzeile, und die zugehörige Information t/4 fließt in den zweiten Wechselpufferspeicher. Gleichzeitig
mit diesem Einlesevorgang wird der Informationsinhalt t/2 des ersten Wechselpufferspeichers so ausgelesen,
daß die Information i/2 auf die letzten drei Fernsehzeilen Z8, ZlO und Z12 der ersten Sechsergruppe
Zl, Z3, ... Z12 des zweiten Halbbildes HB2
gelangt. Die ersten drei Fernsehzeilen Z2, Z4, Z6 des zweiten Halbbildes HB 2 sind dunkelgetastet, um nicht
die Information Ui der 1. Ultraschallzeile zu stören.
Der Vorgang wird sinngemäß wie beim ersten Halbbild HB1 fortgesetzt, bis mit Ende des zweiten Halbbildes
HB 2 alle Ultraschallzeilen dargestellt worden sind. Danach kann der Vorgang mit dem nächstfolgenden
Scan gleichartig wiederholt werden.
Man kann aber auch beim jeweils übernächsten, also z. B. beim zweiten Scan, die Zuordnung von Ultraschallzeilen
zu den Zeilen der Halbbilder derart vertauschen, daß nun die geradzahligen Ultraschallzeilen (Information
i/2, t/4, i/6 ...) auf den geradzahligen
Fernsehzeilen (Zi, Z3, Z5 ...) dargestellt werden, und
umgekehrt Zum Beispiel kann im dritten Halbbild HB 3 die Ultraschallzeile i/2 auf den drei Fernsehzeilen Z7,
so Z9, Z11 dargestellt werden, während die Fernsehzeilen
Zl, Z3, Z5 dunkel bleiben. Ebenso kann dann im 4. Halbbild HB 4 die erste Ultraschallzeile Ui auf die
Fernsehzeile Z 2, Z 4, Z 6 geschrieben werden, während die Zeilen ZS, ZlO, Z12 dunkel bleiben etc. Dies ist im
unteren Teil der F i g. 3 durch die Halbbildverschiebungen HB 3, HB 4 gegenüber dem oben beschriebenen
Halbbildaufbau HBi, HB2 angedeutet. Dadurch kann
eine evtl. Streifigkeit des Bildes besser verwischt werden, die dadurch Zustandekommen kann, daß der
Abstand zwischen beschriebenen Zeilen des Fernseh-Vollbildes nicht gleichartig ist (Zeile Z6, Z7 unbeschrieben,
zwischen Zeile Z12 und Z13 aber keine Lücke).
Die F i g. 3 zeigt die geschilderten Zuordnungen.
Mit der beschriebenen Methode brauchen demnach einer Ultraschallzeile i/nur insgesamt drei Fernsehzeilen
Z eines Halbbildes zugeordnet zu werden, so daß insgesamt 280 :3; = 93 Ultraschallzeilen darstellbar
sind. Bei einer Sprungweite der Abtastung von 2 mm
ergibt dies eine maximal wiedergebbare Abtastbreite von 186 mm. Nach dem Bildbreitenverhältnis der
Fernsehnorm bedeutet dies eine maximal wiedergebbare Bildtiefe von ca. 25 cm. Damit ergibt sich sogar ein
darstellbares Gebiet, das größer ist als das normal geforderte. Der überschüssige Platz auf der Sichtröhre
kann z. B. in vorteilhafter Weise für Schrifteinblendung od. dgl. genutzt werden.
Bei einem 3,5MHz-Array ist das darzustellende
Bildfenster beispielsweise etwa 10 cm breit und 12 bis 13 cm tief. Nach bisheriger Technik müßten bei
Teilbildschreibung auf der US-Seite vier Fernsehzeilen einer Ultraschallzeile zugeordnet werden. Dies würde
einer maximal darstellbaren Bildbreite von 7 cm und Bildtiefe von 9 cm entsprechen. Die Verhältnisse
werden verbessert, wenn gemäß der Erfindung drei Fernsehzeilen einer Ultraschallzeile zugeordnet werden.
Die 93 sichtbaren Ultraschallzeilen ergäben bei einer Schnittbreite der Abtastung von z. B. 1,2 mm eine
maximale Basisbreite von 11 cm entsprechend einer maximalen Bildtiefe von 15 cm. Der Maßstab ist also
gegenüber dem 2,25 MHz-Bild geändert. Gleichen Maßstab erhält man, wenn das Zeilensprungverfahren
auf der Basis zwei Fernsehzeilen für eine Ultraschallzeile bei einem Abtastraster von 1,33 mm angewendet
wird: Beim Raster 2,0 mm (2,25 MHz) fallen 50 Ultraschallzeilen bzw. 150 Fernsehzeilen auf jene Bildbreite,
welche 10 cm Abtaststrecke entspricht. Mit zwei Fernsehzeilen pro Ultraschallzeile ergibt dies eine Zahl
von 75 Ultraschallzeilen für dieselbe Abtastbreite. Wenn die Abtastschrittweite gerade 1,333 mm beträgt,
ergibt sich wieder die Abtastweite 10 cm. Das Bild füllt jetzt zwar nur noch einen Teil des Sichtschirmes, hat
aber denselben Maßstabsfaktor wie zuvor das 2,25 MHz-Bild. Geht man bei der vorgeschlagenen
Schrittweite von 1,33 mm wieder auf das alte Wandlungsverfahren zurück, so ergibt sich ein maximaler
Darstellungsbereich von 9,4 cm · 12,5 cm bei voller Ausnutzung des Sichtschirmes.
Die gerätemäßige Realisierung des erfindungsgemäßen Prinzips (Fig.4 und 5) erfordert wesentliche
Änderungen und Zusätze zu bisher bekannten Lösungen. So muß jeder der beiden Wechselpufferspeicher 2,
3 zumindest programmäßig in so viele Teilspeicher TS gegliedert werden, wie von der Ultraschallseite her
Teilbildbereiche anfallen. Die Teilspeicher TS können wie bisher in der Struktur eines Schieberegisters
aufgebaut sein und alle Teilspeicher TS können hintereinandergeschaltet sein. Die Information einer
vollständigen Ultraschallzeile kommt in verschachtelter zeitlicher Reihenfolge: 1, III, II, IV an. Es kann nun
entweder diese Reihenfolge unverändert in den Speicher übernommen und nur beim Auslesen die
Vertauschung zur richtigen Sequenz hergestellt werden
ίο (Fig.4); umgekehrt kann auch sofort beim Einlesen
umsortiert werden, so daß das Auslesen wie bisher erfolgt(Fig. 5).
In F i g. 4 sind die beiden Wechselpufferspeicher 2 und 3 als getrennte Blöcke dargestellt mit den Unterteilungen
TSI bis TSIV für die Teilbildbereiche I bis IV. Der
von einer Steuerlogik 4 betätigte (elektronische) Schalter 5 sortiert die Bereiche beim Auslesen in die
richtige Reihenfolge. Die Steuerlogik 4 unterbricht entweder den Auslesevorgang oder die Ausleseleitung
in den Zeiten, während denen die Zeilen dunkel bleiben sollen. Außerdem gibt sie die Abtastbefehle synchron
mit dem Zeilenkipp der Fernsehbildröhre 6 an den Abtaster 1 (Array). Der Analog-Digital-Wandler 7
sowie auch der Digital-Analog-Wandler 8 entfallen, wenn als Speicher Analog-Schieberegister verwendet
werden. Das Bauelement 9 ist ein Hochfrequenzimpulsgenerator, der in üblicher Weise im Takt der
Sendetaktimpulse eines Taktgebers 10 über eine Schalterbank 11 (mit Ansteuer- und Empfangsschaltern)
die Wandlerelemente Wi bis Wn des Ultraschall-Arrays
einzeln oder in ausgewählten Gruppen ansteuert. Mit 12 ist der Hochfrequenzempfänger für die
Echosignale bezeichnet. Der Fernsehbildröhre 6 sind in der üblichen Weise auch noch eine Dunkelsteuerschaltung
13, ein Impulsgeber 14 für die Austastimpulse und ein Zeilentaktgeber 15 sowie eine Überlagerungsstufe
16 zur Herstellung des BAS-Signals zugeordnet. Das Bauelement 17 ist ein Invertierglied.
Für F i g. 5 gilt sinngemäß dieselbe Beschreibung. Der Unterscheid zu vorher besteht nur darin, daß der
Schalter 18 zur Sortierung der anfallenden Information in die richtige Reihenfolge auf der Eingabeseite der
Speicher 2, 3 sitzt. Die Bauelemente 19 bis 21 sind Ausgangs-UND-Stufen. Das Glied 22 ist wieder ein
Invertierglied.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Nach dem impuls-Echo-Verfahren arbeitendes
Ultraschall-Bildgerät, insbesondere für die medizinische Diagnostik, mit einem Ultraschall-Applikator
für die zeilenweise Ultraschallabtastung eines Untersuchungsobjektes im Zeilensprungverfahren
und einem Fernsehbildsystem zur Abbildung anfallender Echoimpulse als zellenförmiges Sichtbild in
Fernsehnorm ebenfalls im Zeilensprungverfahren, wobei für jedes der Teilbilder Empfang und
Auslesung der Echosignale im Wechselpufferspeicherbetrieb erfolgen, in dem Sinne, daß die
Echosignale bestimmter aufeinanderfolgender Abtastzeilen wechselweise in einen Wechsslpufferspeicher
eingelesen und jeweils nach dem Einlesen wechselweise mehrfach aus dem Wechselpufferspeicher
wieder ausgelesen werden, und wobei dem Ultraschall-Applikator, dem Wechselpufferspeicher
und dem Fernsehbildsystem eine Zeilenaustast-Steuereinheit
zugeordnet ist, die während des Schreibens eines Gesamtbildes zunächst einen Teil
der Fernsehzeilen helltastet und den restlichen Teil der Fernsehzeilen dunkeltastet und dann den
besagten Teil der Fernsehzeilen dunkeltastet und den restlichen Teil helltastet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeilenaustast-Steuereinheit (4, 5, 13) so ausgebildet ist, daß sie jeweils die zur
Darstellung einer kompletten Ultraschallzeile (ζ. Β. Ui, U2, U3 oder t/4) notwendige Anzahl (z.B.
sechs) von Fernsehzeilen (z. B. Zl, Z 3, Z5, Z7, Z9, ZIl) unterteilt in eine erste Zahl Bruchteile solcher
Fernsehzeilen (z.B. Zl, ZS, ZS), die für den betreffenden Teilbilddurchgang mit Echoinformationen
helligkeitsmoduliert werden, während die restliche Zahl Bruchteile von Fernsehzeilen (z. B.
Z7, Z9, ZIl) im selben Teilbüddurchgang dunkelgetastet
bleibt, und daß im nächsten oder einem der folgenden Teilbilddurchgänge für das oder die
weiteren zum Gesamtbild gehörenden Teilbilder die erste Zahl Bruchteile der vorher helligkeitsmodulierten
Fernsehzeilen (z.B. Zl, Z3, ZS) für das betreffende weitere Teilbild nunmehr dunkelgetastet
bleibt und d;e restliche Zahl Bruchteile der vorher dunkelgetasteten Fernsehzeilen (Z7, Z9,
ZIl) mit Echoinformationen helligkeitsmoduliert wird.
2. Ultraschall-Bildgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei beliebiger Zahl und
Aneinanderfügung hell- bzw. dunkelgetasteter Bruchteile eines ersten Teildurchganges dieselben
Bruchteile für den oder die nächstfolgenden Teildurchgänge der Teilbilder eines Gesamtbildes in
zyklischer Vertauschung abwechselnd hell- bzw. dunkelgetastet sind.
3. Ultraschall-Bildgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wahl eines
Zeilensprungverfahrens mit zwei Teilbildern die eine Hälfte der zur Darstellung einer kompletten
Ultraschallzeile notwendigen Anzahl von Fernsehzeilen jene erste Zahl Bruchteile ist, die von
Echosignalen helligkeitsmoduliert wird und die andere Hälfte der Fernsehzeilen die restliche Zahl
Bruchteile ist, die im selben Teilbilddurchgang dunkelgetastet bleiben.
4. Ultraschall-Bildgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder
Gesamtbildwiederholung die Zeilen jener Ultra-
schallteilbilder, die in den Gesamtbildern einander entsprechen, in der zugehörigen Fernsehteilbildzuordnung
wechselweise einem ungerad- oder geradzahligen Fernsehteilbild zugeordnet sind.
5. Ultraschall-Bildgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von
der Zeilenaustast-Steuereinheit (4, 5, 13) getaktete Wechselpufferspeicher (2,3) aufbau- oder programmäßig
in so viele Teilspeicher (TS) gegliedert ist, wie von der Seite des Ultraschallapplikators (1) her
Teilbildbereiche (I bis IV) anfallen und daß die im Rahmen einer vollständigen Ultraschallzeile in
zeitlich verschachtelter Reihenfolge ankommenden Teilbildbereiche (I bis IV) durch einen gesteuerten
Sortierschalter (5 oder 18) wahlweise entweder nach unveränderter Übernahme der Teilbildbereiche in
die Pufferspeicher beim Auslesen in die richtige Reihenfolge sortiert werden oder durch den
Sortierschalter bereits vor dem Einlesen in die Pufferspeicher die Teilbereichinformation umsortiert
wird und das Auslesen dann normal erfolgt.
6. Ultraschall-Bildgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenaustast-Steuereinheit
unabhängig vom eigentlichen Sortiervorgang für die Wechselpufferspeicher (2, 3) Auslesestoppimpulse
immer dann erzeugt, wenn an der Fernsehbildröhre (6) Zeilen dunkelgetastet werden sollen.
7. Ultraschall-Bildgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslesestoppimpulse der
Zeilenaustast-Steuereinheit gleichzeitig die Dunkeltastimpulse für die Fernsehbildröhre bilden oder
solche Dunkeltastimpulse aus den Abtaststoppimpulsen abgeleitet sind.
8. Ultraschall-Bildgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenaustast-Steuereinheit
(4, 5, 13) so ausgestaltet ist, daß nach Einlesen der Information (z. B. Ui) einer ersten Ultraschallzeile
in der Wechselpufferspeicher (2, 3) als nächstes die
Information (U3) der übernächsten Ultraschallzeile
in den Wechselpufferspeicher (2, 3) einlesbar ist, während gleichzeitig die Information (U 1) der
ersten Ultraschallzeile mit erhöhter Geschwindigkeit auslesbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782849130 DE2849130C2 (de) | 1978-11-13 | 1978-11-13 | Nach dem Impuls-Echo-Verfahren arbeitendes Ultraschall-Bildgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782849130 DE2849130C2 (de) | 1978-11-13 | 1978-11-13 | Nach dem Impuls-Echo-Verfahren arbeitendes Ultraschall-Bildgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2849130A1 DE2849130A1 (de) | 1980-05-29 |
DE2849130C2 true DE2849130C2 (de) | 1983-10-13 |
Family
ID=6054512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782849130 Expired DE2849130C2 (de) | 1978-11-13 | 1978-11-13 | Nach dem Impuls-Echo-Verfahren arbeitendes Ultraschall-Bildgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2849130C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2629895A1 (de) * | 1976-07-02 | 1978-01-05 | Siemens Ag | Nach dem impuls-echoverfahren arbeitendes ultraschall-bildgeraet |
-
1978
- 1978-11-13 DE DE19782849130 patent/DE2849130C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2849130A1 (de) | 1980-05-29 |
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