DE2848799A1 - Verfahren zum herstellen von dekorativen behaeltern fuer blumen o.dgl. gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum herstellen von dekorativen behaeltern fuer blumen o.dgl. gegenstaenden

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Hilmar Bauer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/30Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor to form contours, i.e. curved surfaces, irrespective of the method of working used

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von dekorativen Behältern für
  • Blumen oder dergleichen Gegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von dekorativen Behältern f(ir Blumen oder dergleichen Gegenständen aus Stein.
  • Vasen und ähnliche dekorative Behälter für Pflanzen und Blumen werden üblicherweise aus Ton geformt und dann gebrannt. Derartige Maßen haben Jedoch ein einheitliches Aussehen. Größere Behälter für Pflanzen werden auch aus Beton, z.B. Waschbeton hergestellt. Auch diese in Formen hergestellten Behälter sind industrielle, gleich aussehende Produkte. Dies trifft auch für andere, gleichartige Gegenstände, wie Tische, Tischplatten, Sitzgelegenheiten usw. zu.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll ein Verfahren angegeben werden, mit dem man auf preisgünstige Weise individuelle, ansprechende Behälter für Blumen u.dgl. oder dergleichen Gegenständen herstellen kann.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem Flußkiesel oder einem Findling durch spanabhebende Bearbeitung eine im wesentlichen ebene Standfläche erteugt wird und an einer von der Standfläche entfernten Stelle des Steines wiederum durch spanabhebende Bearbeitung eine Oberfläche erzeugt wird, die z.B. durch Abflachung oder Einarbeitung einer Ausnehmung bearbeitet wird.
  • Es wurde erkannt, daß in Findlingen und Flußsteinen eine Vielzahl individuell unterschiedlich geformter Halbfertigprodukte für Behälter vorliegt, welche auf der iussenseite überhaupt nicht bearbeitet zu werden brauchen, um insbesondere zum Aufstellen im Garten geeignete Behälter abzugeben.
  • Man muß nur noch eine Standfläche anbringen und eine Aushöhlung zur Aufnahme der Blumen oder Pflanzen vorsehen. Dies trifft auch für andere Gegenstände, z.B. Tischplatten zu, bei denen man an der der Standfläche entgegengesetzten Seite eine Auflagefläche ebenfalls durch spanabhebende Bearbeitung erzeugen kann.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Behält er eignen sich besonders gut zur Aufnahme von Erde und zum Einsetzen von Pflanzen, da die in der Natur gefundenen, als Ausgangsmaterial verwendeten Steine genau die gleiche geringe Wasserdurchlässigkeit wie felsiger Untergrund haben, während Behälter aus Ton zu einer stetigen hohen Wasserverdunstung aus dem Wurzelballen führen. Damit müssen die Pflanzen oft gegossen werden, ausserdem verarmt die Erde im Behälter an Nährsalzen, die vom Wasser herausgeschwemmt werden. Ein massiver Abschnitt eines Findlings schützt den Wurzelballen von Pflanzen auch besser gegen Temperaturschwankungen der Umgebung.
  • Schließlich gibt der Findling auch keine alkalisch oder sauer reagierenden Bestandteile ab, wie dies bei aus Beton gefertigten Pflanzentrögen der Fall sein kann. Ähnliche Vorteile vergleichbarer Art ergeben sich z.B. bei der Anwendung des neuen Verfahrens für die Herstellung von anderen Gegenständen wie Tische, Tischplatten, Gischfüße, Sitzgelegenheiten usw.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 eine Vase für Blumen, welche aus einem großen Flußkiesel hergestellt ist, und Fig. 2 eine Schale zum Einpflanzen von Blumen, welche aus der Kalotte eines Findlings gearbeitet ist, wobei weitere aus demselben Findling hergestellte Schalen gestrichelt eingezeichnet sind, während Fig. 3,4 und 5 weitere Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen.
  • Fig. 1 zeigt eine Vase für Blumen, welche aus einem größeren Flußkiesel 1o gefertigt ist. Von dessen Unterseite ist eine Kalotte abgesägt, so daß eine Standfläche 12 erhalten wird.
  • Der Standfläche 12 gegenüberliegend ist im Flußkiesel lo eine zylindrische ausnehmung 14 vorgesehen, in welche Blumen eingestellt oder eingepflanzt werden können. Diese Ausnehmung kann durch Meisseln hergestellt sein, vorzugsweise wird sie aber gebohrt, wobei dann zum besseren Ansetzen des Bohrers zunächst eine Abplattung durch Absägen oder Abschleifen einer Kalotte erzeugt wird.
  • Die übrige Oberfläche 16 des Flußkiesels 1o ist unbearbeitet, hat also ihr unregelmäßiges, individuelles, ansprechendes Aussehen behalten.
  • Fig. 2 zeigt ausgezogen einen vertikalen Schnitt durch eine Blumenschale 18, welche aus der abgesägten Kalotte eines großen Findlings 20 hergestellt ist. Durch das Absägen hat sie eine ebene untere Standfläche 22 erhalten; in ihrer Oberseite ist eine kugelförmige Ausnehmung 24 zum Einpflanzen von Blumen vorgesehen.
  • Setzt man die Blumenschale 18 auf einen Rasen, so sieht sie wie die Spitze eines großen, nur mit dem Kopf aus dem Erdreich herausragenden Findlinges aus, welcher zugleich als Blumenschale verwendet wird. Die Blumenschale 18 hat aber anders als der gesamte Findling nur verhältnismäßig geringes Gewicht und läßt sich leicht transportieren.
  • Der Findling 20 ist durch weitere Schnitte in horizontaler Richtung in Scheiben zerlegt, von denen die untere eine zweite Blumenschale 26 mit einer Standfläche 28 und einer herausgearbeiteten zuckerhutförmigen Ausnehmung 30 bildet.
  • Auch die mittleren Scheiben sind als Blumenschalen 32 bzw. 34 mit Standflächen 36, 38 und Ausnehnungen 40, 42 bzw. 44 ausgebildet.
  • Damit ist der gesamte Findling in leicht transportierbare, u4nspreohende Blumenxchalen zerlegt. Diese eignen sich insbesondere als stilechte Pflanzstellen oder Vogeltränken für Steingärten oder Japangärten.
  • In Fig. 3 ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Herstellung eines Tisches gezeigt. Die Tischplatte 40 wird durch Zerschneiden eines Findlings in Scheiben hergestellt, wobei 41 die Standfläche ist, die eben oder annähernd eben sein kann, während 42 die Auflagefläche ist, die in diesel Falle horizontal verläuft. Die beiden Flächen werden durch zerspanende Bearbeitung erzeugt. In ähnlicher Weise wird der Tischfuß 43 erzeugt. Evtl. kann man auch Gischplatte und Tischfuß aus einem Stück herstellen. Die Sitzgelegenheit 44 gel. Pig. 4 kann in derselben Weise hergestellt bzw. bearbeitet werden. In Fig. 5 ist ein als Sonnenuhr mit einer schräg verlaufenden Oberfläche 46 ausgebildetes Formstück 45 dargestellt, das wie oben beschrieben bearbeitet wird. In ähnlicher Weise können gleichartige oder gleichwertige Gegenstände z.B. behälterartige Gegenstände wie Vogeltränken, Brunnen, Blumentroge, Schalen, oder z.B. Grabsteine, usw. hergestellt und bearbeitet werden. Leerseite

Claims (6)

  1. Verfahren zum Herstellen von dekorativen Behältern für Blumen oder dergleichen Gegenständen Ansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von dekorativen Behältern für Blumen oder dergleichen Gegenständen aus Stein, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Flußkiesel oder einem Pindling durch spanabhebende Bearbeitung eine im wesentlichen ebene Standfläche erzeugt wird und an einer von der Standfläche entfernten Stelle des Steines wiederum durch spanabhebende Bearbeitung eine Oberfläche erzeugt wird, die z.3. durch Abflachung oder Einarbeitung einer Ausnehmung bearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Findling in eine Mehrzahl von Scheiben zerschnitten wird, deren eine Stirnseite jeweils die Standfläche eines Behälters bildet und in deren anderer Stirnseite die Ausnehmung erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Standfläche erzeugt wird und dann in dem auf der erzeugten Standfläche ruhenden Rohling die Ausnehmung erzeugt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Findling in mehrere Scheiben zerschnitten wird, deren eine Stirnseite jeweils die Standfläche des Gegenstandes bildet und an deren gegenüberliegenden Stirnseite durch spanabhebende Bearbeitung eine horizontale oder schräg verlaufende, abgeflachte Auflagefläche erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Standfläche erzeugt wird und dann an dem auf der erzeugten Standfläche ruhenden Rohling die Auflagefläche erzeugt wird.
  6. 6. Mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellter Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß er als Behälter, Tisch, Tischplatte, Tischfuß, Sitzgelegenheit, Blumentrog usw. ausgebildet ist.
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