DE2848502A1 - Kuehlvorrichtung fuer elektronische geraete und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Kuehlvorrichtung fuer elektronische geraete und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2848502A1 DE19782848502 DE2848502A DE2848502A1 DE 2848502 A1 DE2848502 A1 DE 2848502A1 DE 19782848502 DE19782848502 DE 19782848502 DE 2848502 A DE2848502 A DE 2848502A DE 2848502 A1 DE2848502 A1 DE 2848502A1
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Description

  • Kühl vorrichtung für elektronische Geräte
  • und Verfahren zu ihrer Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühl vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kühlvorrichtung fur Halbleiterbauelemente, mit der Wärmeleistungen bis etwa 100 Watt abgeführt werden können.
  • Zur Kühlung von Halbleiterbauelementen werden im allgemeinen Kühl körper mit ausgedehnten Kühl rippen verwendet, von denen die Leistung durch Konvektionskühlung oder Geßläsekühlung an die Umgebungsluft abgeführt wird.
  • Diese Art der Kühlung benötigt viel Raum, außerdem ist es erforderlich, daß die wärmeabgebenden Bauelemente, wie Transistoren, Tyristoren, Oszillatordioden und dergleichen häufig an Stellen des Gerätes angeordnet werden, die die erforderliche Kühlung ermöglichen und nicht an denjenigen Stellen, die in elektrischer Hinsicht am zweckmäßigsten sind, so daß oft Kompromisse eingegangen werden, welche die elektrischen Eigenschaften der Schaltung beeinträchtigen.
  • Für größere Leistungen, z.B. im Kilowattbereich, sind auch Kühl körper bekannt, die nach Art eines Wärmetauschers ausgebildet sind und von einem gasförmigen oder flüssigen Kühl fluid durchströmt werden. Für kleinere Leistungen, wie etwa 100 Watt und darunter, sind diese bekannten wärmetauscherartigen Kühl vorrichtungen jedoch zu voluminös und aufwendig.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühl vorrichtung der letztgenannten Art, also eine Kühl vorrichtung nach Art eines Wärmetauschers mit einem von einem Kühlfluid durchströmten, innerhalb eines Kühl körpers verlaufenden Kühlmittel kanal anzugeben, der kleine Abmessungen hat und trotzdem Wärmeleistungen bis etwa in die Größenordnung von 100 Watt effektiv abzuführen gestattet.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Kühlvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch geringe Abmessungen aus, trotzdem ermöglicht sie eine effektive Kühlung. Das Kühlfluid, das eine Flüssigkeit, wie Wasser, oder ein Gas, wie Luft, sein kann, wird effektiv ausgenutzt. Ein besonderer Vorteil der Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie hinsichtlich ihrer Formgebung leicht an die verschiedensten Anwendungen angepaßt werden kann und sehr einfach und preiswert herstellbar ist, da häufig Fertigteile und Halbzeug mit gegebenenfalls nur geringfügiger Bearbeitung verwendet werden können.
  • Eine Weiterbildung der Kühl vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet sowohl als Wärmetauscher als auch als Ventil, das den Kühlfluiddurchsatz in Abhängigkeit von der abzuführenden Wärmemenge steuert. Die betreffenden Maßnahmen können ganz allgemein bei Kühl vorrichtungen und Wärmetauschern gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 Verwendung finden, sie sind also nicht auf Kühl vorrichtungen mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen beschränkt, obwohl eine Kombination mit diesen Merkmalen für viele Anwendungen besonders vorteilhaft ist.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1A einen Längsschnitt einer Kühl vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; Figur 1B eine Stirnansicht der Kühl vorrichtung gemäß Figur 1A; Figur 1C eine auseinandergezogene Darstellung der Teile der Kühl von richtung gemäß Figur 1A; Figur 1D eine Seitenansicht der Kühlvorrichtung gemäß Figur 1A; Figur 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung; Figur 3A eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung; Figur 38 eine Schnittansicht eines Außenkörpers der Kühlvorrichtung gemäß Figur 3A; Figur 3C eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Innenkörpers der Kühl vorrichtung gemäß Figur 3A; Figur 30 eine Schnittansicht eines Schlauchanschlußnippels der Kühlvorrichtung gemäß Figur 3A; Figur 4A eine Schnittansicht einer Kühl vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; Figur 4B eine Schnittansicht eines Außenkörpers der Kühlvorrichtung gemäß Figur 4A; Figur 4C eine Stirnansicht der Kühl vorrichtung gemäß Figur 4A ohne Schlauchnippel; Figur 4D eine Stirnansicht einer Abschlußscheibe für die Kühlvorrichtung gemäß Figur 4A; Figur 4E eine Seitenansicht eines Innenkörpers der Kühlvorrichtung gemäß Figur 4A; Figur 4F eine Stirnansicht des Innenkörpers gemäß Figur 4E und Figur 5A einen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform der Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung; Figur 5B einen vergrößerten Axialschnitt eines Außenkörpers der Kühlvorrichtung gemäß Figur 5A; Figur 5C einen Schnitt in einer Ebene C-C der Figur 5A; Figur 5D und Figur 5E Axialschnitte von Ringscheiben, die in der Kühl vorrichtung gemäß Figur 5A zum Anschluß von Kühlmittel leitungen dienen; Figur 5F einen vergrößerten Axialschnitt des Innenkörpers der Kühl von richtung gemäß Figur 5A und Figur 5G einen Querschnitt in einer Ebene G-G der Figur 5F.
  • Die in Figur 1 dargestellte Kühl vorrichtung 10 hat einen Außenkörper 12, der beispielsweise außen die Form eines Sechskants hat und innen eine zylindrische Innenfläche 14 bildet. In der durch die zylindrische Innenfläche 14 gebildeten Bohrung oder Durchbrechung des Außenkörpers befindet sich ein Innenkörper 16 mit im wesentlichen zylindrischer Außenfläche.
  • Diejenige der Flächen 14 oder 18 (im vorliegenden Falle die Außenfläche 18), die zu dem Körper gehört, der mit einer wärmeabgebenden Einrichtung, z.B.
  • einem Halbleiterbauelement, in gut wärmeleitender Verbindung steht, ist mit einem Gewinde 20 versehen. Man kann im vorliegenden Falle für den Innenkörper 16 also einfach einen Gewindebolzen verwenden.
  • Der Innenkörper 16 ist in der Nähe seiner beiden Enden jeweils mit einer Ringnut 22 versehen. Der Außenkörper 12 weist radiale Bohrungen auf, die mit den Ringnuten 22 in Verbindung stehen und in die Anschlußröhrchen 24 hart eingelötet sind. An den Stirnenden sind Außenkörper 12 und Innenkörper 16 beim Gewinde durch eine Hartlötung 26 dicht miteinander verbunden. Die Ringnuten 22 und der zwischen ihnen verlaufende Gewindegang bilden einen engen Kühlmittelkanal, der im Betrieb von einem Kühlfluid durchströmt wird. Im vorliegenden Falle ist angenommen, daß der Innenkörper eine axiale Bohrung oder Ausnehmung 28 hat, in die ein zu kühlendes elektronisches Bauelement, z.B. ein Halbleiterbauelement,mit gutem Wärmekontakt zum Innenkörper eingesetzt ist.
  • Der Gewindegang zwischen den beiden Ringnuten 22 bildet einen engen Kühlmittelkanal, der einen sehr effektiven Wärmeübergang von dem mit dem Gewinde versehenen Körper auf das Kühlmittel gewährleistet. Bei einer Ausführungsform, bei der die Außenfläche des Außenkörpers ein Sechskant mit der Nennabmessung 10 mm und der Innenkörper ein Gewindebolzen M8 war, konnten bei Verwendung von Luft mit einem Oberdruck von 6 bar als Kühlfluid ohne Schwierigkeiten Verlustleistungen bis zu 10 Watt und bei Verwendung von Wasser mit einem Oberdruck von 0,2 bar als Kühl fluid Verlustleistungen bis 30 Watt abgeführt werden. Das Kühlfluid erwärmte sich beim Durchlaufen des Kühl kanals um etwa 3 Grad Celsius.
  • Wenn der Außenkörper 12 mit der wärmeabgebenden Einrichtung verbunden werden soll, wird vorteilhafterweise die Innenfläche 14 mit einem Innengewinde versehen und der Innenkörper 16 dann mit einer glatten zylindrischen Außenfläche ausgebildet. Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise in Figur 2 dargestellt, in der entsprechende Bauelemente mit Bezugszeichen bezeichnet sind, die in den letzten beiden Stellen denen in Figur 1 entsprechen.
  • in Figur 2 ist noch eine Abwandlung dargestellt, bei der die Zu- und Ableitung des Kühlfluids durch axiale Anschlußröhrchen 224a erfolgt, die über radiale Bohrungen 230 mit den jeweiligen Ringnuten 222 in Verbindung stehen. Bei axialer Zu- und Ableitung des Kühlmediums entfallen dann selbstverständlich die radialen Anschlußröhrchen 224.
  • Die Kühlvorrichtung gemäß Figur 3 unterscheidet sich von den Kühl von richtungen gemäß Figur 1 und 2 in erster Linie dadurch, daß das Kühl fluid mittig zugeführt und an beiden Enden des Kühl kanals abgeleitet wird und daß die Anschlüsse für die Zuführung bzw. Ableitung des Kühifluids beide an der einen Stirnseite angeordnet sind.
  • Die Kühl vorrichtung gemäß Figur 3 enthält einen Außenkörper 312 mit einer im wesentlichen zylindrischen Innenfläche, welche mit einem Innengewinde 320 versehen ist. Der Innenkörper hat eine glatte zylindrische Außenfläche 318 und ist mit zwei achsparallelen Bohrungen 332 und 334 versehen, die mit ihrem einen Ende an der Stirnseite 336 enden. Die Bohrung 332 steht mit einer radialen Bohrung 338 in Verbindung, die axial gerechnet etwa in der Mitte des Innenkörpers einer Außenfläche 18 mündet. Die Bohrung 334 steht mit zwei radialen Bohrungen 340 in Verbindung, die in der Nähe der Enden des Innenkörpers an der Außenfläche 318 münden. Das der Stirnfläche 336 entgegengesetzte Ende des Innenkörpers weist einen zylindrischen verdickten Kopf 342 auf, der im Preßsitz dicht in einer entsprechenden Ansenkung 344 am einen Ende des Außenkörpers sitzt. Die radialen Bohrungen 338 bzw. 340 können zur besseren Verteilung des Kühlmittels jeweils noch mit einer entsprechenden Ringnut 322 bzw. 322a in Verbindung stehen.
  • Das der Ansenkung 344 entgegengesetzte Ende des Außenkörpers ist mit zwei Gewindelöchern 344 versehen, die über entsprechende Bohrungen 346 mit den axialen Bohrungen 332 bzw. 334 in Verbindung stehen. In die Gewindelöcher 344 sind Anschlußnippel 348 für Leitungen zur Zuführung bzw. Ableitung des Kühlfluids einschraubbar.
  • Selbstverständlich kann bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 das Kühlmittel auch über die Bohrung 344 zugeführt und über die Bohrung 332 abgeleitet werden.
  • Die Anschlußnippel 348 können auch einpreßbar statt einschraubbar sein, in diesem Falle haben die Löcher 344 dann eine glatte Innenfläche.
  • Bei den oben beschriebenen Kühl vorrichtungen war angenommen worden, daß Innenkörper und Außenkörper aus dem gleichen Werkstoff bestehen, der selbstverständlich eine gute Wärmeleitfähigkeit haben soll. Geeignete Werkstoffe sind z.B. Aluminium, Kupfer oder Messing. Die äußere Form des Außenkörpers kann je nach Anwendung gestaltet werden. Vorteilhafterweise werden rechteckige, quadratische und sechseckige Querschnitte, also Querschnitte in Form eines vorzugsweise regelmäßigen Vieleckes verwendet.
  • Bei Verwendung von Aluminium können die Oberflächen mit einer dünnen, vorzugsweise schwarz eingefärbten Oxidschicht versehen werden, insbesondere wenn ein Korrosionsschutz gegen ionische Kühlmittel erforderlich ist.
  • Figur 4 zeigt eine Kühl vorrichtung, die gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nicht nur als Wärmetauscher, sondern auch als Ventil arbeitet, welches den Kühlmitteldurchsatz in Abhängigkeit von der abzuführenden Wärme steuert. Die Kühl vorrichtung gemäß Figur 4 enthält einen Außenkörper 412 und einen Innenkörper 416, die hier jedoch aus verschiedenen Materialien bestehen und zwar besteht der Außenkörper 412 aus einem Material, z.B. Aluminium, das einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als das Material, z.B. Graphit des Innenkörpers. Der Außenkörper 412, der im Betrieb mit einer wärmeabgebenden Einrichtung, wie einer integrierten Schaltung, gekoppelt ist, hat eine axiale Bohrung mit einem Innengewinde 420, in die ein den Innenkörper 416 bildender Graphitstab mit glatter zylindrischer Außenfläche 418 eingepaßt ist.
  • Die axiale Durchbrechung des Außenkörpers hat an den Enden zylindrische Erweiterungen 444, in die jeweils eine Ringscheibe 452 mit einem Loch 453 eingepreßt ist, so daß sie fest sitzt. Der Innenkörper 416 ist vorzugsweise etwas kürzer als der Absaand der ihm zugewandten Innenflächen der Ringscheiben, so daß einlaßseitig ein kleiner axialer Zwischenraum 447 verbleibt. Der Innenkörper 416 (Graphitstab) hat ferner an der auslaßseitigen Stirnfläche einen diametral verlaufenden Schlitz, der mit einer 4'0 Abschrägung an den Enden des Innengewindes 420 einen Auslaßkanal bildet. Ohne diese Maßnahme würde der axial frei bewegliche Innenkörper bild der sich unter der Wirkung des Einlaßdruckes des Kühlmittels in Achsrichtung etwas verschieben kann, das Loch 453 der auslaßseitigen Ringscheibe 452 verschließen. In die Erweiterungen 444 werden dann noch Schlauchnippel 448 eingeschraubt oder eingepreßt, in die z.B. ein Kunststoffschlauch 456 eingesetzt ist. Die Befestigung des Kunststoffschlauches im Nippel 448 erfolgt vorzugsweise mittels eines Metallröhrchens 458, das an inneren Ende des Nippelt etwas erweitert ist. Man kann hierfür eine gewöhnliche Adernendhülse für elektrische Leitungen verwenden. Der Kunststoffschlauch 456 wird ein Stück durch den Nippel 448 gesteckt, dann wird in sein Ende das Metallröhrchen 458 eingeschoben und wenn der Kunststoffschlauch mit dem in seinem Ende enthaltenen erweiterten Metallröhrchen dann zurückgezogen wird, tritt ein festes und dichtes Verklemmen des Schlauchendes im Nippel 448 ein.
  • Wenn im Betrieb der Kühl vorrichtung gemäß Figur 4 durch Erhöhung der dem Außenkörper 412 pro Zeiteinheit zugeführten Wärmemenge ein Temperaturanstieg des Außenkörpers eintritt, dehnt sich dieser aus, so daß sich der Zwischenraum 447 zwischen der einlaßseitigen Stirnfläche des Innenkörpers und der gegenüberliegenden Innenfläche der Ringscheibe 452 zunehmend erweitert. Hierdurch nimmt der Querschnitt des als Drosselstelle (Ventil) wirkenden Zwischenraumes und damit auch der Kühlmitteldurchsatz zu, so daß mehr Verlustwärme abgeführt werden kann.
  • Bei der Kühlvorrichtung gemäß Figur 4 kann ein vorbestimmter kleiner Abstand von größenordnungsmäßig einigen Hundertstel Millimeter zwischen den Stirnflächen des Innenkörpers 416 und den Ringscheiben 452 einfach dadurch eingestellt werden, daß man den Innenkörper 416, der z.B. eine Länge von 14 mm und einen Durchmesser von 4 mm haben kann, in kochendem Wasser auf 1000C erhitzt, dann in den auf Raumtemperatur gehaltenen Außenkörper 412 einsetzt und dann sofort die Ringscheiben 452 axial so eingepreßt, daß sie an den Stirnseiten des Innenkörpers anliegen. Beim Abkühlen des Innenkörpers stellt sich dann der gewünschte geringe Abstand von beispielsweise 2/100 mm ein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine oder beide Stirnflächen des Innenkörpers mit einer Schicht vorgegebener Dicke aus einem Material wie Zaponlack oder Polystyrol zu überziehen, das nach der Montage der Vorrichtung durch ein geeignetes Lösungsmittel herausgelöst werden kann, so daß dann der gewünschte kleine axiale Zwischenraum entsteht.
  • Die oben beschriebene Maßnahme, durch Wahl von Materialien unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten für den Innen- und Außenkörper eine Ventilwirkung zu erzielen, ist nicht auf Wärmetauscher mit Kühlmittel kanal beschränkt, dessen eine Begrenzung durch ein Gewinde gebildet ist. Der Kühlmittel kanal kann also auch teilweise oder ganz durch zwei koaxiale zylindrische oder Schrauben- bzw. Gewinde-Flächen begrenzt sein. Der Zwischenraum 447 kann bei kalter Kühl vorrichtung auch gleich null sein, so daß das Kühlmittel erst dann zu strömen beginnt, wenn der Außenkörper erwärmt wird.
  • Anstelle von Graphit können selbstverständlich auch andere Werkstoffe mit geringem Wärmedehnungskoeffizienten verwendet werden, z.B. Quarzglas, Keramik u.a.m.
  • Selbstverständlich kann auch bei den Ausführungsformen gemäß Figur 1 bis 3 für den Innenkörper ein Material verwendet werden, das einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, als das Material des Außenkörpers, wenn auch hier eine Ventilwirkung erzielt werden soll. Selbst bei Verwendung gleicher Materialien tritt bei diesen Ausführungsformen ein gewisser Ventileffekt auf, wenn die radiale Dicke des Kühlmittel kanals im Vergleich zum mittleren radialen Durchmesser des Kühlmittel kanals und/oder ein axialer Zwischenraum entsprechend dem Zwischenraum 447 in Figur 4 so klein bemessen sind, daß bei plötzlicher Erwärmung des Außenkörpers eine wesentliche Zunahme des Kühlmlttelkanalquerschnitts, z.B. um mindestens 20%, eintritt. Bei plötzlichen Wärmestößen tritt dann zumindest anfänglich ein verstärkter Kühlmittelfluß auf, was hinsichtlich der Wärmeabfuhr sehr vorteilhaft ist. Die Kühl vorrichtung arbeitet dann ähnlich wie ein Regler mit differentiellem Regelverhalten (D-Regler).
  • Die beschriebenen Kühl vorrichtungen können entweder in einen Kühimittelkreislauf eingeschaltet sein, der eine Förderpumpe mit konstantem Förderdruck und einen zweiten Wärmetauscher zum Rückkühlen des Kühlmittels enthält. Die Kühl vorrichtungen gemäß der Erfindung können jedoch auch im offenen System betrieben werden, wobei das von einer Pumpe oder einem Druckbehälter gelieferte Kühlmittel nach einmaligem Durchlaufen des Wärmetauschers verworfen wird. Hier kann z.B. Luft durch eine Pumpe aus der Umgebung angesaugt und nach Durchströmen der Kühl vorrichtung wieder in die Umgebung abgelassen werden. Wegen der engen Kühlmittel kanäle muß, falls erforderlich, durch Filter und dergleichen gewährleistet werden, daß das der Kühlvorrichtung zugeführte Kühlmittel frei von Partikeln und anderen störenden Verunreinigungen ist.
  • Die in Figur 5 dargestellte Kühlvorrichtung hat einen Außenkörper 512 und einen Innenkörper 516. Der Außenkörper hat ein im wesentlichen zylindrisches Innengewinde 520 in das der Innenkörper 516, der eine glatte, zylindrische Außenfläche hat, mit relativ engen Toleranzen (z.B.
  • im Gleitsitz) paßt. Der Innenkörper hat am einen Ende einen Flansch 516a, der in eine Erweiterung 544 des Außenkörpers paßt und an diesem, in der Zeichnung rechten Ende den Innenkörper bezüglich des Außenkörpers fixiert.
  • Am anderen Ende hat der Innenkörper eine Abschrägung (Fase) 516b. Neben dem Flansch 516a ist eine Ringnut 522 vorgesehen.
  • Vom flanschseltigen Ende erstreckt sich in den Innenkörper ein koaxiales Sackloch 517, das axial in der Mitte des Innenkörpers durch drei um 1200 versetzte, außen sich erweiternde Löcher 519 mit der Außenfläche des Innenkörpers in Verbindung stehen. Ferner weist der Innenkörper drei axial durchgehende Löcher 534 auf, die in Umfangsrichtung des Innenkörpers um 600 bezüglich der radialen Löcher versetzt sind, so daß keine direkte Verbindung zwischen den Löchern 519 und 534 besteht.
  • Der Innenkörper 516 ist im Außenkörper durch eine dem Flansch 516a gegen den Absatz der entsprechenden Vertiefung 544 drückende Ringscheibe 552a fixiert, die mit dem Außenkörper 512 und einem Metallröhrchen 556, das als Kühlmittelleitung dient, weich verlötet sein kann.
  • Auf der anderen Seite ist in eine entsprechende Erweiterung 544 des Außenkörpers 512 eine zweite Ringscheibe 552b eingesetzt, die gewünschtenfalls mit der gegenüberliegenden Stirnseite des Innenkörpers als Ventil zur temperaturabhängigen Steuerung des Kühimitteldurchsatzes dienen kann, wie es in Verbindung mit Figur 4 erläutert wurde. In diesem Falle besteht der Innenkörper dann aus einem Material, wie Graphit, das einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, wie das Material des gewöhnlich aus einem Metall, wie Messing, Kupfer oder Aluminium bestehenden Außenkörpers 512. Die Herstellung eines vorgegebenen axialen Zwischenraumes 547 zwischen der Ringscheibe 552b und der ihr benachbarten Stirnfläche des Innenkörpers kann nach einem Verfahren erfolgen, wie es in Verbindung mit Figur 4 erläutert wurde.
  • Bei der Kühlvorrichtung gemäß Figur 5 ist die Kühlmittel strömung in dem durch das Innengewinde 520 des Außenkörpers begrenzten Kühlmittel kanal im wesentlichen symmetrisch zur axialen Mitte des Innenkörpers, wo die Löcher 519 münden. Die Verhältnisse sind also ähnlich, wie sie in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 erläutert wurden, nur verlaufen die Kühlmittel leitungen 556 bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 auf entgegengesetzten Seiten der Kühl vorrichtung und koaxial zu deren Symmetrieachse.
  • In den Zeichnungen sind beispielsweise Maße praktischer Ausblldungsformeri angegeben.
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Claims (12)

  1. Kühlvorrichtung für elektronische Geräte und Verfahren zu ihrer Herstellung Patentansprüche @ Kühlvorrichtung für elektronische Geräte mit einem Kühlmittelkanal, der einen Zwischenraum zwischen einer wenigstens annähernd zylindrischen Außenfläche eines Innenkörpers sowie einer wenigstens annähernd zylindrischen Innenfläche einer Durchbrechung eines Außenkörpers enthält und mit einem Kühlmitteleinlaß sowie einem Kühlmittelauslaß versehen istd a d u r c h gek e n n z ei c h n e t , daß die den KUhimittelkanal begrenzende Fläche eines der beiden Körper (12, 16) ein Gewinde aufweist.
  2. 2. Kühivorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e n n -z e i c h n e t , daß die Fläche desjenigen Körpers (z.B. 16) das Gewinde aufweist der im Betrieb mit einer wärmeabgebenden Einrichtung in wärmeleitender Verbindung steht.
  3. 3. Kühlvorrichtung für elektronische Geräte mit einem Kühlmittelkanal, der einen Zwischenraum zwischen einer Außenfläche eines länglichen Innenkörpers sowie einer wenigstens annähernd ähnlich geformten Innenfläche einer Durchbrechung eines Außenkörpers enthält und mit einem Kühlmitteleinlaß sowie einem Kühlmittelauslaß versehen ist, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Innenkörper (416) aus einem Material besteht, das eine kleinere Wärmedehnungszahl hat als das Material des Außenkörpers (412), und daß der Kühlmittel kanal einen engen Zwischenraum (447) zwischen einer Stirnfläche des Innenkörpers und einer dieser gegenüber liegenden, einen Kühlmltteleinlaß (453) aufweisenden Fläche enthält, dessen Querschnitt sich bei unterschiedlicher Ausdehnung von Innenkörper und Außenkörper ändert.
  4. 4. Kühl vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Innenkörper (16) eine axiale Ausnehiiung (28) zur Aufnahme einer wärmeabgebenden Einrichtung aufweist, ein Außengewinde (20) hat und in der Nähe seiner Enden mit Ringnuten (22) versehen ist, die mit Einlaß- und Auslaßleitungen (24) des Außenkörpers in Verbindung stehen (Figur 1).
  5. 5. Kühl vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß der Innenkörper (216) axiale Anschlußstutzen (224a) zur Zu- und Ableitung des Kühlmittels hat, die über radiale Bohrungen (230) mit dem den Kühlmittelkanal bildenden Zwischenraum zwischen Innenkörper (216) und Außenkörper (212) verbunden sind.
  6. 6. Kühl vorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 5, d a d u r c h gekennzeichnet , daß der Innenkörper (316) axiale Ausnehmungen (332, 334) aufweist, von denen mindestens eine mit ihrem Ende axial in der Mitte des Kühlmittel kanals mündet und mindestens zwei andere axial an den beiden Enden des Kühimittelkanals münden und daß diese Bohrungen ferner mit Kühlmittelleitungsanschlüssen (348) im Außenkörper (312) in Verbindung stehen.
  7. 7. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Innenkörper am einen Ende einen Kopf (342) vergrößerten Durchmessers aufweist, der dicht in eine entsprechende Erweiterung (344) des Außenkörpers eingepaßt ist, und daß die Kühlmittelleitungsanschlüsse sich beide an dem der Erweiterung entgegengesetzten Ende des Außenkörpers befinden (Figur 3).
  8. 8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 5, d -a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Durchbrechung des Außenkörpers an den Enden Erweiterungen (444) aufweist, in die Ringscheiben (452) dicht eingesetzt sind; daß die Stirnflächen des Innenkörpers (416) einen gewissen Abstand von diesen Ringscheiben haben und daß Anschlußnippel (448) für Kühlmittel leitungen (456) in die Erweiterungen einsetzbar sind.
  9. 9. Kühl vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Zuführung und/oder Ableitung des Kühlmittels ein Kunststoffschlauch (456) verwendet wird, der in einem hülsenfdrmigen Nippel (448) durch ein in sein Ende eingesetztes, dem Ende zu erweitertes Röhrchen (458) festgeklemmt ist.
  10. 10. Kühl vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Außenfläche des Außenkörpers im Querschnitt die Form eines Vieleckes, insbesondere eines Quadrates oder eines regulären Sechseckes hat.
  11. 11. Verfahren zum Herstellen einer Kühl vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der auf einer höheren Temperatur befindliche Innenkörper in den sich auf einer niedrigeren Temperatur befindenden Außenkörper eingesetzt und die Ringscheiben dann in die Erweiterungen eingepreßt werden, bis sie an den Stirnflächen des Innenkörpers anliegen, wobei die Differenz der Temperaturen des Innenkörpers und Außenkörpers so gewählt ist, daß der enge Zwischenraum einen vorgegebenen Wert hat, wenn Innenkörper und Außenkörper gleiche Temperatur haben
  12. 12. Verfahren zum Herstellen einer Kühl vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf mindestens eine Stirnfläche des Innenkörpers ein lösliches Material in einer der axialen Abmessungen des Zwischenraumes entsprechenden Dicke aufgebracht wird, daß die Ringscheiben dann axial in die Erweiterungen eingepreßt werden, bis sie axial am Innenkörper anliegen und daß das Material dann durch ein Lösungsmittel herausgelöst wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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