DE2848271C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/10—Auxiliary devices for switching or interrupting
- H01P1/11—Auxiliary devices for switching or interrupting by ferromagnetic devices
Description
Die Erfindung geht aus von einem elektronischen Wellenleiter
schalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Wellenleiterschalter ist aus der US-PS 33 50 663
bekannt. Dort wird ein Ferrit-Zirkulator beschrieben, der
Steuerelemente aufweist, die aus Ferritscheiben und Ferritrin
gen zusammengesetzt sind, so daß sich eine ringförmige Ausneh
mung ergibt, in der eine Magnetspule angeordnet ist.
Die Ferritverzweigungen in elektronischen Wellenleiterschaltern
sind üblicherweise mit einer Schaltspule versehen, deren Drähte
sich durch den Ferrit und den Wellenleiter hindurch erstrecken.
Ein derartiger elektronischer, verriegelbarer Schalter ist bei
spielsweise in einer Veröffentlichung von Passaro et al. mit dem
Titel "A 35-GHz Latching Switch" in IEEE Transactions on
Microwave Theory and Techniques, Vol. MTT-14, Nr. 12, Dezember
1966, Seiten 669 bis 672, beschrieben.
Elektronische Verriegelungsschalter dieser Art werfen
ernsthafte Probleme bei der Herstellung auf. So besteht
das Ferritelement aus einem dreiseitigen Körper von
im allgemeinen prismatischer Form, der sich in Richtung
auf die drei Wellenleiter erstreckt. Der Wellenleiter
schalter umfaßt ferner einen Impedanzanpassungswandler,
der sich ebenfalls in jede der drei Wellenleiter hinein
erstreckt. Die Konstruktion eines derartigen Wellenlei
ters macht ernsthafte Schwierigkeiten, da die Konfigura
tion analytisch nicht erfaßbar ist und nicht berechnet
werden kann. Daher müssen durch praktische Versuche ver
schiedene Konfigurationen ausprobiert werden, bis die
geeignete Form gefunden ist, welche ein elektronisches
Signal über ±120° ablenkt und die Impedanz der Wellen
leiter an die der Verzweigung anpaßt.
Außerdem kann die Größe der für die Erregung der Schalt
spule verwendeten Drähte nicht über ein bestimmtes Maß
hinaus verkleinert werden. Daher ist im Bereich der
Millimeterwellen (von 30 GHz bis 300 GHz) die Größe des
Drahtes vergleichbar mit der des Wellenleiters. Das heißt,
daß der die Schaltspule und ihre Anschlußdrähte ein
schließende Abschnitt des Steuerferritelementes in seiner
Größe nicht über einen bestimmten Wert verkleinert werden
kann. Dies wiederum legt die höchste Frequenz fest, bei
welcher ein solcher Schalter eingesetzt werden kann.
Es ist ferner zu bemerken, daß die jeweilige Konfigura
tion, die durch viele Versuche ermittelt wurde, nur für
ene spezielle Wellenlänge geeignet ist und nicht ohne
weiteres für andere Wellenlängenbereiche maßstäblich
vergrößert oder verkleinert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektroni
schen Wellenleiterschalter anzugeben, der verriegelbar
ist und in einem Frequenzbereich von etwa 2 bis 100 GHz
eingesetzt werden kann,
und in einfacher
Weise für jeden speziellen Wellenlängenbereich maßstäb
lich vergrößert oder verkleinert werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan
spruch 1 angegeben.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung angegeben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen elektronischen Wellen
leiterschalter, anhand dessen die Funktionsweise ei
nes solchen Schalters erläutert werden soll, und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Wellen
leiterschalter.
Fig. 1 dient zur Erläuterung der grundlegenden Funktionsweise
eines Wellenleiterschalters. Einzelheiten der Erfindung werden
dann anhand der Fig. 2 weiter unten erläutert.
Der
elektronische Wellenleiterschalter gemäß Fig. 1 umfaßt
einen üblichen Mehrkanalwellenleiter mit einem Eingangs
wellenleiter 11 und zwei oder mehr Ausgangswellenleitern,
wie beispielsweise dem Wellenleiter 12. In einer herkömm
lichen Weise arbeitet der Wellenleiterschalter so, daß
ein Eingangssignal auf dem Eingangswellenleiter 11 will
kürlich in einen der beiden Ausgangswellenleiter gelenkt
wird, von denen einer durch den Ausgangswellenleiter 12
dargestellt ist.
Dies wird durch zwei Verzweigungsferritelemente 14 und 15
erreicht, die auch als Schaltferritelemente bezeichnet
werden können. Jedes der Ferritelemente 14 und 15 ist im
wesentlichen zylindrisch geformt und in der Mitte des
Dreiwegewellenleiters 10 angeordnet.
Der elektronische Wellenleiterschalter gemäß Fig. 1 umfaßt
ferner zwei Treiber- oder Steuerferritelemente 16 und 17,
von denen jedes im wesentlichen außerhalb des Dreiwege
wellenleiters 10 angeordnet ist. Die beiden in Fig. 1
dargestellten Steuerferritelemente 16 und 17 sind eben
falls im wesentlichen zylindrisch geformt und in der
Mitte des Dreiwegewellenleiters 10 angeordnet.
Jedes der Steuerferritelemente 16 und 17 weist eine
zylindrische Aussparung 18 auf, in der eine Steuermagnet
spule 20 angeordnet ist. Das äußere, zu dem jeweiligen
Verzweigungsferritelement 14 bzw. 15 hinweisende Ende
der zylindrischen Aussparung 18 kann mit einer dielektri
schen Abdeckung 21 versehen sein, um die zylindrische
Aussparung 18 und die in ihr angeordnete Steuermagnet
spule 20 abzuschirmen. Durch jedes der Steuerferritele
mente 16, 17 erstreckt sich ein Paar von Drähten 22 aus
der Anordnung heraus, um diese an eine Spannungsquelle
anzuschließen.
Vorzugsweise sind die beiden Schaltferritelemente 14 und
15 an ihren einander zugewandten Oberflächen mit kegel
stumpfförmig abgeschrägten Randflächen 24 versehen. Mit
dieser Formgebung soll der Energieverlust minimal ge
macht werden, der in diesen Bereichen dadurch auftritt,
daß der Magnetfluß nicht durch diese Bereiche fließt.
Die beiden Schaltferritelemente 14 und 15 werden durch
eine dielektrische Hülse 25 zusammengehalten. Sie sind
durch einen dielektrischen Abstandshalter in Form einer
Scheibe 26 voneinander getrennt. Diese Scheibe dient da
zu, den Magnetfluß beispielsweise auf die Ferritelemente
14 und 16 zu beschränken und diesen Magnetfluß von dem
Magnetfluß durch die Ferritelemente 15 und 17 zu trennen.
Ferner ist ein leitfähiges Septum 27 zwischen den Ferrit
elementen 14 und 16 bzw. 15 und 17 angeordnet. Das Septum
27 dient als Abschirmung gegen Radiofrequenzen und bildet
einen kontinuierlichen Übergangsleiter zwischen dem Ein
gangswellenleiter 11 und beispielsweise dem Ausgangswel
lenleiter 12.
Jedes der Schaltferritelemente 16 und 17 ist von einem
metallischen Abstandshalter 30 umgeben. Ferner ist eine
Kappe 31 vorgesehen, welche jeweils den Abstandshalter 30
und das Schaltferritelement 16 bzw. 17 umgibt. Die Kappe
31 ist auf ihrer Außenseite mit einem Gewinde 32 versehen,
auf das eine Nut 33 aufgeschraubt ist. Die Nut 33 spannt
die Wellenleiter 11 und 12 gegen einen Impedanzwandler
35, der innerhalb der Dreiwegewellenleiterverzweigung an
geordnet ist. Der Impedanzwandler 35 ist im wesentlichen
scheibenförmig ausgebildet und innerhalb der Wellenleiter
11 und 12 angeordnet. Der Impedanzwandler 35 besitzt
einen verdickten Randabschnitt 36 an den sich zu der
Hülse 25 hin ein dünnerer Abschnitt anschließt. Der dün
nere Abschnitt 37 kann gegebenenfalls erforderlich sein,
um die Impedanzen der Wellenleiter an die Impedanz der
Wellenleiterverzweigung anzupassen. Ferner kann zwischen
dem Impedanzwandler 35 und dem Wellenleiter 11 einerseits
sowie der Nut 33 andererseits jeweils eine Aussparung
38 bzw. 40 vorgesehen sein. Diese Aussparungen sind nur
aus mechanischen Gründen vorgesehen, um die Spannung zu
reduzieren und einen guten Kontakt zwischen dem Impedanz
wandler 35 und den Wellenleitern 11 und 12 zu erhalten.
Es ist wichtig, daß zwischen dem Steuerferritelement 16,
dem Septum 27 und dem Schaltferritelement 14 kein Luft
spalt entsteht. Ein derartiger Luftspalt könnte die ma
gnetischen Eigenschaften verändern, beispielsweise den
geschlossenen Magnetfluß unterbrechen, und kann den
Verlust der Verriegelungsfunktion bewirken. Die Vermei
dung solcher Luftspalte läßt sich beispielsweise durch
eine Feder 41 erreichen, die sich einerseits an der
Außenfläche des Steuerferritelementes 16 und anderer
seits an einer Schulter der Kappe 31 abstützt. Es ver
steht sich, daß andere Mittel verwendet werden können,
um die Ferritelemente elastisch gegeneinander zu spannen.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der in Fig. 1 darge
stellten Vorrichtung erläutert werden. Die Schaltferrit
elemente 14 und 15 müssen Hochleistungselemente mit ge
ringem Verlust sein. Sie können aus einem Ferritmaterial
wie beispielsweise Granat bestehen, der mit Aluminium
oder Gadolinium dotiert ist. Daher kann das Schaltferrit
element verriegelt werden. Dies bedeutet einfach, daß
es seine Magnetisierungsrichtung so beibehält, daß es
ein Eingangssignal auf dem Eingangswellenleiter 11 um
einen geeigneten Winkel in einen ausgewählten Ausgangs
wählleiter ablenkt.
Die Steuerferritelemente 16 und 14 ihrerseits weisen eine
hohe Restflußdichte auf aufgrund einer hohen Remanenz. Sie
können beispielsweise aus einem Lithiumzinkferrit oder
einem Magnesiumferrit oder verschiedenen Granatmaterialien
bestehen. Wenn ein Stromimpuls über die Drähte 22 fließt,
liefert das von der Magnetspule 20 erzeugte Magnetfeld
einen geschlossenen Magnetfluß 44 (siehe Fig. 1). Dieser
wiederum ändert die Ausrichtung der magnetischen Dipole
in dem Schaltferritelement 14 bzw. 15, um ein ankommen
des Signal in einen anderen Wellenleiter abzulenken.
Die Wellenleiter 11 und 12 können in herkömmlicher Weise
ausgebildet sein und beispielsweise aus Kupfer oder Alu
minium bestehen und mit Silber beschichtet sein. Die
Kappe oder das Gehäuse 31, der Abstandshalter 30 sowie
der Impedanzwandler 35 können beispielsweise aus Kupfer
oder Aluminium hergestellt sein.
Das Septum 27 kann aus einer dünnen Metallfolie, bei
spielsweise einer Goldfolie oder einer goldplatierten
Aluminiumfolie bestehen, deren Dicke je nach der Wellen
länge zwischen 2,54 × 10-3 mm und 1,778 × 10-2 mm liegen
kann. Für die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform be
trägt die Dicke des Septums 27 vorzugsweise 1,016 × 10-2 mm.
Gold wird für das Septum 27 deswegen bevorzugt, weil es
auf einfache Weise zu sehr dünnen Folien verarbeitet wer
den kann und hämmerbar ist, um mechanischen Verformungen
widerstehen zu können, die durch die Feder 41 hervorge
rufen werden könnten. Ganz allgemein sollte das Septum
27 dünn genug sein, um eine gute magnetische Abschir
mung zu ermöglichen und Radiofrequenz-Wirbelströme zu
reduzieren. Auf der anderen Seite sollte die Folie dick
genug sein, um eine Barriere für die durch die Wellen
leiter 11 und 12 fließende RF-Energie zu bilden. Die
Foliendicke sollte etwa das Vier- bis Fünffache der Ein
dringtiefe für die Hochfrequenzwellen betragen.
Der Abstandshalter 26 sowie die Hülse 25 sollten aus
einem verlustarmen Material mit niedriger Dielektrizi
tätskonstante bestehen. Ein solches Material ist bei
spielsweise Polytetrafluoräthylen.
Es ist zu bemerken, daß alle wesentlichen Bauteile der
Verzweigung, d. h. die Ferritelemente 14, 15, 16 und 17,
mit ihren zugehörigen Teilen rotationssymmetrisch aus
gebildet sind. Daher ist die gesamte Wellenleiterver
zweigung unempfindlich gegen eine Drehung und braucht
nicht in eine bestimmte Stellung eingerastet zu werden,
wie dies bei den bisher bekannten elektronischen Wellen
leiterschaltern der Fall ist. Man braucht lediglich die
Ferritelemente in der Mitte der Verzweigung anzuordnen,
was leicht erreicht werden kann. Man erkennt, daß die
beiden Schaltferritelemente 14 und 15 durch die Hülse
25 zusammengehalten werden. Daher bilden sie zusammen
einen einzigen kompakten Baustein, der sich selbst aus
richtet, da er lediglich in eine zentrale Öffnung zwi
schen den Impedanzwandlern 35 eingesetzt zu werden
braucht. Daher braucht auch die Wellenleiterverzwei
gung nicht beispielsweise durch Epoxyharz verklebt
oder gesichert zu werden. Das gleiche gilt für die Im
pedanzwandler 35 zur Anpassung der Impedanzen. Die ge
naue Form der Impedanzwandler hängt von den jeweiligen
Impedanzen der Wellenleiter und der Verzweigung ab.
Es ist dabei zu bemerken, daß die Wellenleiter 11 und 12
herkömmliche rechteckige Wellenleiter für die Ausbrei
tung des Wellentyps H 1,0 sind.
Der in der Fig. 1 dargestellte Wellenleiterschalter arbeitet
nach Art einer zweifachen Drehkreuzverzweigung, da es
zwei Steuerferritelemente 16 und 17 sowie zwei Schalt
ferritelemente 14 und 15 gibt. Dies liefert eine ausge
zeichnete Bandbreite und reduziert die Schwierigkeiten
mit der Impedanzanpassung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist eine Hoch
leistungsvorrichtung, und daher muß die beim Hochleistungs
betrieb erzeugte Wärme abgeführt werden. Diese Wärme kann
jedoch leicht durch direkte thermische Leitung abge
führt werden, da die Ferritverzweigung von Metallteilen
wie den Wellenleitern, den Impedanzwandlern 35, den
Abstandshaltern 30 und den Kappen 31 umgeben ist. Der
an die Magnetspule 20 angelegte Spannungsimpuls kann
beispielsweise eine Spannung von 15 V haben und einen
Kondensator mit einer Kapazität von 47 Mikrofarad laden
oder entladen. Die Impulsdauer möge in der Größenord
nung von 0,5 Millisekunden liegen, je nach Art des Auf
baus der Impulsschaltung. Der Ferrit kann im Mikrosekun
denbereich geschaltet werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung arbeitet in einem
Frequenzbereich von 2 GHz bis mindestens 100 GHz und
umfaßt somit den Mikrowellen- und Millimeterwellenbe
reich. Es ist zu bemerken, daß die Funktionen des Schal
tens sowie die Funktionen des Ablenkens und Verriegelns
getrennt sind.
Es wurde oben erwähnt, daß das Steuerferritelement und
seine Magnetspule Abmessungen besitzen, die nicht über
einen bestimmten Wert hinaus verkleinert werden können.
Beispielsweise sind am unteren Ende des Bereiches der
Millimeterwellen die Abmessungen des Wellenleiters ver
gleichbar mit der Dicke des Drahtes. Daher kann es im
unteren Millimeterbereich notwendig werden, ein Steuer
ferritelement vorzusehen, das beträchtlich größer ist
als das Schaltferritelement. Eine derartige Konstruk
tion ist in Fig. 2 dargestellt und soll nun im folgenden
erläutert werden.
Fig. 2 zeigt nur den oberen Abschnitt des Schalters ein
schließlich eines Gehäuses 70 aus einem geeigneten Ma
terial. Das Gehäuse 70 besitzt einen oberen zylindri
schen Abschnitt, der auf seiner Innenseite mit einem Ge
windeabschnitt 71 versehen sein kann, in den ein eine
Mittelöffnung aufweisender zylindrischer Deckel 72 ein
schraubbar ist.
Das Steuerferritelement besteht aus zwei Teilen, einem
oberen zylindrischen Teil 73 und einem unteren kegel
stumpfförmigen Teil 74. Der obere zylindrische Teil 73
besitzt wiederum eine zylindrische Vertiefung 75, in
der eine Magnetspule 74 angeordnet ist. Die Anschluß
drähte 75 dieser Magnetspule 74 erstrecken sich durch
zwei Bohrungen 76 mit kreisförmigem Querschnitt. Um die
Teile 73 und 74 des Steuerferritelementes abwärts zu
drücken, ist eine Feder 77 vorgesehen, die an der obe
ren Endfläche des Teiles 73 des Steuerferritelementes
anliegt und durch den Deckel 72 niedergedrückt wird.
Der kegelstumpfförmige untere Teil 74 des Steuerferrit
elementes liegt an dem Schaltferritelement 80 an, das
durch einen dielektrischen Abstandshalter 81 von einem
anderen Schaltferritelement 82 der zweifachen Dreh
kreuzverzweigung getrennt ist. Ein Impedanzanpassungs
wandler 83 ist in den unteren Abschnitt des Gehäuses 70
eingeschraubt. Die beiden Ferritelemente 80 und 74 sind
wiederum voneinander durch eine Metallfolie 85 getrennt,
die beispielsweise von einer Goldfolie gebildet sein
kann.
Man erkennt nun, daß die Flußdichte, die von dem zylindri
schen Teil 73 des Steuerferritelementes erzeugt wird,
aufgrund der kegelstumpfförmigen Gestalt des anderen
Teiles 74 des Steuerferritelementes ansteigt.
Der kegelstumpfförmige Teil 74 des Steuerferritelementes
ist mit einer inneren kegelstumpfförmigen Aussparung 86
versehen, die dazu dient, den Magnetfluß in das Schalt
ferritelement 80 einzuleiten. Die kegelstumpfförmige
Aussparung 86 kann an ihrem oberen und an ihrem unte
ren Ende durch ein dielektrisches Material 87 und 88
verschlossen sein, das beispielsweise von Epoxyharz ge
bildet sein kann.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform ist insbeson
dere für hohe Frequenzen geeignet, d. h. beispielsweise
für Frequenzen zwischen 26 und 100 GHz. Es versteht sich,
daß die Ausführungsform gemäß Fig. 3 im wesentlichen
in derselben Weise arbeitet wie jene in Fig. 1.
Vorstehend wurde ein elektronischer Wellenleiterschalter
beschrieben, der außerordentlich einfach im Aufbau ist.
Er ist einer theoretischen Analyse zugänglich und kann
daher ohne Mühe maßstäblich vergrößert oder verkleinert
werden. Er weist ein Steuerferritelement und eine Ma
gnetspule auf, die außerhalb des Radiofrequenzkreises
liegen. Er ermöglicht die Übertragung eines breiten Fre
quenzbandes und weist einen geringen Einfügungsverlust,
ein ausgezeichnetes Stehwellenverhältnis und eine gute
Isolierung zwischen den einzelnen Wellenleitern auf. Er
kann bei Frequenzen bis zu 100 GHz und höher verwendet
werden.
Claims (8)
1. Elektronischer Wellenleiterschalter mit
- - einem Gehäuse (70), das zumindest drei Anschlüsse für Wel lenleiter aufweist,
- - ersten und zweiten schaltbaren Verzweigungsferritelementen (80, 82) im Gehäuse,
- - ersten und zweiten Steuerelementen (73, 74),
- - ersten und zweiten Magnetspulen (84), welche die Steuer elemente zumindest teilweise umgeben, und dann, wenn ein Signal an einem ersten Anschluß ansteht und zumindest eine der Magnetspulen erregt ist, das Signal zu einem zweiten Anschluß gelenkt wird, wobei
- - die Steuerelemente (73, 74) aus Ferrit bestehen und in ih nen jeweils eine ringförmige Ausnehmung (75, 86) vorgese hen ist, in der eine Magnetspule (84) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die ersten und zweiten Verzweigungsferritelemente (80, 82) durch ein Dielektrikum (81) getrennt sind,
- - zwischen dem ersten Verzweigungsferritelement (80) und dem ersten Steuerelement (73) ein erster Leiter (85) und zwi schen dem zweiten Verzweigungsferritelement (82) und dem zweiten Steuerelement ein zweiter Leiter angeordnet ist, und daß
- - diejenigen Abschnitte (74) der ersten und zweiten Steuer elemente, welche den ersten und zweiten Verzweigungs ferritelementen (80, 82) benachbart sind, kegelstumpfför mig ausgebildet sind, und jeweils in einer Stirnfläche enden, die einen größeren Umfang hat als die benachbarte Oberfläche des zugeordneten Verzweigungsferritelementes (80, 82).
2. Elektronischer Wellenleiterschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den kegelstumpfförmig ausgebildeten Abschnitten der
Steuerelemente jeweils eine kegelstumpfförmige Aussparung (86)
vorgesehen ist.
3. Elektronischer Wellenleiterschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kegelstumpfförmige Aussprung (86) an ihrem oberen und
an ihrem unteren Ende durch ein dielektrisches Material (87,
88) verschlossen ist.
4. Elektronischer Wellenleiterschalter nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
erste und zweite Impedanzwandler (83), die die ersten und zwei
ten Verzweigungsferritelemente (80, 82) an die zugehörigen An
schlüsse ankoppeln.
5. Elektronischer Wellenleiterschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Impedanzwandler eine ringförmige Ausnehmung aufweist,
die zur Impedanzanpassung benachbart dem zugehörigen Verzwei
gungsferritelement angeordnet ist.
6. Elektronischer Wellenleiterschalter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer Feder (77) das erste Steuerelement (73) in
Richtung auf das erste Verzweigungselement (80) vorgespannt
ist, so daß keine wesentlichen Luftspalte zwischen den Verzwei
gungs- und Steuerelementen sowie den Leitern entstehen.
7. Elektronischer Wellenleiterschalter nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Verzweigungsferritelemente (80, 82)
einen Betrieb mit relativ hohen Leistungen aushalten, während
die ersten und zweiten Steuerelemente (73, 74) eine hohe Koer
zitivkraft aufweisen.
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