DE2847954A1 - Treibstoffsteuersystem fuer ein staustrahltriebwerk - Google Patents
Treibstoffsteuersystem fuer ein staustrahltriebwerkInfo
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- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K7/00—Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof
- F02K7/10—Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof characterised by having ram-action compression, i.e. aero-thermo-dynamic-ducts or ram-jet engines
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Description
2847354
Lucas Industries Limited
Great King Street
Birmingham B19 2XF/England
Great King Street
Birmingham B19 2XF/England
Treibstoffsteuersystem für ein Staustrahltriebwerk
Die Erfindung betrifft ein Treibstoffsteuersystem für ein Staustrahltriebwerk.
Es ist bekannt, daß es zum Erreichen eines größtmöglichen Wirkungsgrades eines Staustrahltriebwerkes erwünscht ist
daß die zugeführte Luft-Treibstoffmischung im wesentlichen
stoichiometrisch ist, wodurch die höchstmögliche Temperatur
im Inneren der Brennkammer erreicht wird. Es ist üblich, den Treibstofffluß zum Triebwerk abhängig zu machen von der
Menge des Luftzuflusses zum Triebwerk, so daß ein Anwachsen der Luftzuflußmenge ein Anwachsen der Treibstoffmenge nach
sich zieht. In der Praxis allerdings wird dem durch Temperatur und Strömungsverhältnisse Grenzen gesetzt, und es ist notwendig,
das Verhältnis der ganzen Treibstoffmenge zur Masse der Luft gegebenenfalls zu begrenzen. Eine Änderung des
Treibstoffflusses unter diesen Bedingungen könnte dazu führen, daß die Verbrennung aufgrund des unzulänglichen Treibstoffflusses
unterbrochen wird und also notwendig wird, zu verhindern, daß das Luft-Treibstoffgemisch neu gezündet werden muß. Diese
Zündung wird normalerweise von einem oder mehreren Hilfsbrennern besorgt, die brennen müssen, solange die Turbine in Betrieb ist.
Um sicherzustellen, daß die Hilfsbrenner in Betrieb bleiben,
ist zu wünschen, daß das Luft-Treibstoffgemisch, das zu den
Hilfsbrennern gefördert wird, im wesentlichen jederzeit stoichiometrisch ist, unabhängig von den vorher erwähnten
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Randbedingungen, die die Hauptbrenner beeinträchtigen könnten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Treibstoffsteuersystem für
ein Staustrahltriebwerk mit gertrennten Steuerungen für die Haupt- und für die Hilfsbrennerströme zu schaffen, durch die
eine im wesentlichen stoichiometrische Zufuhr zu den Hilfsbrennern
aufrechterhalten wird, unabhängig von der Art der Zufuhr zu den Hauptbrennern·
Gemäß der Erfindung wird, diese Aufgabe bei einer Treibstoffsteuerung für ein Staustrahltriebwerk dadurch gelöst, daß
eine Vorrichtung zum Steuern der Zufuhr von Treibstoff zu einem mit Haupt- und Hilfsbrennern versehenen Staustrahltriebwerk
dadurch gelöst, daß sie eine Abmessvorrichtung
aufweist, die eine erste entsprechend einem dem am Lufteinlaß des Triebwerkes herrschenden Luftdruck entsprechenden
Signal bewegte Einrichtung zum Steuern des Treibstoffstromes zu den Haupt- und Hilfsbrennern besitzt und eine zweite,
mit der ersten Einrichtung bewegliche Einrichtung besitzt zum Steuern des Brennstoffstromes auf der Ausgangsseite der
erstgenannten Einrichtung zu den Hilfsbrennern.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der folgenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Schema eines Staustrahltriebwerkes mit einer angeschlossenen Brennstoffördereinrichtung,
Fig. 2 zeigt schematisch ein Brennstoffsteuergerät,
das einen Bestandteil der Brennstoffördereinrichtung
der Fig. 1 bildet.
Das in Fig. 1 dargestellte Staustrahltriebwerk 10 hat mehrere Hauptbrenner 11 und mehrere Hilfsbrenner 12. Der Brennstoff
wird zum Triebwerk mittels einer Pumpe 13 gefördert, die
von einer nicht dargestellten Luftturbine angetrieben wird.
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Der Brennstofffluß zum Triebwerk 10 wird durch eine Steuereinrichtung
14 reguliert, die im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Steuereinrichtung 14 hat einen Einlaßkanal
15, zu dem die Pumpe 13 den Brennstoff liefert. Ein Abmeßgerät enthält einen Zapfen 17, der einen ersten Steuerteil
18 und einen zweiten Steuerteil 19 besitzt. Der Teil 18
wirkt zusammen mit einem ihn umschließenden Ring, der eine abmessende Ausflußöffnung 20 bestimmt, durch die gleichmäßig
der gesamte in den Einlaßkanal 15 einströmende Brennstoff zum Triebwerk fließt. Der Teil 19 wirkt zusammen mit einem
weiteren Ring, der eine abmessende Ausflußöffnung 21 bestimmt, durch die Brennstoff von der Ausgangsseite der Ausflußöffnung
20 zu den Hilfsbrennern fließt.
Der Zapfen 17 wird, wie in der Zeichnung dargestellt, durch den im Einlaßkanal herrschenden Brennstoffdruck abwärtsgedrückt
und durch einen in einer Kammer 22 herrschenden Hilfsdruck aufwärtsgedrücktDer
Druck in der Kammer 22 wird aufgebaut zwischen einer festen Drossel 23 und einer Düse 24, die hintereinander
zwischen dem Zufluß 15 und dem Niederdruckrückfluß 25 angeordnet sind. Der Fluß durch die Düse 24 wird von einem armförmigen
Steuerelement 26 reguliert, das um einen abgedichteten Drehpunkt 27 beweglich befestigt ist. Zwischen dem Arm 26 und dem Zapfen
17 befindet sich eine Druckfeder 28, damit sich der Zapfen in die Stellung in Richtung Arm 26 zurückbewegt.
Die Lage des Armes 26 wird von einer Druckdose 29 bestimmt, die auf den Druck PR anspricht, der an dem angrenzenden Einlaß der
Turbine 10 abgenommen wird. Die Anordnung ist derart, daß eine Zunahme des Druckes PR die Druckdose 29 zusammendrückt, der
Arm 26 im Uhrzeigersinn bewegt wird, um den HilfSteuerdruck in der Kammer 22 zu verringern und damit zu ermöglichen, daß
der Zapfen 17 sich aufwärtsbewegt und dadurch die gesamte Treibstoffzufuhr zum Triebwerk vergrößert wird.
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Der Treibstofffluß zu den Hauptbrennern 11 wird von einem
Drossenventil 30 gesteuert, welches hinter der Ausflußöffnung 20 liegt. Das Drosselventil 30 ist maßgebend für ein Ansteigen
des Druckes hinter der Ausflußöffnung 20, für ein Vergrößern des Treibstoffflusses und für ein Ansteigen des Hilfsdruckes
in einer Kammer 31, um den Treibstofffluß zu verringern. Die Kammer 31 befindet sich zwischen einem Spulenventil 32 und
einem Durchflußbegrenzer 33, die hintereinander zwischen dem Zufluß 15 und dem Niederdruckrückfluß 25 liegen. Das Spulenventil
32 spricht an auf den Druckabfall an der Öffnung 20 und wird außerdem eingestellt durch einen Drehmomentmotor
34, der gegen eine Feder 35 arbeitet. Das Spulenventil 32 wird durch eine weitere Feder 36 derart bewegt, daß es der
Bewegung des Drehmomentmotors folgt, wobei der Drehmomentmotor durch einen Schaltkreis (Fig. 1) und entsprechend einer
Betriebsbedingung, z.B. der Strahlrohrtemperatur, gesteuert wird.
Die Stellung des Drosselventils 30 ist also in Übereinstimmung mit dem Druckabfall an der abmessenden Ausflußöffnung 20, das
beeinflußt wird entsprechend der Temperatur 10, wobei eine Zunahme der Temperatur T das Spulenventil 32 nach links bewegt
und damit den Druck in der Kammer 31 steigen und den Treibstofffluß
zu den Hauptbrennern 11 verringern läßt. Der Treibstoff fließt vom Spulenventil 32 zu den Brennern 11 durch vier Auslaßkanäle
38, von denen nur zwei dargestellt sind.
Der Brennstofffluß zu den Hilfsbrennern 12 wird von einem Ventil
39 gesteuert, dessen Stellung durch eine Membran 40 bestimmt wird, dessen Stellung wiederum durch den Druckabfall an der
Ausflußöffnung 21 bestimmt wird. Eine Zunahme des Druckabfalls an der Ausflußöffnung bewegt das Ventil 39 in eine solche
Richtung, daß der Treibstofffluß zu den Hilfsbrennern 11 verringert
wird, und dadurch den Druckabfall wieder auf seine ursprüngliche Höhe bringt. Der Brennstofffluß zu den Hilfsbrennern
12 ist also lediglich ein Folge des Durchflußquerschnittes der Ausflußöffnung 21. Der Treibstoff fließt vom
Ventil 39 zu den Hilfsbrennern 12 über vier Auslaßkanäle 41.
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Der Regelteil 19 des Zapfens 17 hat eine solche Form, daß
der wirksame Durchflußquerschnitt 21 sich mit dem Einlaßdruck PR so verändert, daß eine im wesentlichen stoichiometrische Mischung zu den Hilfsbrennern 12 erreicht wird und damit
die Zündflamme aufrechterhalten wird. Wenn der Druckabfall an der Durchflußöffnung 21 mittels des Ventils 39 im wesentlichen konstant gehalten wird, beeinträchtigen Druckveränderungen hinter der Durchflußöffnung 20 nicht die den Brennern 12 zugeführte Mischung.
der wirksame Durchflußquerschnitt 21 sich mit dem Einlaßdruck PR so verändert, daß eine im wesentlichen stoichiometrische Mischung zu den Hilfsbrennern 12 erreicht wird und damit
die Zündflamme aufrechterhalten wird. Wenn der Druckabfall an der Durchflußöffnung 21 mittels des Ventils 39 im wesentlichen konstant gehalten wird, beeinträchtigen Druckveränderungen hinter der Durchflußöffnung 20 nicht die den Brennern 12 zugeführte Mischung.
Statt durch den beschriebenen HilfsSteuerdruck könnte der
Zapfen 17 durch einen elektrischen Antrieb in die richtige Lage gebracht werden.
Zapfen 17 durch einen elektrischen Antrieb in die richtige Lage gebracht werden.
Die Pumpe 13 ist so ausgelegt, daß sie einen Druck liefert, der mehr als ausreichend ist, einen gewünschten Treibstofffluß
zu beiden Brennern, dem Haupt- und dem Hilfsbrenner,
unter allen Betriebsbedingungen sicherzustellen. Die Wirkungsweise der Ventile 30, 39 ist es, jeden Überdruck, hinter den betreffenden Ausflußöffnungen 20, 21 zu drosseln. Die Ventile 30, 39 haben also einen hohen Druckabfall an ihren Steueröffnungen, und diese Druckabfälle stellen eine angemessene Druckverteilung zu jedem der beiden Ausflußkanäle 38 und sicher. Es wird somit ein Zustand verhindert, in dem unter hohen g-Belastungen einige der Abflußöffnungen der Brenner zu wenig Treibstoff erhielten.
unter allen Betriebsbedingungen sicherzustellen. Die Wirkungsweise der Ventile 30, 39 ist es, jeden Überdruck, hinter den betreffenden Ausflußöffnungen 20, 21 zu drosseln. Die Ventile 30, 39 haben also einen hohen Druckabfall an ihren Steueröffnungen, und diese Druckabfälle stellen eine angemessene Druckverteilung zu jedem der beiden Ausflußkanäle 38 und sicher. Es wird somit ein Zustand verhindert, in dem unter hohen g-Belastungen einige der Abflußöffnungen der Brenner zu wenig Treibstoff erhielten.
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Leerseite
Claims (7)
- COHAUSZ & FLORACK 2847854PATBNTAN WALTSBÜROSCHUMANNSTR. 97 . D-4000 DÜSSELDORFTelefon: (0211) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop dPATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ - 2.11.1978Ansprüche:• 1. «Treibstoffsteuerung für ein Staustrahltriebwerk mit ~~ einer Vorrichtung zum Steuern der Zufuhr von Treibstoff zu einem mit Haupt- und Hilfsbrennern versehenen Staustrahltriebwerk, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Abmessvorrichtung aufweist, die eine erste entsprechend einem dem am Lufteinlaß des Triebwerkes herrschenden Luftdruck entsprechenden Signal bewegte Einrichtung zum Steuern des Treibstoffstromes zu den Haupt- und Hilfsbrennern besitzt und eine zweite, mit der ersten Einrichtung bewegliche Einrichtung besitzt zum Steuern des Brennstoffstromes auf der Ausgangsseite der erstgenannten Einrichtung zu den Hilfsbrennern.2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß in entsprechend einem vom Triebwerk (10) gegebenen, dem Luftdruck entsprechenden Signal gesteuerte Mittel aufweist zum Ableiten eines ersten HilfsSteuerdrucks vom Treibstoffzufuhrdruck zur Vorrichtung, wobei die genannte erste und zweite Steuereinrichtung abhängig ist von diesem HilfsSteuerdruck.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Ventilvorrichtung enthält, die mit einer ersten Steuereinrichtung in Reihe liegt zum Steuern eines Treibstoffdifferenzdruckes an der ersteren Steuereinrichtung.312C/w. - 2 -9098 2 5/06 3 0ORIGINAL INSPECTED
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtung ein von
der Triebwerkstemperatur abhängiges Element aufweist, um die Treibstoffdruckdifferenz von dieser Temperatur abhängig zu machen. - 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch geken nzeichnet, daß die Venti!vorrichtung ein von einem zweiten Hilfsdruck abhängiges Drosselventil aufweist, sowie ein von diesem Differenzdruck abhängiges Steuerventil zum Regulieren des zweiten Servodrucks, wobei dieses
zweite Steuerventil auch auf jene Triebwerkstemperatur reagiert. - 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein weiteres Drosselventil aufweist, das in Reihe mit der zweiten Steuervorrichtung zwischen der ersten Steuervorrichtung und einer Ausgangsleitung zu den Hilfsbrennern liegt und unabhängig ist vom Treibstoffdruckabfall an der zweiten Steuervorrichtung.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuervorrichtung eine solche Form hat, daß in allen Betriebsstellungen die
Treibstoffzufuhr zu den Hilfsbrennern im wesentlichen stoichiometrisch ist.909825/0630
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