DE2847735A1 - Verfahren zur herstellung eines reibbelags - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines reibbelags

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DE2847735A1
DE2847735A1 DE19782847735 DE2847735A DE2847735A1 DE 2847735 A1 DE2847735 A1 DE 2847735A1 DE 19782847735 DE19782847735 DE 19782847735 DE 2847735 A DE2847735 A DE 2847735A DE 2847735 A1 DE2847735 A1 DE 2847735A1
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Germany
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friction
metal wool
binder
friction lining
fiber
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Guenter Eschner
Dieter Steinbrecher
Karlheinz Wolf
Rainer Zmyslny
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Federal Mogul Bremsbelag GmbH
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Jurid Werke GmbH
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Description

  • Beschreibung
  • Verfahren zur Herstellung eines Reibbelags (Zusatz zu ....... (P 25 35 527.5-12) Die Brfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines organisch gebundenen Reibbelags, der als alleiniges Fasermaterial Metallwolle in einer anteiligen enge von ninclestens 20 Gew.-% enthält.
  • En dem Haupt@atent ..... (i?atentanmeldung P 25 35 527.5-12) hat die Anmelderin Reibbeläge mit organisch gebundener rtetallwolle als alleinigem Fasermaterial beschrieben, die insbesondere für Trommelbremsen neben 5 bis 15 Gew. -% an organischem Bindemittel und 2 bis 15 Gew.-% an Reib- und Gleitstitzer-Zusatzstoffen 40 bis 70 Gew. - % Stahlwolle, 2 bis 10 Gew. - % einer Chromoxid-Verbindung und/oder 2 bis 12 Gew. -% einer :langanoxi tl-Verhi nduncl wie 5 bis 15 Gew. -% Kohlenstoff enthalten und die, obwohl sie asbestfrei sind, die guten Reibeigenschaften der bis dahin gebräuchlichen asbesthaltigen Reibbeläge geben.
  • Bei der Fertigung organisch gebundener Reibbeläge wird tn der Regel so gearbeitet, daß die Bestandteile der jeweiligen Reibmaterial-Rezepturen in zerkleinerter Form, als Pulver, Granulat, Faserteilchen, miteinander innig vermischt und das Gemisch heißverpreßt und wärmegehärtet wird. Nach dem Abkühlen liegt dann der Preßling entweder als fertig ausgeformter Reibbelag vor, oder es wird aus dem Preßling der gewünschte Reibbelag-2uschnitt spanabhebend herausgearbeitet. Bei der Herstellung von Reibbelägen der in dem llauptpatent beschriebenen Art mit relativ hohen Metallwolle-Anteilen haben sich in der Praxis gelegentlich Schwieriglseiten beim Vermischen der vergleichsweise großen Metallwolle-Mengen mit den übrigen Gemischkomponenten ergeben, insbesondere dann, wenn die Metallwolle in Form von relativ dünnen und langen sinzelfasern verarbeitet wurde. Infolge der herstellungsbedingten zerklüfteten Faseroberfläche neigen die Einzelfasern dazu, in der Masse miteinander zu verhaken und zu vernetzen bzw. verfilzen. Das kann beim Mischvorgang zu Nesterbildung und zunächst ungleichförmiger Verteilung des Faseranteils im Gesamtgemisch führen. Man muß, um die erforderliche Homogenisierung des Gemisches zu erreichen, dann vergleichsweise hohe Energien für den Mischvorgang aufwenden, was technisch aufwendig ist. Außerdem können, wenn man sehr intensiv und mit hohem Energieaufwand vermischt, die Fasern brechen, so daß sie im fertigen Reibbelag nicht mehr in der ursprünglich eingesetzten Längendi mensi on bzw. Längenverteilung vorliegen, wodurch unter Umständen die Stabilität des fertigen Reibbelags betnträchtigt werden kann.
  • Dieser unerwünschte Snergieverbrauch und die nicht beabsichtigte Beeinflussung der Festigkeitseigenschaften des fertigen Belags läßt sich, wie die Anmelderin gefunden hat, dadurch vermeiden, daß man zur Herstellung von Reibbelägen der in dem Hauptpatent beschriebenen Art erfindungsgemäß so arbeitet, daß die Metallwolle zunächst zu einem porösen Werkstück agglomeriert, danach das Bindemittel sowie die Oxid- und/ oder Sulfid- und ggf. Sulfatverbindungen, der mohlenstoff und die Reib- und Gleitstützer-Füllstoffe in und auf das Metallwolle-Werkstück aufgebracht und anschließend in an sich benannter Weise heißverpreßt und nach dem Abkühlen ggf.
  • der gewünschte Reibbelag-Zuschnitt gefertigt wird. Man kann dabei auch das poröse Metallwolle-Werkstück zunächst mit einem Teil des Bindemittels vorimprägnieren und in das so gebildete sogenannte Prepeg das restliche Bindemittel im Gemisch mit den sonstigen Reibbelag-Bestandteilen einarbeiten.
  • Zur Gewinnung von Metallwolle sind verschiedene unterschiedliche Verfahren bekannt, und entsprechend verschiedene IXtallwollearten sind im Handel verfügbar. So ist es beispielsweise gebräuchlich, Metallfasern mittels besonderer Maschinen durch Abspanen von Draht oder Band herzustellen. Beim Verfahren mit Stahldraht wird dazu ein Draht in mehreren parallelen sMicklungen endlos über zwei Rollen unter Spannung geführt, und mit Hilfe von speziell für diesen Zwedc ausgebildeten Abspanwerkzeugen werden die Fasern abgespant, oder es werden Stahlfasern aus Bandstahl durch Abspanen aus einem Ring, der durch das Aufwickeln von mehreren Lagen Bandstahl gebildet ist und der auf einer Art Drilbanlc aufgespannt an der Stirnfläche mittels einem oder mehreren Stählen in einem Drehvorgang zerspant wird, gebildet. Die Feinheit der Späne kann durch Rillung der Schnoidkanten an den zum Abspanen benutzten Werkzeugen reguliert werden. Entsprechend werden die Fasern handelsüblich in verschiedener Stärke sortiert angeboten. So unterscheidet man in Deutschland Stahlwolle anch etwa 10 verschiedenen Faserdurchmessern der Gradulerungen Nr. 0000, 000 usw. bis Nr. 5 mit Faserdurchmessern zwischen etwa 5 /um und etwa 250 um. Das Abspanen von Runddraht oder Viereckdraht läßt sich so steuern, daß der Durchmesser der gewonnenen Fasern bei der Stahlwolle innerhalb von 2 bis 3 Nummern liegt. Kieinere Schwankungen des Faserdurchmessers sind möglich, wenn nach dem bekannten Taylor-Verfahren dünne Fasern im Glasrohr ausgezogen oder nach dem Verfahren von Tammann durch Düsenöffnungen von einigen /um extrudiert werden, oder wenn nach dem in der z -PS 12 24 934 beschriebenen Verfahren polykristalline Metallfäden, z.B. polykristalline Wisenfäden mit Faserdurchmessern von 5 /um und weniger, sogar weniger als 1 /um gefertigt werden. Auch Whisker lassen sich bekanntlich mit sehr gleichmäßigen Faserdurchmessern herstellen.
  • Bei der Fertigung der Metallwolle fallen die 3inzelfasern im allgemeinen zunächst in sehr großen Längen an. Die für den jeweiligen Einsatzzweck gewünschte Faserlänge wird durch anschließendes Reißen in einer geeigneten Mühle, z.B. einer Hammerschlagmühle, hergestellt, sofern die Metallfasern nicht nach sonstigen Spezialmethoden, beispielsweise wie in der D3-AS 12 27 761 beschrieben, bei der Herstellung schon in kürzeren Längen anfallen.
  • Bei der Auswahl der für die erfindungsgemäßen Zwecke einzusetzenden Metallfasern kommt es einerseits darauf an, daß diese eine möglichst kleine Dimensionierung, sowohl hinsichtlich Faserdurchmesser als auch hinsichtlich Faserlänge haben, damit sie sich möglichst homogen mit den übrigen kleinen, z.B.
  • pulverförmigen Gemischpartikeln vermengen lassen. Andererseits müssen die sinzelfasern so groß dimensioniert sein, daß sie dem fertigen Reibbelag die - bei den üblichen asbesthaltigen Belägen durch den Asbestfaseranteil gesicharte - notwendige Festigkeit zu geben vermögen. Diese an sich entgegengesetzten Eigenschaften lassen sich optimal vereinigen bei Fasern mit relativ kleinem Faserdurchmesser und relativ großer Faserlänge. Solche relativ langen Fasern sind im Gemisch "sperrig". Wenn man sie mit der zur gleichmäßigen Verteilung erforderlichen relativ hohen Mischkraft behandelt, kann es vorkommen, daß ein nicht unerheblicher Teil der i3inzelfasern bricht und der Vorteil der großen Faserlänge dadurch wieder verloren geht.
  • Wenn man erfindungsgemäß so arbeitet, daß man die Fasern zunächst zu einem Faserfilz, einem lockeren Faserverband, agglomeriert, kann man in einfacher Weise auch einen hohen Fas e rantei 1 gleichförmig innerhalb eines gegebenen Volumens verteilen, ohne die Faserlänge der Einzelfasern zu beeintr;ichtigen.
  • .s lassen sich grundsätzlich alle bekannten Methoden zur Fertigung von Faserfilzen gleichmäßiger Porosität für die erfindungsgemäßen Zwecke einsetzen. Man kann beispielsweise nach dem in der CA-PS 643 965 beschriebenen Verfahren die zerkleinerten Metallfasern aus einer Suspensionsflüssigkeit oder nach dem in der D:S 12 73 141 beschriebenen Verfahren aus einem Scnaum als Trägermedium in kompakter Form als mehr oder weniger porösen Faserkuchen bzw. Faserfilz abscheiden oder gemäß der in der n-PS 12 05 363 erläuterten Arbeitsweise in in einen bestimmten Raum eingeschichtetem Zustand verpressen und in einer wie in der EC-AS 20 57 063 beschriebenen Vorrichtung zu Metallfaservliesen bestimmter Form und Dicke schichten, oder nach sonstigen für die Verarbeitung von Metallfasern bekannten Verfahren und Methoden, die aus der Textil- und Papierindustrie übernommen werden, verfilzen und zu Werkstücken gewünschter mehr oder weniger gleichmäßi ger P orosi tit fertigen.
  • Man kann natürlich auch etwa im Handel erhältliche vorgefertigte poröse Metallfaserfilze verwenden. Allerdings dürfen solche Faserfilze nur in "grAnem", d.h. ungesintertem Zustand vorliegen, andernfalls sie für das erfindungsgemäße Verfahren nicht mehr brauchbar sind. Bei den erfindungsgemäß hergestellten Reibbelägen muß die Bindung der einzelnen Fasern untereinander und mit den übrigen Zusatz- und Füllstoffen im fertigen Zustand des Reibbelags durch das organische Matrixmaterial erfolgen, das sich bei der Einarbeitung des Bindemittel-Füllstoffgemisches in den vorgefertigen Faserfilz und beim anschlS eßenden Heißverpressen und Härten langs der Faseroberflächen zwischen den Verhakungen und'Vernetzungen der sinzelfasern untereinander verteilt.
  • Die i3inarbeitung des organischen Matrixmaterials und der sonstigen Zusatz- und Füllstoffe in das Faservlies bzw. den Faserfilz kann zweckmäßig so erfolgen, daß organisches Material und Pulverbestandteile vermischt und auf je nach Art des organischen Bindemittels erhöhte Temperatur, etwa 60 bis 80°C, erwärmt werden, so daß das Gemisch weich bis flüssig wird. Man kann dann das poröse Faserwerkstück mit dieser weich-flüssigen Masse imprägnieren. Anschließend wird das imprägnierte Gebilde wärmegehärtet.
  • Man kann jedoch auch das Gemisch aus organischem Bindemittel und Füllstoffen pulverförmig in den porösen Faserformling einpressen und direkt im Anschluß an diesen Zinpreßvorgang die übliche Heißverpressung des Gemisches vornehmen. Diese Arb-eitsweise empfiehlt sich besonders dann, wenn der vorgefertigte Faserfilz eine relativ hohe Porosität, etwa 50% und höher hat.
  • Zin Faserfilz mit hoher Porosität aus relativ dünnen und relativ langen pinzelfasern hat erfahrungsgemäß im ungesinterten, "grünen" Zustand eine relativ niedrige ::igenfestigkeit.
  • Wenn die Fertigung des Faserfilzes beim erfindungsgemäßen Verfahren an einem Ort vorgenommen wird, der von der Reibbelag-Presserei entfernt gelegen ist, so daß Transport des *'grünen" Faserfilzes notwendig wird, kann es zweckmäßig sein, das poröse Faserfilzgebilde zunächst mit einem Teil des für das Reibbelaggemisch erforderlichen Bindemittels zu tränken und so zu stabilisieren. Diese Arbeitsweise ist bei der Herstellung von glasfaserverstärkten Xunststoffartikeln bekannt.
  • Solche vorgetränkten porösen Formlinge werden üblicherweise als "Prepeg" bezeichnet. Flir die Zwischenfertigung eines Prepeg beim erfindungsgemäßen Verfahren bieten sich die üblichen Phenolharz-Matrixmaterialien für Reibbeläge in der A-Form an. Nautschukartige Matrixmaterialien kann man zur hrepeg-Bildung gegebenenfalls in Form von Lösungen verwenden, aus denen das Lösungsmittel bei der Drepeg-Fertigung verdampft wird.
  • Beispiel 1 Aus einem Stahlwolle-Rohdraht folgender Zusammensetzung: Nohlenstoff SA 1010 0,08 bis 0,13% SA2 1015 0,13 bis 0,18% Mangan 0,30 bis 0,60% Phosphor max, 0,040 % Schwefel max. 0,050 % Rest eisen wurde durch Abspanen Stahlwolle mit niedrigem Sohlenstoffgehalt entsprechend SAE 1010 bis 1015 gefertigt, die folgende Charakteristiken hatte: Schiittvolumen ml/100 g 80 bis 150 StamDfvolumen ml/100 g 40 bis 100 Faserlänge mm 1,4 bis 2,2 Faserdurchmesser mm 0,09 bis 0,11 Acetonextrakt % max. 0,3 Ein Reibbelag-Rezepturansatz aus 60 Gew.-% der oben angegebenen Stahlwolle 10 Gew.-% Phenolharz 15 Gew.-% Graphitpulver 13 Gew.-% Sb2S3 2 Gew.-% Magnesiumo-id wurde bereitgestellt. Die Stahlwolle wurde in eine rotierbare Streurommel mit gelochtem Trommelmantel mit Lochgrößen von etwa 5 bis 15 mm eingefüllt. Aus der Streutrommel wurde zunächst eine erste Faserschicht auf eine Unterlage aufgestreut, danach auf diese erste Schicht ein Teil des Phenolharzes aufgebracht und darauf die restliche Stahlwollemenge als zweite Schicht aufgestreut. Auf die zweite Sucht ht wurde das restliche Phenolharz, dem das Graphitpulver, das Sb2S3 und das Magnesiumoxid beigemischt worden waren, aufgestreut. Danach wurde die so gebildete Matte unter einem Druck von etwa 2 kp/cm² und einer Temperatur von etwa 150°C heißverpreßt. Nach dem Abkühlen konnte aus dem so gebildeten plattenförmigen Formling der Reibbelag in der gewünschten Gestalt ausgeschnitten werden.
  • Der so gefertige Belag war besonders gut geeignet für PKW- und LKW-Kupplungen und Bremsen, speziell für schwere LKW, Hänger und Busse, für die besonders gute Thermostabilität und sehr gute Verschleißfestiglceit bei mittlerem Reibwertniveau gewünscht werden.
  • Beispiel 2 Aus einer Stahlwolle der Graduierung 0 mit durchschnittlicher Stärke der Stahlfaser von 0,05 mm, durchschnittlicher Breite von etwa 0,10 mm und durchschnittlicher Länge von 3,0 mm, die in Form von feinen grauen Spänen von einem Stahldraht mit den folgenden Analysendaten abgespant war: Eisengehalt über 99 Gew.-% Kohlenstoffgehalt 0,09-0,15 Gew.-% Mangangehalt 0,70-1,00 Gew.-% Phosphorgehalt max. 0,08 Gew.-% Schwefelgehalt max. 0,04 Gew.-% Kupfergehalt max. 0,15 Gew.-% Drahthärte 270-300 HB Drahtzugfestigkeit 100-110 kg/mm wurde nach dem Verfahren des isostatischen Pressens ein Stahlwolle-Formling mit einer durchgehend gleichmäßigen Porosität von 86 bis 87% gefertigt. Aus diesem Vor-Formling wurden sechs untereinander gleiche Reibbelag-Zuschnitte für Trommelbremsen herausgeschnitten und mit den in der nachgestellten Tabelle angegebenen Bindemittel/Zusatzstoff-Gemischen jeweils im Verhältnis 60 Gew.-% Stahlwolle in Form des porösen Vorformlings und 40 Gew.-* an Bindemittel/ Zusatzstoff-Gemisch getränkt. Anschließend wurde unter einem Preßdruck von zwei Mp/cm² bei 300°C ausgehärtet.
  • Die so gewonnenen Beläge hatten bei hohem Reibungskoeffizient von etwa 0,4 bis etwa 0,45 /U geringen Eigen- und Gegenmaterialverschleiß und zeichneten sich darüber hinaus durch hervorragende mechanische Stabilität und lange Lebensdauer aus. Sie können mit gutem Effekt als asbestfreie Hochleistungsbeläge speziell für Trommelbremsen in Nutzfahrzeugen eingesetzt werden.
  • Stahlwolle- Bindemittel/zus at zstoff-Gemisch, das jeweils zu 40 Gew. - % mit 60 Gew. -% Vorformling der Stahlwolle (Formling) verarbeitet wurde Nr. Phenol- oder Natur- Magnesiumoxid Chromoxidverbindung Manganoxid-Kresolharz- graphit Reibstützer Chromoxid Chromerz verbindung Bindemittel Braunstein 1 30 25 25 20-2 30 25 25 -- 20-3 30 25 25 5 15-4 30 25 25 10 10-5 25 25 25 -- -- 25 6 25 25 25 5 -- 20 Belag 1 ergab einen relativ niedrigen Reibwert.
  • Belag 2 ergab einen relativ sehr hohen Reibwert.
  • Belag 3 ergab einen mittleren Reibwert in für viele Zwecke brauchbarer Höhe.
  • Belag 4 ergab einen mittleren Reibwert zwischen den Reibwerten der Beläge 2 und 3.
  • Belag 5 ergab einen relativ niedrigen Reibwert, etwa entsprechend dem des Belags 1.
  • Belag 6 ergab einen relativ niedrigen Reibwert, etwa entsprechend dem des Belags 1.

Claims (2)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Reibbelags mit organisch gebundener Metaliwolle als alleinigem Fasermaterial in anteiligen Mengen von mehr als 20 Gew.-% und Chrom- und/oder nIanganoxid-Verhindungen und Kohlenstoff sowie gebräuchlichen Reib- und Gleitstützer-Zusatzstoffen, nach Patent .....
    (Patentanmeldung P 25 35 527.5-12), dadurch gekennzeichnet, daß die Metallwolle zu einem porösen Wer1cstüdc agglomeriert, das Bindemittel sowie die Oxidbestandteile, der Kohlenstoff und die Reib- und Gleitstützer-FXillstoffe in und auf das Metallwolle-Werkstu.ck aufgebracht und danach in an sich bekannter Weise heißverpreßt und nach dem Abkühlen gegebenenfalls der gewünschte Reibbelag-Zuschnitt gefertigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Metallwolle-Werkstück zunächst mit einem Teil des Bindemittels imprägniert und in das so gebildete Prepeg das restliche Bindemittel im Gemisch mit den sonstiqen Reibbelag-Bestandteilen eingearbeitet wird.
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