DE2847614C2 - Drehschieberverschlußanordnung für eine Gießpfanne - Google Patents

Drehschieberverschlußanordnung für eine Gießpfanne

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DE2847614C2
DE2847614C2 DE2847614A DE2847614A DE2847614C2 DE 2847614 C2 DE2847614 C2 DE 2847614C2 DE 2847614 A DE2847614 A DE 2847614A DE 2847614 A DE2847614 A DE 2847614A DE 2847614 C2 DE2847614 C2 DE 2847614C2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/22Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
    • B22D41/26Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rotatively movable plate

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehschieberverschlußanordnung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE-OS 22 60 748 ist bereits ein Drehschieberverschluß mit einem um seine Mittelachse drehbar befestigten Rahmen bekannt. Am Umfang des bewegbaren Rahmens ist ein Halterahmen für eine Anzahl von Platten aus feuerfestem Material vorgesehen, die in dem Halterahmen austauschbar befestigt sind und eine Bohrung aufweisen, die in fluchtende Stellung bezüglich des Auslasses in der Pfannenwand bringbar ist. Der bekannte Drehschieberverschluß ist so ausgebildet, daß er eine von der Mittelachse als Ganzes abnehmbare Baueinheit darstellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Drehschieberverschluß der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die jeweils im Bereich des Pfannenauslasses befindliche Einsatzplatte dichtend an die stationäre Schieberplatte andrückbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
  • Dadurch wird eine drehbare Lagerung der Schieberplatten erreicht.
  • Aus der DE-AS 22 12 312 ist zwar bereits eine Andrückeinheit parallel zur Drehachse und aus der DE-AS 19 28 400 eine halbkardanische Lagerung der Schieberplatte in einer Haltegabel bekannt, die erfindungsgemäß drehbare Lagerung der Schieberplatten ist diesen Druckschriften jedoch nicht entnehmbar.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der erfindungsgemäße Dreh-Schieberverschluß kann mindestens fünf Halterahmen für Einsatzplatten aufweisen, welche am Umfang des bewegbaren Rahmens angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Dreh-Schieberverschlusses gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Dreh-Schieberverschluß gemäß Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Dreh-Schieberverschlusses aus Fig. 1 von unten, wobei Teile entfernt sind.
  • Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 1.
  • Fig. 5 zeigt in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles X aus Fig. 3 die Enden der Druckhebel für den Dreh- Schieberverschluß gemäß Fig. 1 bis 4.
  • Fig. 6 zeigt in einer vergrößerten Seitenansicht einen Halterahmen für eine feuerfeste Einsatzplatte und eine Einsatzplatte für den Dreh-Schieberverschluß gemäß Fig. 1 bis 4.
  • Fig. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 6.
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Dreh-Schieberverschluß 1 befindet sich an der Außenwandung 2 einer Gießpfanne 3 für geschmolzenes Metall.
  • Die Gießpfanne hat einen Auslaß 4, der von einem Block 5 aus feuerfestem Material und einer inneren Düse 6 aus feuerfestem Material gebildet ist.
  • Der dargestellte Schieberverschluß weist einen bewegbaren Rahmen 8 auf, der in einer Ebene drehbar ist, die im wesentlichen parallel zu einer Platte 7 aus feuerfestem Material, der sogenannten oberen Platte verläuft. Diese obere Platte befindet sich am Auslaß 4 und erstreckt sich um eine Mittelachse 9, die an einer Befestigungsplatte 10 befestigt ist. Die Befestigungsplatte 10 ist an einer Pfannenbefestigungsplatte 11 angebracht, die fest mit der Pfannenwandung 2 verbunden ist.
  • Der durch Drehung bewegbare Rahmen ist auf Lagern 12 gehaltert, die auf der Außenfläche einer Wellenbuchse 13 laufen, die mittels einer Schraube 14 und einer Scheibe 15 mit der Welle 19 verbunden und auf ihr mittels eines Keiles 16 festgelegt ist. Die Lager 12 werden von einer auf der Buchse 13 befestigten Lagermutter 17 und mittels eines durch Schrauben 19 am bewegbaren Rahmen befestigten Käfiglagers 18 in ihrer Lage gehalten.
  • Der Dreh-Schieberverschluß weist ferner acht Rahmenhalterungen 20 auf, die mit dem bewegbaren Rahmen 8 über an den Rahmenhalterungen vorgesehene Zapfen 21 verbunden sind, die sich in Schlitze 22 im bewegbaren Rahmen 8 erstrecken, so daß jede Rahmenhalterung in einer durch die Linien A und C gegebenen Drehebene A-C, die sich radial bezüglich der Mittelachse 9 erstreckt, um eine Achse B schwenkbar ist, die durch die Mitte der Zapfen 21 verläuft.
  • Jede Rahmenhalterung 20 ist mittels einer Spindel 24, die sich radial bezüglich der Mittelachse 9 in eine entsprechende Bohrung 25 der Rahmenhalterung 20 erstreckt, mit einem Halterahmen 23 verbunden, so daß der Halterahmen 23 um eine Achse C, die senkrecht zur Drehachse B der Rahmenhalterung verläuft, schwenkbar ist.
  • Jeder Halterahmen 23 endet in einer Haltegabel 26 zur Halterung einer Einsatzplatte 27 aus feuerfestem Material mittels zweier koaxialer Zapfen 28, die in schwenkbarem Eingriff mit zwei Nuten 29 der Haltegabel 26 stehen, so daß die Einsatzplatte 27 um eine Achse D im wesentlichen parallel zur Drehachse B der Rahmenhalterung 20 zusammen mit dem Halterahmen 23 in der sich radial erstreckenden Ebene A verschwenkbar ist.
  • Die Seitenkanten 27 a jedes Paares benachbarter Einsatzplatten 27 bilden infolge ihrer speziellen Form und der Möglichkeit einer Beschichtung, beispielsweise mit feuerfester Keramikwolle eine im wesentlichen vollständige Dichtung für flüssiges Metall.
  • Der Dreh-Schieberverschluß hat sechs Einsatzplatten 27 mit Öffnungen oder Bohrungen 30, 31, 32 mit unterschiedlichen Querschnitten, während die übrigen beiden Einsatzplatten 27 eine vollständig geschlossene Oberfläche 33 aufweisen.
  • Ferner hat der Dreh-Schieberverschluß einen Mittelhebel 34, der die Einsatzplatte 27, die sich vor dem Auslaß 4 befindet oder sich vor diesen bewegt, belastet, während zwei Seitenhebel 35 und 36 diejenigen Einsatzplatten 27 belasten, die sich der Stellung vor dem Auslaß 4 nähern und diese Stellung verlassen.
  • Jeder Druckhebel 34, 35, 36 hat eine unabhängige Druckaufbringeinrichtung, von denen in Fig. 1 lediglich die Druckaufbringeinrichtung 37, die aus einer Feder oder einem Arbeitszylinder bestehen kann, für den Mittelhebel 34 dargestellt ist.
  • Die drei Druckhebel 34, 35, 36 sind an einer gemeinsamen Achse 38 angelenkt, die an der Außenfläche der Wellenbuchse 13 befestigt ist.
  • Der mittlere Druckhebel 34 besteht aus zwei parallelen Schenkeln 40, 41, die sich an gegenüberliegenden Seiten der Mittelachse 9 erstrecken und die an dem vom Auslaß 4 entfernten Ende mittels eines Querelementes 42 und an dem dem Auslaß näheren Ende mittels eines Querträgers 43 miteinander verbunden sind.
  • Auf das Querelement 42 übt die Druckaufbringeinrichtung 37 Druck aus, während der Querträger 43 diesen Druck auf die Rahmenhalterung 20 überträgt, die sich vor dem Auslaß 4 befindet oder sich vor diesen bewegt, um so die von dieser Rahmenhalterung gehaltene Einsatzplatte 27 gegen den Pfannenauslaß 4 zu pressen.
  • Die beiden seitlichen Druckhebel 35 und 36, die zu beiden Seiten des mittleren Druckhebels 34 angeordnet sind, weisen ebenfalls zwei parallele Schenkel 40, 41 auf, deren dem Auslaß 4 näheren Enden mit Querträgern 44, 45 zur Übertragung der Druckkraft von den einzelnen, nicht dargestellten Druckaufbringeinrichtungen auf die Rahmenhalterungen 20, die sich dem Auslaß 4 nähern oder sich von ihm entfernen, versehen sind, um so die Einsatzplatten 27 dieser Rahmenhalterungen 20 in Richtung auf den Auslaß 4 zu drücken.
  • Die Querträger 43, 44, 45 der Druckhebel 34, 35, 36, die die Druckkräfte der einzelnen Druckaufbringeinrichtungen auf die sich über ihnen befindenden und sich über ihnen entlang bewegenden Halterahmen 20 übertragen, haben jeweils eine solche Länge, daß jeder Querträger 43, 44, 45 nur mit einem Stutzen 46 einer Rahmenhalterung 20 zur Zeit in Berührung kommen kann, wie dies im einzelnen in Fig. 5 gezeigt ist.
  • Wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, überdecken sich die seitlichen Querträger 44, 45 teilweise in radialer Richtung der Mittelachse 9 zum mittleren Querträger 43, und wie in Fig. 5 dargestellt, hat jeder Querträger 43, 44, 45 an beiden Enden Abflachungen, die geneigte Flächen 47, 48 bilden. Durch diese Anordnung der Querträger 43, 44, 45 kommen die Stutzen 46 der Rahmenhalterungen leichter in Eingriff mit der oberen Fläche der seitlichen Querträger 44, 45, wenn sie sich diesen annähern, und sie bewegen sich leichter von der oberen Fläche des Querträgers 44 oder 45 zur oberen Fläche des mittleren Querträgers 43, ohne daß unerwünschte Unterbrechungen im Andrücken der Halterahmen 23 an den Auslaß 4 auftreten, wenn die Halterahmen 20 sich über die Oberflächen der Querträger 43, 44 und 45 bewegen.
  • Im dargestellten Dreh-Schieberverschluß ist ein Deckrahmen 49 vorgesehen, der mittels Schrauben 49 a an der Wellenbuchse 13 befestigt ist.
  • In den Bereichen, in denen die Rahmenhalterungen 20 nicht mittels ihrer Stutzen 46 auf den Querträgern 43, 44, 45 aufliegen, stützten sie sich auf dem Deckrahmen 49 ab, um so ihre freie Schwenkbewegung um die Zapfen 21, die in Eingriff mit entsprechenden Schlitzen des Rahmens 8 stehen, zu begrenzen.
  • Am Rahmen 8 ist mittels Schrauben 51 ein Antriebszahnrad 50 befestigt, das über eine bekannte, nicht dargestellte Antriebs- und Getriebevorrichtung angetrieben wird. Diese Vorrichtung kann beispielsweise einen Elektromotor und Zahnräder enthalten, die auf das am Rahmen 8 befestigte Antriebszahnrad 50 eine Drehbewegung ausüben.
  • Insbesondere kann die Antriebs- und Getriebevorrichtung zwei oder mehr Vorwärts- und Rückwärtsgeschwindigkeiten ermöglichen, so daß der Dreh-Schieberverschluß in beiden Richtungen mit zwei oder mehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt werden kann.
  • In den Fig. 6 und 7 ist vergrößert ein Halterahmen 23 gezeigt, der in einer Haltegabel 26 zur Halterung einer feuerfesten Einsatzplatte 27 dient, die auf der Haltegabel 26 mittels Zapfen 28 gelagert ist, die in Schwenkeingriff mit Nuten 29 der Haltegabel 26 stehen.
  • Wie insbesondere in Fig. 7 zu erkennen ist, weisen die Einsatzplatten 27 eine Stahlumhüllung 51 auf, die diejenige Oberfläche der Einsatzplatte 27 schützt, die in Berührung mit der Gabel 26 des Halterahmens 23 steht.
  • Der gesamte Dreh-Schieberverschluß gemäß Fig. 1 bis 4 kann zweckmäßigerweise als Baueinheit an der Gießpfanne 3 und der Mittelachse 9 befestigt und von ihnen gelöst werden, indem die einzige Halteschraube 14 in die Mittelachse 9 eingeschraubt oder aus ihr herausgeschraubt wird.
  • Ferner kann jede Rahmenhalterung 20 zusammen mit dem Halterahmen 23 durch Kippen des Halterahmens 23 und/oder der Rahmenhalterung 20 in Richtung des Pfeiles X aus dem Schieberverschluß entfernt werden, wenn dies in einem Bereich erfolgt, in dem Rahmenhalterung und Halterahmen nicht unter Einwirkung der Druckhebel 34, 35 und 36 stehen. Dabei werden die Zapfen 21 der Rahmenhalterungen 20 aus den entsprechenden Nuten 22 des Rahmens 8 entfernt.
  • Es ist somit möglich eine Rahmenhalterung 20 und einen Halterahmen 23 aus dem Schieberverschluß zu entfernen und diesen so zu drehen, daß die dann erhaltene Leer-Stellung im Rahmen 8 vor den Auslaß 4 der Gießpfanne gelangt, wodurch ein unbegrenzter Zugang zur oberen Platte 7 und den zugehörigen feuerfesten Elementen 5, 6 des Auslasses 4 möglich wird und dort auf einfache Weise Arbeiten durchgeführt werden können.
  • Jede Einsatzplatte 28 aus feuerfestem Material kann sehr einfach aus der zugehörigen Haltegabel 26 entfernt und gegebenenfalls durch eine andere Einsatzplatte 27 ersetzt werden, wenn eine Einsatzplatte abgenutzt oder beschädigt ist oder wenn eine Einsatzplatte 27 benötigt wird, die eine Bohrung mit anderer Querschnittsgröße und/oder Form hat.
  • Der dargestellte Dreh-Schieberverschluß wird dadurch bewegt, daß über das Antriebszahnrad 50 eine Drehbewegung des Rahmens 8 erzeugt wird, so daß eine Einsatzplatte 27, gegebenenfalls mit einer Öffnung oder Bohrung geeigneten Querschnittes und/oder geeigneter Form (30, 31 oder 32) vor die Öffnung der oberen Platte 7 gebracht wird.
  • Infolge der dauernd wirkenden Zwangs-Druckkraft der Hebel 34, 35, 36 und der in mehr als einer Richtung frei schwenkbaren Halterung der feuerfesten Einsatzplatten 27 bewegen sich diese selbstausrichtend bezüglich der Fläche der oberen Platte 7 in ihrer Arbeitsstelle am Auslaß 4.
  • Wenn während des Gießens der Metallstrom verändert oder unterbrochen werden muß, wird der Schieberverschluß gedreht, um die gewünschte Einsatzplatte 27 aus feuerfestem Material oder einen Bereich einer Platte vor den Auslaß 4 der Gießpfanne zu bewegen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß wegen der Form und/oder des Querschnittes der Bohrungen oder Löcher in den Einsatzplatten und wegen der Größe der Einsatzplatten in jeder Einsatzplatte 27 mehr als eine Bohrung vorgesehen sein kann, so daß es zur Veränderung des Stromes aus geschmolzenem Material ausreichen kann, den Schieberverschluß nur soweit zu drehen, daß eine andere Bohrung der gleichen Einsatzplatte 27 aus feuerfestem Material vor den Auslaß 4 der Gießpfanne gelangt. In gleicher Weise kann der Strom aus geschmolzenem Material dadurch unterbrochen werden, daß ein geschlossener Bereich der sich vor dem Auslaß 4 befindenden Einsatzplatte 27 vor den Auslaß 4 gebracht wird und diesen verschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, daß es zur Veränderung des Stromes aus geschmolzenem Metall zweckmäßig sein kann, eine spezielle Bohrung oder Öffnung (30, 31, 32) einer Einsatzplatte 27 nur teilweise vor den Auslaß 4 der Gießpfanne zu bringen.
  • Der Strom aus geschmolzenem Material kann nicht nur dadurch schrittartig geändert werden, daß man durch eine verhältnismäßig schnelle Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung des Schieberverschlusses eine andere Öffnung 30, 31, 32 vor den Auslaß 4 bewegt, sondern der Metallstrom kann auch praktisch gleichförmig durch Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung des Schieberverschlusses mit einer anderen niedrigeren Geschwindigkeit reguliert werden, wobei die übereinstimmenden Bereiche der Bohrung 32, 31 bzw. 32 der Einsatzplatte 27 und der Bohrung oder Öffnung in der oberen Platte 7 gleichförmig verändert werden, so daß eine Art Drosselwirkung entsteht.
  • Die Steuerung des Metallstroms kann somit durch Steuerung der Drehung des Schieberverschlusses von Hand oder durch automatische Steuerung sowie Einstellung der Lage und Bewegung des Rahmens 8 in Abhängigkeit von der Strömungsänderung bezüglich des Auslasses 4 geregelt werden. Die Einrichtungen zur automatischen Steuerung sind dabei zweckmäßigerweise elektrische Einrichtungen.
  • Der erfindungsgemäße Dreh-Schieberverschluß ermöglicht somit eine sichere Steuerung des Stromes geschmolzenen Metalls durch mindestens einen Auslaß in der Wandung der Gießpfanne, wobei die drehbaren Einsatzplatten aus feuerfestem Material eng und selbstausrichtend an der oberen Platte des Pfannenauslasses anliegen und in ihrer Arbeitstellung immer durch einen konstanten Druck gegen den Pfannenauslaß gepreßt werden.
  • Die Druckaufbringeinrichtungen für diesen konstanten Druck können beispielsweise Federn, hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder, Gegengewichte, Magneten, Elektromagneten u. ä. sein, die außerhalb des Bereiches der Strahlungswärme vom Pfannenauslaß angeordnet sind, wodurch Beschädigungen und Abnutzungen an diesen Einrichtungen infolge Berührung mit heißen Teilen oder infolge Einwirkung von Strahlungswärme vermieden oder zumindest verringert werden.
  • Durch die verschiedenen Merkmale des erfindungsgemäßen Dreh- Schieberverschlusses ergeben sich eine Anzahl Eigenschaften, die erhebliche Vorteile zur Folge haben. So ist der Schieberverschluß sicher, leicht zu warten, ermöglicht den Einsatz einer geringen Anzahl von Druckaufbringeinrichtungen, gestattet die Verwendung von Einsatzplatten mit großen Toleranzen bezüglich Abmessungen und Oberfläche, führt zu einer verringerten Abnutzung der verschiedenen Teile, insbesondere der Einsatzplatten aus feuerfestem Material und der Druckaufbringeinrichtungen, ermöglicht bei kompaktem Aufbau die Wahl mehrerer Löcher oder Öffnungen zur Steuerung des Stromes aus geschmolzenem Metall u. ä.
  • Aus den vorstehenden Erläuterungen der Erfindung ergibt sich, daß die Erfindung nicht auf die in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel offenbarten Einzelheiten beschränkt ist, sondern das zahlreiche Änderungen möglich sind.
  • Wenn somit die Erfindung in Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, bei dem der Dreh-Schieberverschluß kreisförmig aufgebaut ist, ist es selbstverständlich klar, daß auch andere Ausführungen möglich sind, bei denen beispielsweise nur ein Kreisabschnitt überdeckt wird und eine Bewegung in zwei Richtungen um eine Mittelachse erfolgt, die nur einen entsprechenden Winkelbereich überdeckt.
  • Der erfindungsgemäße Dreh-Schieberverschluß kann auch bei Gießpfannen eingesetzt werden, die mehr als einen Auslaß aufweisen, so daß zwei oder mehrere Auslässe intermittierend oder gleichzeitig arbeiten können. Ein derartiger Dreh-Schieberverschluß für mehr als einen Auslaß im Pfannenboden soll selbstverständlich für jede Arbeitstellung ein Drucksystem aufweisen.
  • Selbstverständlich kann anstelle des ein Antriebszahnrad, einen Elektromotor und ein Getriebe enthaltenden Drehantriebes auch irgendein anderer Antrieb benutzt werden, etwa ein Antrieb mit Ritzeln, Zahnrädern, Rollen o. ä.

Claims (11)

1. Drehschieberverschlußanordnung für eine Gießpfanne o. ä. zur Steuerung des Stromes aus geschmolzenem Metall aus mindestens einem in einer stationären Schieberplatte ausgebildeten Auslaß, mit einem in seinem Außenbereich mehrere Halterahmen für Einsatzplatten aus feuerfestem Material aufweisenden Rahmen, der um eine parallel zur Achse des Auslasses liegende, an der Gießpfanne befestigte Mittelachse drehbar ist, wobei eine Druckvorrichtung zum Andrücken der unterhalb der stationären Schieberplatte befindlichen Einsatzplatte an die Schieberplatte vorgesehen ist und wobei mindestens eine Einsatzplatte eine Öffnung oder Bohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halterahmen (23) um eine mittig durch ihn und radial bezüglich des Rahmens (8) verlaufende erste Schwenkachse (C) und eine senkrecht zu dieser verlaufende, in einer Ebene parallel zur Drehebene des Rahmens (8) liegende zweite Schwenkachse (B) schwenkbar mit dem Rahmen (8) verbunden ist, daß jede Einsatzplatte (27) in ihrem Halterahmen (23) um eine parallel zur zweiten Schwenkachse (B) verlaufende Achse (b) schwenkbar gehalten ist, daß benachbarte Einsatzplatten (27) im wesentlichen vollständig dichtend aneinander liegen und daß die Druckvorrichtung zum Andrücken von sich in der Nähe des Auslasses (4) befindenden Einsatzplatten (27) mindestens einen Hebel (34, 35, 36) sowie eine auf den Hebel wirkende, außerhalb des Bereiches der Wärmestrahlung des Auslasses (4) liegende Druckaufbringeinrichtung (37) aufweist.
2. Drehschieberverschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halterahmen (23) mittels einer sich radial bezüglich der Mittelachse (9) erstreckenden Spindel (24) um die erste Schwenkachse (C) frei schwenkbar mit einer Rahmenhalterung (20) verbunden ist, die eine Bohrung (25) zur Aufnahme der Spindel (24) aufweist, und daß die Rahmenhalterung (20) mit dem Halterahmen (23) um die zweite Schwenkachse (B) schwenkbar ist.
3. Drehschieberverschlußanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rahmenhalterung (20) mit dem Halterahmen (23) über in Schlitze (22) eingreifende Zapfen (21) verbunden ist, deren gemeinsame Achse die zweite Schwenkachse (B) ist, wobei die Rahmenhalterung (20) zusammen mit dem Halterahmen (23) in einem Bereich außerhalb der Einwirkung der Druckvorrichtung (34, 37) durch Kippen entfernbar ist.
4. Drehschieberverschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einsatzplatte (27) zwei koaxiale Zapfen ( 28) aufweist, die in Eingriff mit zwei Nuten (29) am Halterahmen (23) stehen und in dieser Lage in der parallel zur zweiten Schwenkachse (B) verlaufenden Achse (b) liegen.
5. Drehschieberverschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Hebel (34, 35, 36) der Druckvorrichtung ihre Drehachse zwischen dem anzudrückendem Halterahmen (23) und dem Angriffspunkt der Druckaufbringeinrichtung (37) hat.
6. Drehschieberverschlußanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebel (34, 35, 36) nahe seinem auf den Halterahmen (23 ) wirkenden Ende einen Querträger (43, 44) aufweist, dessen Länge derart bemessen ist, daß er jeweils nur in Berührung mit einem Halterahmen (23) kommt.
7. Drehschieberverschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung drei Hebel (34, 35, 36) aufweist, die jeweils mit einer unabhängigen Druckaufbringeinrichtung (37) versehen sind.
8. Drehschieberverschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die sich unterhalb des Auslasses (4) befindende oder sich unter diesen Auslaß (4) bewegende Einsatzplatte (27) gegen die stationäre Schieberplatte (7) drückende Hebel (34) aus zwei parallelen Schenkeln (40, 41) besteht, die sich entlang gegenüberliegender Seiten der Mittelachse (9) des Rahmens (8) erstrecken und an ihren Enden mit zumindest zwei Querteilen (42-45) verbunden sind, so daß ein Querteil den sich unterhalb des Auslasses (4) befindenden bzw. sich in diese Stellung bewegenden Halterahmen (23) beaufschlagt und auf ein anderes Querteil die Druckaufbringeinrichtung (37) wirkt.
9. Drehschieberverschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen festen Deckrahmen (40) zur Abstützung der Halterahmen (23) im Bereich außerhalb der Einwirkung der Druckvorrichtung (34, 35, 36, 37).
10. Drehschieberverschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterahmen (23) jeweils eine die Seitenkanten der Einsatzplatten (27) frei schwenkbar haltende Gabel (26) aufweisen.
11. Drehschieberverschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Einsatzplatten (27) Öffnungen oder Bohrungen unterschiedlicher Formen und/oder Querschnittsabmessungen vorgesehen sind.
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