DE2846680A1 - Steuer- und regeleinrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe - Google Patents

Steuer- und regeleinrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe

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DE2846680A1 DE19782846680 DE2846680A DE2846680A1 DE 2846680 A1 DE2846680 A1 DE 2846680A1 DE 19782846680 DE19782846680 DE 19782846680 DE 2846680 A DE2846680 A DE 2846680A DE 2846680 A1 DE2846680 A1 DE 2846680A1
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Description

  • Steuer- und Regeleinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe.
  • Die Erfindung betrifft eine Steuer- und Regelvorrichtung bzw.
  • eine Regelvorrichtung für ein hydrostatisches Getriebe gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art ist an das Steuerdruckablaßventil eine drucklose Ablaßleitung angeschlossen, die die aus dem Ablaßventil austretende Steuerdruckflüssiglceit drucklos zu einem Vorratsbehälter bzw. Sammelbehälter führt. Das hat die Folge, daß das Maß des Absenkens des Steuerdruckes ausschlienlich bestimmt ist durch das Maß des öffnens des Steuerdruckablaßventiles, das heißt der in diesem erzeugten Drosselwirkung in Relation zu der Drosselwirkung der Drosselstellen in der jeweils vom Steuerdruckgeber ausgehenden Leitung, und andererseits von der Dauer des Öffnens des Steuerdruckablaßventiles. Bei hinreichend langem Öffnen des Steuerdruckablaßvent-les kann der am Stellzylinder wirkende Steuerdruck bis auf Null abgesenkt werden (DE-AS 20 01 701. bzw. DE-OS 20 17272). Für viele Anwendungsfälle ist das durchaus ausreichend.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu einer Einrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 eine Weiterverbesserung zu schaffen, die eine für bestimmte Anwendungsfälle besser geeignete Charakteristik zur Folge hat.
  • Diese Aufgabe wird durch das im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebene Merkmal gelöst. Durch das zusätzliche in der Ablaßleitung angeordnete Druckbegrenzungsventil wird erzielt, daß auch bei sehr langer Öffnungszeit des Steuerdruckablaßventiles der Steuerdruck an den Stellzylindern nicht unter den durch das Druckbegrenzungsventil bestimmten Wert absinkt, so daß durch die Einstellung dieses zusätzlichen Druckbegrenzungsventiles eine Regeleinstellung bestimmt wird.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist als Überlastabsicherung oder überall dort einsetzbar, wo einstellbare Pumpen und bzw. hydrostatische Motoren im hydrostatischen Getriebe verwendet werden, deren Verstellweg mittelbar oder unmittelbar durch Druckveränderungen im Steuerdruckkreis eingestellt wird oder wo große Leistungen unabhängig von eingebauten Leistungsregelungen gefahren werden können.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist durch den im Anspruch 2 angegebenen Zusammenhang bzw. durch die dort angegebene Anwendung und Weiterausgestaltung beschrieben.
  • Die Weiterausgestaltung gemäß Anspruch 3 ermöglicht, das Regelende beliebig einzustellen.
  • Anstelle der Möglichkeit, ein einstellbares Druckbegrenzungsventil vorzusehen, kann auch die in Anspruch 4 niedergelegte Lösung verwendet werden, bei der an die Ablaßleitung mehrere Druckbegrenzungsventile verschiedener Einstellung über jeweils ein Schließventil angeschlossen sind, so daß bei Öffnen eines dieser Schließventile ein bestimmtes Druckbegrenzungsventil, nämlich das diesem Schließventil zugeordnete Druckbegrenzungsventil,den Druck in der Ablaßleitung bestimmt. Dadurch kann durch willkürliches Öffnen jeweils eines der Schließventile der Druck in der Ablaßleitung bestimmt werden.
  • Die hierzu in Anspruch 5 angegebene Weiterausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn von einer Pumpe aus wahlweise einer von mehreren Verbrauchern beaufschlagt werden kann und diese Verbraucher unterschiedliche Charakteristik haben. Durch die Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan für das Zuschaltogn,durM das jeweils ein bestimmter Verbraucher mit der Pumpe verbunden wird, und jeweils einem Schließventil wird erzielt, daß jeweils dann, wenn ein bestimmter Verbraucher an die Pumpe angeschlossen ist, auch ein bestimmtes Schließventil geöffnet ist und damit ein bestimmtes Druckbegrenzungsventil das Regelende bzw. den Druck in der Ablaufleitung bestimmt, wobei die Einstellung dieses betreffenden Druckbegrenzungsventiles derart gewählt ist, daß sie der Charakteristik diens Verbrauchers entspricht. Selbstverständlich ist es auch möglich, ein Schlie3-ventil vorzusehen, hinter dem kein Druckbegrenzungsventil angeordnet ist, so daß bei Öffnen dieses Schließventiles die Charakteristik der bisher bekannten Einrichtungen erzielt wird.
  • Denkbar ist auch eine zweckmäßige Weiterausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung, bei dem an die Leitung zwischen Steuerdruckablaßventil und dem in dieser angeordneten zusätzlichen Druckbegrenzungsventil ein Speicher angeschlossen ist. Das hat die Folge, daß dann, solange der Speicher noch nicht bis zu einem Druck gefüllt ist, der den an dem Druckbegrenzungsventil eingestellten Druck entspricht, die Steuer- bzw. Regeleinrichtung die Charakteristik aufweist wie bei den bisher bekannten Einrichtungen, daß aber, sobald der Speicher bis auf den an dem Druckbegrenzungsventil eingestellten Druck gefüllt ist, durch dieses der Minimaldruck am Stellzylinder und damit das Regelende bestimmt wird.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht bei einem hydrostatischen Getriebe mit einem Hydromotor mit rotierender Welle die volle Drehmomentausnutzung an dem Motor entsprechend der Hochdruckabsicherung in dem an den Getriebekreislauf angeschlossenen Druckbegrenzungsventil. Besonders wichtig ist das, wenn die maximal zulässige Druckeinstellung verlangt ist. Wie bereits erwähnt,ist individuelle Einstellung aul einen bestimmten Minimalsteuerdruck und damit eine individuelle Begrenzung des Ausschwenkwinkels der durch den Steuerdruck gesteuerten Einheiten möglich und zwar auch mehrstufig über den gesamten Regelbereicn und zwar auch dann, wenn das Getriebe sowohl eine Verstellpumpe als auch ein aerstellmotor aufweist. Dadurch sind weitere Abstufungen möglich. Der Getriebekreislauf bleibt während des Regelvorganges in sich geschlossen.
  • Durch die Erfindung ist auch eine Möglichkeit einer Absicherung gegen thermische Uberbeanspruchung, das heißt zu starke Erhitzung der Flüssigkeit in dem hydrostatischen Getriebetbei längere Zeit geöffnetem Druckbegrenzungsventil am Getriebekreislauf gegeben durch die variable Schwenkwinkelbegrenzung auf einen bestimmten minimalen Ausschwenkwinkel.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat weiterhin den Vorteil, ohne daß die Weiterausgestaltung hinzugefügt werden kann oder zumindest ohne wesentliche Eingriffe in den 3auszustand der bisher üblichen Regeleinheiten. Es ergibt sich gemäß der Erfindung eine in sich geschlossene Regeleinheit, die eine Zuordnung zu vorhandenen Regeleinrichtungen wie hydraulische Fernverstellung, auch für pumpenseitig und motorseitig geregelte Getriebe, mit und ohne Leistungsregelungen bzw. Leistungsbegrenzer oder Grenzlastregelung ermöglicht.
  • Durch das Einsteuern des Steuerdruckes auf ein durch das zusätzliche Druckbegrenzungsventil gemäß der Erfindung vorgegebenen Wert kann in günstiger Weise eine Zwei-Positionsregelung erzielt werden oder es kann erzielt werden, daß bei einer Regelung auf konstante Leistung nicht nur eine vorgegebene Hyperbel abgefahren werden kann sondern daß willkürlich in diese Hyperbel Stufen eingebaut werden können,ggfs. bei Anwendung von mehreren wahlweise zuschaltbaren Druckbegrenzungsventilen oder auf verschiedene vorwäqlbare Drücke einstellbaren Druckbegrenzungsventilen auf mehrere Stufen.
  • Das zusätzliche Druck-begrenzungsventil gemäß der Erfindung kann auch verwendet werden, wenn das Ablaßventil ein Grenzlaststeuerventil ist, beispielsweise ein Ventil, das derart gesteuert ist, daß dieses Ventil öffnet, wenn die Drehzahl der das Getriebe antreibenden Brennkraftmaschine unter einen vorgegebenen Grenzwert gedrückt wird.
  • Beispielsweise kann die Schaltung gemäß der Erfindung vorteilhaft verwendet werden bei einem Fahrantrieb für ein differenzgeschwindigkeitsgelenktes Fahrzeug, vorzugsweise für ein Gleiskettenfahrzeug, bei dem jeder Fahrzeugseite ein hydrostatisches Getriebe zugeordnet ist. Soll das Fahrzeug um eine Kette drehen, so wird die volle Leistung der Brennkraftmaschine nur dem hydrostatischen Getriebe der auf der Kurvenaußenseite liegenden Kette zugeführt.
  • Da durch nur dieses eine Getriebe die Brennkraftmaschine nicht überlastet wird, öffnet das Grenzlastventil nicht, so daß bei einem sowohl pumpenseitig als auch motorseitig gesteuerten Getriebe der Motor in seiner Lage kleinster Ausschwenkung verbleibt.
  • Das heißt, daß die Kette zwar eine hohe Geschwindigkeit erreicnen könnte (die in diesem Zustand gar nicht erwünscht ist), aber nur ein kleines Drehmoment an dem Treibrad der Kette zur Verfügung steht, da der Motor ganz zurückgeschwenkt ist. Das hat die Folge, daß in dem Getriebe ein hoher Druck herrscht und das Druckbegrenzungsventil des Getriebekreislaufes öffnet. Wird das Ablaßventil zusätzlich oder nur in der beschriebenen Weise von dem Druck gesteuert, der sich vor einer Drosselstelle in der Ablaufleitung des Getriebekreislaufdruckbegrenzungsventiles aufs taut, so öffnet das Ablaßventil in diesem Fahrzustand und schwenkt den Motor zurück, so daß an der kurvenaußenseitigen Kette bei verminderter Drehzahl ein großes Drehmoment zur Verfügung steht - also ein erwünschter Zustand. Gleichzeitig hat diese Schaltung den Vorteil, daß das aus der Hochdruckseite des Getriebes abfließende Öl der Niederdruckseite wieder zugeführt wird, so daß nicht eine Speisepumpe den gesamten aus dem Getriebedruckbegrenzungsventil austretenden Strom ersetzen mu3.
  • Die Anwendung gemäß der Erfindung ist vielfach auch dort vorteilhaft, wo von einer Primär-Energiequelle aus erschiedene Verbraucher angetrieben werden, beispielsweise bei einem ?4ähdrescher der Fahrantrieb,der Dreschantrieb,der Antrieb für die Getreideförderschnecke und andere Antriebe. In jedem Falle läßt sich durch das Druckbegrenzungsventil gemäß der Erfindung eine individuelle Schwenkwinkelbegrenzung erzielen bzw. ansteuern.
  • In Figur 1 der Zeichnung ist ein S-haltschema zu einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und ist in Figur 2 ein Diagramm zu der erzielten Regelcharakteristik dargestellt.
  • Das in Figur 1 dargestellte hydrostatische Getriebe besteht aus einer einstellbaren pumpe 1 und einem ebenfalls einstellbaren Hydromotor 2, wobei die Pumpe 1 und der Hydromotor 2 durch zwei Leitungen 3 und 4 im geschlossenen Kreislauf verbunden sind. An die Getriebeleitung 3 ist eine Leitung 5 angeschlossen.
  • An die Getriebe leitung 4 ist eine Leitung 6 angeschlossen. Die Leitung 5 führt zu einem Druckbegrenzungsventil 7. Die aus diesem heraus führende Leitung 8 führt über eine Drosselstelle 9 zu einem Rückschlagventil 10, das seinerseits wiederum an die Leitung 6 angeschlossen ist.
  • In analoger Weise führt die Leitung 6 zu einem Druckbegrenzungsventil 11, in dessen Ablaufleitung 12 eine Drosselstelle 13 angeordnet ist, wobei die Ablaufleitung 12 hinter der Drosselstelle über ein Rückschlagventil 14 zu der Leitung 5 führt. An die Leitung 8 ist eine Zweigleitung 15 angeschlossen, die zu einem Stelldruckraum eines 3/3-Wegeventiles 16 führt. In analoger Weise ist an die Leitung 12 eine Leitung 17 angeschlossen, die zu dem anderen Stelldruckraum des Ventiles 16 führt.
  • An den Anschluß 18 des Ventiles 16 ist eine Steuerdruckleitung lc angeschlossen und an den Anschluß 20 des Ventiles 16 ist eine Steuerdruckleitung 21 angeschlossen. Die Leitung 19 geht von einem Steuerdruckgeber 22 aus, von dem andererseits auch die Leitung 21 ausgeht. Der Steuerdruckgeber 22 ist mittels eines Handhebels 23 willkürlich betätigbar, so daß durch Verschwenken des Handhebels 23 wahlweise die Leitung 19 oder die Leitung 21 mit Steuerdruck beaufschlagt werden kann. An den Stelldruckgeber 22 ist einerseits eine Steuerdruckpumpe 24 angeschlossen, andererseits führt die Leitung 25 zu einem drucklosen Behälter 26 An jede der beiden Leitungen 19 und 21 ist jeweils eine Seite eines Stellzylinders 27 angeschlossen, in dem ein beiderseits durch je eine Feder 29 beaufschlagter Stellkolben 28 verschiebbar ist, der mit dem Stellglied der Pumpe 1 verbunden ist.
  • Weiterhin ist an die beiden Leitungen 19 und 21 ein Umschaltventil 30 angeschlossen, dessen herausführende Leitung 31 zu einem Stellzylinder 32 führt, in dem gegen die Kraft einer Feder 33 ein Stellkolben 34 verschiebbar ist, der mit dem Stellglied des Hydromotors 2 verbunden ist.
  • An den Ausgang des Steuerdruckablaßventiles 16 ist eine Ablaßleitung angeschlossen, die zu einem Druckbegrenzungsventil 36 führt, dessen Ausgang wiederum an den drucklosen Behälter 26 angeschlossen ist.
  • Am Ausgang des Steuerdruckreglers 22 ist in der Steuerdruckleitung 19 und in der Steuerdruckleitung 21 je eine Drosselstelle 37 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wird der Handhebel 23 nach in der Zeichnung links verschwenkt, so wird die Steuerdruckleitung 19 mit Druck beaufschlagt. Dadurch wird auch der Stellzylinder 27 beaufschlagt, so daß der Stellkolben 28 sich gegen die Kraft einer der Federn 29 verschiebt und dadurch das Stellglied der Pumpe 1 betätigt, so daß die Pumpe 1 fördert. Dadurch entsteht in der Leitung 3 ein Druck, der dem Hydromotor 2 zugeführt wird. Dieser Druck liegt auch an dem Druckbegrenzungsventil 7 an. überschreitet der Druck in der Leitung 3 den am Druckbegrenzungsventil 7 eingestellten Druck,so öffnet das Druckbegrenzungsventil 7 und aus der Leitung 3 strömt über die Leitung 5 und die Leitung 8 und das Rückschlagventil 10 und die Leitung 6 Flüssigkeit in die Leitung 4. Diese durch die Leitung 8 strömende Flüssigkeit wird an der Drosselstelle 9 gestaut, so daß vor der Drosselstelle 9 und damit in der Leitung 15 ein Staudruck entsteht.
  • Überschreitet dieser Staudruck einen durch die Vorspannung der Federn am Schieber des Ventiles 16 bestimmten Wert, so öffnet das Ventil 16 und verbindet den Anschluß 18 mit der Leitung 35, so daß Steuerdruckflüssigkeit aus der Leitung 19 in die Leitung 35 strömt. Der Druck in der Leitung 35 wird durch das Druckbegrenzungsventil 36 bestimmt, so daß der Steuerdruck in der Steuerdruckleitung 19 auf den durch dieses Druckbegrenzungsventil 36 bestimmten Wert absinkt. Durch dieses Absinken des Druckes in der Leitung 19 wurd auch der Stellkolben 28 durch die Feder 29 so weit zurückgestellt, daß die Pumpe 1 auf kleinere Ausschwenkung verstellt wird.
  • Überschreitet der Steuerdruck in der Leitung 19 bei geschlossenem Ventil 16 und zunehmendem Steuerdruck den durch die Kraft der Feder 33 bestimmten Werto so wird der Hydromotor 2 auf kleinere Ausschwenkung zurückgeschwenkt. Die Feder 33 ist üblicherweise derart eingestellt, daß der Hydromotor 2 zurückschwenkt, wenn die Pumpe 1 ihre größte Ausschwenkung erreicht hat. Die Auswirkung des Öffnens des Ablaßventiles 16 und des Druckbegrenzungsventiles 36 ist dabei analog wie auf den Stellzylinder 27.
  • Wird der Handhebel 23 nach in der Zeichnung rechts verschwenkt, so wird die Steuerdruckleitung 21 mit Druck beaufschlagt und entsprechend der Stellkolben 28 in der Richtung verschoben, daß die Pumpe 1 in die Leitung 4 fördert. Der Hydromotor 2 dreht dann in dem entgegengesetzten Drehsinn wie eben besprochen Im übrigen läuft die Funktion in genau analoger Weise ab, wie in Zusammenhang mit der Beaufschlagung der Steuerdruckleitung 19 beschrieben Bei Öffnen des Steuerdruckablaßventiles 16 verhindert jeweils eine der Drosselstellen 37, daß von dem Steuerdruckgeber 22 aus so viel Flüssigkeit in die Leitung 19 bzw. 21 nachströmt, wie durch das Ablaßventil 16 abströmt, so daß durch das Verhältnis der Drosselöffnung in der jeweiligen Drossel 37 und der Drosselung im Steuerdruckablaßventil 16 die Druckabsenkung in der Steuerdruckleitung 19 bzw. 21 bestimmt ist.
  • Soll beim Öffnen des Ablaßventiles 16 nur der Hydromotor 2 zurückschwenken, so kann in der von der Leitung 19 oder bzw.
  • und 21 zu dem Stellzylinder 27 abzweigenden Leitung noch eine bzw. je eine Drosselstelle angeordnet sein. Diese verändert dann auch die Charakteristik der Steuerung der Pumpe 1. Bei einer anderen Ausgestaltungsform kann eine bzw. Je eine zusätzliche Drossel in der Leitung 14 und bzw. oder der Leitung 21 jeweils zwischen der Anschlußstelle der zu dem Stellzylinder 27 führenden Leitung und der Anschlußstelle der zu dem Umsteuerventil 30 führenden Leitung angeordnet sein. Dann wird bei Öffnen des Ablaßventiles 16 zumindest zunächst nur die Pumpe 1 beeinflußt - selbstverständlich hat aber auch eine solche Drossel auch einen Einfluß auf die Gesamtcharakteristik.
  • In dem Schaubild Figur 2 ist der Druck in der Förderleitung eines hydrostatischen Getriebes über der Abtriebsdrehzahl aufgetragen. Die Abtriebsdrehzahl ist bestimmt von der Einstellung der Pumpe und bei einem pumpenseitig und motorseitig verstellbaren Getriebe auch von der dem Motor gegebenen Einstellung.
  • Die Einstellbereiche von Pumpe und Motor sind entsprechend gekenn zeichnet. Da sowonl die Einstellung der Pumpe als auch die 7instellung des Motors vom Steuerdruck gegeben ist, ist - wie durch die unterste Angabe kenntlich gemacht - durch den Steuerdrucregelbereich der gesamte Einstellbereich der Pumpe zuzüglich des Einstellbereiches des Motors gegeben. Am Ursprung ist die Pumpe auf die Fördermenge Null eingestellt während der Motor in der Lage maximalen Schluckvolumens liegt. In dieser Lage verbleibt auch der Motor, während die Pumpe zunehmend auf größere Schwenkwinkellage und damit zunehmenden Förderstrom verstellt wird. Die Kurve a stellt den Druckverlauf bei einer gegebenen Antriebsleistung dar. Bei dieser Antriebsleistung und der im Punkt b gegebenen Einstellage des Motors bei maximaler Eintellur der Pumpe kann bei dieser Leistung der durch den Punkt c bezeichnete Druck erzielt werden. Steigt oder sinkt durch Steigen oder Abnehmen der Drehmomentbelastung an der Welle des Hydromotors der Druck im Getriebe, so verläuft dieses Steigen oder Sinken längs der Linie d, die nicht genau parallel zur Ordinate verläuft, da sich mit dem Druck die LectJerluste ändern. Ist der Druck am Getriebekreislauf-Druckbegrenzungsventil auf den Wert e eingestellt, so öffnet bei Erreichen dieses Druckes e das Druckbegrenzungsventil mit der Folge, daß das Ablaßventil öffnet und entsprechend diesem Öffnen zunächst die Verstellung des Motors auf größeres Schluckvolumen und ggfs. anschließend das Verstellen der Pumpe auf kleineres Hubvolumen erfolgt, bis der durch das zusätzliche Druckbegrenzungsventil gemäß der Erfindung eingestellte Steuerdruck erreicht ist. Jedem Steuerdruck ist also eine bestimmte Einstellage des Getriebes zugeordnet. Bei jeder Einstellage des Getriebes können verschiedene Decke in der Getriebeförderleitung jeweils abhängig von dem an der Welle des Hydromotors abgenommenen Drehmoment auftreten, wobei bei einer bestimmten Einstellage des Getriebes der Druckverlauf sich gemäß einer der Linien d, dl, d2 usw. einstellt. Durch Einstellen des zusätzlichen Druckbegrenzungsventiles gemäß der Erfindung auf einen bestimmten Wert kann also die Einstellage des Getriebes bzw. der Pumpe und ggfs. des Motors desselben vorgewählt werden,auf die äußerstenfalls nach in Figur 2 links zurückgeschwenkt wird. Sinkt der Druck dann wieder, schließt das Druckbegrenzungsventil am Getriebekreislauf dann wieder mit der Folge, daß auch das Steuerdruckablaßventil wieder schließt und der Steuerdruck erhöht wird und damit die Getriebeeinstellung nach in Figur 2 rechts auf den durch den Steuerdruckregler vorbestimmten Wert verstellt wird.
  • Zum bekannten Stand der Technik ist darauf hinzuweisen, daß bereits eine Regeleinrichtung für ein von einer Primär-Energiequelle angetriebenes hydrostatisches Getriebe bekannt ist, bei der von der Welle der Primär-Energiequelle bzw. der Eingangswelle der Hydropumpe aus eine Hilfspumpe angetrieben wird, die als Konstantpumpe ausgestaltat ist und somit einen von der Drehzahl abhängigen Förderstrom erzeugt. Dieser Förderstrom wird zu einer ggfs. einstellbaren Drosselstelle geführt. Der Staudruck vor dieser Drosselstelle dient dazu, das Stellglied der Pumpe und bzw. oder des Motors gegen die Kraft einer Feder zu verschieben. Bei einer solchen Steuerung ist es bekannt, parallel zu der Drosselstelle ein Druckbegrenzungsventil oder mehrere unterschiedlich eingestellte Druckbegrenzungsventile zu schalten (DE-OS 24 21 198). Noch ferner stehender Stand der Technik (DE-OS 21 26 230; DE-OS 18 14 141). Leerseite

Claims (5)

  1. Steuer- und Regeleinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe.
    Patentansprüche: Steuer- und Regeleinrichtung bzw. Regeleinrichtung für ein einstellbares hydrostatisches Getriebe, dessen Stellglied mit einem einstellbaren Steuerdruck beaufschlagbar ist, wobei an die von einem Steuerdruckgeber ausgehende Steuerleitung ein steuerbares Steuerdruckablaßventil angeschlossen ist, das bei Öffnen die Steuerdruckleitung mit einer Ablaßleitung verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ablaßleitung (35) ein Druckbegrenzungsventil (36) angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für ein Getriebe mit geschlossenem Kreislauf, bei dem an jede die Pumpe mit dem Motor verbindende Leitung ein Druckbegrenzungsventil angeschlossen ist und der Auslaßanschluß jedes dieser beiden Druckbegrenzungsventile mittels einer Rückführleitung an die jewei andere Leitung des Getriebekreislaufes angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Jeder Rückführleitung (8 bzw. 12) eine Drosselstelle(9 bzw. 13) angeordnet ist und daß an die Rückführleitung (8 bzw. 12) zwischen Druckbegrenzungsventil (7 bzw. 11) und Drosselstelle (9 bzw. 13) eine Leitung (15 bzw. 17) angeschlossen ist, die andererseits an jeweils einen Steuerdruckraum des Steuerdruckablaßventiles (16) angeschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an die Ablaßleitung 0i angeschlossene Druckbegrenzungsventil (36) einstellbar ist.
  4. 4, Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ablaßleitung (35) mehrere zueinander parallel geschaltete Druckbegrenzungsventile verschiedener Einstellun parallel zueinander angeschlossen sind und daß in der Zuleitung zu jedem dieser Druckbegrenzungsventile ein willkürlich betätigbares Shließventil angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4 für ein Getriebe, bei dem an eine Pumpe wahlweise einer oder mehrere von mehreren Verbrauchern anschließbar ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet.
    daß das Betätigungsorgan jedes Abschließventiles mit dem Betätigungsorgan für den Anschluß eines Verbrauchers verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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