DE2846598A1 - Time-division-multiplizierer insbesondere zur messung der elektrischen leistung und energie - Google Patents

Time-division-multiplizierer insbesondere zur messung der elektrischen leistung und energie

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DE2846598A1
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Juergen Schulz
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Siemens Building Technologies AG
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Deutsche Zaehler-Gesellschaft Nachfa Stepper & Co
Stepper & Co
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    • G06G7/12Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers
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Description

  • Time-Divi sion-Mul ti pl izie c' sbesnder ezur Messung der elektrischen
  • Leistung und Energie Für die Messung der elektrischen Leistung und Energie ist es erforderlich, das Produkt der Meßgrößen Strom und Spannung zu bilden, wobei vor allem die Größe des Meßstromes bis zu einem Grenzwert jeden beliebigen Wert annehmen kann. Dieser große Strommeßbereich wird von dem bekannten Multiplizierverfahren nach dem Time-Division-Prinzip gut erfaßt, wenn dafür gesorgt wird, daß die Störgrößen, die sich auf die Produktbildung auswirken und dadurch den Meßbereich einschränken, weitgehend ausgeschaltet werden. Es handelt sich hier vorwiegend um Störgrößen, die von Offsetspannungen und Driftströmen an Verstärkern und von parasitären Strömen in den Analogwertschaltern verursacht werden. Offsetspannungen und Driftströme können mittels hochwertiger, aber teurer Bauelemente klein gehalten werden. Die parasitären Ströme an den Analogwertschaltern bedürfen jedoch im allgemeinen besonderer Kompensationsmaßnahmen, die individuell vorgenommen werden müssen. Trotzdem bleibt die Kompensation unvollständig, weil sie nicht konstant sondern zusätzlich von der Amplitude der zu schaltenden Signale abhängig ist. Es sind Leistungsfrequenzwandler bekannt, bei denen die vorgenannten Störeinflüsse dadurch reduziert werden, daß die dem Meßstrom proportionale Eingangsgröße des Multiplizierers in Abhängigkeit vom Ladezustand eines Integrationskondensators periodisch invertiert wird (Umladeverfahren), wodurch die Inversionfrequenz der elektrischen Leistung proportional ist. Dieses sog. Umladeverfahren hat jedoch den Nachteil der relativ niedrigen Ausgangsfrequenz.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung eines Multiplizierers nach dem Time-Division-Prinzip vermindert den Einfluß von Offsetspannungen, Driften und insbesondere von parasitären Strömen an den Analogwertschaltern auf das Meßergebnis bereits ohne Anwendung des Umladeverfahrens. Sie enthält die zur Erzeugung eines einer Meßgröße, beispielsweise Meßspannung, proportionalen Tastverhältnis notwendigen und bekannten Bauelemente für die Steuerung der Analogwertschalter für die Durchschaltung der von der zweiten Meßgröße, beispielsweise dem Meßstrom, abgeleiteten Signale auf eine Integrationsstufe und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsstufe mindestens aus einem Integratorverstärker und zwei über Schalter an den Ausgang des Integratorverstärkers schaltbaren kapazitiven Rückkopplungszweigen besteht (Doppelintegration) und die Umschaltung von einem Rückkopplungszweig auf den anderen im Takt einer von einem Oszillator erzeugten Chopperfrequenz erfolgt und zusätzlich die Richtung der Schaltfolge der Steuersignale für die Analogwertschalter von der Chopperfrequenz über eine Logik umgesteuert wird, wodurch das Eingangssignal der Integrationsstufe synchron mit der Umschaltung der Rückkopplungszweige invertiert wird, so daß der Gleichstrommittelwert der Differenzspannung an den Rückkopplungszweigen dem Produkt der Meßgrößen an den Multiplizierereingängen, d.h. beispielsweise bei der Messung von Wechselstromleistungen der Wechselstromwirkleistung proportional ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Doppelintegration entfallen Regulierorgane für den Abgleich von Offsetspannungen und Driftströmen. Da mit der Anordnung wesentliche, den Bauelementen anhaftende Störgrößen in ihrer Wirkung auf das Meßergebnis stark reduziert sind, bleiben auch deren Veränderungen praktisch ohne Einfluß auf die Langzeitstabilität.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung zeigt Fig. 1. Mittels Dreieckgenerator 1 wird im Modulator 2 in bekannter Weise ein dem Signal X, das der einen zu multiplizierenden Meßgröße abgeleitet ist, proportionales Tastverhältnis erzeugt.
  • Das Ausgangssignal des Modulators 2 hat dabei eine vom Generator 1 vorgegebene, im Verhältnis zur Meßfrequenz relativ hohe Frequenz Ober die Ansteuerlogik 3 wird ein Analogwertschalter 31 im Takt des vom Modulator 2 gegebenen Tastverhältnis gesteuert. Dabei wird während der Zeit t1 der positive Wert vom Signal Y, das von der anderen zu multiplizierenden Meßgröße abgeleitet ist, und während der Zeit t2 der invertierte Wert von Y auf die aus dem Verstärker 5, den erfindungsgemäßen Rückkopplungszweigen 61 und 62, dem erfindungsgemäßen Umschalter 91 und dem erfindungsgemäßen Niederfrequenzfilter 11 bestehende Doppelintegrationsstufe geschaltet. Weiter enthält die Schaltung erfindungsgemäß einen frei durchlaufenden Rechteckgenerator 10 für die Erzeugung einer Chopperfrequenz, in deren Takt über die Steuerlogik 9 der Schalter 91 und über die Logik 3 zusätzlich die Tastfolge des Modulators 2 invertiert wird. Dabei arbeitet der Integratorverstärker 5 entweder auf den Rückkopplungszweig 61 oder 62. Ist. z.B. das Steuersignal für 31 invertiert, so liegt der Ausgang von 5 immer auf 61. Wird dieses Ansteuersignal nicht invertiert, so liegt 5 auf 62. 61 und 62 werden also in entgegengesetzten Richtungen geladen. Der Differenzverstärker 7 mit der Verstärkung v = sieht nur die Spannungsdifferenz zwischen 61 und 62. Ströme, die in den Integrator hineinfließen, z.B. hervorgerufen durch Offsetspannungen an 5 oder parasitäre Ströme an dem meist aus mehreren Einzelschaltelementen bestehenden Analogwertschalter 31, führen dazu, daß 61 und 62 Fehlladungen nur in dieselben Richtungen bekommen können. Diese Fehlladungen haben praktisch keinen Einfluß auf die Ausgangsspannung Ua von 7. Ua ist dem Produkt der Eingangsgrößen X und Y proportional und kann mittels eines nachgeschalteten Spannungsfrequenzumsetzers 8 mit der Ausgangsfrequenz fa für die Energiemessung verwendet werden. Um eine hohe Linearität bis zu sehr kleinen Meßwerten zu erzielen, befindet sich in der Rückführung des Integratorverstärkers 5 ein als Tiefpaß geschaltetes aktives Filter 11 mit sehr hoher Verstärkung. Diese Rückführung sorgt dafür, daß die am Ausgang von 5 stehende Rechteckspannung im Mittel O Volt beträgt. Diese Regelung bewirkt eine Unterdrückung der Gleichtaktfehler. Sie wird erst durch das Prinzip der Doppel in tegration ermöglicht. Der asymmetrische Eingang X und die Offsetgrößen des Modulators 2 bewirken, daß ggf. eine Mischspannung moduliert wird, d.h. dem Nutzsignal X, welches aus einer symmetrischen Wechselspannung bestehen muß, ist eine Gleichspannung überlagert. Damit die Gleichspannung nicht zur Produktbildung beiträgt, muß die Größe Y potentialfrei eingespeist werden. Dies ist beispielsweise bei der Energiemessung mittels Strom- oder Spannungswandlern möglich. Sollte es sich bei der Größe Y um stark asymmetrische Wechsel spannungen handeln, so muß der Gleichspannungsanteil in der Modulation von 2 ausgeglichen bzw. auf Null abgeglichen werden.
  • Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Schaltung als Leistungsfrequenzwandler in Verbindung mit einem Umladeverfahren vorzugsweise zur Verwendung als Meßwerk für Elektrizitätszähler. Die Schaltung unterscheidet sich von der nach Fig. 1 darin, daß die Rückkopplungszweige des Integratorverstärkers lediglich aus den Kapazitäten 63 und 64 bestehen und darin, daß die Ausgangsspannung Ua des Differenzverstärkers 7 auf einen Komparator 80 geschaltet ist. Hat die Ausgangsspannung von 7 die Höhe der Referenzspannung des Komparators 80 erreicht, so schaltet der Ausgang dieses Komparators einen Inverter in der Steuerlogik 3 ein. Das Steuersignal für 31 wird hierdurch abermals invertiert.
  • Der Mittelwert des in den Integrator fließenden Stromes ie e kehrt sich damit um und 63 und 64 integrieren in die jeweils entgegengesetzten Richtungen zurück, bis wieder die Referenzspannung im Komparator erreicht wird u.s.w..
  • Im Gegensatz zu den bekannten Umladeverfahren, bei denen eine der beiden für die Energiemessung benötigten und von den Meßgrößen Strom oder Spannung hergeleitete Größe in Abhängigkeit von der Ladungsrichtung in dem Speicher, d.h. in Abhängigkeit von der Ladespannung eines Analog/Frequenzwandlers umgepolt wird, wird hier die Umschaltung von der Spannungsdifferenz zweier entgegengesetzt geladener Integrationskondensatoren ausgelöst, sobald sie unabhängig von einem Nullpotential die Größe einer Referenzspannung Uref erreicht. Die am Ausgang des Komparators dabei stehende Frequenz ist dem Produkt von X und Y und bei der Energiemessung der elektrischen Wirkleistung proportional.
  • Die wesentlichen Signale des Leistungsfrequenzwandlers nach Fig. 2 sind in Fig. 3 dargestellt. A zeigt das Eingangssignal X, B die Eingangssignale am Komparator 2, der ein in C dargestelltes im Tastverhältnis moduliertes Rechtecksignal herausgibt. Dieses modulierte Signal wird entsprechend der Frequenz vom Generator 10, durch D dargestellt, invertiert oder nicht invertiert (E). E ist das Ansteuersignal für 31. Die Eingangssignale Y und (-Y), dargestellt in F, werden wechselweise je nach Tastverhältnis von E kurz oder lang als Strom über die Widerstände 4 auf die Integratorstufe geschaltet.
  • Er ist in G dargestellt. Das Ausgangssignal des Integratorverstärkers 5, in der Funktion I sichtbar, integriert nach der jeweiligen effektiven Stromrichtung die Spannungen an 63 bzw. 64 herauf bzw. herunter. Generator 10 steuert also nicht nur die jeweilige Richtung des Stromes ie, sondern über 91 synchron dazu den Kondensator 63 und 64 auf den Ausgang von 5. 63 und 64 werden nun in entgegengesetzte Richtungen geladen, wie in der Funktion I gezeigt ist. Hat die Spannung über beide Kondensatoren einen im Komparator 80 kontrollierten Referenzwert erreicht, wird das Ansteuersignal E über die Logik 3 insgesamt invertiert, so daß an 63 und 64 die Ladespannungen in die jeweiligen entgegengesetzten Richtungen zurück integriert werden, sich überkreuzen und beim nächsten Erreichen der Referenzspannung in 80 eine erneute Richtungsumkehr auslösen u.s.f.. Störgrößen, die nicht synchron mit D in ihrer Richtung umgepolt werden, führen eventuell zu einem Störstrom in den Integrator, der lediglich zu einer Null-Punkt-Verschiebung der Spannung über beide Kondensatoren 63 und 64 führen kann. Diese wird von dem aktiven Filter 11 in der Rückführung von 5 unterdrückt bzw. ausgeregelt, so daß ein fehlerhaftes allmähliches Aufintegrieren der Kondensatoren 63 und 64 unterbleibt.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche Anspruch 1 Anordnung eines elektronischen Multiplizierers nach dem Time-Division-Prinzip vorzugsweise als Meßwerk für Elektrizitätszähler bestehend aus den notwendigen an sich bekannten Bauelementen zur Erzeugung eines der einen Eingangsgröße, beispielsweise Meßspannung, proportionalen Tastverhältnisses zur Steuerung der Analogwertschalter für die Durchschaltung des von der zweiten Meßgröße, beispielsweise vom Meßstrom abgeleiteten Signales auf eine Integrationsstufe zur Verminderung des Einflusses von Offsetspannungen am Eingang von Verstärkern, von Driftströmen und insbesondere von parasitären Strömen an den Analogwertschaltern auf das Meßergebnis, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsstufe mindestens aus einem Integratorverstärker und zwei über Schalter an den Ausgang des Integratorverstärkers schaltbaren kapazitiven Rückkopplungszweigen besteht (Doppelintegration) und die Umschaltung von einem Rückkopplungszweig auf den anderen im Takt einer von einem Oszillator erzeugten Chopperfrequenz erfolgt und zusätzlich die Richtung der Schaltfolge der Steuersignale für die Analogwertschalter von der Chopperfrequenz über eine Logik umgesteuert wird, wodurch das Eingangssignal der Integrationsstufe synchron mit der Umschaltung der Rückkopplungszweige invertiert wird, so daß der Gleichstrommittelwert der Differenzspannung an den Rückkopplungszweigen dem Produkt der Meßgrößen an den Multiplizierereingängen, d.h. beispielsweise bei der Messung von Wechselstromleistungen der Wechselstromwirkleistung proportional ist.
    Anspruch 2 Anordnung nach Anspruch 1 zur Erzeugung einer dem Produkt der Multiplizierereingangsgrößen proportionalen Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schaltbaren Rückkopplungszweige des Integrators Kapazitäten sind, die jeweils mit entgegengesetzter Polarität aufgeladen werden, bis mittels eines Komparators Übereinstimmung der Spannungsdifferenz über beide Kondensatoren mit einer vorgegebenen Referenzspannung festgestellt wird und mittels bekannter Logikbausteine eine erneute Umsteuerung der Taktfolge des Tastverhältnisses für die Analogwertschalter ausgelöst wird, wodurch die Ladung der beiden Integratorkondensatoren in entgegengesetzte Richtungen erfolgt bis der Komparator erneut beim Erreichen der Referenzspannung durch die Spannungsdifferenz an den Integratorkondensatoren die Umsteuerung der Taktfolge des Tastverhältnisses auslöst u.s.f. und die Umschaltfrequenz für Zählzwecke zur Verfügung steht.
    Anspruch 3 Anordnung nach Anspruch 1 zur Symmetrierung der am Ausgang des Integratorverstärkers stehenden Rechteckspannung und zur Verringerung von Fehlerströmen am Eingang von einem der Integratorstufe nachgeschalteten Differenzverstärkers, dadurch gekennzeichnet, daß der Integratorverstärker in einem Rückführungszweig ein als Tiefpaß geschaltetes aktives Filter enthält.
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