DE2844842A1

DE2844842A1 - Waelzlagerung mit gehaeusebefestigung

Info

Publication number: DE2844842A1
Application number: DE19782844842
Authority: DE
Inventors: Johannes Dipl Ing D Braendlein; Heinrich Ing Grad Hofmann; Guenter Dipl Ing Markfelder
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1978-10-14
Filing date: 1978-10-14
Publication date: 1980-04-30
Also published as: US4252386A

Description

KUGELFISGHER GEORG SCHÄFER & bol * :*:*": 12. Okt. 1978 8720 Schweinfurt E-HS-1--5^0-wa-gu

mit Gehäusebefestigung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzlagerung mit Gehäusebefestigung, bestehend aus zwei einzelnen Schräglagern, vorzugsweise Schrägkugellagern in O-Anordnung.

Lager der in Rede stehenden Art sind beispielsweise aus der US-PS 38 06 214 bekannt. Bei Ausführungen mit geteiltem Innen- und Außenring in O-Anordnung wird dabei meist die Gehäusebohrung mit einem radialen Vorsprung versehen, an dem die inneren Stirnseiten der Außenringe zur Anlage kommen. Damit ergibt sich zwar eine ausreichende Abstützung der Lager im Gehäuse zum Zwecke der Übertragung von radialen und axialen Kräften, es handelt sich dabei aber um eine relativ aufwendige Konstruktion. Es müssen nämlich voneinander unabhängige vier Flächen am Gehäuse genauestens bearbeitet werden. Die Zentrizität der beiden Gehirnsebohrunt?en zueinander sowie die Genauigkeit des Mittelbundes ist dahe-i schwer herzustellen. Außerdem kann die Breite der Gehfiusescheibe, die möglichst klein sein soll, nicht maximal ausgenutzt werden, denn die radiale Anlagefläche der Außenringe im Gehäuse reduziert sich um die Breite des radial en Vorsprungs, der ja, da er größere Axialkräfte übertraren muß, eine bestimmte Breite nicht unterschreiten darf.

Es "ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Walzlagerung mit Gehäusebefestigung zu schaffen, bei der die Gehäusescheibe möeO ichst schmal ausgeführt werden kann, ohne daß darunter die Belastbarkeit leidet, und wobei der Herstellungs- und Montageaufwand möglichst gering bleiben soll.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs niedergelegt.

030018/0 069

Untersuchungen haben ergeben, daß damit insbesondere bei Verwendung von Schrägkugellagern eine ausreichende Abstützung der Außenringe in der Gehäusescheibe erreicht wird, obwohl die Lager nur teilweise unterstützt werden. Die Gehäusescheibe kann aber aus einer ebenen Platte leicht hergestellt und mit verformbaren Blechteilen verschweißt werden. Es ergeben sich dabei hohe Kostenvorteile im Vergleich zu den bisher bekannten Ausführungen von geschmiedeten Gehäusen. Der Wälzlagereinbauer muß lediglich die Scheibenbreite und deren Bohrungsdurchmesser genau fertigen. Da die Wälzlager vom Hersteller mit engen Toleranzen hergestellt werden, ist danach der Lagereinbau einfach durchzuführen, wobei sich das richtige Lagerspiel bzw. die gewünschte Vorspannung ergibt. Der freie Spalt zwischen den Außenringstirnflächen, die einander gegenüberstehen, kann sehr klein gehalten werden, weswegen die Scheibenbreite nahezu vollständig als radiale Abstützfläche für die Außenringe benutzt werden kann.

Vorzugsweise werden die inneren Eckpunkte der Aussparungen an beiden Lageraußenseiten so angeordnet, daß sie die Drucklinien der Schräglager schneiden. Damit wird eine momentfreie Abstützung der Lager in der Gehäusescheibe erreicht.

Es ist weiterhin zweckmäßig, daß die inneren einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Außenringe nicht aneinander anliegen. Dadurch wird die Gefahr eines Losschiagens der Außenringe verkleinert. Die Außenringe sitzen mit Vorspannung in der Gehäusescheibe, da die Wälzkörperkräfte die Außenringe an die Gehäusescheibe drücken.

Die Erfindung wird anhand einer Figur näher beschrieben. Gezeigt wird dabei ein Teilquerschnitt durch die Radlagerung eines Kraftfahrzeugs. Auf dem Achszapfen 1 ist hier eine Radnabe 2 angeordnet, auf deren rohrförmige Verlängerung 2¹ die Innenringe 3 der in O-Anordnung eingebauten Schräpr-

030018/0069

knprell n^er¹ 4- sitzen und axial verspannt werden. Die beiden Außen"H.np;e 5 sind spiegelbildlich symmetrisch ausgeführt und besitzen auf der einander gegenüberliegenden Stirnfläche je eine eckige Aussparung 6, in die die Gehäusescheibe 7 hineinragt. An letzterer ist hier in einfacher Weise ein Blechteil 8 des Radträgers angeschweißt.

Es ist offensichtlich, daß bei dieser Ausführung mit schmalen Gehäusescheiben 7 eine ausreichende Abstützung für auftretende axiale Kräfte gegeben ist. Erkennbar ist aber auch, daß trotz des kleinen Querschnitts eine ausreichende radiale Fläche erreicht wird. Dies ist möglich, weil die Außenringe 5 im Bereich der Aussparungen 6 einen relativ großen, bisher ungenutzten Raum bereitstellen und weil die Außenringe fast bis zur Berührung aneinandergerückt werden können. Die Lagerung kann außerdem in einfacher Weise hergestellt werden, denn für den Wp'lzlagerhersteller ergeben sich bei Fertigung der AussparuPKen 6 und Verpaaren von Innenring, Wälzkörper und Außenring keine Probleme, das ,jeweils gewünschte Spiel bzw. die Vorspannung mit einfachen Mitteln zu erreichen. Der Radträgerhersteiler muß nur die Scheibenbreite und den durchgehenden Bohrungsdurchmesser genau fertigen.

Sollte die Ausführung so wie in der Fig. gezeigt gewählt werder, indem die Drucklinien 9 genau durch die Eckpunkte 6' der Aussparungen 6 gehen, dann ergibt sich eine momentfreie Laustaufnahme auf die Gehäusescheibe 7·

Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die Aussparungen an den Innenringen vorzusehen, die dann eine entsprechend ausgebildete Wellenscheibe umfassen.

030018/0069

Claims

KUGELFISCHER GEORG SCHH¹ER Sj QO< ';*;"; 12. Okt. 1978 Schweinfurt "** * '" ~ * -- R-RS-1 -540-wa-gu

Ansprüche

M.) Wälzlagerring mit Gehäusebefestigung, bestehend aus zwei einzelnen Schräglagern, vorzugsweise Schrägkugellagern in 0-Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Ringe (5) auf ihrer einander zugewandten Stirnfläche im Mantelbereich je eine umlaufende Aussparung

(6) besitzen, in die eine vorzugsweise mit weiteren Umgebungsteilen (8) verschweißte schmale Gehäusescheibe

(7) eingreift, wobei die Stirnseiten der Gehäusescheibe (7) etwa in einer Ebene liegen, die durch die axialen Flächen der Aussparungen (6) begrenzt werden.

2. Wälzlagerung nach Anspruch 1, d adurch gekenn ze i chne t, daß die Drucklinien (9) der Schräglager (M-) die Ecken (6¹) der Aussparungen (6) schneiden.

5. Wälzlagerung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die inneren Stirnseiten der Außenringe (5) nicht aneinander anliegen.

030018/0 069