DE2844570A1 - Tablett - Google Patents

Description

PATENTANWALT

DIPL.-ING. GERHARD GUSTORF

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Patentanwalt Guetorf - Postfnch 780 - I)-SOOO Mündn-ii V·' IJ-8ÜOO München 43 ΊΥ-lofoii: 0 Hü / HT (55 83 Tolex: 5215208 isar d

C'oiriinorzbank \ICiiichen Rouiii-Xr. 47ÜOGOO BLZ 700 -100 41

den 12. Oktober 1978 M/19 279, M/19 280

MONETTI LAI-IINATI PLASTICI PREFORMATI S.a.S. Corso Principe di Piemonte 6.1 , Racconigi (Cuneo), Italien

Tablett

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Die Erfindung betrifft Tabletts, die vor allen Dingen für den Massenbetrieb besti:r\r.rt sind, beispielsweise in Kantinen, Selbstbedienungs-Restaurar.ts, Zügen, Flugzeugen und dergl., wo die Tabletts in verhältnismäßig großen Mengen und Geschwindigkeiten verwendet und bewegt werden, die bestimmt sind durch automatische Anlagen zura Samueln, Waschen, Sterilisieren, Trocknen, Stapeln, Verteilen und dergleichen.

Bisher bestanden die für diese Verwendungszwecke am meisten geeigneten Tabletts aus geschichtetem Preßstoff auf der Basis von warmhärtendem Kunstharz, wie Phenol/Formaldehyd, Melamin/ Formaldehyd oder eventuell Harnstoff/Fornaldehyd. Die Bezeichnung "geschichteter Preßstoff" bedeutet einen geschichteten Werkstoff, bestehend aus Papierbläctern, Gewebebahnen (auch "non-woven")oder Holzfolien, die mit einem warmhärtenden Kunstharz getränkt sind und unter Anwendung von Wärme gepreßt werden, um ein steifes, irtonolithisch.es Gebilde zu erzeugen. Deratige Tabletts und Schalen sind außerordentlich widerstandsfähig beim Waschen und Reinigen mit den verschiedensten synthetischen Detergentien, beim Sterilisieren unter Hitze, gegen Fette und Säuren (beispielsweise Essig), gegen Alkohol und gegen fleckende Substanzen. Die Oberfläche derartiger Tabletts ist außerdem sehr widerstandsfähig gegen Stöße und Kratzer, besonders dann, wenn der v;armhärtende Kunststoff ein Melaminharz ist. Gleichzeitig weisen diese Tabletts jedoch einen nicht zu vermeidenden Nachteil auf, der darin besteht, daß die Ränder unter den eingangs geschilderten Betriebsbedingungen durch ¹⁷IzLlZg?. ur.d Stöße absplittern und j ausbröckeln. Ein weiterer Nachteil liegt in der Tatsache, daß derartige Tabletts im aufeinanderg^stapeiten Zustand parktisch aneinander anliegen, so daß die Zirkulation von Flüssigkeiten oder beispielsweise vcn Trocknungsluft stark behindert oder unmöglich ist; außerdem wird die Entnahme der einzelnen Tabletts durch den "Klebeeffakt" der Stapel stark erschwert.

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Es ist zwar richtig, daß dar zuletzt genannte Nachteil verhindert oder verringert v/ardsri kann- indem beim Pressen am Rand des Tabletts VorSprünge angeformt werden können, die beim Stapeln als Abstandshalter dienen, aber diese Abhilfe wirkt sich beträchtlich auf die Kosten des Formwerkzeugs aus, weil es sich hier ur. iaö Formpressen mit Warmaushärtung handelt.

Der Erfindung liegt die Ausgabe zugrunde, Tabletts oder Schalen zu schaffen, bei deinen die erwähnten Wachteile vermieden sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dr^durch gelöst, daß das Tablett aus einer ebenen, steifen Platte aus geschichtetem Preßstoff auf der Basis von warmhärtendem Kunstharz besteht, deren Rand in einem Rahmen aus Thermoplast eingebettet ist, der um den gesamten Rand im Spritzgießverfahren angeformt ist.

Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, für den Rahmen eine geeignete Zusammensetzung aus ir. Spritzgießverfahren formbarem, thermoplastischHn Kunststoff zu wählen, der ausreichend schlag- und stoCfest ist. v.;n den Rand der Platte wirksam zu schützen. Die Zusammensetzung kann auch ein Versteifungsmaterial enthalten, beispielsweise Glasfasern, um die Widerstandsfähigkeit gegen Stöße weiter zu verstärken. Das thermoplastische Kunstharz kann beispielsweise aus ABS-Terpolymer, stoßfestem Polystyrol, Polycarbonat oder Polyamid bestehen. Wegen seiner ausgezeichneten Widsrstandsfahigkeit gegen alle anderen erwähnten Faktoren, unter anderem bei der Sterilisation unter Hitze, wird isotaktisches Polypropylen bevorzugt, beispielsweise Moplen der Firma Montedison S.p.A.

Da der Rahmen unmittelbar um den Rand der Platte im Spritzgießverfahren angeformt ist, sind bside fest miteinander verbunden, so daß sich zwischen der Platte und dem Rahmen keine Spalte oder Zwischenräume bilden können, in denen sich

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Schmutz ansammeln kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Rahmen örtliche, als AbStandshalter zwischen aufeinandergestapelten, identischen Tabletts dienen.de Verdickungen auf.

Die Erzeugung von derartigen Verdickurigen oder Vorsprüngen in Pressformen für das SpritzgieSvorfahren des thermoplastischen Kunstharzes macht keinerlei Schwierigkeiten.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Körper des Tablet es, d. h. der waringehärtete und geschichtete Teil, nichts \;eiter ist als eine einfache, ebene Platte, die außerordentlich leicht una wirtschaftlich hergestellt werden kann. Die Form dar Platte und damit des Tabletts kann nach Belieben gewählt werden. Dabei ist eine rechtwinklige Form mit abgerundeten Ecken typisch.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Draufsicht eines Tabletts gemäß der Erfindung ι

Figur 2 eine perspektivische Unteransicht des Tabletts,

Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Figur

und
Figur 4 einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV der Figur 1, wobei mehrere Tabletts gestapelt sind.

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Das in den Figuren dargestellte TUbI.vfct enthält eine ebene, steife Platte 10 aus Schichtstoff, dar aus Kraftpapier-Bögen hergestellt ist, die mix: warnüi^rtendeiri Melaminharz getränkt sind. Die Platte 10 ist rechewinklig mit abgerundeten Ecken und einer Gröfia von beispielsweise 30 χ 40 cm mit einer Dicke von beispielsweise 3 rnrn. Der Abrundungsradius der Ecken beträgt etwa 4,5 cm. Die Oberseite 10A der Platte 10 besteht vorzugsweise aus einer sehr dünnen, rutschfesten Schicht, die hergestellt ist d:.rch Vulkanisation einer Mischung von 100 Gewichtsteilen Polyäthylen-Chlorsulfonat-Gummi (beispielsweise EYPALON 23 der Firma Du Pont de Nemours) mit 5 bis 50 Gewichtsteilen eines pulverförmigen Melamin/ Formaldehyd-Kunstharzes und ungefähr 5 Gewichtsteilen eines Vulkanisiermittels {beispielsweise Zinkoxid und/oder Magnesiumoxid) .

Um die gesamte Platte 10 herum ist unmittelbar an deren Rand 10B ein Rahmen 12 aus MOPLEN im Spritzgießverfahren angeformt. Wie vor allen Dingen aus Figur 3 hervorgeht, bildet der Rahmen 12 um die Platte 10 herum eine um etwa 45° geneigte Wand, und der Rahmen 12 v/eist im Querschnitt zwei umlaufende Lippen 16 und 18 auf, zwischen denen der Rand 10B der Platte 10 über eine Tiefe von etwa 3 bis 4 mm dicht eingeschlossen ist.

Jede der vier Ecken 12A des Rahmens 12, die den abgerundeten Ecken der Platte 10 entsprechen, weist am Außenrand eine Verdickung oder eine Wulst 20 auf, die nach unten vorsteht, während die gerade verlaufenden Ränder des Rahmens 12 ohne Verdickung ausgebildet sind. Die Vercickungen 20 sind gemeinsam und einstückig mit dem Rahmen 12 im Spritzgießverfahren hergestallt. Wie Figur 4 zeige, dienen sie dazu, zwischen aufeinanderge&tapelten Tabletts einen gewünschten Abstand zu halten.

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Claims (2)

1. M/19 279
   M/19 280

   Patentansprüche

   Tablett, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer ebenen, steifen Platte (10) aus geschichtetem Preßstoff auf der Basis von warmhärtendem Kunstharz besteht, deren Rand (10B) in einen Rahmen (12) aus Thermoplast eingebettet ist, der um den gesamten Rand (10B) im Spritzgießverfahren angeformt ist.
2. 2. Tablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) örtliche, als Abstandshalter zwischen aufeinandergestapelten,' identischen Tabletts dienende Verdickungen (20) aufweist.

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   ORIGINAL iNSPECT£S