DE2844429C2 - Magnetbefestigung - Google Patents
MagnetbefestigungInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C8/00—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
- A61C8/0081—Magnetic dental implant retention systems
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetbefestigung für dentale Teil- und Totalprothesen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der FR-PS I4 93 4b4 ist eine Magnetbefestigung
für dentale Teil- und Totalprothesen mit mindestens einem im oder am Kiefer befestigbaren Implantat in Form
mindestens eines je Zahnprothese vorgesehenen Implantatteils bekannt. Das Implantat besteht aus einem
im oder am Kiefer befestigbaren Grundteil und einem aus dem Zahnfleisch ragenden, einen Dauermagneten
aufweisenden Kopfteil. Diesem Kopfteil ist ein in der
Zahnprothese fest angeordneter gegenpoliger Dauermagnet gegenüberliegend angeordnet. Die beiden Dauermagnete
stehen miteinander in Kontakt. Die Magnetbefestigung ist so ausgebildet, daß eine Vertikalbewegung
der Zahnprothese gegenüber dem Kopfteil möglich ist.
Aus der FR-OS 20 29 344 ist eine weitere Magnetbefestigung
für dentale Teil- oder Totalprothesen bekannt. Sie umfaßt ein im Kiefer unterhalb des Zahnfleisches
angeordnetes Implantat in Form eines Stabes, der mit Hilfe von /.wci Nägeln im Kiefer gehalten wird. Der
Stab ist aus einem magnetisierten Material hergestellt.
IU In der Zahnprothese, insbesondere in den Teilen, die
zum Kieferknochen parallel verlaufen sind zwei Magnete so angeordnet, daß sie jeweils den gleichen Abstand
zum Implantat haben. Sie sind ebenfalls aus einem magnetisch behandelten Werkstoff hergestellt. Die Zahnprothese
ist so ausgebildet, daß sie sattelförmig auf dem Kieferknochen aufsitzt, so daß sie keine Kippbewegungen
bzw. seitliche Bewegungen durchführen kann, wodurch es zu einer vollständigen Übertragung de- von ihr
ausgehenden Kräfte auf das Implantat kommt und dieses hierdurch mit der Zeit gelöst wird.
Der Erfindun" Π""* Λ%α· λ..γ.».»>»λ -~..~.-..«~ι» »:».>
\λ~_ gnetbefestigung für dentale Teil- oder Totalprothesen
so auszubilden, daß eine Übertragung von schädlichen Kräften, die von außen auf die Prothese einwirken bzw.
von dieser erzeugt werden, auf das Implantat vermieden und damit ein dauerhafter Sitz des Implantats im Bereich
des Kieferknochens sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches I
jo gelöst.
Bei einer geeigneten Ausführungsform der erfindungsgemäßgen
Magnetbefestigung einhält jeder Kopfteil eines jeden Implantats einen praktisch kugelförmigen
Teil, während die Zahnprothese im Berüh-
J5 rungspunki mit dem kugelförmigen Teil des Kopfteil?
einen Magnetkörper enthalten, der im Bereich des Berührungspunktes
eine ebene Fläche aufweist. Dabei kann jeder Kopfteil eines jeden Implantats in passender
Weise aus einem Kügelchen ai'S magnetischem Material
•to bestehen, das ggf. mit einer dünnen Schicht, z. B. aus
Gold oder Polytetrafluorethylen, überzogen sein kann.
Bei einer anderen Ausführungsform besteht der Kopfteil eines Implantats aus einem Kügelchen aus magnetischem
Material, das in ein Lager aufgenommen ist.
welches mindestens einen Teil des Kügelchens am oberen
Ende des Kopfteils freiläßt.
Bei den obengenannten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Magnetbefestigung kann der Magnetkörper
im Prothesenteil im Bereich seines Berührungspunktes mit dem kugelförmigen Bereich des Kopfteiles
die Form eines Stabmagneten aufweisen. Dieser ist im Bereich der Prothese so befestigt, daß ein Teil von
ihm an den Kopfteil des betreffenden Implantats angrenzt. Der an den Kopfteil angrenzende Bereich eines
jeden Stabmagneten ist dabei vorzugsweise flach ausgebildet, wenn das betreffende Ende des Kopfteils des
Implantats selbst kugelförmig ist. Wird der Kopfteil aus einem Kügelchen in einem Lage gebildet, so hat der
Magnetkörper innerhalb der Prothese oder in den Pro-
bo thesen im Bereich des Berührungspunktes mit dem Kügelchen
vorzugsweise die Form eines flachen zylindrischen Magneten, der im betreffenden Prothesenteil derart
befestigt ist, daß eine Kopffläche des Magneten an das Kügelchen angrenzt.
b5 Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist
der Kopfteil des Implantats am Ende mit einem flachen zylindrischen Magneten versehen, während die Zahnprothese
im Bereich des Berührungspunktes mit diesem
Kopfteil mil einem Magnetkörper ausgerüstet ist. der
eine gegen die ebene Räche des zylindrischen Magneten des Kopfteils gerichtete konvexe Fläche aufweist.
Diese Ausführungsform kann auch so beschaffen sein, daß der Magnet am Ende des Kopfteils eines Implantats
mit einer konvexen Fläche versehen ist. während der entsprechende Magnet in der Zahnprothese eine gegen
die konvexe Räche gerichtete ebene Fläche aufweist.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf Stabmagnete
oder Ma^metscheiben beschränkt ist. Andere entif
sprechend ausgebildete Magnetkörper können eben-H falls verwendet werden.
p Bei eier erfindungsgemäßen Konsirukiion werden die
if von dem Gebiß oder Teilen davon ausgeübten seitlichen
f\ Kräfte nicht auf das Implantat oder die Implantate überä?
tragen, weil der Magnet gegenüber dem Kopfteil eine ® verhältnismäßig große Bewegungsfreiheit aufweist. Der
'I Magnet, insbesondere das Gebißelcment bzw. die Zahnte
prothese können deshalb eine mit einer Gelenkbewe- |;| gung vergleichbare Bewegung sowie eine hin- und hergehende
Bewegung ausführen, da das Implantat und das GebiBelemerit keine starre Konstruktion bilden. Um ei-
ii ne möglichst passende Konstruktion zu erhalten, soll
1). jedes Teil oder jedes Gebißelement im Bereich eines -' Kopfteils mit einer Höhlung versehen sein, deren Ab- :i
■i mcssungen etwas größer sind als die des Kopfteils. so
Si daß eine Bewegung gegenüber dem Kopfteil möglich t". ist. Jeder verwendete Magnet sollte eine möglichst gro-S
ße Magnetwirkung haben, damit jedes Element trotz S der Bewegungsfreiheit dennoch möglichst feM an den jo
.0 Kopfteilcn gehalten wird. Kleine Magnete mit großer
Magnetkraft können z. B. aus Samariumlegierungen ■'■'· hergestellt werden. Vor allem eine Samarium-Kobalt-Legierung
ist ein geeignetes Material zur Herstellung eines solchen Magneten. js
Für die Grundteile der Implantate der erfindungsgemäßen Magnetbefestigung kann Titan verwendet werden.
Es sind jedoch auch andere Materialien hierfür geeignet. Der kugelförmige Kopfteil oder die kugelförmigen
Kopfteile kann (können) z. B. aus rostfreiem Stahl -to gefertigt uno ggf. mit Gold. Polytetrafluoräthylen oder
einem anderen geeigneten Material überzogen werden. Wird ein Kopfteil verwendet, der aus einen: Kügelchen
in einem Lager besteht, kann das Kügelchen aus rostfreiem Stahl und das Lager aus Gold hergestellt werden.
Bei Verwendung eines Kopfteils. der selbst an einem Ende mit einem Magnetkörper versehen ist. kann zur
Bildung derselben ein Magnet verwendet werden, der aus den obengenannten Materialien hergestellt ist.
Die Erfindung ist nicht nur in Verbindung mit ImplantiHen
mit blatt- oder schraubenförmigen Grundteilen, die im Kieferbein befestigt werden, anwendbar. Implantate
der sujperiostalen Art. bei denen der Grundteil eine der Form des Kieferbeins angepaßte Form aufweist,
welcher auf dem Kieferbein, aber unter dem Zahnfleisch angeordnet wird, können ebenfalls verwendet
werden. Ein solcher Grundteil kann sowohl mit einem Kopfteil mit einem Kügelchen in einem Lager als
auch mit einem festen kugelförmigen Kopfteil oder einem Kopfteil mit einem am Ende befindlichen Magne- wi
ten versehen werden.
Zur näheren Erläuterung der Implantattechnik wird auf das Buch »Theories and Techniques of Oral Implantology«
Band I. Seite 189 (St. Louis 1970) hingewiesen. In dieser Druckschrift werden nur magnetische Implan- «5
'.ate beschrieben, die durch kleine Magnete gebildet
werden, welche im Kiefer angeordnet werden und eine Anziehungskraft auf Mr.j'tiete ausüben, die in den Gebißteilen
integriert sind.
Wesentliche, die Erfindung weiterbüdendende Merkmale
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
Fig. I eine schematische Darstellung eines Teiles eines
Kiefers, in dem Ausführungsfornien erfindungsgemäßer
Implantate angeordnet sind und einer darauf zu befestigenden Ausführiingsform eines erfindungsgemä-Ben
Gebißtciles:
Fig.2 im Schnitt eine Darstellung eines Kiefeneiles
mil einer Ausrührungsform eines erfindungsgemäßen Implantats und eines darauf angeordneten Gebiüieiles:
Fig..} eine Darstellung einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Implantats:
Fig.4 eine Darstellung im Schnitt durch einen Kieferteil
mit einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Implantats mit einer türauf angeordneten
Ausführungsfonii eines erfindungsgemäßen Gebißteilcs-,
Fig. 5 und 6 eine Darstellung einer anderen Ausffihrungsfcrm
des erfindungsgemäü anz-jwrndenden Implantats
und
F i g. 7 eine noch andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gebißkonstruktion im Schnitt.
In F i g. 1 ist schematisch ein Teil des Kiefers 1 dargestellt,
aiii dem ein Gebißteil 2 angeordnet werden soll. Im dargestellten Fall enthält der Kiefer 3. der z. B. der
Unterkiefer eines Patienten ist. keine Zähne oder MoIaren mehr, so daß der Gebißteil 2 ein vollständiges Untergebiß
ist. Die Erfindung ist jedoch ebensogut anwendbar, wenn der Kiefer 1 noch Zähne und/oder Molaren
enthält, so daß nur einige Zähne und/oder Molaren enthaltener Gebißteil 2 erforderlich ist. Es ist ersichtlich,
daß die erfindungsgemäße lmplantationsieehnik
in diesen letzten Fällen nur dann verwendet wird, wenn es keine Möglichkeit gibt, die Gebißteile genügend
fest an den noch vorhandenen Zähnen und/oder Molaren zu befestigen ohne daß letztere Gefahr laufen,
dadurch angetastet zu weiden oder sich dadurch zu lösen.
I .dem in Fig. i dargestellten Fall ist ein Implantat in
oder auf dem Kiefer I angeordnet. Aus diesem Implantat ragen Kopfteile 3 über den Kiefer hinauf.. Bei dieser
Ausführiingsform des erfindungsgemäßen Implantats haben diese Kopfteile selbst die Form eines Kiigeichens.
Der Grundteil eines jeden Implantats, der in den Kiefer eingebettet ist. kann schraubenförmig oder blattförmig
sein, während der Grundteil, wenn dieser auf dem Kiefer. aber unter dem Zahnfleisch angeordnet ist. eine
Platte einer der Kieferform angepaßten Form sein kann. Ob ein blattförmiger oder ein schraubenförmiger
Grundteil des Implantats oder aber ein plattenförmiger
Grundteil des (subperiostalen) Implantats angewandt wird, hängt von der Stelle ab. wo das Implantat gewünscht
wird und von der Beschaffenheit der- betreffenden Kiefers. Das alles steht zur Beurteilung des Zahnarztes,
der die Implantate anbringt.
Eingebettet in den Gebißteil 2 sind zwei Stabmagnete 4. Die Stabmagnet- 4 sind im Gebiß 2 derart befestigt,
daß nur der Teil, der mit den kugelförmigen Kopfieilen
3 zusammenarbeiten wird, an der Unterseite des Gebisses freiliegt. Bei Anwendung von Stabivia^neten 4 mit
rundem Querschnitt ist den mit den Kopfteilcn 3 zusanimenarbeitenden
Flächen der Stabmagncte 4 bevorzugt die bei einer geeigneten A:i.sführuiigsform der Erfindung
anzuwendende flache Form zu geben. Stall der Stabmagnete 4 können auch kleine flache zylindrische
Magnete angewandt werden, wie im folgenden anhand von Fig.4 noch näher beschrieben wird. Die unterbrochenen
Linien 5 in F i g. 1 geben an. wie bei Anordnung des Gebisses 2 auf dem Kiefer I die Teile nahe den
Enden der Magnete 4 mit den kugelförmigen Kopf teilen
3 zusammenarbeiten werden.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Kiefers mit auf diesem angeordnetem Gebißteil, auf der
Höhe eines Implantats, und zwar nach einer erfindungs-Lager
rotieren kann. Das Kiigelchen 19 besteht beispielsweise
aus einem Material, das durch einen Magnet angezogen werden kann, wie rostfreier Stah!. Das Lager
18 besteht aus einem geeigneten Material, das den Zwecken, für die das Implantat angewandt wird, entspricht,
z. B. aus Gold.
Auf dem Kiefer mit dem auf oder in diesem angebrachten Implantat ist ein Gebißteil angeordnet. Zu diesem
Gebißteil gehört beispielsweise ein Molar 20. An
gemäßen Ausführungsform. Wie dargestellt ist ein io der Unterseite ist im Gebißteil 20 eine Höhlung 21 vor
schraubenförmiger Teil 6 des Implantats im Kiefer 1 angeordnet und ragt ein kugelförmiger Kopfteil 3 über
den Kiefer hinaus. Der Gebißteil umfaßt einen Körper 7. dessen Form an der Innenseite der Form des Kiefers 1
angepaßt ist. Im Körper 7 sind in üblicher Weise Zähne und/oder Molaren befestigt, von denen einer mit 8 angegeben
ist. Im Bereich des kugelförmigen Kopftciles 3
des Implantats enthält der Körper 7 eine Höhlung 9. die dem kiiuclförmioen Knnffffil J P!al7 hiptpi Im Knrru»r7
gesehen, die dem Kopfteil des Implantats Platz bietet. Im Gebißteil 20 ist weiter ein flacher zylindrischer Magnet
22 in solcher Weise befestigt, daß die ebene Oberfläche 23 der Magnetscheibe auf der Seite der Höhlung
21 freiliegt. Bei Anordnung des Gebißteiles 20 auf dem Kiefer des Implantats berührt diese Oberfläche 23 das
Kügelchen 19 und wird durch die Magnetwirkung des Magnets 22 diese Oberfläche 23 gegen das Kügelchen
19 «rehnllpn. Dndiirrh. daß Has Ki\oe\chcn 19 frei im
ist ein Stabmagnet 4 derart befestigt, daß ein Teil seiner 20 Lager 18 rotieren kann, hat der ganze Gebißteil 20 noch
Oberfläche nahe dem Ende in der Höhlung 9 freiliegt. eine gewisse Bewegungsfreiheit gegenüber dem Kiefer
Durch die Magnetwirkung des Stabmagneten 4 wird
dieser gegen den kugeiförmigen Kopfteil 3 gezogen und
wird so der ganze Körper 7 des Gebißteiles am Kiefer 1
festgehalten. Der Stabmagnet 4 und damit der ganze 25
Gebißteil können sich jedoch relativ zum kugelförmigen Kopfteil 3 noch einigermaßen bewegen, so daß auf
den Gebißteil seitlich ausgeübte Kräfte nicht auf das
Implantat übertragen werden können, was bei bisher
dieser gegen den kugeiförmigen Kopfteil 3 gezogen und
wird so der ganze Körper 7 des Gebißteiles am Kiefer 1
festgehalten. Der Stabmagnet 4 und damit der ganze 25
Gebißteil können sich jedoch relativ zum kugelförmigen Kopfteil 3 noch einigermaßen bewegen, so daß auf
den Gebißteil seitlich ausgeübte Kräfte nicht auf das
Implantat übertragen werden können, was bei bisher
üblichen Implantaten mit einem oder mehreren stabför- 30 messungen zum beabsichtigten Zweck führen — die gemigen
Kopfteilen, die in den angewandten Gebißteilen nannten Abmessungen sind nicht wesentlich.
mit dem Implantat, so daß Kräfte, die auf den Gebißteil
20 ausgeübt werden, z. B. beim Kauen, nicht in ungewünschter
Weise auf das Implantat übertragen werden. Die seitlich auf das Implantat ausgeübten Kräfte sind
hier noch geringer als bei einem nicht-rotierenden Kügelchen. Auch hier ist in der Prothese eine breite Aussparung
''Jr das Kügelohen vorgesehen. Selbstverständlich
können auch andere Magnetformen und Magnetab-
festgesetzt werden, wohl der Fall ist. Die bei diesen
bekannten Konstruktionen möglicherweise auftretende Erscheinung, insbesondere das Lotrütteln des Implantats
ist hier nicht möglich.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantats. Das Implantat, das im altgemeinen
mit 10 angegeben ist. umfaßt einen blattförmigen Teil II, auf dem zwei kugelförmige Kopfteile 12 befestigt
sind. Form und Aufbau des blattförmigen Teiles 11 sind
nicht besonders ausgebildet und stimmen mit Form und Aufbau des blattförmigen Teiles eines bekannten Implantats
überein, wie dieses in der US-PS 37 29 825 beschrieben wird. Die Kopfteile 12 sind auf Vorsprüngen
Als Magnet 22 im Gebißteil 20 kann in passender Weise ein Magnet einer Samarium-Kobaltlegierung
dienen, der einen Durchmesser von z. B. 2 bis 4 mm und J5 eine Höhe von z. B. 2 bis 3 mm hat. Bei Anwendung
eines Samarium-Kobaltmagnetes hat der Magnet, sogar bei solchen geringen Abmessungen, Kraft genug, um ein
gutes Festhalten des Gebißteiles 20 am Kiefer mit Implantat zu gewährleisten.
In F i g. 5 und 6 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Implantats dargestellt, die aus einem mehrfachen Grundteil und einem einfachen, mit einem
kugelförmigen Teil versehenen Kopfteil besteht. Das in diesen Figuren dargestellte Implantat kann in passender
13 am Blatt 11 befestigt. Die kugelförmigen Teile 13 45 Weise in situ hergestellt werden. Das geschieht beibestehen
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl und sind spielsweise wie folgt. Im Kiefer 24 wird eine Anzahl
gegebenenfalls mit einer dünnen Schicht aus Gold oder einzelner Implantate mit schraubenförmigem Grundteil
Teflon überzogen. 25 und passend gebildetem, z. B. trapezoidförmigem
F i g. 4 zeigt eine noch andere Ausführungsform der Kopfteil 26 derart angeordnet, daß die Kopfteile 26
erfindungsgemäßen Gebißkonstruktion im Schnitt. Das 50 über das Zahnfleisch 27 hinausragen. Zwischen zwei von
Implantat bei dieser Ausführungsform ist als ein sog. subperiostales Implantat aubgebildet, d. h. ein Implantat,
dessen Grundteil 14 plattenförmig ist. Die Form der Grundplatte 14 ist dabei der jeweiligen Form des Kiediesen
Kopf teilen 26 wird sodann ein Kügelchen 2:- aus
einem geeigneten magnetischen Material, z. B. rostfreiem Stahl, gegebenenfalls überzogen mit einer dünnen
Schicht z. B. aus Gold, angeordnet. Die Kopfteile 26 und
ferbeines 15 angepaßt, während die Grundplatte 14 55 das Kügelchen 28 werden danach fest miteinander verdurch
das Zahnfleisch IS fest am Kieferbein 15 gehalten bunden mittels eines runden und über die Kopfteile 26
anzuordnenden und fest an diesen zu befestigenden Balkens 29 z. B. aus Gold (F i g. 6), der derart gebildet ist.
daß der obere Teil des Kügelchens 28 über den Balken
wird. Es ist jedoch auch möglich, die wiedergegebene
Ausführungsform mit einem im Kiefer anzuordnenden Implantat anzuwenden, z. B. mit einem blattförmigen
Grundteil, wie dieser in F ig. 3 dargestellt ist oder mit 60 29 hinausragt Auf diese Weise erhält man ein Implantat,
einem schraubenförmigen Grundteil, wie dieser in das aus einem balkenförmigen Kopfteil mit einem ku-
F i g. 2 dargestellt ist gelförmigen Teil und einem mehrfachen Grundteil, der
Auf dem Grundteii 14 des Implantats befindet sich durch die Schrauben 25 gebildet wird, besteht Selbst-
der Halsteil 17, der an seinem oberen Ende den Kopfteil verständlich ist es auch möglich, ein solches Implantat
des Implantats trägt Dieser Kopfteil besteht aus dem 65 zuerst in seinem Ganzen herzustellen und erst danach
Lager 18. in dem das Kügelchen 19 gelagert ist Das im Kiefer anzuordnen. Statt Schrauben wird der mehr-
Kügelchen 19 ist im Lager 18 frei rotierbar, und zwar in fache Grundteil in diesem Fall aus Stiften bestehen kön-
der Weise, wie die Kugel eines Kugelschreibers in ihrem nen, versehen mit hochstehenden Rändern mit gezahn-
tcr Form, etwa analog den Rändern an den blattförmigen
Teilen des in F i g. 3 dargestellten Implantats.
Auf dem in Fig.6 dargestellten Implantat kann ein
einen Gebißteil bildendes Element angeordnet werden,
das mit einem Magnet versehen ist. von dem ein vor- -, /ugsweise flacher Teil an den oberen Teil des Kügelchens
28 grenzt. Ein Magnet, wie der in Fig. 4 dargestellt \\ (22). ist dazu besonders geeignet.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Konstruktion im Schnitt. Diese Ausführungsform umfaßt ein Implantat, dessen Grundteil 30
im Kieferbein 15 angeordnet ist. Der Grundteil 30 kann schraubenförmig sein, wie bei der Ausführungsform
nach F i g. 2, oder er kann blattförmig sein, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3. Der Kopfteil 31 des Implaniats
kann, wie wiedergegeben ist. teilweise in das Kieferbein 15 eingebettet sein oder darüber hinausragen.
Am oberen Ende des Kopiteiles 31 ist ein flacher zylindrischer Ms^net 32 bciesiiot. Der Ma0HCt 32 rü^t
über das Kieferbein 15 und das umgebende Zahnfleisch 16 hinaus. Der Gebißteil oder das Element 20, der bzw.
das am Kiefer 15, 16 mit dem Implantat 30,31,32 angeordnet
wird, enthält im Bereich des Berührungspunktes mit dem Zylindermagnet 32 am Kopfteil 31 einen Zylindermagnet
33, der auf der dem Magnet 32 zugekehrten 2s
Seite eine konvexe Oberfläche 34 aufweist.
Es ist ersichtlich, daß die Konstruktion nach Fig. 7
auch umgekehrt ausgeführt werden kann, d. h., mit einem flachen zylindrischen Magneten im Gebißteil 20
und mit einem nach oben konvexen Zylindermagneten jo am vnde des Kopfteiles 31. Wesentlich ist nur, daß im
Bereich eines Magnets eine ebene Oberfläche mit einer konvexen Oberfläche in Berührung ist, so daß auf den
Gebißteil ausgeübte Kräfte möglichst wenig oder gar nicht auf das Implantat oder die Implantate übertragen
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
40
45
55
60
65
Claims (7)
1. Magnetbefestigung für dentale Teil- oder Totalprothesen
mit mindestens einem im oder am Kiefer befestigbaren Implantat in Form mindestens eines je
Zahnprothese vorgesehenen Implantatteils, bestehend aus einem am oder im Kiefer befestigbaren
Grundtcii und einem in situ aus dem Zahnfleisch
ragenden, einen Dauermagneten aufweisenden Kopfteil dem jeweils ein in der Zahnprothese festgelegter
gegengepolter Dauermagnet gegenüberliegt und in situ mit ihm so in Kontakt steht, daß eine
Beweglichkeil, der Zahnprothese gegenüber dem Kopfteil möglich ist. dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer gewissen Lateral- und Kippbeweglichkeit von den Berührungsflächen der
Dauermagnete (19,28,32) jeweils die eine eben und die andere konvex ausgebildet ist und daß in Jem
jeweils ein« ; Kopfteil (3,12,17,26,31)umschließenden
ProiheseubsreJch eine Höhlung {9,2!) vorgesehen
ist deren Abmessungen die genannten Beweglichkeiten ermöglichen.
2. Magnetbefestigung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die der Zahnprothese
(2, 20) zugewandte Seite des Kopfteils (3, 12, 17, 26) des Implantats kugelförmig ausgebildet und der
in der Zahnprothese angeordnete Dauermagnet (4, 22) eine ebene Berührungsfläche aufweist.
3. Magnetbefestigung nach Anspruch 1. dadurch gekcnnzeichrir-t. daß der Dauermagnet (19, 28) im
Kopfteil (17,26) des Implantats ein Kügelchen ist.
4. Magnetbefestigung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Kngelchen (19) frei rotierbar
in einem Lager (18) gelagert i.t.
5. Magnetbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet
(22) in der Zahnprothese (20) ein Stabmagnet ist.
6. Magnetbefestigung nach einem der Ansprüche 2 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelfläche
des Kopfteiles (3, 12, 17,26) mit einer dünnen Schicht, vorzugsweise aus Gold oder aus Polytetrafluorethylen
überzogen ist.
7. Magnetbefestigung nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (32) im Kopfteil (31) des Implantats zylinderförniig mit einer ebenen
Berührungsfläche versehen ist und der Dauermagnet (33) in der Zahnprothese (20) eine konvexe
Berührungsfläche aufweist.
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