DE2846299A1 - Herzklappenprothese sowie verfahren zur herstellung und montage derselben - Google Patents

Herzklappenprothese sowie verfahren zur herstellung und montage derselben

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DE2846299A1 DE19782846299 DE2846299A DE2846299A1 DE 2846299 A1 DE2846299 A1 DE 2846299A1 DE 19782846299 DE19782846299 DE 19782846299 DE 2846299 A DE2846299 A DE 2846299A DE 2846299 A1 DE2846299 A1 DE 2846299A1
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Description

265594-302
St. Jude Medical, Inc.
1120 Red Fox Road, St. Paul, Minnesota 55057,
V.St.A.
Herzklappenprothese
sowie Verfahren zur Herstellung und Montage
derselben
Herzklappenprothesen sind bekannt. Solche Prothesen bestehen im wesentlichen aus einer Basis oder einem Körper mit einem Blutdurchlaß, Mitteln zur Festlegung der Basis und einer Reguliereinrichtung oder einem Absperrorgan zum Beeinflussen des durch den Durchlaß hindurchgehenden Blutstromes. Zu typischen Absperrorganen von bekannten Herzklappenprothesen gehören ein Verschlußelement in Form von Kugeln, Klappen oder Scheiben. Dabei ist in jedem Fall eine Halterung vorhanden, die das Verschlußorgan in einer Arbeitsstellung gegenüber dem Durchlaß hält und eine Bewegung des Verschlußelements zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung ge-
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stattet, um auf diese Weise den Blutstrom zu steuern. Die Halterungen wurden in Form von Scharnierstiften, Käfigen und Vorsprüngen von der Basis ausgebildet.
Die Mängel vieler bekannter Herzklappenprothesen gehen auf das Verschlußelement und/oder die Halterung für das Verschlußelement zurück. Beispielsweise kann eine bestimmte Konstruktion zu mechanischen Erfordernissen hinsichtlich der Halterung führen, die den Einsatz eines Wer.kstoffes bedingen, dessen Eigenschaften denjenigen eines anderen verfügbaren Werkstoffes unterlegen sind. Zu weiteren Mängeln bekannter Herzklappenprothesen gehören die Anwendung solcher Prothesen einschränkende übermäßige Größe, unerwünschte Auswirkungen auf den Blutstrom, lokalisierte Verschleiß- und Ermüdungsstellen sowie Bereiche von Blutstagnation.
Der Werkstoff, aus dem eine Herzklappenprothese gefertigt wird, kann für die klinische Anwendbarkeit dieser Prothese von ausschlaggebender Bedeutung sein. Beispielsweise erwies sich pyrolythischer Kohlenstoff als in der Körperumgebung inert und thromborosistent. Er ist als solcher ideal für den Einsatz in Prothesen. Die meisten bekannten Konstruktionen von Herzklappenprothesen führen jedoch zu mechanischen Anforderungen bei mindestens einigen der Elemente , die eine Herstellung der gesamten Prothese aus pyrolythischem Kohlen-
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stoff verhindert haben. Beispielsweise sind bei einer typischen Scheibenklappe Vorsprünge vorgesehen, die sich gegen die Scheibe anlegen, um deren Lage zu fixieren, und die während der Montage der Herzklappenprothese verformt werden, um die Scheibe aufzunehmen. Bei einer solchen Herzklappenprothese wurde die Scheibe aus pyrolythischem Kohlenstoff hergestellt; die Basis und die Vorsprünge wurden jedoch aus anderen Werkstoffen gefertigt, die der notwendigen Verformung standhalten können. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Basis aus mehreren Bauteilen, aufzubauen, die bei der Montage der Prothese aneinander befestigt werden, um dadurch die Notwendigkeit einer Verformung der Halterung für das Verschlußelement auszuräumen. Diese Lösung hat jedoch nicht zum Erfolg geführt, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, daß die Gefahr einer Trennung der Bauteile sowie der Ausbildung von Bereichen besteht, innerhalb deren das Blut stagniert. Außerdem besteht die Verbindungszone einer solchen Prothese mit mehrteiliger Basis nicht aus pyrolythischem Kohlenstoff. Der Auftrag von pyrolythischem Kohlenstoff auf ein Substrat ist gleichfalls bekannt (US-PS 3 526 005).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Herzklappenprothese zu schaffen, bei der sämtliche freiliegenden Oberflächen mit pyrolytischem Kohlenstoff beschichtet sein können, bei der es nicht zu einer Stagnation von Blut kommt, die gegenüber vielen bekannten Prothesen eine geringe Bau-
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höhe hat, die zu einem niedrigen Druckgradienten und damit zu hohem Leistungsgrad führt, bei der rote Blutzellen nur minimalen schädlichen Einflüssen ausgesetzt sind und bei der eine Strömungsverteilung des Blutes erzielt wird, die vielen bekannten Prothesen überlegen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einer Herzklappenprothese mit einer einen Blutdurchlaß aufweisenden Basis, einer Reguliereinrichtung zum Beeinflussen des durch den Durchlaß hindurchgehenden Blutstromes und einer Gelenkanordnung, die die Reguliereinrichtung in Arbeitsstellung gegenüber dem Durchlaß hält und unter dem Einfluß des Blutstromes in dem Durchlaß ein Verschwenken der Reguliereinrichtung zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung gestattet, dadurch gelöst, daß die Gelenkanordnung mit einer als Ausnehmung in der Basis ausgebildeten Halterung, die eine Lagerfläche in Form einer Rotationsfläche aufweist, sowie mit von der Reguliereinrichtung in die Halterung vorspringenden Teilen versehen ist, deren Enden mit der Lagerfläche in Eingriff stehen und derart ausgestaltet sind, daß sie die Lagerfläche bei einer Verstellung der Reguliereinrichtung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung überstreichen»
Vorzugsweise besteht die Reguliereinrichtung aus zwei Klappen, die beide mit pyrolythischem Kohlenstoff vollkommen beschichtet sind.
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der stromaufliegenden Sei
te einer bevorzugten Ausführungsform
der Herzklappenprothese bei in Schließstellung befindlichem Verschlußelement,
Fig. 2 eine Ansicht des stromaufliegenden Teils
der Ausführungsform nach Fig. 1 bei in
Offenstellung befindlichem Verschlußelement,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3
der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4
der Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5
der Fig. 3,
Fig. 6 einen Teil der bevorzugten Ausführungs
form nach Fig. 1, und
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Fig. 7 den Zusammenbau der bevorzugten Aus
führungsform nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Prothese, bei der ein Prothesenkörper oder eine Basis 10 sowie Klappen 11 und 12 vorgesehen sind. Bei der Basis 10 handelt es sich um ein im wesentlichen ringförmiges Bauteil, dessen Innenwand 13 den Blutdurchlaß begrenzt. Der Blutdurchlaß wird durch die Bewegung der Klappen 11 und 12 auf Grund des Blutstromes alternierend geöffnet (siehe Fig. 2) und geschlossen. Die Basis 10 ist mit Vorsprüngen 14 ausgestattet, die mit. Halterungen versehen sind, die mit Ansätzen 31 an den Klappen 11 und 12 zusammenwirken, um eine Schwenkbewegung der Klappen zwischen den in den Fign. 1 und 2 veranschaulichten Stellungen zu ermöglichen.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Fig.1, wobei die Klappe 12 der besseren Übersicht halber weggelassen ist. Der Pfeil 15 deutet die gewünschte Richtung des Blutstroms an. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, steht der Vorsprung 14 von dem ringförmigen Teil der Basis 10 stromaufwärts vor. Die Innenfläche des Vorsprungs 14 weist einen flachen Teil 16 auf, während der Auslaß oder das stromabliegende Ende 17 der Basis im wesentlichen kreisförmig ist. Der Teil 18 bildet einen Übergang zwischen der kreisförmigen Gestaltung des Auslasses 17 und dem flachen Teil 16. In bekannter Weise ist ein Überzug
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aus pyrolythischem Kohlenstoff auf ein Substrat 19 aufgebracht, Die Herstellung des Substrats und des Überzuges aus pyrolythischem Kohlenstoff in der gewünschten Gestalt erfolgen auf bekannte Weise.
Der flache Teil 16 des Vorsprungs 14 ist mit einer Halterung 21 versehen. Die Halterung 21 wird von Ausnehmungen in dem flachen Teil 16 gebildet, die einander gegenüberliegende bogenförmige Enden 22 und 23 aufweisen, die unter Bildung einer Lagerfläche 28 mittels Seitenwänden 24 bis 27 miteinander verbunden sind. Bei der Lagerfläche 28 handelt es sich um eine Rotationsfläche und vorzugsweise um ein sphärisches Polygon. Bis auf die Ausrichtung innerhalb der Abflachung 16 sind die Halterungen 21 identisch.
Die die Halterung 21 bildenden Ausnehmungen können mit Hilfe einer zylindrischen Schleifscheibe gebildet werden, die den für die Lagerfläche 28 erwünschten Durchmesser hat, indem man die Schleifscheibe in die Abflachung 16 bis zu der gewünschten Tiefe eindringen läßt, wodurch die SeitenwcVnde 24 und 26 entstehen. Eine solche Schleifscheibe ist in Fig. 3 bei 30 gestrichelt angedeutet. Die Schleifscheibe kann dann um den von den Enden 22, 23 bestimmten Bogen geschwenkt werden, um auf diese Weise die Lagerfläche 28 und die Seitenwände 25, auszubilden. Die Ansätze 31 der Klappen 11, 12 können in die die Halterung 21 bildenden Ausnehmungen hineinreichen, um in
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diesen Ausnehmungen eine Schwenkbewegung auszuführen« Jede beliebige Seitenwand oder alle Seitenwände 24 bis 27 können als Anschläge für die Klappen 11 und 12 dienen, indem sie die Bewegung der Klappenansätze innerhalb der Halterung 21 begrenzen. Das heißt, wie in Fig. 3 dargestellt, können die Seitenwände 25 und/oder 27 so angeordnet sein, daß sie eine Bewegung der Klappe 11 über die veranschaulichte Stellung hinaus verhindern. Es versteht sich, daß ein zusätzlicher Anschlag für die Schließstellung dadurch vorgesehen werden kann, daß die Klappe 11 mit der Innenwand 13 der Basis 10 in Eingriff kommt, wie dies aus Fig. 3 gleichfalls hervorgeht. Mindestens eine der Seitenwände 24 und 26 dient als Anschlag für die Klappen 11 und 12 in der Offenstellung.
Die Ausgestaltung der Lagerfläche 28 und deren Zusammenwirken mit dem Ansatz der Klappen 11 und 12 folgen aus Fig. 5, einem Querschnitt entlang der Linie 5-5 der Fig. 3. Wie zu erkennen ist, weist die Klappe 12 den kreisbogenförmigen Ansatz 31 auf, dessen Ende oder Begrenzung 32 die Gestalt eines Kugelsegments hat, wobei der Kugeldurchmesser an den Krümmungsradius der Lagerfläche 28 eng angepaßt, jedoch etwas kleiner als dieser ist. Auf diese Weise stehen während der Bewegung der Klappen 11 und 12 zwischen der Offenstellung und der Schließstellung Teile des Umfangs des Ansatzes 31 mit der Lagerfläche 28 in Eingriff. Die Klappen werden in geeigneter Lage gehalten, während die Gefahr eines Verkei-
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lens oder Verklemmens vermindert ist. Diese gegenseitige Beziehung zwischen der Begrenzung des Ansatzes 31 und der Lagerfläche 28 wird vorliegend als kompatibel bezeichnet.
Fig. 6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Klappen 11 und 12, die identisch ausgebildet sein können. Wie in Verbindung mit Fig. 5 erläutert ist, haben die Klappen einen außermittig liegenden Schwenkpunkt in Form eines kreisbogenförmigen Ansatzes 31, dessen Begrenzung 32 ein sphärisches Polygon ist. Die Ansätze 31 befinden sich zwischen Abflachungen 33, 33' und 34, 34', die benachbart dem flachen Teil 16 der Vorsprünge 14 zu liegen kommen und mit diesem zusammenwirken. Ein bogenförmiger Teil 35 weist eine Fläche 36 auf, die sich gegen die Innenwand 13 anlegt, wenn die Klappen in der Schließstellung stehen (Fig. 3), während eine Fläche 37 jeder Klappe mit der entsprechenden Fläche der anderen Klappe, in der Schließstellung zusammenwirkt. Die Abstände zwischen den Abflachungen 33 und 34 sowie den Abflachungen 33', 34' sind näherungsweise gleich dem Abstand zwischen den flachen Teilen 16 der VorsprUnge 14, so daß die Klappen sicher festgehalten werden, wenn die Ansätze 31 in den Halterungen 21 liegen. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform stehen die Ansätze 31 von den zugeordneten Abflachungen 33, 33', 34 und 34' um eine Strecke vor, die kleiner als die maximale Tiefe der Lagerfläche 28 ist. Die Abflachungen 33, 33', 34 und 34' wirken dadurch mit den flachen Teilen 16 zusammen, um einen Kontakt zwischen der Lagerfläche 28 und
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der Begrenzung 32 des Ansatzes 31 entlang der in Fig. 5 dargestellten Mittellinie zu verhindern. Dadurch wird die Gefahr eines Festklemmens weiter herabgesetzt.
Es wird allgemein davon ausgegangen, daß pyrolythischer Kohlenstoff unter Druckbeanspruchungen eine größere Festigkeit als im Falle von Zugbeanspruchungen hat (US-PS 3 676 179) Es wurde daher angenommen, daß jede auf eine Zugbeanspruchung zurückzuführende Auslenkung oder Verformung eines Bauteils aus pyrolythischem Kohlenstoff, die von ausreichender Große ist, um von Nutzen zu sein, zur Zerstörung des betreffenden Bauteils führen würde. Es wurde jedoch gefunden, daß pyrolythischer Kohlenstoff in einem für die Montage der vorstehend erläuterten Herzklappenprothese ausreichenden Maße elastisch verformt werden kann. Weil die Abflachungen 33 und 34 von den Abflachungen 33' und 34' einen Abstand haben, der näherungsweise gleich dem Abstand zwischen den flachen Teilen 16 der Vorsprünge 14 ist, können die Ansätze 31 nicht in die Halterungen 21 der flachen Teile 16 eingebracht werden, ohne einen oder beide Vorsprünge 14 in der durch die Pfeile 38 und 39 angedeuteten Richtung auszulenken. Statt dessen kann auch der Hauptkörper 10 als Ganzes verformt werden, um dadurch für eine Auslenkung der Vorsprünge 14 zu sorgen. Die Montage der Herzklappenprothese kann dadurch erleichtert werden, daß einer der Ansätze 31 in eine der Halterungen 21 eingesetzt wird. Dadurch wird der Betrag der not-
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wendigen Auslenkung auf ungefähr den Wert herabgesetzt, um den der andere Ansatz 31 über die Abflachungen 33 und 34 vorsteht. ■
Größere Herzklappenprothesen, die praktisch aufgebaut und getestet wurden, erforderten eine Auslenkung von 0,64 mm. Eine solche Auslenkung konnte ohne nachteilige Auswirkung auf die Prothese wiederholt herbeigeführt werden. Für das Substrat 19 eignet sich insbesondere Graphit. Je dünner das Graphitsubstrat gehalten wird, desto größer ist die Flexibilität für eine vorgegebene Dicke des Überzugs aus pyrolytischem Kohlenstoff. Bei vorgegebener Graphitdicke gibt es eine günstigste Beschichtungsdicke für eine maximal zulässige Auslenkung der Anordnung. Bei Werten oberhalb und unterhalb dieser günstigsten Beschichtungsdicke nimmt die zulässige Beanspruchung der Anordnung ab. Die Dicke von Substrat und Überzug lassen sich im Einzelfall einfach bestimmen.
Vorzugsweise ist die vorliegend erläuterte Herzklappenprothese vollkommen mit pyrolythischem Kohlenstoff überzogen, ohne daß von einer mehrteiligen Ausbildung der Basis Gebrauch gemacht wird. Die Vorteile der Anwendung dieses thromboresistenten Materials und der einteiligen Ausführung der Klappenbasis liegen auf der Hand. Die physikalischen Eigenschaften von pyrolythischem Kohlenstoff sind ferner günstig im Hinblick auf die Festigkeits- und Verschleißeigenschaften der Prothese.
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Bei der veranschaulichten Ausführungsform werden durch den Aufbau mit zwei Klappen und zentraler Öffnung die Probleme weitgehend herabgesetzt, die sich bei bekannten Herzklappenprothesen aus Turbulenzerscheinungen, Regurgitieren. und Wirbelströmen ergeben.
Der Einsatz einer Klappe mit einem außermittigen Gelenkpunkt zum Ansprechen auf Änderungen in der Strömungsrichtung ist bekannt. Vorliegend werden die gewünschten Eigenschaften einer solchen Klappenkonstruktion jedoch ohne die Komplikationen erreicht, die mit den Halterungen bekannter Prothesen verbunden sind. Beispielsweise wurde vorgeschlagen, Scharnierstifte vorzusehen, die in eine Ausnehmung des Prothesenkörpers eingreifen. Eine solche Verbindung führt jedoch zu einem Bereich potentieller Blutstagnation. Es kann zu Blutgerinnung oder Klumpenbildung kommen. Bei der veranschaulichten Ausführungsform bewirkt eine Verstellung der Klappen zwischen der Offenstellung und der Schließstellung, daß die Ansätze 31 die Ausnehmungen der Halterungen 21 überstreichen, wodurch die Ausnehmungen abgewischt oder ausgespült werden. Die Stagnationsprobleme bekannter Anordnungen werden ausgeräumt oder mindestens stark vermindert. Die kompatible Ausbildung zwischen der Begrenzung des jeweiligen Ansatzes und der zugehörigen Lagerfläche unterstützt' diese Abstreifwirkung erheblich. Eine derartige kompatible Beziehung kann bei jeder beliebigen Ausgestaltung erreicht werden. Vorzugs-
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weise wird jedoch eine Rotationsflüche vorgesehen. Besonders günstig ist eine kugelige Ausbildung.
Die vorstehend erläuterte Prothese läßt sich in mannigfacher We.ise modifizieren. Beispielsweise kann das geschilderte Montageverfahren auch bei Herzklappenprothesen angewendet werden, bei denen nur eine Klappe oder mehr als zwei Klappen vorgesehen sind, oder bei denen mit Klappen von anderer Form gearbeitet wird.Auch die Vorsprünge 14 können anders als veranschaulicht ausgebildet sein. Die Vorsprünge 14 sollten sich jedoch um den ringförmigen Teil 10 ausreichend weit herum erstrecken, um die Klappen in der Schließstellung abzuschirmen und auf diese Weise ein Lecken in Radialrichtung zu verhindern. Die Öffnungs- und Schließwinkel der Klappen gegenüber der Strömungsachse lassen sich auf einfache Weise bestimmen. Es wurde gefunden, daß eine leicht winkelige Ausrichtung der Klappen in der Schließstellung gegenüber der Strömungsachse die Schließdauer der Klappen herabsetzt und damit auch das Regurgitieren gegenüber einer Anordnung vermindert, bei der sich die Klappen voll öffnen können. Als besonders günstig ist ein Öffnungswinkel von 5° anzusprechen. Die Bemessung der Herzklappenprothese und ihrer verschiedenen Einzelteile kann ebenso wie die Vorgabe der jeweiligen Toleranzen problemlos erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, daß ein angemessener Einwegbetrieb der Herzklappenprothese erzielt wird und daß es nur zu einem beschränkten Rückstrom
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kommt, um für eine ständige Waschwirkung und Bewegung zu sorgen. Auch die Befestigung der Herzklappenprothese kann in beliebiger bekannter Weise erfolgen. Zweckmäßig sitzt dabei ein Nahtrind in einer Nut 40 an der Außenfläche der Basis 10.
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Claims (10)

  1. Ansprüche
    Λ ,) Herzklappenprothese mit einer einen Blutdurchlaß aufweisenden Basis, einer Reguliereinrichtung zum Beeinflussen des durch den Durchlaß hindurchgehenden Blutstromes und einer Gelenkanordnung, die die Reguliereinrichtung in Arbeitsstellung gegenüber dem Durchlaß hält und unter dem Einfluß des Blutstromes in dem Durchlaß ein Verschwenken der Reguliereinrichtung zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkanordnung mit einer als Ausnehmung in der Basis (1O) ausgebildeten Halterung (21), die eine Lagerfläche (28) in Form einer Rotationsfläche aufweist, sowie mit von der Reguliereinrichtung (11, 12) in die Halterung vorspringenden Teilen (31) versehen ist, deren Enden (32) mit der Lagerfläche (28) in Eingriff stehen und derart ausgestaltet sind, daß sie die Lagerfläche bei einer Verstellung der Reguliereinrichtung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung überstreichen.
  2. 2. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfläche (28) und die Enden (32) der vorspringenden Teile (31) kugelig sind.
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  3. 3. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfläche (28) ein sphärisches Polygon ist.
  4. 4. Herzklappenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (21) mit Anschlägen (24 bis 27) versehen ist, die die Offenstellung und/oder die Schließstellung der Reguliereinrichtung (11, 12) vorgeben.
  5. 5. Herzklappenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (10), die Reguliereinrichtung (11, 12) und die Gelenkanordnung (28, 31) jeweils aus einem Substrat (19) bestehen, das mit pyrolythischem Kohlenstoff (20) vollkommen überzogen ist.
  6. 6. Herzklappenprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (1O) einen^ ersten, im wesentlichen ringförmigen Teil (17) sowie einander gegenüberliegende, von dem ersten Teil stromaufwärts vorstehende zweite und dritte Teile (14) mit flachen Innenseiten (16) aufweist, und daß die als Ausnehmung ausgebildete Halterung (21) in diesen flachen Seiten angeordnet ist.
  7. 7. Herzklappenprothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich-
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    net, daß die Reguliereinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Verschlußelement (11, 12) ausgestattet ist, die jeweils zwischen der Offenstellung und der Schließstellung verstellbar sind.
  8. 8. Herzklappenprothese nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und der dritte Teil (14) der Basis (10) die Verschlußelemente (11, 12) abschirmen, wenn letztere in der Schließstellung stehen.
  9. 9. Herzklappenprothese nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfläche (28) und die Enden (32) der vorspringenden Teile (31 ) sphärische Polygone sind.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung und Montage einer Herzklappenprothese, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit pyrolythischem Kohlenstoff beschichtete Basis mit mindestens zwei einander gegenüberstehenden Ausnehmungen gebildet wird, daß mindestens eine mit pyrolythischem Kohlenstoff beschichtete Klappe mit Vorsprüngen gebildet wird, die in die Ausnehmungen einsetzbar sind, die in entgegengesetzte Richtungen weisen und deren Enden einen solchen gegenseitigen Abstand haben, daß das Einsetzen in die Ausnehmungen ohne Verformung der Basis unmöglich ist, daß die Basis mit ausreichender Kraft elastisch verformt wird, um den Abstand zwischen den Ausnehmungen um einen Betrag
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    zu vergrößern, der ein Einsetzen der Vorsprünge in die Ausnehmungen erlaubt, daß die Vorsprünge in die Ausnehmungen eingesetzt werden und daß anschließend die Kraftbeaufschlagung der Basis beendet wird.
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DE19782846299 1977-11-02 1978-10-24 Herzklappenprothese Expired DE2846299C2 (de)

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