DE2843950A1 - Verfahren zur behandlung von oel- und/oder fetthaltigem alkalischem abwasser - Google Patents

Verfahren zur behandlung von oel- und/oder fetthaltigem alkalischem abwasser

Info

Publication number
DE2843950A1
DE2843950A1 DE19782843950 DE2843950A DE2843950A1 DE 2843950 A1 DE2843950 A1 DE 2843950A1 DE 19782843950 DE19782843950 DE 19782843950 DE 2843950 A DE2843950 A DE 2843950A DE 2843950 A1 DE2843950 A1 DE 2843950A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flotation
wastewater
oil
flotation stage
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782843950
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Mangold
Franz Prof Dr Ing Poepel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Poepel & Maier Gerber Inst Fue
Original Assignee
Poepel & Maier Gerber Inst Fue
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Poepel & Maier Gerber Inst Fue filed Critical Poepel & Maier Gerber Inst Fue
Priority to DE19782843950 priority Critical patent/DE2843950A1/de
Publication of DE2843950A1 publication Critical patent/DE2843950A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/20Activated sludge processes using diffusers
    • C02F3/205Moving, e.g. rotary, diffusers; Stationary diffusers with moving, e.g. rotary, distributors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0205Separation of non-miscible liquids by gas bubbles or moving solids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/04Breaking emulsions
    • B01D17/047Breaking emulsions with separation aids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von öl- und/oder fetthaltigem
  • alkalischem Abwasser.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von öl-und/oder fetthaltigem alkalischem Abwasser, wie es beispielsweise bei der Reinigung von Maschinenteilen oder Fahrzeugen mittels heißer oder kochender Waschlauge anfällt. Bei der spanabhebenden Bearbeitung von Metall werden Ölemulsionen zur Kühlung und Schmierung beim Schneidvorgang verwendet, die nach einer gewissen Gebrauchsdauer verworfen und durch neue Emulsionen ersetzt werden müssen.
  • Es kann sich bei den Ölen und Fetten um solche tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs handeln.
  • Diese Abwässer sollen möglichst kostengünstig von ihrem öl bzw.
  • Fett bis auf extrem geringe Restwerte befreit werden und das abgetrennte Öl und Fett soll möglichst wasserarm sein, derart, daß es ohne weiteres in Raffinerien verarbeitet oder aber verbrannt werden kann. Bekannte Verfahren zur Emulsionstrennung sind von der Betriebsstoffseite - Chemikalienbedarf - oder von dem Energiebedarf her gesehen recht kostspielig.
  • Die oben genannten Forderungen liegen der vorliegenden Erfindung als Aufgabe zugrunde. Zur Lösung wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 verfahren.
  • Nach der Neutralisation der Emulgatoren und überführung des Abwassers in den sauren Bereich lassen sich die Öle und Fette zum größten Teil ausflotieren, wozu besonders ein submerser, feindispers arbeitender Umwälzbelüfter , beispielsweise nach der DEOS 26 46 517 empfohlen wird. Diese Umwälzbelüfter arbeiten besonders energiesparsam und feinblasig. Die Bindung oder Neutralisierung der Emulgatoren kann mit Metallsalzen, insbesondere mit Aluminiumsalz oder 3-wertigem Eisensalz erfolgen, die ausserdem noch desalkalisierend wirken. Ein sehr kostengünstiger Demulgator ist auch Kalk, der jedoch das Abwasser noch weiter alkalisiert.
  • Die Desalkalisierung des Abwassers kann durch eine Begasung mit Rauchgas erfolgen, welches Kohlensäure enthält. Rauchgas steht in den allermeisten Fällen als ein ohnehin vorliegendes Abfallprodukt bei der Primärenergieumwandlung denkbar billig zur Verfügung.
  • Werden beispielsweise die Waschlaugen mit ölbrenner erhitzt, so kann bereits dieses dabei anfallende Rauchgas zur Neutralisation herangezogen werden. Die Zugabe von Demulgatoren wirkt in jedem Falle verändernd auf den pH-Wert des Abwassers. Deshalb kann der Demulgator in Abhängigkeit vom pH-Wert zudosiert werden. Zweckmäßig ist es, wenn so viel Metallsalze zudosiert werden, daß sich der pH-Wert um etwa 2 bis 4 Einheiten erniedrigt, so daß sich ein pH-Wert von etwa 7 bis 9 einstellt. Aufgrund der Neutralisierung der Emulgatoren, die zweckmäßig in einem Pufferbehälter erfolgt, scheidet sich bereits durch Schwerkrafteinfluß an der Oberfläche Fett und Öl ab, die mittels eines schwimmenden Trichters abgesogen und gesammelt werden können. In einer 1.Flotationsstufe wird das Abwasser mittels verdünnter Salz- oder Schwefelsäure auf etwa einen pH-Wert von 4 - 5 angesäuert, wodurch sich das noch enthaltene Öl weitgehend ausflotieren läßt. In einer 2.Flotationsstufe werden Tenside, Detergentien oder dergleichen ausgeschäumt, wobei auch die noch verbliebenen restlichen Ol- und Fettmengen mit ausgeschäumt werden. Der Schaum kann in der 1.Flotationsstufe abgesaugt werden, wobei die Tenside den Flotationsvorgang in der ersten Stufe unterstützen und wobei der Schaum rasch abgebaut wird. Das im Pufferbehälter und in der 1.Flotationsstufe abgeschiedene und gesammelte Öl bzw. Fett trennt sich in dem Ol- und Fettsammler durch Schwerkrafteinfluß von dem noch enthaltenen Wasser, welches abgezogen und zur erneuten Behandlung dem Roh-Abwasser zugesetzt werden kann Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen Fig.1 ein Verfahrensschema zur Durchführung des Emulsion trennverfahrens nach der Erfindung und Fig.2 einen Querschnitt durch einen submers arbeitenden Rotationsbegaser für die erste oder zweite Flotationsstufe oder für eine Rauchgasneutralisation..
  • Die wesentlichen Bauteile des in Fig.# dargestellten Verfahrensaufbaus zur Durchführung des Emulsionstrennverfahrens nach der Erfindung sind ein Pufferbehälter 4, ein erstes Flotationsbecken 28, ein zweites Flotationsbecken 56, sowie ein Ölsammler sowie Wasserabscheider 10. Das Roh-Abwasser gelangt über einen Abwasserzulauf 2, der tangential in den Pufferbehälter 4 einmündet, unter ständiger Umwälzung des Behälterinhaltes mit zeitlich schwankenden Mengen in den Behälter hinein. Der Pufferbehälter ist seinem Volumen nach auf etwa 30 - 50% eines Tagesdurchsatzes ausgelegt. In den Pufferbehälter wird nach Maßgabe des pH-Wertes aus dem Behälter 22 der Demulgator mittels einer Dosierpumpe 24 zugegeben. Im Abwasserzulauf 2 als auch im Ablauf 16 ist jeweils eine pH-Sonde 26 bzw. 27 angeordnet, die auf eine Dosiersteuerung 25 geschaltet sind, die ihrerseits die Dosierpumpe ansteuert.. Als Demulgatoren kommen Metallsalze, insbesondere Eisen oder Aluminiumsulfat (Fe(S04)3, Al2(S04)3) oder Eisenchlorid (FeCl) infrage; ein Gemisch aus Eisen- und Aluminiumsalzen ist unter dem geschützten Handelsnamen Ferrifloc im Handel, welches für die vorliegenden Zwecke geeignet ist. Je nach Höhe der Alkalität des Rohabwassers wird so viel Demulgator zudosiert, daß sich der pH-Wert um etwa 2 - 4 Einheiten absenkt; und zwar wird beispielsweise bei einer Alkalität von pH = 12 auf etwa pH = 8 mittels der Metallsalze desalkalisiert. Bei einer Alkalität von pH = 9 genügt eine Desalkalisierung auf etwa pH - 7. Dank des tangentialen Einlaufs des Roh-Abwassers in den Pufferbehälter kommt es zu einer Umwälzung und Vermischung des Behälterinhaltes, so daß dort stets homogene Verhältnisse vorausgesetzt werden können.
  • Dank der Demulgierung des Roh-Abwassers scheidet sich bereits im Pufferbehälter eine bl- und Fettschicht 8 durch Schwerkrafteinfluß oberflächlich ab, die mittels eines schwimmenden Trichters mit ausgezacktem Rand abgeschöpft und über die Ölschlammleitung 11 einem Ölsammler 10 zugeführt werden kann. In dem Ölsammler scheidet sich durch Schwerkrafteinfluß unten noch enthaltenes Wasser ab, welches über die Wasserrückführleitung 14 in den Pufferbehälter 4 zurückgeführt und gemeinsam mit dem Rohabwasser erneut behandelt wird. Das am Ölsammler 10 überlaufende Öl und Fett ist weitgehend wasserfrei und kann zur Verbrennung oder Raffinierung abgefahren werden (Ölabfuhr 12). Das in dem Pufferbehälter 4 mit zeitlich schwankendem Zulauf gepufferte Abwasser wird über das im Ablauf 16 angeordnete Regelventil 18 mit einer Zeitsteuerung 20 in einem konstanten Mengenstrom dem ersten Flotationsbecken 28 zugeleitet.
  • Das Flotationsbecken weist einen Umwälzbelüfter 30 auf, der feinblasig Luft bei geringem Energiebedarf in das Abwasser einträgt und den Behälterinhalt dabei gleichzeitig sehr rasch umwälzt (Strömungspfeile 40). Hierdurch kommt es zu einem Flotationsvorgang, bei dem Ölschlamm in einer schwimmenden Schicht 32 an der Oberfläche abgeschieden wird, der in einer Ölfangtasche 34 mit einem Uberlaufbrett 38 gefangen und über den Ölschlammablauf 36 dem Ölsammler 10 zugeführt werden kann. Zur Aufrechterhaltung des Flotationsvorganges muß das Abwasser auf etwa pH 4 - 5 angesäuert werden, wozu Säure, beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure, aus dem Säurebehälter 50 mittels einer Dosierpumpe 52 zugegeben wird.
  • Für die Ermittlung der erforderlichen Dosiermenge kann zum einen die im Auslauf 16 des Pufferbehälters angeordnete pH-Sonde 27 als auch die im Auslauf des ersten Flotationsbeckens angeordnete weitere pH-Sonde 54 hinzugezogen werden, deren Ausgänge beide auf die Dosiersteuerung 53 geschaltet sind, die ihrerseits die Dosierpumpe 52 ansteuern. Aufgrund der raschen Umwälzung des Behälter inhaltes durch den Umwälzbelüfter 30 wird sowohl die zudosierte Säure als auch das aus dem Pufferbehälter 4 eingespeiste demulgierte Abwasser rasch vermischt, so daß im gesamten Behälterinhalt homogene Verhältnisse herrschen. Die Größe des Flotationsbeckens ist in Abhängigkeit vom Abwasseranfall auf eine für eine ausreichende Flotation des enthaltenen öles und Fettes bemessene Verweilzeit ausgelegt. Der Ablauf des Abwassers aus dem ersten Flotationsbecken erfolgt über ein Steigrohr 44 mit einem überlauf 46; das Steigrohr entzieht dem Behälter Abwasser an einer bodennahen, hinter einem Unlenkbrett 48 gelegenen Stelle. In dem Auslauf ist die bereits erwähnte pH-Sonde 54 angeordnet, Das dem ersten Flotationsbecken entströmende, weitgehend von Öl und Fett befreite Abwasser gelangt durch Schwerkraft in das zweite Flotationsbecken 56, welches ganz ähnlich wie das erste aufgebaut ist. Im zweiten Flotationsbecken werden keine Chemikalien mehr zudosiert; hier werden Lediglich mittels eines weiteren rotierenden Begasers 70 Tenside, Detergentien oder dergleichen sowie die Öl- und Fettreste ausgeschäumt, die sich oberflächlich als Schaumdecke 58 sammeln. Auch im 2.Flotationsbecken ist ein Schaumfangtisch 60 mit Überlaufbrett 62 zum Auffangen und Abführen des Schaumes angeordnet. Über einen Schaumablauf 64 gelangen die ausgeschäumten Detergentien und Restöle in die erste Flotationsstufe zurück. Zu diesem Zweck ist im ersten Flotationsbecken eine quer zur Strömung 40 sich erstreckende Wandunstetigkeitsstelle 42 angeordnet, die ein Totwassergebiet mit Unterdruck hervorruft.
  • In diese Unterdruckzone mündet die Ablaufleitung 64 hinein, so daß dort der anfallende Schaum eingesaugt und rasch in den umgewälzten Inhalt des ersten Flotationsbeckens untergemischt wird, Die Tenside und Detergentien aus dem zweiten Flotationsbecken begünstigen den Flotationsvorgang des Öles und Fettes in der ersten Flotationsstufe. Das zweite Flotationsbecken ist seinem Volumen nach etwa genau so groß bemessen wie das erste, so daß sich etwa gleiche Verweilzeiten und Flotationszeiten ergeben.
  • Durch diese zweistufige Flotation kann dem behandelten Abwasser Öl und Fett bis auf einen Restgehalt von weniger als 20 mg/l entzogen werden. Ähnlich wie beim ersten Flotationsbecken gelangt auch beim zweiten Becken das Abwasser nach der Behandlung über ein Steigrohr 66 mit Überlauf 68 durch freies Gefälle aus dem Becken heraus. Durch das Ausschäumen der Detergentien verändert sich der Säuregrad des Abwassers in der zweiten Flotationsstufe so gut wie garnicht, so daß im zweiten Flotationsbecken der gleiche pH-Wert wie im ersten angenommen werden kann. Nach Austritt des Abwassers aus dem zweiten Flotationsbecken wird es auf im Zulässigkeitsbereich liegende pH-Werte neutralisiert. Hierzu wird auch dem Laugenbehälter 72 beispielsweise Natronlauge über die Dosierpumpe 74 in den Auslauf 68 zudosiert, die sich in der Mischstrecke 78 mit dem Abwasser vermischt.
  • Nach der Mischstrecke ist eine weitere pH-Sonde 76 vorgesehen, deren Ausgang gemeinsam mit der pH-Sonde 54 im ersten Flotationsbecken auf die Dosiersteuerung für die Laugendosierpumpe 74 geschaltet ist . Nach der solcherart gesteuerten Neutralisation gelangt fettfreies, neutralisiertes Abwasser in den Abwasserablauf 80.
  • In Fig.2 sind zwei Ausführungsvarianten eines Umwälzbelüfters dargestellt, die sich in dem oberhalb der Wasserlinie liegenden Teil hinsichtlich der Gasführung unterscheiden. In der linken Hälfte ist eine Ausführungsform zum belüften bzw.flotieren gezeigt, wohingegen auf der rechten Seite eine Variante mit gesonderter Gaszufuhr für die Zwecke einer Rauchgasneutralisation dargestellt ist.
  • Die dargestellten Umwälzbelüfter bestehen im wesentlichen aus Antriebsmotor 82, Antriebswelle 96, Rotor 98, konzentrisch um die Antriebswelle angeordnetem Luftansaugerohr 94 mit dichtem, oberhalb des Rotors daran angeordneten etwa horizontalem runden Verteilschirm 100. Der Antriebsmotor ist mittels eines Flansches 84 über Distanzstücke 86 an einer Grundplatte 88 befestigt, die auch das Luftansaugerohr 94 trägt. Ausserdem ist an der Grundplatte ein den Antriebsmotor gegen Witterungseinflüsse schützendes Luftleitgehäuse 90 bzw. 90' sowie eine bügelartig ausgebildete Aufhängung zur Halterung des ganzen Rotationsbegasers befestigt. Der Rotor 98 besteht aus einem Radscheibenkörper 102, der auf seiner Oberseite axial relativ kurze Luftschaufeln 104 und auf seiner Unterseite axial längere Flüssigkeitsschaufeln 106 trägt, die sich radial über den Aussenumfang des Radscheibenkörpers hinaus erstrecken und dort ineinander übergehen. Der Radscheibenkörper selber hat eine runde Aussenkontur; er deckt nahezu die lichte Fläche des Luftansaugerohres ab. Die untere, in den Verteilschirm übergehende Stirnkante des Luftansaugerohres weist in Axialrichtung nur einen sehr geringen Abstand zur Stirnkante der Luftschaufeln 104 auf. Bei Rotation des Begasungsgerätes saugt der Rotor von unten Flüssigkeit aus seiner Umgebung an (Strömungspfeile 107) und wirft sat nach einer Umlenkung in die radiale Richtung mit hoher Geschwindigkeit unterhalb des Verteilerschirmes aus. In gleicher Weise saugen die Luftschaufeln 104 über das mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Luftansaugerohr 94 Luft bzw. Gas nach Art eines radialen Gebläserades an und tragen sie in die Flüssigkeit hinein (Luftströmungspfeile 105). Bei der Gasansaugung wird die Wirkung des Umwälzbelüfters ganz wesentlich durch die vorradiale Strömungsgeschwindigkeit der vom Rotor geförderten Flüssigkeit und durch die von ihr erzeugte Injektorwirkung und aufgrund der anschliessenden turbulenten, weiträumigen Verteilung der Gas/Flüssigkeits-Dispersion verbessert; unterhalb des Verteilschirmes kommt es zu einem feinblasigen Eintrag des Gases in die Flüssigkeit. Aufgrund der hohen Umwälzleistung des Rotors werden die Bläschen weit in den Behälterinhalt hinausgetragen, wenngleich am Randes des Verteilschirmes ein Großteil der Bläschen in Form eines breit gefächerten Blasenschleiers zur Oberfläche aufsteigt.
  • Hierdurch ergibt sich eine aufwärts gerichtete Strömung, die im oberflächennahen Bereich in die Horizontale umlenkt und einen Schiebeeffekt auf die Ölschlammschicht 32 bzw. auf die Schaumschicht 58 in Richtung auf die Ölfangtasche bzw. Schaumfangtasche hin ausübt.
  • Bei der linksseitig in Fig.2 dargestellten Flotations-Ausführung eines Umwälzbelüfters gelangt die vom Rotor angesaugte Luft durch das Luftleitgehäuse 90 hindurch unter dem Flansch 84 in das Luftansaugerohr, wobei die angesaugte Luft sich mit der erwärmten Kühlluft des Motors vermischt und dabei sich erwärmt. Dies hat einen günstigen Effekt auf die Begasung bzw. Flotation.
  • Bei der rechtsseitig in Fig. 2 dargestellten Variante für eine Rauchgasneutralisation ist das Luftleitgehäuse 90' mit Kühlluftaustrittsöffnungen 112 versehen, aus der die erwärmte Kühlluft ins Freie austreten kann. Das angesaugte Rauchgas gelangt über eine Rauchgaszufuhrleitung 108 in ein Spiralgehäuse i10, welches mit dem Flansch 84 verschraubt ist und in das Ansaugerohr 94 übergeht.
  • In Fig. 2 ist noch eine weitere Variante des Umwälzbelüfters dargestellt, und zwar eine solche Ausführung für den Umwälzbelüfter in der ersten Flotationsstufe, bei der der Tensidschaum aus der zweiten Flotationsstufe über ein in das Luftansaugerohr 94 einmündendes Schaumansaugerohr 114 luftseitig unmittelbar vom Umwälzbelüfter angesaugt und mit der Flotationsluft in den Behälterinhalt hinerngetragen werden kann. Anstelle der angedeuteten Schaumrückführung in das Luftansaugerohr kann auch konzentrisch um das Luftansaugerohr gesondert ein nach aussen hin abgedichtetes und nach unten in die saugwirksame Fläche des Rotors ringförmig ausmündendes Schaumrückführungsrohr vorgesehen sein, in welches das Schaumansaugerohr 114 einmündet. In jedem Falle kommt es zu einer kräftigen und zügigen Absaugung des Tensidschaumes, weil der Rotor relativ hohe Unterdrücke aufzubauen vermag.
  • L e e r s e i t e

Claims (16)

  1. Kennwort: Chemo - Flot - Emulsionstrennung An sprüche 1. Verfahren zur Behandlung von öl- und/oder fetthaltigem alkalischem Abwasser, dadurch gekennzeichnet, daß mittels demulgierend wirkender, mit Phosphor leicht reagierender Chemikalien (22) - Demulgatoren - emulgiertes Ol oder Fett demulgiert bzw. die Wirkung von Emulgatoren neutralisiert wird, daß das Abwasser bis in den sauren Bereich hinein angesäuert wird (50 - 54), daß aus dem angesäuerten Abwasser in einer ersten Flotationsstufe (28) bl und/oder Fett ausflotiert und der sich oberflächlich abscheidende blschlamm (32) abgeführt und gesammelt (10) wird, daß aus dem die 1.Flotationsstufe (28) verlassenden Wasser in einer 2.Flotationsstufe (56) Tenside, Detergentien oder dergleichen, sowie Öle und/oder Fette ausgeschäumt und der gebildete Schaum (58) in die 1.Flotationsstufe (28) abgeführt, vorzugsweise abgesaugt und dort untergemischt und behandelt wird und daß das die 2.Flotationsstufe (56) verlassende Wasser durch Laugenzugabe (72 - 76) neutralisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das unbehandelte Abwasser in einem Pufferbehälter (4) gesammelt und durch Schwerkraft oberflächlich sich abscheidendes Öl und/oder Fett (8) mittels wenigstens eines schwimmenden Trichters (6) abgeführt und vorzugsweise gemeinsam mit dem Ölschlamm (32) gesammelt (10) wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulgieren (22 - 27) gesondert von der Flotation, vorzugsweise in dem Pufferbehälter (4) erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgatoren Metallsalze, vorzugsweise 3-wertige Eisen-oder Aluminiumsalze verwendet werden, wobei die desalkalisierende Wirkung der Metallsalze zur Ansäuerung des Abwassers mit ausgenutzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalze in Abhängigkeit vom pH-Wert zudosiert werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß so viel Metallsalze zudosiert werden, daß sich der pH-Wert um etwa 2 - 4 Einheiten erniedrigt, wobei die kleinen Werte für weniger stark alkalisches Roh-Abwasser und die großen Werte für stark alkalisches Roh-Abwasser gelten sollen.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Demulgator Kalk verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Desalkalisierung des demulgierten Abwassers dieses vor der 1.Flotationsstufe mit Rauchgas begast wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Begasung mittels eines submersen, feindispers arbeitenden Umwälzbelüfters mit hoher Umwälzleistung und gasseitiger Selbstansaugung erfolgt (Fig.2 rechts).
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ungeachtet etwaiger Mengenschwankungen beim Anfall des Rohabwassers dieses den Flotationsstufen (28, 56) in zeitlich konstantem Mengenstrom zugeführt wird (18, 20).
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das emulgierte Abwasser in der 1. Flotationsstufe (28) angesäuert (50 - 54), vorzugsweise auf einen pH-Wert von 4 - 5 angesäuert wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ansäuern verdünnte Salz- oder Schwefelsäure verwendet wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Flotationsorgan ein feindispers arbeitender, submerser Umwälzbelüfter mit hoher Umwälzleistung und gasseitiger Selbstansaugung verwendet wird (Fig.2 links).
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß von dem gesammelten Öl oder Fett bzw. O1- und/oder Fettschlamm durch Schwerkraft Wasser abgeschieden und dieses gemeinsam mit dem unbehandelten Abwasser erneut behandelt wird (t4).
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen des Schaumes (58) aus der 2.Flotations-Stufe (56) mittels des in einer Wandunstetigkeitsstelle (4() quer zur Umwälzströmung (40) in der 1.Flotationsstufe (28) sich einstellenden Unterdrucks erfolgt.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen des Schaumes (58) aus der 2.Flotationsstufe (56) mittels des vom Umwälzbelüfter (30) gasseitig erzeugten Unterdrucks erfolgt (Fig.2,114).
DE19782843950 1978-10-09 1978-10-09 Verfahren zur behandlung von oel- und/oder fetthaltigem alkalischem abwasser Withdrawn DE2843950A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782843950 DE2843950A1 (de) 1978-10-09 1978-10-09 Verfahren zur behandlung von oel- und/oder fetthaltigem alkalischem abwasser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782843950 DE2843950A1 (de) 1978-10-09 1978-10-09 Verfahren zur behandlung von oel- und/oder fetthaltigem alkalischem abwasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2843950A1 true DE2843950A1 (de) 1980-04-17

Family

ID=6051750

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782843950 Withdrawn DE2843950A1 (de) 1978-10-09 1978-10-09 Verfahren zur behandlung von oel- und/oder fetthaltigem alkalischem abwasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2843950A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0140310A2 (de) * 1983-10-20 1985-05-08 YSTRAL GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Bestandteile von emulsionshaltigen Abwässern mittels Rührwerksflotation
FR2766477A1 (fr) * 1997-07-22 1999-01-29 Bernard Chavet Procede de traitement d'une eau usee alcaline

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0140310A2 (de) * 1983-10-20 1985-05-08 YSTRAL GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Bestandteile von emulsionshaltigen Abwässern mittels Rührwerksflotation
EP0140310A3 (en) * 1983-10-20 1987-02-04 Ystral Gmbh Method and device for separating emulsions and/or solids from a suspension of solids and a liquid by means of mechanical flotation
FR2766477A1 (fr) * 1997-07-22 1999-01-29 Bernard Chavet Procede de traitement d'une eau usee alcaline
WO1999005067A1 (fr) * 1997-07-22 1999-02-04 Bernard Chavet Procede de traitement d'une eau usee alcaline
US6270678B1 (en) 1997-07-22 2001-08-07 Bernard Chavet Method for treating alkaline waste water

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3231844C2 (de)
DE2216304C3 (de) Einrichtung zur Umwälzung und Belüftung einer sich in einem Belebungsbecken einer Kläranlage befindenden Flüssigkeit
DE69728905T2 (de) Vorrichtung zum rühren und belüften einer flüssigkeit sowie zur schaumentfernung in einem flüssigkeitsbehandlungsbottich
DE69509545T2 (de) Vorrichtung zur reinigung einer flüssigkeit
DE69327093T2 (de) Vorrichtung und methode zur behandlung von klärschlamm
EP0140310B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Bestandteile von emulsionshaltigen Abwässern mittels Rührwerksflotation
DE69007043T2 (de) Konzentrierungs- und entwässerungsverfahren von schlämmen.
DE2933176T1 (de)
DE1517699A1 (de) Verfahren zum Entoelen von industriellen Abwaessern
DE29503055U1 (de) Vorrichtung zur Druckentspannungsflotation
EP0158714B1 (de) Behälter und Anlage zum Klären von mit Feststoffen beladenen Flüssigkeiten
DE2333668B2 (de) Verfahren zum Abtrennen von in Abwässern enthaltenden Verunreinigungen in einem Schwerkraftabscheider mit Lamellen
DE60108072T2 (de) Recycling-verfahren von dispersionsfarbstoffen oder klebstoffen aus abwasser und vorrichtung hierfür
DE2843950A1 (de) Verfahren zur behandlung von oel- und/oder fetthaltigem alkalischem abwasser
DE60117968T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur entgasung und destillation von wasser
DE550842C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Fluessigkeiten
DE2452295B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser
EP0082809A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von in einer verunreinigten Flüssigkeit enthaltenen Stoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2503350A1 (de) Verfahren zur trennung von wasser- oel-emulsionen
DE4201913A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von schlaemmen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3779432T2 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die wasserbehandlung.
DE2637108C3 (de) Vorrichtung zum Belüften von Abwasser
DE360928C (de) Verfahren zur Gewinnung der Bestandteile von Emulsionen aus Fluessigkeiten
DE345243C (de) Schaumschwimmverfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Erzen
DE2706078A1 (de) Vorrichtung zur erhoehung der stroemungsgeschwindigkeit in umlaufgraeben von klaeranlagen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee