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B~zeichnllng behradriges Kabel mit Zusatzadern
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein mehradriges Kabel mit mehreren
durch einen Mantel zusammengefaßten Hauptadern, deren Leiter aus einem massiven
Metallprofil bestehen, und mit in den Zwickelräumen im Umfangsbereich zwischen den
Hauptadern angeordneten Zusatzadern.
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Bei Energieübertragungskabel mit dem vorstehend bezeichneten Aufbau
ist es bekannt, im Umfangsbereich in den Zwickelräumen zwischen den einzelnen Hauptadern
Zusatzadern anzuordnen. Bisher war es jedoch nur möglich, Zusatzadern mit einem
Leiterquerschnitt von maximal 1,5 mm2 anzuordnen, die dementsprechend auch nur zu
Steuerzwecken und wegen des geringen Querschnittes nicht zu Zwecken der Energieübertragung
verwendet werden konnten. Will man nun derartige Zusatzadern auch zu Energieübertragungszwecken
einsetzen, so müssen je nach der zu übertragenden Leistung entsprechend größere
Leiterquerschnitteauch für die Zusatzadern vorgesehen werden. Dies hat jedoch zur
Folge, daß die in die Zwickelräume eingelegten Zusatzadern
die
von den Hauptadern definierte Umfangskontur überragen. Bei der Herstellung derartiger
Kabel besteht die Gefahr, daß die Zusatzadern beschädigt ercn.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Kabel aufbau zu
schaffen, der die Verwendung von Zusatzadern mit Leiterquerschnitten ermöglicht,
die den Einsatz dieser Zusatzadern zu Energieübertragungszwecken gestatten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils die
Isolierung der Hauptadern auf ihrer dem Mantel des Kabels zugekehrten Seite zur
Schaffung größerer Zwickelräume wenigstens im Bereich der Zwickelräume, dicker ausgebildet
ist als auf den übrigen Seiten. Durch diese Maßnahme wird durch die Hauptadern bei
der Verseilung eine vergrößerte Außenkontur geschaffen, durch die gleichzeitig die
zur Verfügung stehenden Zwickelräume erheblich vergrößert werden, so daß Zusatzadern
mit Leiterquerschnitten bis zu 10 mm2 in den Zwickelräumen untergebracht werden
können, ohne daß diese die durch die Hauptadern definierte Außenkontur überragen.
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Die ERfindung wird anhand schematischer Querschnittszeichnungen von
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und Fig. 2 unterschiedliche
Ausführungsformen.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Hauptadern
vorgesehen, die jeweils aus einem massiven Metallprofil
1, beispielsweise
aus Aluminium bestehen und einen Querschnitt aufweisen, der in etwa einem Kreissektor
mit abgerundeten Ecken entspricht-. Die Leiter 1 sind mit einer Isolierung 2 versehen
und sind in üblicher Weise miteinander verseilt, so daß im Außenbereich zwischen
je zwei Hauptadern ein entsprechender Zwickelraum 3 entsteht. Das fertig verseilte
Kabel ist dann mit einem Mantel 4 üblicher Eauart umgeben, der beispielsweise aus
PVC hergestellt ist und je nach Einsatzart des Kabels zusätzliche Armierung enthalten
kann.
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Zur Schaffung großer Zwickelräume 3 ist nun gemäß der Erfindung die
Isolierung 2 einer jeden Hauptader auf ihrer der Innenseite des Mantels 4 zugekehrten
Seite mit einer Verdickung 5 versehen, so daß in diesem Bereich die Dicke der Isolierung
2 der Hauptader größer ist als auf den übrigen Seiten. Hierdurch läßt sich die radiale
Erstreckung der Zwickelräume erheblich vergrößern, so daß entsprechende Zusatzadern
6 in den Verseilverband eingelegt werden können, die von ihrem Querschnitt und auch
von der Stärke ihrer Isolierung her für Energieübertragungszwecke zulässig sind.
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Der zentrale Zwickelraum 7 kann entweder ebenfalls m5t einer Zusatzader
ausgefüllt sein oder aber, wie hier dargestellt,
mit einer Füllmasse
ausgefüllt sein. Der um die Zusatzadern verbleibende Freiraum in den Zwickelräumen
kann ebenfalls durch eine Füllmasse ausgefüllt sein, wobei je nach Art und Aufbau
des Kabels der Verseilverband auch vor dem Aufbringen des Mantels 4 zur Formgebung
auf seiner Außenfläche vollständig mit einer entsprechenden Füllmasseschicht 8 umhüllt
werden kann.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 entspricht im Prinzip dem Aufbau
des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1. Der Unterschied besteht in einer anderen
Formgebung der Isolierung 2, die hier lediglich in den den Zwischenräumen 3 zugeordneten
Bereichen Verdickungen 5' aufweist, die eine größere, radiale Erstreckung der Zwickelräume
3 bewirken. Der jeweils zwischen den Verdickungen 5' einer Ader liegende Bereich
des dem Mantel 4 zugekehrten Teils der Isolierung weist etwa die gleiche Dicke auf
wie die Isolierung auf den übrigen Seiten.
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Die sich hierdurch ergebende polygonale Querschnittskontur des nackten
Verseilverbandes erhält durch eine Beschichtung 8 mit Füllmasse vor dem Aufbringen
des Mantels 4 wieder die übliche Kreisform. Vor dem Aufbringen des Mantels 4 kann
je nach Kabeltyp auch noch eine nicht dargestellte Armierung üblicher Bauart aufgebracht
werden.
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