DE2843319C2 - Beschichtungsmittel auf Basis von Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten und seine Verwendung - Google Patents
Beschichtungsmittel auf Basis von Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten und seine VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein heißsiegelfähiges Beschichtungsmittel auf Basis von Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten
für Folien aus organischen Polymeren mit guten Gleit- und Durchlaufeigenschaften auf automatisch
arbeitenden Verpackungsmaschinen.
Folien oder Filme aus organischem Polymeren, wie Zellglas (regenerierter Cellulose), werden in typischer
Weise auf einer Oberfläche oder auf beiden Oberflächen mit Beschichtungsmitteln auf Basis von Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten
beschichtet, um der Folie bessere Sperreigenschaften gegen Feuchtigkeit zu verleihen. Derartig beschichtete Folien sind heißsiegelfähig
und werden zur Herstellung von Verpackungen auf automatisch arbeitenden Verpackungsmaschinen
verwendet, die es erforderlich machen, daß die Folien gute Gleit- und Durchlaufeigenschaften auf der
Maschine besitzen müssen. I ei von unerwünschten Klebneigungen sind und in einfacher Weise heiß
gesiegelt werden können, so daß man Packungen in einwandfreier Weise bilden kann, insbesondere auf
automatisch arbeitenden Verpackungsmaschinen des Typs, bei denen Schweißelektrodenstäbe für gekräuselte
Siegelnähte verwendet werden. Wenn die Folie zum Verpacken von Lebensmitteln verwendet wird, ist es
zusatzlich zur Gleit- und Durchlaufeigenschaft erforderlich,
daß die Folie nebelverhindernde Eigenschaften besitzt so daß sich die Feuchtigkeit aus dem verpackten
Gut nicht auf der inneren Oberfläche der Folierjpackung
in kleinsten Tröpfchen als Nebel niederschlägt Diese Neigung eines Feuchtigkeitsniederschlages in Form
eines Nebels auf der inneren Oberfläche der Verpakkung vermindert die Durchsichtigkeit und beeinträchtigt
in höchstem Maße eine wirkungsvolle Zurschaustellung des jeweiligen verpackten Artikels.
Um eine mit einem heißsiegelfähigen Vinylidenchlorid-MischpoIymerisat
beschichtete Folie mit einer guten Gleit- und Durchlaufeigenschaft zur Verfugung zu
stellen, die keine Nebeltröpfchenbildung aufweist sieht die übliche Praxis in der Industrie vor, eine zweite
Beschichtung aufzubringen, die ein Netzmittel auf der Oberfläche der Vinylidenchlorid-Mischpolymerisatbeschichtung
enthält Ein übliches, als Schlußstrich verwendetes Netzmittel ist Natrium-Iaurylsulfat Diese
zweite Beschichtungsstufe fordert einen zweiten Beschichtungsturm.
zusätzliche Kosten für das Gesamtprodukt und, da die Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat-Grundbeschichtung
gewöhnlich unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln aufgebracht worden ist und
da der Schlußstrich üblicherweise unter Verwendung einer wäßrigen Lösung des Netzmittels aufgebracht
wird, treten Schwierigkeiten auf, insbesondere im Hinblick auf das Trocknen, das Entfernen der
Lösungsmittel und der Wiedergewinnung der Lösungsmittel. Ein typisches Beispiel eines solchen Mittels für
einen Schlußstrich ist in der US-PS 33 94 024 beschrieben, wonach ein eine Nebelbildung verhinderndes und
ein Trennmittel enthaltendes Mittel auf die Oberfläche einer Folie nach Aufbringung der Grundbeschichtung
auf Basis von Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten aufgebracht wird, indem diese Folie durch eine wäßrige
Lösung des Mittels geführt, danach die überschüssige Lösung von der Folie mittels Abquetschwalzen entfernt
und danach getrocknet wird. Das Schlußstrichmiitel in
diesem Falle ist eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Metallsalzes, wi« Magnesiumacetat oder Calciumacetat.
in Verbindung mit Natrium-Iaurylsulfat.
Nach einem anderen üblichen Verfahren zur Verbesserung der Brauchbarkeit einer mit Vinylidenchlorid-Mischpolynierisat
beschichteten Folie aus regenerierter Cellulose auf der Maschine ist in der US-PS 33 75 215
beschrieben, wonach Zusätze in das Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat-Beschichtungsmittel
selbst eingearbeitet werden, um die Maschinenleistungsfähigkeit zu verbessern. Die für diesen Zweck genannten Zusätze
sind Candelilla-Wachs in Verbindung mit einem Salz der
Stearinsäure, wie Calcium- oder Ammoniumstearat. Obwohl solche Zusätze die Brauchbarkeit der beschichteten
Folie auf der Maschine verbessern, werden jedoch die Benetzbarkeitseigenschaften der Beschichtung in
der Weise beeinträchtigt, daß ein gleichmäßiges Bedrucken der beschichteten Folie aus regenerierter
Cellulose Schwierigkeiten bereitet. Darüber hinaus bildet eine in dieser Weise hergestellte Folie Nebeltröpfchen
und erfordert einen Schlußstrich, um eine nebeltröpfchenfreie Oberfläche zu erzeugen.
Vorliegender Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Beschichtungsmittel auf Basis von
Vinylidenchlorid-Mischpolmerisaten für Folien aus organischem Polymeren zur Verfügung zu stellen, das in
einem Auftrag die Gleit- und Durchlaufeigenschaften einer derartig beschichteten Folie auf automatisch
arbeitenden Verpackungsmaschinen verbessert, wobei
eine vollständige oder zumindest teilweise Verhinderung einer Nebeltröpfchenbildung gegeben sein soll,
ohne die Maschinenleistungsfähigkeit oder die Heißsiegelbarkeit
der so beschichteten Folie zu verschlechtern und ohne daß ein Trennmittel in einem zweiten oder
einem Schlußstrich aufgebracht werden muß. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Es ist gefunden worden, daß überraschenderweise Beschichtungsmittel auf Basis von üblichen Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten
mit guten Gleit- und Durchlaufeigenschaften auf automatisch arbeitenden Verpakkungsmaschinen
zur Verfügung gestellt werden können, die außerdem keine Nebeltröpfchen ausbilden und die
Heißsiegelfähigkeit und andere Eigenschaften nicht beeinträchtigen, wenn sie auf Folien aus organischem
Polymeren aufgebracht werden, wenn man zwei Zusatzstoffe in die Beschichtungsmittel einarbeitet, die
miteinander synergistisch wirken und die gewünschten Eigenschaften hervorrufen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist demzufolge ein Beschichtungsmittel auf Basis von Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten
für Folien aus organischem Polymeren mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß das Beschichtungsmittel etwa 0,4 bis 1,5 Gewichtsprozent
eines Alkalimetallsalzes des Laurylsulfats und etwa 0,2 bis 1,0 Gewichtsprozent eines Alkalimetall-, Erdalkalimetall-
oder des Ammoniumsalzes der Stearinsäure enthält.
Vorzugsweise enthält das Beschichtungsmittel 0,5 Gewichtsprozent eines Alkalimetallsalzes des Laurylsulfats
und/oder 0,25 bis 0,45 Gewichtsprozent eines der genannten Salze der Stearinsäure.
Das Hauptmerkmal vorliegender Erfindung besteht darin, daß dem Beschichtungsbad auf Basis üblicher
Vinylidenchlorid-Mischpolymensate als Zusätze ein
Alkalimetallsalz des Laurylsulfats, das Je gewünschten Eigenschaften auf der beschichteten Folie hervorruft,
wenn es auf der Folienoberfläche aufgebracht ist, und ein Salz der Stearinsäure zugesetzt werden, das
ausschließlich das Salz des Laurylsulfats dazu veranlaßt, aus der Folienoberfläche auszublühen. Beide Zusatzstoffe
müssen vorhanden sein, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Sie wirken synergistisch miteinander und
liefern eine heißsiegelfähige Beschichtung auf Folien
aus organischem Polymeren, wie regenerierter Cellulose, die gute Trenn- und andere Bearbeitbarkeitseigenschaften
bei einer Anwendung auf automatisch arbeitenden Verpackungsmaschinen besitzt und die keine
Nebeltröpfchen bildend oder gegebenenfalls Nebeltröpfchen bildend hergestellt werden kann.
Das bevorzugte Alkalimetallsalz des Laurylsulfats ist das Natrium-Iaurylsulfat und das bevorzugte Stearinsäuresalz
das Calciumstearat.
Obwohl es bekannt ist, daß Natrium-Iaurylsulfat der beschichteten Folienoberfläche die erwünschte Trenneigenschaft
verleiht, wenn es sich auf der Oberfläche der Folie befindet, wie dies bei Anwendung einer wäßrigen
Lösung bei üblichen Schlußstrichaufträgen der Fall ist, so läßt sich bei der einfachen Verwendung dieses Salzes
als Zusatzstoff in Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten keiner der erwünschten Vorzüge erreichen, weil sich das
Natriuni-Iaurylsulfat nichi auf der Folienoberfläclie
befindet. Überraschenderweise wirkt nun das Stearinsäurcsaiz mit dem Alkali-Iaiirylsulfat synergistisch
zusammen, wenn die beiden Salze in Kombination verwendet werden, um allein das Alkali-kuiiylsulfat an
die beschichtete Folienobcrflüchc zu zwingen. Es ist
ferner gefunden worden, daß. wenn zusätzliche
Trenneigenschaften von Backen fur eine gekrauste Heißsiegelung bei den automatisch arbeitenden Verpackungsmaschinen
bei sehr hohen Temperaturen erwünscht sind, geringe Mengen an Lecithin als dritter
Zusatzstoff in den Beschichtungsmitteln mit sehr guten Erfolgen verwendet werden können. Vorzugsweise
beträgt die Menge an Lecithin etwa 0,4 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der
Beschichtung.
Die einzigartige Kombination von Zusatzstoffen nach vorliegender Erfindung kann bei üblichen Vinylidenchlorid-MischpoIymerisat-Beschichtungsmittein
angewendet werden. Es können weitere übliche Zusatzstoffe in die Beschichtungsmittel eingearbeitet werden, um der
Folie Gleit- und nicht kiebende Eigenschaften zu ver!?ihen, die Viskosität des Bades einzustellen und die
Rollenbildung bei der beschichteten Folie zu verbessern, ohne daß dadurch die Kombination von Alkali-Iaurylsulfat
und Stearinsäuresalz oder der Zusatz von Lecithin nachteilig beeinflußt wird. Die Menge an dem
verwendeten Alkalimetallsalz des Laurylsulfats muß mindestens 0.4 Gewichtsprozent betragen und darf
nicht über 1,5 Gewichtsprozent liegen, denn geringere Mengen als 0,4 Gewichtsprozent sind unzureichend, die
gewünschten Trenneigenschaften bei der beschichteten Folienoberfläche oder die Nebeltröpfchen verhindernden
Eigenschaften hervorzurufen, und höhere Mengen als 1,5 Gewichtsprozect können nachteilig auf andere
Eigenschaften bei der beschichteten Folie wirken, beispielsweise auf die Heißsiegelfähigkeit. Auch sind
mindestens 0,2 Gewichtsprozent Stearinsäuresalz zur Erreichung der gewünschten synergistischen Wirkung
auf das Alkalimetallsalz des Laurylsulfats erforderlich, um letzteres an die Oberfläche der beschichteten Folie
wandern zu lassen, und höhere Mengen als 1,0 Gewichtsprozent Stearinsäuresalz können nachteilig
auf die Transparenz und die Heißsiegelfähigkeit der Beschichtung wirken. Das Beschichtungsmittel ist im
allgemeinen mit beliebigen Folien aus organischem Polymeren verträglich, und es ist beponders geeignet
zum Gebrauch bei durchsichtigen Folien aus regenerierter Cellulose, wie Zellglas. Andere Eigenschaften der
beschichteten Folien, wie die Heißsiegelfähigkeit, die Dampfdurchlässigkeit, das Gleiten und das Zusammenbacken
werden durch die erfindungsgemäße Kombination nicht in bemerkbarer Weise nachteilig beeinflußt.
Übliche Gleitmittel und Mittel, die ein unerwünschtes Kleben verhindern, wie Talkum, Glimmer oder Ton in
feinpulverisierter Form, können in den Beschichtungsmitteln mitverwendet werden, ohne die von der
Kombination der Zusatzstoffe erhaltenen Verbesserungen hinsichtlich der Trennwirkung und der Verhinderung
der Nebeltröpfchenbildung zu verringern. Man sollte eine gründliche Dispergierung der Zusatzstoffe in
den Beschichtungsformulierungen durch rasches Verrühren oder durch andere Maßnahmen erhalten, um den
Vorteil des Synergismus zwischen den beiden Substanzen voll auszunutzen. Die die Zusatzstoffe enthaltenden
Beschichtungsformulierungen können unter Verwendung von Dosierwalzen oder mittels anderer üblicher
Auftragstechniken auf die Folie aus organischem Polymeren aufgebracht werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Es werden Beschiehtungsbiider aus üblichen Vinylidenchlorid-Mischpolymerisatcn
hergestellt, zu denen Natriuni-Iuiirvlsulfat und Calciumstcanit in verschiede-
nen Konzentrationen zugegeben werden, wobei sich alle Konzentrationsangaben auf Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht der Beschichtung, beziehen. Die Bäder werden dann zur Beschichtung von gleichen
Proben von Folien aus regenerierter Cellulose verwen-
det, wobei ein Tauchbehälter mit Dosierwalzen verwendet wird. Anschließend werden die beschichteten
Folien getrocknet. Man erhält die folgenden Ergebnisse.
Beschichtungsbad
% Natriumlaurylsulfat
% Calciumstearat nebeltropfchenbildende Eigenschaften
Menge Natrium !aurylsulfat auf der Filmoberfläche
0,0
0,0
1,0
1,0
0,0
1,0
1,0
0,0 0,9 0,9 0,0 Nebeltröpfchen
desgl. keine Nebeltröpfchen
Nebeltröpfchen
2,6 mg/2
0
0
dies durch die Nebeltropfchenbildungseigenschaften
und die Oberflächenanalyse angezeigt wird.
Wie aus Tabelle I ersichtlich, veranlaßt das Stearinsäuresalz
im wesentlichen ein Wandern des Natriumlaurylsulfats zur beschichteten Folienoberfläche, wie
Entsprechend den Angaben in Beispiel i werden salzen hergestellt. Dann werde ι die Bäder zur
Beschichtungsbäder von Vinylidenchiorid-Mischpo- Beschichtung von gleichen Proben von Folien aus
Iymerisaten unter Verwendung von 1 Gewichtsprozent 25 regenerierter Cellulose verwendet. Man erhält die
Natrium-Iaurylsulfat und verschiedenen Stearinsäure-
folgenden Ergebnisse.
Beschichtungsbad
% Natriumlaurylsulfat
% Stearat nebeltropfchenbildende
Eigenschaften
Eigenschaften
Freigabe der Siegelbacke und Bearbeitbarkeilseigenschaften
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
0,9 Kaliumstearat 0,9 Magnesiumstearat 0,9 Natriumstearat 0,9 Ammoniumstearat
0,9 Calciumstearat Nebeltröpfchen
keine Nebeltröpfchen
desgl
desgl.·
desgl.
desgl.
schlecht
gut
gut
gut
gut
gut
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, <
I eine Reihe vow S
erfindungsgemäß wirksam ist.
Entsprechend den Angaben in Beispiel 1 werden Beschichtungsbäder hergestellt, die eine konstante
Menge Calciumstearat und unterschiedliche Konzentrationen an Natrium-Iaurylsulfat und Lecithin enthalten.
Die Bäder werden zur Beschichtung gleicher Proben von Folien aus regenerierter Cellulose verwendet. Man
erhält die nachstehenden Ergebnisse.
Beschich tungsbad |
% Natrium- laurylsuifat |
% Calcium stearat |
% Lecithin | nebeltropfchenbildende Eigenschaften |
Freigabe der Siegelbackfc und Bearbeitbarkeits- eigenschaften |
1 | 1,5 | 0,9 | 0,0 | keine Nebeltröpfchen | gut |
2 | 1,0 | 0,9 | 0,0 | desgl. | gut |
3 | 0,7 | 0,9 | 0,0 | wenige N"beltröpfchen | gut |
4 | 0,5 | 0,9 | 0,0 | desgl. | gut |
5 | 0,5 | 0,9 | 0,5 | keine Nebeltröpfchen | gut |
6 | 0,4 | 0,9 | 0,0 | Nebeltröpfchen | mäßig |
7 | 0,2 | 0,9 | 0,0 | desgl. | schlecht |
8 | 0.0 | 0,9 | 0,5 | desgl. | schlecht |
9 | 0.0 | 0.9 | 1,0 | desgl. | schlecht |
Aus der vorstehenden Tabelle isl ersichtlich. daß die
Nebeltröpfchenbildungseigcnschaften der F:olie durch
ein Verändern der Nairium-Iaurylsulfai-Konzentration
eingestellt werden können. Durch die Mitverwendung von Lecithin kann eine geringe Steigerung der
nebeltröpfchenverhindernden Eigenschaften der Folienbeschichtungen
mit Nairiiim-Iuurylsulfat und C'alci-
Be is
In gleicher Weise wie in den vorstehenden Beispielen
werden Beschichtiingsbiider, die Laurylsulfai. Lecithin
und unterschiedliche Konzentrationen von Calciumumstearat beobachtet werden, obwohl Folienbesehiehtiingen.
die lediglich Lecithin und Caleiumstearai enthalten. Nebeltröpfchen bilden. Charakteristischerweise
besitzt die keine nebeltröpfchenbildende oder "> teilweise nebeltröpfchenbildende Folie viel bessere
Trenn- und Bearbeitbarkeitseigenschaften. wobei eine ausgezeichnete Heißsiegelfähigkeit beibehalten wird.
pie I 4
id stearat enthalten, zur Beschichtung von Folien aus
regenerierter Cellulose verwende!. Man erhält die folgenden Ergebnisse.
Tabelle IV | Ί Natrium- laurylsulfal |
',. Lecithin | '.. Calcium- vie.irat |
nebellröpfchenbildencle liigenschalten |
Freigabe der .Siegelbacke und Bearbeitbarkeits- eigenschaften |
Beschich tungsbad |
0.5 | 0.5 | 0.9 | keine Nebeltröpfchen | gut |
I | 0.5 | 0.5 | 0,5 | desgl. | gilt |
2 | 0.5 | 0.5 | 0.35 | wenige Nebeltröpfchen | ausgezeichnet |
3 | 0.5 | 0.5 | 0.25 | desgl. | gut |
4 | 0.5 | 0.5 | 0.15 | desgl. | gut |
5 | 0.5 | 0,5 | 0.0 | Nebeltröpfchen | schlecht |
6 | |||||
Es ist ersichtlich, daß die nebeltröpfchenbildenden Eigenschaften der beschichteten Folienproben mittels s»
unterschiedlicher Calciumstearat-Konzentrationen in
B e i s ρ i
In gleicher Weise wie in den Beispielen 2 und 4 wird
eine Reihe von mit Vinylidenchlorid-Mischpolynierisa- r>
ten beschichteten Proben hergestellt, die zeigen, daß,
obwohl man eine zufriedenstellende Maschinenleistungsfähigkeit mit jeder der Kombinationen von
Natrium-Iaurylsulfat/Calciumstearat oder von Natriumlaui·.Isulfat/Calciumstearat/Lecithin
erhält, das letztge- -">
den Bäderr einstellbar sind, während die Trenn- und Bearbeilbarkeitseigenschaften in Abhängigkeit von den
verwendeten Mengen variieren.
el 5 nannte System für das günstigste Verhalten bei hoher Temperatur (148.9° C) ohne Klebneigungen auf Verpakkungsmaschinen
vorzuziehen ist. Beide Systeme besitzen jedoch Durchlaufeigenschaften vom Grad 1, wie er
mittels der in der Industrie angewendeten Standard-Klassifizierungssysteme festgesetzt ist.
Temperatur. C |
1,0"'» Natrium-Iauryl- suir.ii 0.9% Calciumstearat |
0.5*« Natrium- lauryl-sulfat 0.35% Calcium- stearat 0.5% Lecithin |
93,3 | gute Siegelung, kein Kleben |
gute Siegelung, kein Kleben |
107.2 | gute Siegelung, kein Kleben |
gute Siegelung, kein Kleben |
121,1 | gute Siegelung, kein Kleben |
gute Siegelung, kein Kleben |
135,0 | gute Siegelung, kein Kleben |
gute Siegelung. kein Kleben |
148,9 | gute Siegelung. Kleben |
gute Siegelung, kein Kleben |
Die vorstehenden Beispiele zeigen die einzigartigen und überraschenden Vorteile, die man bei Anwendung
der synergistischen Kombination von Zusatzstoffen nach vorliegender Erfindung erhält. Die Kombination
von Alkali-Iaurylsulfaten mit verschiedenen Stearinsäuresalzen
als Zusatzstoffe in Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat-Beschichtungsmitteln
liefert Ergebnisse, die bisher bei einer einfachen Beschichtung nicht erhältlich
waren. Das überraschende Merkmal vorliegender Erfindung leitet sich von der Tatsache ab, daß das
Alkali-laurylsulfat nur wirksam ist, wenn es sich auf der Folienoberfläche befindet und daß die Mitverwendung
des Stearinsäuresalzes wesentlich ist, um diesen Zweck zu erreichen. Die Kombination eines Alkali-Iaurylsulfats
mit einem Stearinsäuresalz wirkt synergistisch, und das Andere übliche Zusatzstoffe, die zur Verbesserung de
Ergebnis ist deutlich verschieden von demjenigen, das Gleitfiihigkeit der (Olien und der klebverhindernden
durch die Verwendung jedes einzelnen Zusatzstoffes Eigenschaften, zur Einstellung der Badviskosität und zur
allein vorauszusehen ist. Die zusätzliche Mitverwen- Verbesserung der Rollenbildung bei Beschichtungen auf
dung von Lecithin bei den Alkali-Iaurylsulfat/Stcarin- , Basis von Vinylidcnchlorid-Mischpolymerisatcn ver-
säuresalz-Kombinaiionen ist nicht wesentlich, doch wendel weiden, können gegebenenfalls auch mitver-
vermag es deren Wirkung weiter zu steigern und die wendel weiden, ohne die erfindungsgemäß erhaltenen
praktische Anwendbarkeit des Systems auszudehnen. Vorteile nachteilig zu beeinflussen.
Claims (9)
1. Beschichtungsmittel auf Basis von Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten
für Folien aus organischem Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmittel 0,4 bis 1,5 Gewichtsprozent
eines Alkalimetallsalzes des Laurylsulfats und 0,2 bis
1,0 Gewichtsprozent eines Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder des Ammoniumsalzes der Stearinsäure
enthält
2. Beschichtungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,5 Gewichtsprozent eines
Alkalimetallsalzes des Laurylsulfats enthält.
3. Beschichtungsmittel nach den Ansprüchen 1 i>
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,25 bis 0,45
Gewichtsprozent eines Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder des Ammoniumsalzes der Stearinsäure
enthält.
4. Beschichtungsmittel nach mindestens einem der Anspräche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
Natrium-Iaurylsulfat als Alkalimetallsalz des Laurylsulfats
enthält
5. Beschichtungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es -5
Calciumstearat als Erdalkalimetallsalz der Stearinsäure enthält
6. Beschichtungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich 0,4 bis 1,0 Gewichtsprozent Lecithin jo enthält
7. Beschichtungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 03 Gewichtsprozent Lecithin
enthält.
8. Verwendung der Beschichtungsmittel nach den »
Ansprüchen 1 bis 7 auf mindestens einer Oberfläche von Folien aus organischen Polymeren.
9. Verwendung der Beschichtungsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 7 auf mindestens einer Oberfläche
von Folien aus regenerierter Cellulose. ■»"
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