DE2843030A1 - Vorrichtung zum stossfreien umschalten von hand- auf automatik-betrieb fuer pneumatische regeleinrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum stossfreien umschalten von hand- auf automatik-betrieb fuer pneumatische regeleinrichtungen

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DE2843030A1 DE19782843030 DE2843030A DE2843030A1 DE 2843030 A1 DE2843030 A1 DE 2843030A1 DE 19782843030 DE19782843030 DE 19782843030 DE 2843030 A DE2843030 A DE 2843030A DE 2843030 A1 DE2843030 A1 DE 2843030A1
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    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B7/00Arrangements for obtaining smooth engagement or disengagement of automatic control
    • G05B7/04Arrangements for obtaining smooth engagement or disengagement of automatic control fluidic

Description

  • Vorrichtung zum stoßfreien Umschalten von
  • Hand- auf Automatik-Betrieb für pneumatische Regeleinrichtungen".
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stoßfreien Umschalten von Hand- auf Automatik-Betrieb, insbesondere für pneumatische Regeleinrichtungen, mit einem mindestens zu einem Anteil I-Verhalten aufweisenden pneumatischen Regler mit einem von dem für den Sollwert der Regelgröße charakteristischen Ausgangs druck eines Sollwertgebers beaufschlagten Sollwertbalg, mit einem von dem für den Ist-Wert der Regelgröße charakteristischen Ausgangsdruck eines Ist-Vert-Gebers beaufschlagten Ist-Wert-Balg und mit einer das I-Verhalten des Reglers bestimmenden Einrichtung wie einem über eine Zeitdrossel vom Ausgangsdruck des Reglers beaufschlagten I-Balg, wobei im Handbetrieb, in dem der als Stellgröße ausgenutzte Ausgangsdruck des Reglers von Hand einstellbar ist, der Ausgangsdruck des Ist-Wert-Gebers gleichzeitig auf den Ist-Wert- und den Sol-Wert-Balg des Reglers geführt ist und zwischen den Soll-Wert-Geber und den Soll-Wert-Balg eine einstellbare Zeitdrossel geschaltet ist, so daß der Ausgangsdruck des Soll-Wert-Gebers praktisch unwirksam ist, und wobei zur Umschaltung auf hutomatik-Betrieb ein erstes Absperrorgan zur Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Ist-Wert-Balg und dem Soll-Wert-Balg des Reglers vorgesehen ist.
  • Eine solche Vorrichtung ist durch offenkundige Vorbenutzung inder Bundesrepublik Deutschland bekannt.
  • Bei der bekannten Vorrichtung sind im Handbetrieb der Ist-Wert oder x-Balg über eine absperrbare Druckleitung mit dem Soll-Wert- oder w-Balg miteinander verbunden, so daß stets die Regelabweichung w - x = 0 gilt. Dadurch wird auch erreicht, daß stets der als Stellgröße benutzte Ausgangsdruck yA des Reglers gleich der von Hand eingestellten Stellgröße yH ist, und daß jederzeit ein stoßfreies Umschalten möglich ist, weil durch die Kopplung zwischen x- und w-Balg der Ausgangsdruck yA des Reglers dem von Hand eingestellten Stellgrößendruck yH folgt. Zum Umschalten von Hand- auf Automatik-Betrieb wird die Verbindung zwischen dem x-und dem w-Balg getrennt, wobei der eingestellte Soll-Wert Druck mit der durch die Zeit-Drossel im w-Zweig bestimmten Zeitkonstanten wirksam wird. War im Zeitpunkt des Umschaltens keine Regelabweichung vorhanden (w - x = 0), so erfolgt das Umschalten vollkommen stoßfrei. War jedoch tatsächlich eine Regelabweichung vorhanden, und ist die Zeitkonstante, mit der der Soll-Wert nach dem Umschalten auf den Automatik-Betrieb wirksam wird, relativ klein, so kann sich dies für die Regelung wie ein Umschaltstoß auswirken.
  • Andererseits ist es gerade im Automatik-Betrieb vielfach erwünscht, daß der Regelungsprozess sehr schnell auf eine Änderung des Soll-Wertes anspricht, um die Regelung veränderten Prozessbedingungen anpassen zu können, so daß die Zeitkonstante, mit der sich der Soll-Wert auswirkt, nicht zu groß sein darf.
  • Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die stets - auch bei vorhandener Regelabweichung ein stoßfreies Umschalten vom Hand- in den Automatik-Betrieb ermöglicht, und die im Automatik-Betrieb trotzdem eine rasch wirksam werdende Änderung des Soll-Wertes zuläßt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst: (a) Es ist eine Umwegleitung vorgesehen, mit der die zwischen dem Soll-Wert-Geber und dem Soll-Wert-Balg geschaltete Zeit drossel im Automatik-Betrieb überbrückt ist, (b) in dieser Umwegleitung ist ein zweites Absperrorgan vorgesehen, das während des Handbetriebes geschlossen ist, (c) es ist ein das zweite Absperrorgan betätigendes Verzögerungsrelais mit einstellbarer Verzögerungszeit vorhanden, das nach dem Auftreten eines von einer Umschaltvorrichtung Hand/Automatik zur Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Soll-Wert-Balg und dem Ist-Wert-Balg erzeugten Steuersignals nach Maßgabe der eingestellten Verzögerungszeit das Absperrorgan der Umwegleitung öffnet.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die folgende: Nachdem die am Regler die "Regelabweichung" 0 erzwingende Verbindung zwischen dem Ist-Wert-Balg und dem Soll-Wert-Balg durch das Umschalten von Hand-auf Automatik-Betrieb getrennt worden ist, stellt sich im Soll-Wert-Balg mit der durch die Zeitdrossel einstellbarenZeitkonstantender Soll-Wert- oder w-Druck ein. Nach der einstellbaren Verzögerungszeit wird das Absperrorgan der Umwegleitung geöffnet und dadurch die Zeit drossel im w-Zweig überbrückt.
  • Durch diesen Aufbau und die geschilderte Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt man zumindest die folgenden Vorteile: Auch bei einer sehr schnell ansprechenden Regelung kann der Soll-Bert-Druck mit einer verhältnismäßig großen Zeitkonstanten in den Soll-Wert-Balg eingespeist werden, so daß der Regler bei vorhandener Regelabweichung genügend Zeit hat, dieser zu folgen. Die Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais kann so eingestellt werden, daß die U;berbrückung der Zeitdrossel im w-Zweig erst dann erfolgt, wenn der w-Druck im w-Balg voll oder zum größten Teil aufgebaut ist, wonach erst wegen des nunmehr geringen Strömungswiderstandes des w-Zweiges Änderungen des Soll-Wertes oder noch vorhandene Regelabweichungen schnell oder stoßartig wirksam werden können.
  • Die Zeitkonstante der Soll-Wert-Einstellung bei vorhandener Regelabweichung und die Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais können also so aneinander angepaßt werden, daß in jedem Falle ein stoßfreies Umschalten auch bei vorhandener Regelabweichung möglich ist. Ist die Umschaltung vollzogen, so spricht der Regler mit seinem eigenen, prozessangepaßten Zeitverhalten auf Änderungen des Soll-Wertes an.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit einfachen konstruktiven Dritteln dadurch realisiert, daß das zwischen dem w-Balg und dem x-Balg angeordnete erste Absperrorgan und das in der Umwegleitung des w-Zweiges angeordnete zweite Absperrorgan als druckgesteuerte Steuerventile ausgebildet sind, wobei der das zweite Steuerventil im gesperrten Zustand haltende Steuerdruck der Ausgangs druck eines pneumatischen Verzögerungsrelais ist, dessen Eingangsdruck ein Druck-Ausgangssignal der Hand/Automatik-Umschaltvorrichtung ist, das auch am Steuereingang des ersten Steuerventils anliegt und dieses (im Automatik-Betrieb) in seiner geöffneten Stellung hält.
  • Dieses Druck-Ausgangssignal, das direkt den Öffnungszustand des ersten Steuerventils und über das Verzögerungsrelais den Öffnungszustand des zweiten, in der Umwegleitung angeordneten Steuerventils bestimmt, ist vorzugsweise ein im wesentlichen konstantes Druck-Signal, bei dessen Abfall das erste Steuerventil praktisch sofort schließt und damit die Verbindung zwischen dem x- und dem w-Balg unterbricht, während das zweite Steuerventil nach dem Abfall dieses Druck-Signals erst nach der am Verzögerungsrelais eingestellten Verzögerungszeit die Umwegleitung öffnet.
  • Demgemäß kann die Xand/Automatik-Umschaltvorrichtung als ein einfaches Absperrventil ausgebildet sein,. mit dem die von einer Signal-Druckquelle zu dem Verzögerungsrelais und zu dem ersten Steuerventil führende Signal-Druckleitung absperrbar ist.
  • Günstig ist es, wenn Verzögerungszeiten des Verzögerungsrelais einstellbar sind, die erheblich größer sind als die im wesentlichen durch den Strömungswiderstand der Zeit drossel und das Volumen des w-Balges bestimmte Zeitkonstante des w-Zweiges, damit auch bei großen Regelabweichungen ein stoßfreies Umschalten von Hand- auf Automatik-Betrieb gewährleistet ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das in der Umwegleitung angeordnete -zweite Steuerventil als eine Steuerdrossel ausgebildet ist, deren Strömungswiderstand im wesentlichen mit dem durch den Druckabfall am Verzögerungsrelais bestimmten Zeitverhalten abnimmt. Bei dieser Ausbildung des zweiten Absperrorgans nimmt der Strömungswiderstand der Umwegleitung und damit auch die Zeitkonstante, mit der bei vorhandener Regelabweichung der Soll-Wert wirksam wird, nach dem Umschalten zunehmend ab, womit sich auch bei anfänglich großen Regelabweichungen ein besonders rascher, stoßfreier Übergang vom Hand- auf den Automatik-Betrieb erzielen läßt. Bei dieser Ausführungsform des zweiten Absperrorgans kann auf die Umwegleitung überhaupt verzichtet werden, wenn dieses Absperrorgan mit stetig verringerbarem Strömungswiderstand anstelle der Zeitdrossel des w-Zweiges vorgesehen ist.
  • Günstig ist es auch, wenn die Einstellglieder der Zeitdrossel des w-Zweiges, eines Drosselorgans des Reglers zur Einstellung seiner Nachstellzeit und/oder für die Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais zur Anpassung an den zu regelnden Prozess miteinander gekoppelt sind, so daß durch Betätigung eines einzigen Einstellgliedes gegebenenfalls alle der genannten, für die Prozessanpassung der Regeleinrichtung wesentlichen Parameter einstellbar sind.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung im Blockschaltbild dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Ein pneumatischer Regler 1, der als Eingangsgröße für ein nicht dargestelltes Stellglied ein Druck-Ausgangssignal y erzeugt, hat einen nicht näher dargestellten Soll-Wert oder w-Balg und einen ebenfalls nicht näher darzestellten Ist-Wert oder Balg an deren Druck-Ein- gange(für den Boll- oder w-Wert der Kegelgroe und den Ist- oder x-Wert der Regelgröße charakteristische Druck-Eingangssignale anliegen. Der Regler 1 kann als Integral (I)-Regler, als Proportional-Integra1 (PI)-Regler oder auch als Proportional-Integral-Differential (PIl>) -Regler ausgebildet sein, das heißt als ein Regler, der in der Lage ist, eine Regelabweichung von 0 zu erreichen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll der Regler 1 ein Proportional-Regler sein, der durch eine differenzierende Rückführung 4 ein PI-Verhalten hat.
  • Mittels einer Handsteuereinrichtungist im Handbetrieb die Ausgangsgröße yH der Regeleinrichtung einstellbar.
  • Zum Umschalten der Regeleinrichtung von Hand- auf Automatikbetrieb ist eine Umschaltvorrichtung 7 vorhanden.
  • Ein Soll-Wert-Geber8erzeugt ein in seiner Größe einstellbares Soll-Wert-Druckausgangssignal w, das über den w-Zweig 9 dem Eingang 2 des w-Balges zugeführt ist.
  • Ein Ist-Wert-Geber 11 erzeugt ein Ist-Wert-Drucksignal x, das über eine x-Leitung 12 dem Eingang 3 des x-Balges zugeführt ist.
  • Der w-Zweig der Regeleinrichtung umfaßt eine erste Signalleitung 13, in die eine Zeitdrossel 14 mit einstellbarem Strömungswiderstand eingeschaltet ist, mittels welcher die Zeitkonstante einstellbar ist, mit der sich der Soll-Wert-Druck im w-Balg des Reglers 1 aufbaut.
  • Die Zeitdrossel 14 ist mittels einer zweiten Signalleitung 16 des w-Zweiges 9 überbrückbar, in die ein als von einem Balg 17 betätigbarer Schalter 18 dargestelltes Absperrventil 19 eingeschaltet ist, das im Hand-Betrieb der Regeleinrichtung die zweite Signalleitung 16 sperrt.
  • Zwischen die Druck-Eingänge 2 und 3 des w-Balges und des x-Balges ist ein ebenfalls als von einem Balg 21 gesteuerter Schalter 22 dargestelltes druckgesteuertes Absperrventil 29 geschaltet, das im Hand-Betrieb geöffnet ist, so daß der Regler stets dieRegelabweichung O" sieht, so daß sein Druck-Ausgangssignal yA gleich dem von der Handsteuereinrichtung 6 abgegebenen Druck-Ausgangssignal yH ist.
  • Eine Steuerdruckquelle 24 erzeugt an ihrem Ausgang ein konstantes Steuer-Drucksignal s von etwa 1,4 bar, das über eine Versorgungsleitung 27 die Hand-Steuereinrichtung 6 speist, über eine Steuer-Druckleitung 28 dem zwischen die Eingänge 2 und 3 des Reglers geschalteten Absperrventil 23 zugeführt ist, und das als Eingangssignal an einem Verzögerungs-Relais 29 mit einstellbarer Verzögerungszeit anliegt, dessen Druck-Ausgangssignal den Öffnungszustand des Absperrventils 19 der zweiten Signalleitung oder Umwegleitung 16 des w-Zweiges 9 steuert.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist die folgende: Im Handbetrieb ist der Schalter 26 der Hand/Automatik-Unschaltvorrichtung 7 geschlossen, das Steuersignal 5 speist die Handsteuereinrichtung 6 und beaufschlagt das zwischen den w-Eingang 2 und den x-Eingang 3 des Reglers geschaltete Absperrventil in Durchlaßrichtung während das Ausgangssignal des Verzögerungs-Relais 29 das Absperrventil 19 der Umwegleitung 16 geöffnet hält. Das w-Drucksignal liegt über die Zeitdrossel 14 des w-Zweiges 9 am Eingang 2 des w-Balges des Reglers 1 und ebenso über das Absperrventil 23 das x-Signal des Meß-Wert-Gebers 11, so daß der Regler 1 keine Regelabweichung sieht.
  • Zum Umschalten auf Automatik-Betrieb wird der Schalter 26 der Hand-Automatik-Umschaltvorrichtung 7 geöffnet, wodurch das Absperrventil 23 zwischen den Eingängen 2 und 3 des w- und des x-Balges gesperrt wird (entsprechend der dargestellten offenen Stellung des Schalters 22), so daß sich bei vorhandener Regelabweichung (w - x t O) nunmehr im w-Balg mit der durch die Zeitdrossel 14 des w-Zweiges 9 eingestellten Zeitkonstanten der w-Druck aufbaut. Das Absperrventil 19 bleibt nach dem Abfallen des Steuer-Drucksignals s noch solange geschlossen, bis nach der eingestellten Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais 29 auch dessen Ausgangsdruck soweit abgefallen ist, daß das Absperrventil 19 der U:egleitung 16 öffnet, wonach die Zeitdrossel 14 durch die Umwegleitung 16 mit erheblich geringerem Strömungswiderstand überbrückt ist.
  • Die Regeleinrichtung reagiert jetzt mit erheblich geringerer Zeitverzögerung auf Änderungen des Soll-Wertes w.
  • Es versteht sich, daß das anhand einer pneumatischen Schaltung erläuterte Prinzip der stoßfreien Umschaltung durch verzögerte Einschaltung des Soll-Wertes auch bei elektronischen Regeleinrichtungen auf einfache Weise mit analog wirkenden Bauelementen verwirklicht werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 9 Vorrichtung zum stoßfreien Umschalten von Rand- auf Automatik-Betrieb, insbesondere für pneumatische Regeleinrichtungen, mit einem mindestens zu einem Anteil I-Verhalten aufweisenden pneumatischen Regler mit einem von dem für den Soll-Wert der Regelgröße charakteristischen Ausgangsdruck eines Soll-Wert-Gebers beaufschlagten til-Wert-3alg, mit einem von dem für den Ist-Wert der Regelgröße charakteristischen Ausgangsdruck eines Ist-Wert-Gebers beaufschlagten Ist-Wert-Balg und mit einer das I-Verhalten des Reglers bestimmenden Einrichtung wie einem über eine Zeitdrossel vom Ausgangsdruck des Reglers beaufschlagten I-Balg, wobei im Hand-Betrieb, in dem der als Stellgröße ausgenutzte Ausgangsdruck des Reglers von Rand einstellbar ist, der Ausgangsdruck des Ist-Wert-Gebers gleichzeitig auf den Ist-Wert- und den Soll-Wert-Balg des Reglers geführt ist und zwischen den Soll-Wert-Geber und den Soll-Wert-Balg eine einstellbare Zeitdrossel geschaltet ist, so daß der Ausgangsdruck des Soll-Wert-Gebers praktisch unwirksam ist, und wobei zur Umschaltung auf Automatik-Betrieb ein erstes Absperrorgan zur Unterbrechung der Verbindung zwischen Ist-Wert-Balg und Soll-Wert-Balg vorgesehen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: (a) Es ist eine Umwegleitung (16) vorgesehen, mit der die zwischen den Soll-Wert-Geber (8) und den Soll-Wert-Balg geschaltete Zeitdrossel (14) im Automatik-Betrieb überbrückbar ist, (b) in der Umwegleitung (16) ist ein zweites Absperrorgan (19) vorgesehen, das während des Hand-Betriebs geschlossen ist, (c) es ist ein dieses Absperrprgan (19) betätigendes Verzögerungsrelais (19) mit einstellbarer Verzögerungszeit vorgesehen, das nach dem Auftreten eines von einer Hand-Automatik-Umschaltvorrichtung (7) zur Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Soll-Wert-Balg und dem Ist-Wert-Balg erzeugten Steuersignals nach Maßgabe der eingestellten Verzögerungszeit das Absperrorgan (19) der Umwegleitung (16) öffnet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Soll-Wert-Balg und dem Ist-Wert-Balg angeordnete erste Absperrorgan (23) und das in der Umwegleitung (16) des Soll-Wert-Zweiges (9) angeordnete zweite Absperrorgan (19) als druckgesteuerte Steuernrentile ausgebildet sind,wobei der das zweite Steuerventil (23) im gesperrten Zustand haltende Steuerdruck der Ausgangsdruck eines pneumatischen Verzögerungsrelais (29) ist, dessen Eingangsdruck ein Druck-Asugangssignal (s) der Hand/Automatik-Umschaltvorrichtung ist, das auch an dem Steuereingang des ersten Steuerventils (23) anliegt und dieses im Automatik-Betrieb in seiner geöffneten Stellung hält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hand/Automatik-Umschaltvorrichtung (7) ein Absperrventil (26) umfaßt, mit dem die von einer Signal-Druckquelle (24) zu dem Verzögerungsrelais (29) und zu dem ersten Steuerventil (23) führende Signal-Druckleitung absperrbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais (29) erheblich größer ist als die im wesentlichen durch den Strömungswiderstand der Zeitdrossel (14) und das Volumen des w-Balges bestimmte Zeitkonstante des w-Zweiges (9) ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Umwegleitung (16) angeordnete Steuerventil als eine Steuerdrossel ausgebildet ist, deren Strömungswiderstand im wesentlichen mit dem durch den Druckabfall am Verzögerungsrelais (29) bestimmten Zeitverhalten abnimmt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder der Zeitdrossel (14) des w-Zweiges (9), einer I-Drossel zur Einstellung der Nachstellzeit des Reglers (1) und/oder für die Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais (29) zur Anpassung an den zu regelnden Prozess miteinander gekoppelt sind.
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DE1812266A1 (de) * 1968-12-03 1970-06-04 Hartmann & Braun Ag Anfahrschaltung fuer einen Regler mit nachgebender Rueckfuehrung
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Title
DE-B.: HENGSTENBERG, STURM, WINKLER "Messen und Regeln in der chemischen Technik", 2.Aufl.,Berlin 1964, Springer-Verlag, S.1196 *

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