DE2842958C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dialysemembran aus Cellulose,
die aus Cuoxamlösungen regeneriert wurde, in Form eines Hohl
fadens mit durchgehendem Hohlraum.
Aus der DE-PS 7 36 321 ist ein Hohlfaden aus regenerierter
Cellulose, die aus Cuoxamlösungen regeneriert wurde, mit einem
durchgehendem Hohlraum bekannt.
Aus der US-PS 32 28 877 ist es bekannt, daß die nach der ge
nannten DS-PS 7 36 321 hergestellten Hohlfäden als Dialysemem
branen und als Membranen zur umgekehrten Osmose geeignet sind.
Aus der US-PS 38 88 771 sind Hohlfäden aus Cellulose, die aus
Cuoxamlösungen regeneriert wurden, bekannt, die eine defi
nierte Membranstruktur aufweisen und entlang der gesamten
Achse der Faser eine gleichmäßige Wandstärke und einen genau
kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Außerdem sind die Hohl
fäden hoch verstreckt und weisen eine hohe Zugfestigkeit auf.
Bei derartig hoch verstreckten Hohlfäden aus Cellulose, die
aus Cuoxamlösungen regeneriert wurden, findet man als Maß
für die Orientierung eine Doppelbrechung Δ n von 0,03. Obwohl
die durch Verstreckung und Orientierung erzielbare höhere
Festigkeit sicherlich wünschenswert wäre, ist sie für die
Quellbarkeit der Membran und damit für die Wirksamkeit bei
der Dialyse von großem Nachteil.
Aus der GB-PS 8 59 325 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Hohlfäden bekannt, deren Querschnitt längs der Fadenlänge
periodisch oder aperiodisch schwankt. Als Fadenmaterial wer
den synthetische thermoplastische Polymere eingesetzt. Die
erhaltenen Fäden sollen als Füllmaterial für Polster, Mat
ratzen, Kissen und Ähnliches verwendet werden.
Aus der DE-OS 24 26 316 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung, mit welchen die Diffusion und der Austausch von
Strömungsmitteln durchführbar sind, bekannt. Insbesondere
dient die bekannte Vorrichtung als Blutoxygenator. Zur
Verringerung der Grenzschichtwirkungen wird das Strömungs
mittel zu einem Fließen auf einen unregelmäßigen Weg inner
halb der rohrförmigen Scheidewand veranlaßt und dadurch ein
Sekundärstrom erzeugt. Die Vorrichtung umfaßt eine Vielzahl
rohrförmiger Scheidewände mit relativ großem Durchmesser,
die so geformt sind, daß sie eine turbulente Strömung des
darin fließenden Strömungsmittels induzieren; beispielsweise
wird eine Reihe von Stäben so angeordnet, daß sie einen Teil
der Wände verformen.
Aus der DE-OS 25 23 236 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Gewährleistung eines Wärme- und/oder Stoffübergangs
bekannt, bei denen im wenigstens einem der Fluide entlang
dessen Hauptströmung eine pulsierende Strömung geringer
Schwankungsbreite, im Vergleich zur mittleren Durchflußlei
stung bzw. -menge jedoch mit solcher Geschwindigkeit erzeugt
wird, daß über einen ersten, mindestens zum Teil durch die
Membran gebildeten Fluid-Führungskanal eine Reynoldszahl von
wenigstens etwa 200 entsteht und mittels der Membran ein
zweiter Führungskanal gebildet wird und daß mindestens ein
Abschnitt des ersten Führungskanals einen sich periodisch
ändernden Verlauf aufweist und eine Mehrzahl von Zonen
gebildet wird, für die gilt, daß das Verhältnis der Länge
aufeinanderfolgender, einander entsprechender Abstände zur
Tiefe wenigstens 2:1 beträgt. Für die Hämodialyse sind
Strömungen mit Reynoldszahlen von mehr als 200 nicht anzu
streben, da dann die Gefahr einer Hämolyse des Blutes
besteht.
Bei der Dialyse, beispielsweise der Hämodialyse, ist es er
forderlich, daß die Membranwände von den Dialyseflüssig
keiten vollständig und ohne Behinderung umspült werden.
Werden Dialysemembranen, in Form von Hohlfasern, die zu Bün
deln zusammengefaßt sind, eingesetzt, so neigen Hohlfasern
mit genau kreisförmigem Querschnitt in einem Bündel aus
etlichen tausend Hohlfasern mit einer Faserdichte von etwa 500
bis 1000 je cm² leicht dazu, sich auf ihrer ganzen Länge fest
aneinander zu schmiegen, ähnlich dem Glasplatteneffekt zweier
planparalleler Platten.
Durch dieses Aneinanderhaften ist der Zugang der Dialysat
flüssigkeit zu den Zwischenräumen zwischen den Hohlfasern
erschwert und die Flächen, an denen die Hohlfasern anein
anderhaften, bleiben für den Stoffaustausch ungenutzt, wo
durch die Effektivität des Hohlfadenmoduls verringert wird.
Der Stoffaustausch wird aber auch durch die Strömungsver
hältnisse im Inneren der Membran verringert, weil bei der
laminaren Strömung sich an der Membranwandung eine Grenz
schicht ausbildet, die an Metaboliten verarmt ist. Das hat
zur Folge, daß die den Stoffaustausch bestimmende Konzen
trationsdifferenz geringer wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, Dialysehohlfäden aus
regenerierter Cellulose so zu gestalten, daß das Aneinander
haften der Hohlfäden weitgehend verhindert wird, und die Aus
bildung eines laminaren Strömungsprofils im Inneren der Hohl
fasern gestört wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Dialysehohlfadenmembran,
deren Querschnitt senkrecht zur Fadenachse über die Länge des
Fadens periodisch schwankt.
Vorzugsweise entsprechen die äußeren Begrenzungen im Längs
schnitt des Fadens zwei im Abstand voneinander verlaufenden
Kurvenzügen einer Schwingungsgleichung.
Hergestellt werden die erfindungsgemäßen Hohlfäden durch
Koagulation einer aus einer Hohlfadendüse extrudierten Cel
lulose-Cuoxamlösung in verdünnter Natronlauge, wobei die
Spinnlösung zur möglichst weitgehenden Vermeidung der Ver
streckung und Orientierung unmittelbar nach Verlassen der
Spinndüse in das Koagulationsbad geleitet wird. Zur Ausbil
dung des durchgehenden Hohlraumes wird durch die zentrale
Bohrung in bekannter Weise eine hohlraumbildende Flüssigkeit
geleitet, beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe, Kohlen
wasserstoffe und Ester, wobei Isopropylmyristat sich als vor
teilhaft erwiesen hat. Es hat sich aber auch gezeigt, daß
Wasser und wäßrige Lösungen, beispielsweise Lösungen von
Carboxymethylcellulosesalzen hervorragend als hohlraumbil
dende Flüssigkeiten geeignet sind.
Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Hohlfadenform wird
durch eine periodische Änderung der gepumpten Mengen an Spinn
lösung und/oder hohlraumbildender Flüssigkeit bzw. des För
derdruckes der Pumpe erreicht. Durch die periodische Änderung
der Pumpmengen bzw. des Förderdruckes ergibt sich eine zeit
lich periodisch schwankende Querschnittsänderung des extru
dierten Hohlfadens, die in Längsrichtung einer Wellenform
analog ist. Durch gezielte Variation der Pumpmenge und/oder
des Förderdruckes der Förderpumpen lassen sich unterschied
lich geformte Hohlfäden erzeugen, wobei in besonderer Aus
gestaltung der Erfindung die äußeren Begrenzungen im Längs
schnitt den Kurven für eine periodisch erregte gedämpfte
Schwingung entsprechen. Derartig geformte Hohlfäden lassen
sich besonders vorteilhaft zu Bündeln zusammenfassen, die
ohne jede Behinderung mit Dialysatflüssigkeit umspült wer
den können und damit einen schnellen und wirksamen Stoff
austausch durch die Membran gewährleisten.
Bei erfindungsgemäßen Dialysemembranen nach einer weiteren be
sonderen Ausgestaltungsform entsprechen die Begrenzungen im
Längsschnitt den Kurven für eine Sägezahnschwingung. Derartig
geformte Hohlfäden verkrallen sich bei der Bildung des Hohl
faden-Bündels ineinander und geben dadurch ein sehr stabiles,
sich selbst abstützendes Bündel mit einer Vielzahl von Kanälen
für die Durchströmung des Bündels mit Dialysatflüssigkeit.
Bei den erfindungsgemäßen Dialysemembranen läßt sich die
Schwankung des Querschnittes der Hohlfäden in einem relativ
großen Bereich ohne Nachteil für die Dialyse verwirklichen.
Bevorzugt beträgt der minimale Querschnitt zwischen 30 und
85% des Maximalquerschnittes.
Der Außendurchmesser der erfindungsgemäßen Hohlfäden beträgt
an den Stellen mit maximalem Querschnitt 10 bis 1000 µm, vor
zugsweise 50 bis 600 µm. Die Wandstärke beträgt 1 bis 100 µm,
vorzugsweise 5 bis 50 µm.
Da die Dialyse mit einer Dialysemembran bei einer Schwankung
des Querschnittes unterschiedlichen und manchmal gegenläufigen
Einflüssen unterworfen ist, ist es in manchen Fällen von Vor
teil, solche Einflüsse durch eine entsprechende Zu- und/oder
Abnahme der Wandstärke auszugleichen.
Beispielsweise wird bei Erregung der Schwankung durch Beein
flussung des Pumpens der hohlraumbildenden Flüssigkeit die
Wandstärke an den Stellen größeren Querschnittes verringert,
während die Wandstärke an den gleichen Stellen vergrößert wird,
wenn bei konstantem Pumpen der hohlraumbildenden Flüssigkeit
die Pumpe für die Spinnlösung zur Erregung der Schwankung be
einflußt wird. Der Innenquerschnitt der Hohlfaser unterliegt
dann geringeren Schwankungen als der Außenquerschnitt.
Erfindungsgemäße Fäden lassen sich aber auch durch eine perio
dische Schwankung der Abzugsgeschwindigkeit des Hohlfadens
von den Spinndüsen und durch das Koagulationsbad erzeugen, in
dem z. B. die Fäden mittels Riffelwalze gefördert werden.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen erfindungsgemäße Hohlfaserabschnitte
im Längsschnitt in unterschiedlicher Ausführungsform,
wobei die schematischen Längsschnitte die Proportionen der
Wellenlänge zum Membranquerschnitt nicht maßstabsgerecht
wiedergegeben sind. Die schematischen nicht maßstabsgerechten
Darstellungen wurden deshalb gewählt, weil bei maßstabs
gerechter Darstellung die Wellenformen nur schwer erkennt
lich sind.
Fig. 1 zeigt schematisch den Längsschnitt einer erfindungs
gemäßen Dialysemembran, deren Begrenzung etwa
einer Sinusschwingung entsprechen. 1 ist die aus
Cellulose, die aus Cuoxamlösungen regeneriert wurde,
bestehende Membranwand der Hohlfaser 2.
Fig. 2 zeigt schematisch den Längsschnitt einer erfindungs
gemäßen Dialysemembran, deren Begrenzung etwa
einer Sägezahnschwingung entsprechen. Auch hier ist
1 die aus Cellulose, die aus Cuoxamlösungen rege
neriert wurde, bestehende Membranwand der Hohl
faser 2.
In Fig. 3 ist schematisch der Längsschnitt einer erfindungs
gemäßen Dialysemembran dargestellt, deren Begrenzungen
etwa einer gedämpften und periodisch erregten
Sinuswelle entsprechen. Hier ist ebenfalls 1 die aus
Cellulose, die aus Cuoxamlöungen regeneriert wurde,
bestehende Membranwand der Hohlfaser 2.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der folgenden
Beispiele erläutert.
Aus einer Hohlfadenringdüse, an deren ringförmigem Spalt die
Spaltbreite auf die Hälfte der üblichen Spaltbreite verringert
war und bei der das Verhältnis Spaltbreite zur Spalthöhe
ca 1 : 20 betrug, wurde eine Cuoxam-Celluloselösung ausgepreßt,
wobei der Spinndruck periodisch erhöht wurde. Die Cuoxam-
Celluloselösung hatte einen Cellulosegehalt von 9 Gew.-%,
einen Ammoniakgehalt von 6,5 Gew.-% und einen Kupfergehalt
von 4,0 Gew.-%. Dia Viskosität dieser Spinnlösung betrug 2300
Poise. Gleichzeitig wurde durch die Innenbohrung der Hohlfaden
spinndüse Isopropylmyristat als hohlraumbildende Flüssigkeit
gepumpt. Die extrudierte Spinnlösung wurde unmittelbar unter
halb der Spinndüse in ein Natronlaugebad geleitet. Anschlie
ßend wurde der koagulierte Faden durch ein Wasserbad, ein
Schwefelsäurebad und dann durch eine längere Waschstrecke
geleitet, der dann der Trockner folgte. Die Aufwicklung ge
schah im Anschluß an die Trocknung zum Teil auf einer Spule
und zum Teil in einem Strang.
Auf einem etwa 20 cm langen Fadenstück wurden die Abmessungen
des Hohlfadens bestimmt. Der Duchmesser beim Maximalquer
schnitt betrug 305 µm und beim Minimalquerschnitt 180 µm.
Die Querschnittsfläche im Minimum betrug 35 % des Maximal
querschnittes. Die Wellenform entsprach einer stehenden
Sinusquelle mit einer Wellenlänge von ca. 5 mm, ermittelt aus
Dickenmesssungen in 2 mm Abständen. Für die Berechnung der
Austauschfläche wurde der mittlere Innendurchmesser ver
wendet.
Die Wanddicken betrugen an den Maximalstellen im Mittel
9 µm, an den Minimalstellen im Mittel 13 µm. Die Streu
breite der Dickenangaben beträgt ±15 %.
Der Hohlfaden hatte eine Zugfestigkeit, gemessen bei 50 %
Luftfeuchtigkeit um 23°C, von 25·10³cN/mm².
Die Dehnung betrug 25 %. Die Doppelbrechung Δ n lag bei 0,016.
Die nach Beispiel 1 hergestellten Hohlfäden wurden zu einem
Bündel von 6000 Fäden zusammengefaßt und in einem Hohlfaden
testdialysator eingebaut.
Bei einem standardisierten Lösungsfluß von 200 ml/min·m²
und einem Dialysatfluß von 500 ml/min·m² wurde bei einer
Wassertemperatur vom 37°C eine Ultrafiltrationsrate von
4,1 ml/h · m² · mm · Hg ermittelt. Die Clearance für Harn
stoff in wäßriger Lösung betrug 150 ml/min. Die Clearance
für Vitamin B12 in wäßriger Lösung betrug 42 ml/min.
Die Begriffe Ultrafiltration und Clearance sind im Stan
dardwerk "Evaluation of Hemodialyzers and Dialysis Membranes"
vom US-Department of Health, Education and Welfare,
Publ. No. NIH 77-1294 definiert und die Messung beschrieben.
Danach gibt die Ultrafiltrationsrate an, welche Menge
einer wäßrigen Salzlösung, bei 37°C bei vorgegebenem hy
draulischem Druck, eine Membran von vorgegebener Fläche
passiert. Daraus ergibt sich auch die Dimension
ml/h·m²·mmHg.
ml/h·m²·mmHg.
Der Clearance-Begriff ist der ärztlichen Praxis für die
Leistung der Niere entnommen.
Fließt zum Beispiel eine Harnstofflösung in Wasser mit
einem Fluß vom 200 ml/min durch einen Dialysator von
1 m², dann ist die Clearance
wobei
Q Bi
= Fluß im Einlauf
C
Bi
= Konzentration im Einlauf
C
Bo
= Konzentration im Auslauf
ist und der Flußmenge pro Zeiteinheit entspricht, die
als völlig gereinigt vom entsprechenden gelösten Stoff
den Dialysator verläßt. Im vorliegenden Falle, bei einer
Flußmenge von 200 ml/min, würde eine Clearance von
150 ml/min bedeuten, daß 150 ml der pro Minute einlau
fenden 200 ml Flüssigkeit als vollständig gereinigt an
gesehen werden können.
Die Vitamin B12 Clearance bedeutet für das Vitamin B₁₂
die analoge Aussage.
Bei diesem Beispiel beträgt die Reynoldszahl für Blut beim
Maximalquerschnitt ca. 0,56, beim Minimalquerschnitt ca. 1
und beim gemittelten Querschnitt ca. 0,75. Die kritische
Reynoldszahl für eine turbulente Strömung durch Kanäle mit
Querschnittsänderung ist nicht bekannt. Weil die Reynolds
zahlen sich jedoch in erfindungsgemäßen Dialysemembranen bei
Blut in der Größenordnung von 1 bewegen, erscheint es
gerechtfertigt, nicht von turbulenter Strömung, sondern von
Störungen des laminaren Strömungsprofiles zu sprechen, die
sich aus der dauernden Querschnittsänderung ergeben.
Claims (6)
1. Dialysemembran aus Cellulose, die aus Cuoxamlösungen rege
neriert wurde, in Form eines Hohlfadens mit durchgehendem
Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt senk
recht zur Fadenachse des Hohlfadens über die Länge des
Fadens periodisch schwankt.
2. Dialysemembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Längsschnitt des Fadens die äußeren Begrenzungen symme
trisch zur Fadenachse zwei im Abstand voneinander verlau
fenden Kurvenzügen einer Schwingungsgleichung entsprechen.
3. Dialysemembran nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Begrenzungen im Längsschnitt den Kurven
einer periodisch erregten, gedämpften Schwingung entspre
chen.
4. Dialysemembran nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Begrenzungen im Längsschnitt den Kurven
für eine Sägezahnschwingung entsprechen.
5. Dialysemembran nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt im Minimum 30 bis 85% des
Maximalquerschnittes beträgt.
6. Dialysemembran nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandstärke des Hohlfadens entsprechend
der periodischen Schwankung des Querschnittes zu- und/
oder abnimmt.
Priority Applications (10)
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- 1979-10-01 BE BE0/197406A patent/BE879110A/fr not_active IP Right Cessation
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