DE2841489C2 - Ventildrehvorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventildrehvorrichtung mit zwei konzentrischen, zueinander gegensinnig gewickelten, durch ihren Torsionswinkel die Ventildrehbev.gung bewirkenden Ventilschraubenfedern mit einer Abstützung, welche eine Drehbewegung des Ventils nur in einer Richtung gestattet.

Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 28 06 460 bekannt, denn diese Druckschrift zeigt eine Ventildrehverrichtung, die zwei konzentrisch angeordnete, gegensinnig gewickelte Ventilschraubtnfedern aufweist, die auf einer ein Kugeigesperre aufweisenden Einrichtung abgestützt sind, die eine Drehung des Ventils nur in einer Richtung zuläßt. Die das Kugeigesperre aufweisende Einrichtung ist in erster Linie für die Drehbewegung des Ventil ausschlaggebend, wobei nicht auszuschließen ist, daß die bei jsdern 7 jsammendrücken und Entspannen der Ventilschraubenfedern auftretende Torsion dieser Federn an der Drehbewegung des Ventils mitwirkt.

Ferner ist das Prinzip, die Verdrehung einer Schraubenfeder bei Be- bzw. Entlastung über einen Freilauf zum schrittweisen Drehen eines Ventils auszunutzen, bekannt und wird bereits eit einiger Zeit angewandt (DE-OS 20 36 308).

Von Nachteil ist dabei, daß nur gleichgerichtete Drehungen beim Be- oder Entlasten der Feder, d.'i. beim Öffnen oder Schließen des Ventils auszunutzen lind. Ein weiterer Nachteil ist, daß bei Motoren höherer Drehzahl gewöhnlich zwei konzentrisch angeordnete Schraubenfedern entgegengesetzten Wicklungssinnes zum Schließen der Ventile verwendet werden, so daß die resultierende Verdrehung der gemeinsamen Anlageflächen der beiden Federn gegeneinander durch eine » gegensinnige Verdrehung der schwächeren durch die Jtärkere Feder oder durch Gleiten der einen oder anderen Feder auf einer der Anlageflächen entsteht, d. h. die resultierende Verdrehung ist kleiner und unregelmäßiger als es die unbehinderte Verdrehung jeder einzelnen Feder wäre.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine größere und eine regelmäßige Verdrehung des Ventils zu erzielen.

Ihre Lösung besteht darin, daß die beiden Federn auf zwei voneinander getrennten, in gleicher Richtung sperrenden Freiläufen am Ventilteller oder am Ventilgehäuse abgestützt sind.

Es ist (DE-AS 12 93 789) bekannt, zwei konzentrisch angeordnete Ventilschraubenfedern auf zwei voneinander getrennten, unabhängigen Auflagern abzustützen, von denen die eine Auflage ein Axiallager und die andere Auflage eine ein Kugeigesperre aufweisende Ventildrehvorrichtung ist. Diese bekannte Konstruktion soll die nach dem Rotocap-Prinzip arbeitende Ventildrehvorrichtung dadurch vor Überlastung schützen, daß nur eine der Ventilfedern auf die Drehvorrichtung arbeitet Diese Lehre, d'e weder bei den zum Stande der Technik gehörigen Konstruktionen noch bei dem Anmeldungsgegenstand Anwendung findet, konnte daher nicht zu dem Anmeldungsgegenstand führen.

Da bei der Ventildrehvorrichtung gemäß der Erfindung die gegensinnig gewickelten Federn an einem Ende auf zwei getrennten, in gleicher Richtung sperrenden Freiläufen abgestützt sind, wird das Ventil durch die Sperrwirkung der Freilaufe während des Öffnungshubes von der einen Feder und während des Schließhubes von der anderen Feder in gleichem Sinne gedreht.

Die Ventildrehvorrichtung gemäß der Erfindung weist insgesamt folgende Vorteile auf:

1. Drehung des Ventils sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen,

2. gleichmäßigere und schnellere Drehbewegung des Ventils,

3. bei Ausfall eines der Freiläufe dreht das Ventil mit geringerer Geschwindigkeit weiter, so daß ein sofortiges Auswechseln der Einrichtung nicht notwendig ist.

Die Zeichnung zeigt die Erfindung in Form von Beispielen. Es stellt dar

Fig. 1 eine Seitenansicht der Ventildrehvorrichtung gemäß der Erfindung mit zwei am Ventilfederteller angeordneten, gleichen Freiläufen,

Fig. 2 die Drehrichtungen des Ventils aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrichtung und

F i g. 3 eine Abwandlungsform der Ventildrehvorrichtung mit zwei an der Gehäuseseite angeordneten, gleichen Freiläufen.

In den Zeichnungen bedeuten 1 die Ventilspindel, die in dem Ventilgehäuse 2 geführt ist. Die äußere Ventilfeder ist mit 3. die innere Ventilfeder mit 4. die äußere Federabstützung mit 8 und die innere Federabstützung mit 9 bezeichnet. Mit dem Ventilfederteller 7 und T arbeiten der äußere Freilauf 5 und der innere Freilauf 6 zusammen und ergeben die in Fig. 2 dargestellten Drehbewegungen des Ventils bei seinem Öffnungs- und Schließhub, wobei der innere Kreis für die innere Feder und der äußere Kreis für die äußere Feder gilt, und die eingeklammerten Pfeile die jeweils nicht genutzte Drehbewegung angeben.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ventildrehvorrichtung mit zwei konzentrischen, zueinander gegensinnig gewickelten, durch ihren Torsionswinke! die Ventildrehbewegung bewirkenden Ventilschraubenfedern mit einer Abstützung, welche eine Drehbewegung des Ventils nur in einer Richtung gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federn (3, 4) auf zwei voneinander getrennten, in gleicher Richtung sperrenden Freiläufen (5, ß) am Ventilteller (7) oder am Ventilgehäuse (2) abgestützt sind.