DE2840945B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vorwärmen von wenigstens 0.5 Prozent Kohlenstoff enthaltendem Eisenschwamm - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vorwärmen von wenigstens 0.5 Prozent Kohlenstoff enthaltendem Eisenschwamm

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem w Oberbegriff des Patentanspruches 1. Außerdem bezieht sie sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (vgl. »Stahl und Eisen«, 95, 16-23 (1975)) wird der « Eisenschwamm durch ein Drehrohr geführt, das von außen mittels Heißgas beheizt wird. Als Heißgase dienen das Abgas eines ölbrenners und die heißen Abgase des Elektroofens. Damit die angestrebte Aufheiztemperatur von etwa 800 bis 10000C erreicht bo wird, muß das Drehrohr eine beträchtliche Länge aufweisen Dies führt zu erheblichen Investitionskosten; weiterhin kann an einen bestehenden Elektroofen ein solches Drehrohr wegen des erheblichen Platzbedarfs häufig nachträglich nicht angebaut werden.
Bekanntlich ist durch Direktreduktion von stückigem oder pelletisiertem Eisenerz erhaltener Eisenschwamm porös und weist eine große aktive innere Oberfläche auf. Solcher Eisenschwamm wird bereits ab ca. 2000C von Sauerstoff (O2) und Sauerstoffträgern wie Wasser (H2O) oder Kohlendioxid (CO?) oxidiert. Das gebildete Eisenoxid (FeO) geht bei der nachfolgenden Erschmelzung im Elektroofen weitgehend als Schlackebestandteil verloren oder muß durch aufwendige KochprozesEe erneut reduziert werden. Wegen dieser Oxidationsgefahr hat die Fachwelt zur Vorwärmung von Eisenschwamm bislang einen intensiven Kontakt zwischen Eisenschwamm und üblichen Brennerabgaben vermieden.
Beim obengenannten bekannten Verfahren wird es deshalb auch als eine wesentliche Voraussetzung für den Reoxydationsschutz angesehen, daß durch eine kompakte Pelletschichtung der Austausch mit der Ofenatmosphäre gehemmt wird (siehe Seite 21, 2. Absatz, Zeilen 9 bis 12 der genannten Druckschrift).
Durch die US-PS 33 01 662 ist es bekanntgeworden, beim Vorwärmen von Schrott für einen Sauerstoffaufblaskonverter den Schrott in einem Dwight-Loyd-Wanderrost vorzuwärmen. Es wird hier nach dem Beschikken des Wanderrostes mit einer Schrottcharge Heißgas aus dem Konverter quer zur Transportrichtung durch die Schüttung aus Schrott hindurchgeführt. Die Aufheizdauer beträgt etwa 28 bis 30 Minuten und die Schrotthöhe etwa 2,1 bis 2,4 m. Dieses Verfahren ist für Eisenschwamm ungeeignet, da dieser bei Jen Verfahrensberiingdngen des bekannten Verfahrens weitgehend reoxydieren würde.
Durch die US-PS 39 85 497 ist es bekanntgeworden, zum Vorwärmen von Schrott die Schüttung auf einem Schwingförderer zu fördern, wobei nach Erreichen einer bestimmten Temperatur eine automatische Umstellung des Heißgases auf eine schwach reduzierende Atmosphäre erfolgt, um eine Oxydation des Schrottes zu verhindern. Würde anstelle des Schrotts Eisenschwamm vorgewärmt werden, dann müßte hier bereits von niedrigen Temperaturen an eine reduzierende Atmosphäre eingestellt werden, um eine Reoxydation zu verhindern. Dies ist energiewirtschaftlich nicht vertretbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfacheres mit einer kompakteren Anlage durchführbares Verfahren zur Vorwärmung von Eisenschwamm verfügbar zu machen, mit dem ohne nennenswerte Reoxydation der Eisenschwamm schnell auf Temperaturen von 800 bis 10000C aufgewärmt werden kann.
Bei einem Verfahren der einleitend genannten Art wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 9, eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in Anspruch 10 angegeben.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Eisenschwamm dann nicht durch die heißen Brennergase oxydiert wird, wenn er wenigstens 0,5% Kohlenstoff enthält und der Eisenschwamm schnell auf die Temperaturen gebracht wird, bei der de- Kohlenstoff oxydiert und hierdurch den Eisenschwamm vor einer Oxydation schützt. Unterhalb der Zündungstemperatur des Kohlenstoffes tritt die Schutzwirkung nicht ein, es kommt vielmehr zu einer verstärkten Reoxydation des Eisenschwamms. Deshalb ist es wichtig, daß beim Vorwärmprozeß für sämtliche Bereiche der E senschwammschüttung die Temperatur bis zur Zündungstemperatur des Kohlenstoffes möglichst schnell durchfahren wird. Zu diesem Zweck wird das Heißgas
gleichzeitig über einen größeren Querschnitt quer durch die Schüttung geleitet und die Schütthöhe so begrenzt, daß bei dem vorgegebenen Durchsatz des Gases auf der Austrittsseite aus der Schüttung noch eine ausreichende Temperatur vorliegt Bei dieser intensiven Aufheizung genügt eine Verweildauer von 1 b':% 2 Minuten im Einwirkungsbereich des Heißgases, um den Eisenschwamm auf Temperaturen von etwa 800 bis 10000C vorzuwärmea
Die Vorwärmung des Eisenschwammes mittels fossiler Brennstoffe vor der Einbringung in den Elektrolichtbogenofen bringt die bekannten Vorteile wie verminderter Strombedarf zur Erzeugung der Stahlschmelze, verkürzte Chargenzeiten, geringerer Elektrodenverbrauch und erhöhte Lebensdauer der Ofenauskleidung. Durch Vorwärmung auf etwa 8000C kann etwa 33% der elektrischen Energie eingespart werden, die zum Einschmelzen von kaltem Eisenscnwamm (ohne Fertigmachen des Stahles) erforderlich ist
Nachfolgend soll das erfindungsgemäße Verfahren mit Bezugnahme auf zwei Figuren im einzelnen erläutert werden; es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Anlage zur erfindungsgemäßen Vorwärmung von Eisenschwamm; r> und
F i g. 2 in schematiscner Darstellung einen Ausschnitt aus Fig. 1.
Erfindungsgemäß wird zur Vorwärmung kohlenstoffhaltiger Eisenschwamm in Form einer losen Schüttung so bewegt, und ein Heißgas quer zur Bewegungsrichtung durch die Schüttung geführt. Zur Ausbildung einer solchen losen Schüttung kann ein Wanderrost, eine Schüttelrinne, ein Schwingförderer oder dgl. vorgesehen werden. Vorzugsweise erfolgt die Bewegung des Eisenschwammes mittels einem Schwingförderer. Aufbau und Wirkungsweise eines Schwingförderers sind in der Fachwelt hinreichend bekannt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt der direkte Kontakt zwischen dem Eisenschwamm und dem Heißgas unter solchen Bedingungen, daß der im Eisenschwamm vorhandene Kohlenstoff zündet und von dem Heißgas oxidiert wird. Die Oxidation des Kohlenstoffs erfolgt nach bekannten Reaktionen, wie
C + 1/2O2
C + CO2
C + H2O
CO
2CO
H2 + CO
(1)
(2)
(3)
r)0
Hierdurch wird das Eisen des Eisenschwammes vor der Oxidation zu Eisenoxid (FeO) geschützt.
Damit eine sehr gute Schutzwirkung erzielt wird, muß γ-, der Eisenschwamm einen gewissen Mindestgehalt an Kohlenstoff aufweisen. Der untere Grenzwert für den Kohlenstoffgehalt hängt von der Zusammensetzung des Heißgases und in geringerem Ausmaß von weiteren Verfahrensparametern ab und liegt bei etwa 0,5%; bo zweckmäßigerweise soll der Eisenschwamm wenigstens 1,5% Kohlenstoff enthalten; vorzugsweise ist ein Kohlenstoffgehalt zwischen etwa 1,7% und 4% vorgesehen.
Damit die Zündung des Kohlenstoffs und dessen ηγ> Verbrennung zu im wesentlichen Kohlenmonoxid (CO) in der gesamten Schüttung möglichst schnell vor einer nennenswerten Oxidation des Eisenschwammes erfolgt.
soll das Heißgas eine hohe Temperatur aufweisen, und die Schüttung damit sehr schnell angeströmt werden. Vorzugsweise beträgt die Temperatur des Heißgases beim direkten Kontakt mit dem Eisenschwamm wenigstens 12000C; besonders bevorzugt sind Temperaturen zwischen 1250 und 16500C; besonders gute Ergebnisse werden mit Temperaturen zwischen 1450 und 15500C erzielt Damit es zu einer sehr schnellen Anströmung kommt, soll die Strömungsgeschwindigkeit des Heißgases wenigstens 1 m/s betragen. Besonders bevorzugt wird die Anströmung mit einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 2^5 m/s. Um die schnelle Anströmung über die gesamte Höhe ,der Schüttung zu erreichen, soll die Schütthöhe 25 cm nicht übersteigen; vorugsweise ist eine Schütthöhe im Bereich von 7 bis 15 cm vorgesehen.
Weiterhin soll die Verweilzeit des Eisenschwammes im Einwirkungsbereich des Heißgases kurz sein. Damit verbleibt ein geringer Restkohlenstoffgehalt im Eisenschwamm, und die Gefahr einer Oxidation des Eisens wird noch weiter verringert Vorzugsweise soll diese Verweilzeit 100 s nicht übersteigen; besonders bevorzugt wird eine Verweilzeit von 65 bis 90 s.
Die obigen Angaben zur Temperatur, zur Strömungsgeschwindigkeit und zur Verweilzeit beziehen sich auf ein Heißgas üblicher Zusammensetzung, wie es durch Verbrennung eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffs mit Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft in einem Brenner erhalten werden kann; beispielhafte kohlenstoffhaltige Brennstoffe sind Erdgas, Erdöl, Schweröl, Heizöl und dgl. Ein solches Heißgas besteht im wesentlichen aus Kohlendioxid und Wasserdampf, neben Stickstoff und geringen Anteilen an Sauerstoff und Kohlenmonoxid; üblicherweise liegt der Anteil an ungebundenem Sauerstoff (O2) zwischen 1 und 3%. Eine Einsparung an Brennstoff kann erzielt werden, wenn zur Bereitstellung des Heißgases ganz oder teilweise das vom Elektroofen abgezogene heiße Abgas mitverwendet wird; vorteilhafterweise wird dieses heiße Abgas den Brennerabgasen zugemischt. Insgesamt soll der Durchsatz an Heißgas wenigstens 500 NmVt Eisenschwamm betragen.
Der Eisenschwamm kann in der Form eingesetzt werden, wie er nach der Direktreduktion angefallen ist. Der erforderliche Kohlenstoffgehalt wird durch eine entsprechende Zusammensetzung des Reduktionsgases und/oder durch Einbringen von Erdgas in die Kühlzone des Direktreduktionsofens gewährleistet. Der Eisenschwamm kann andererseits auch passiviert und/oder brikettiert eingesetzt werden. Weiterhin ist es möglich, der Vorwärmung ein Gemisch aus Eisenschwamm und Feinschrott, beispielsweise Shredderschrott zuzuführen. Sofern ein solches Gemisch nicht den erforderlichen Kohlenstoffgehalt aufweist, kann dem Gemisch zusätzlich Kohlenstoff zugesetzt werden, beispielsweise in Form feinstückiger Kohle.
Weiterhin ist es möglich, vorzugsweise bei Eisenschwamm mit zu niedrigem Kohlenstoffgehalt den Eisenschwamm vor dem Einsatz auf der Schüttelrinne mit öl zu tränken. Die im öl enthaltenen Kohlenwasserstoffe übernehmen die Schutzfunktion des Kohlenstoffs zur Vermeidung der Reoxydation des Eisenschwamms. Außerdem kann auf diese Weise noch ein zusätzlicher Energieeinsatz bei der Vorwärmung erreicht werden. Als Tränkungsmittel kommen vorzugsweise Schweröle infrage, die bei der Verwertung von Erdöl anfallen.
Eine beispielhafte Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in schematischer Form mit den F i g. 1 und 2 dargestellt. Zu der mit F i g. 1
darge-tellten Anlage gehört der Eisenschwammbunker 1, eine Magnetdosierrinne 2, eine Brennkammer 3 mit dem Erdgasbrenner 4, eine Esse 5, ein Schwingförderer 6, der Elektroofen 7 und eine Schurre 8. Bei dieser Versuchsanlage dient als Schwingförderer 6 eine von unten nach oben durchgaste Schüttelrinne, auf der das Schüttgut in zeitlicher konstanter Schütthöhe über eine Fläche von 0,3 m Breite und 1 m Länge in Förderrichtung zugeführt wird. Die Förderleistung kann zwischen 2 und 7 t/h variiert werden. In einer unter der Schüttelrinne 6 angeordneten Brennkammer 3 werden durch Verbrennung von Erdgas mit Luft im Brenner 4 ca. 1000 bis 2500 NmVh Heißgas mit Temperaturen bis zu 155O0C erzeugt. Im einzelnen ist die Anordnung der Brennkammer 3 mit dem Schwingförderer 6 mit F i g. 2 dargestellt; ersichtlich strömt das Heißgas 9 aus der Brennkammer 3 durch die Öffnungen in der Gasabdichtung 10 von unten in den Schwingförderer 6 und durchströmt den in loser Schüttung geführten Eisenschwamm 11 von unten nach oben. Über der Schüttung wird das ausgetretene Abgas durch eine Esse 5 der Hallenentstaubung zugeführt (vgl. Fig. 1). Die Dosierung des Eisenschwammes erfolgt aus dem Bunker 1 mit einer Magnetrinne 2 als Abzugsorgan. Der heiße Eisenschwamm wird über eine schwenkbare Schurre 8 in den Elektroofen 7 abgeworfen.
Aus einer Reihe von Versuchen mit dieser Anlage geht hervor, daß kohlenstoffhaltiger Eisenschwamm in direktem Kontakt mit Brennerabgasen ohne nennenswerte Oxidation des Eisens auf Temperaturen von etwa 800 bis 10000C vorgewärmt werden kann, sofern der Kohlenstoff anteil wenigstens 1,5% beträgt; sofern überhaupt ein Metallisierungsverlust auftritt, beträgt dieser max. 0,5%; der Kohlenstoffabbrand beträgt ca. 1,2%.
Beispiel
Auf einem mit F i g. 2 dargestellten Schwingförderer wird Eisenschwamm in einer Schichthöhe von 100 mm vorgewärmt. Der Eisenschwamm hat auf dem Schwingförderer eine Verweilzeit von 80 s. Die Schüttung wird mit Abgasen eines Erdgasbrenners von 152O°C angeströmt. Die Abgase haben (bezogen auf 25° C unc 1 Atm) eine Strömungsgeschwindigkeit von 1,7 m/s. Dei Eisenschwamm verläßt den Schwingförderer mit einet mittleren Temperatur von 870°C: der Eisenschwamrr hatte bei der Aufgabe auf den Schwingförderer einer Kohlenstoffgehalt von 2,5%, einen Gesamteisengehall von 92% und einen Gehalt an metallischem Eisen vor 86,5%; der sog. Metallisierungsgrad (FemetX 100/Feges' betrug 94%. Beim Verlassen des Schwingförderer; enthielt das Schwammeisen noch 1,3% Kohlenstoff. Dei Metallisierungsgrad hatte sich praktisch nicht verän dert.
Für Vergleichszwecke wird obiges Beispiel irr wesentlichen wiederholt; abweichend wird den-Schwingförderer Eisenschwamm mit einem Kohlen stoffgehalt von 1,4% zugeführt und der vorgewärmt« Eisenschwamm verläßt den Schwingförderer mit einei mittleren Temperatur von 1000° C; es wird ein mittlere: Metallisierungsverlust von etwa 1,2% festgestellt; dei Kohlenstoffabbrand beträgt ca. 1,2%.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vorwärmen von wenigstens 0,5% Kohlenstoff enthaltendem Eisenschwamm, der als Einsatzmaterial einem Schmelzgefäß, insbesondere einem Lichtbogenofen, zugeführt und während seines Transports in Form einer Schüttung mit oxidierende Bestandteile enthaltendem Heißgas in Berührung gebracht wird, dadurch gekenn-ζ e i c h η e t, daß das Heißgas mit einer Temperatur von wenigstens 12000C und einer Strömungsgeschwindigkeit von wenigstens 1 m/s bezogen auf Normalbedingungen (2O0C, 760 Torr) quer zur Transportrichtung durch die Schüttung geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenschwamm wenigstens 1,5% Kohlenstoff enthält
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütthöhe des in loser Schüttung transportierten Eisenschwammes unterhalb 25 cm gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des Eisenschwammes im Einwirkungsbereich des Heißgases unter 100 s gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heißgas durch Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe er- ω zeugt wird, und der Heißgasdurchsatz wenigstens 500 NmVt Eisenschwamm beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bereitstellung des Heißgases die heißen Abgase des Elektrolichtbogenofens y, mitverwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenschwamm vor der Heißgasbehandlung mit öl getränkt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport der Eisenschwammschüttung ein Schwingförderer dient.
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