DE2840429C2 - Zahnbürste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste aus Bürstenkopf und Griffstiel mit Griffkörper, der in Grifflage auf der zu übergreifenden Seite vier Fingerausnehmungen und auf der zu untergreifenden Seite eine Daumenausnehmung aufweist.

Das tägliche Zähneputzen wird von vielen schon deshalb als ein notwendiges Übel empfunden, weil die Handhabung der Zahnbürste anstrengend ist. Denn meistens weisen die bekannten Zahnbürsten einen glatten oder allenfalls geschwungenen Griffstiel auf, der jedoch unhandlich ist. Um die Griffigkeit zu verbessern, hat man daher Zahnbürsten mit einem Griffstiel verwirklicht, der in Grifflage auf der zu übergreifenden Seite vier Fingerausnehmungen und auf der zu untergreifenden Seite lediglich eine Daumenausnehmung aufweist. Bei derartigen Ausführungsformen geht die Griffigkeit jedoch beim Drehen· der Zahnbürste cus der Normallage in die eine oder andere Grifflage beim Putzen der oberen und unteren Zähne verloren (vgl. DE-GM 70 43 143).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnbürste der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die in unterschiedliche Griffpositionen gedreht werden kann, ohne daß die Griffigkeit verlorengeht.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Zahnbürste dadurch, daß beidseitig der Daumenausnehmung jeweils eine weitere Daumenausnehmung angeordnet ist. — Nach Lehre der Erfindung werden also zur griffgerechten Ausbildung des Griffstiels einer Zahnbürste nicht nur lediglich vier Fingerausnehmungen vorgesehen, sondern darüber hinaus drei Daumenausnehmungen verwirklicht, und zwar in dreiseitiger Anordnung auf dem Griffkörper. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich die Daumen- und Fingerausnehmungen sq gestalten lassen, daß die Griffigkeit für Daumen und Finger auch nach dem Drehen der Zahnbürste in unterschiedliche Grifflagen nicht verlorengeht, weil die Finger anders als der Daumen den Griffstiel bzw. Griffkörper gleichsam klammernd umfassen. Dagegen verlangt der Daumen für jede Grifflage eine eigene Daumenausnehmung, weil ein Schmeicheleffekt erreicht werden soll, der gleichsam im Unterbewußtsein das Zähneputzen als eine sympathische Tätigkeit suggeriert. — Damit die erfindungsgemäße Zahnbürste sowohl von Linkshändern als auch von Rechtshändern benutzt werden kann, sind vorzugsweise die Daumen- und Fingerausnehmungen zum "> Einlegen der fünf Finger sowohl der rechten als auch der linken Hand eingerichtet. Ferner kann der Griffkörper als auf einen herkömmlichen Griffstiel aufsteckbarer Griffkörper ausgebildet sein und dazu eine Ei"jsteckausholung, insbesondere konisch zulaufende Einsteckaus-

i» holung mit geriffelter Oberfläche aufweisen. Der G riffkörper ist folglich austauschbar.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zn sehen, daß eine Zahnbürste verwirklicht wird, die durch die Anordnung von zwei

ii weiteren Daumenausnehmungen beidseits der herkömmlichen Daumenausnehmung in der Hand gedreht werden kann, ohne daß die Griffigkeit verlorengeht Die Positionierung in verschiedene Grifflagen ist gerade bei einer Zahnbürste außerordentlich wichtig, um nämlich die Zähne von allen drei Seiten — außen, innen und auf der Kaufiäche — putzen zu können. Dabei muß die Griffigkeit erhalten bleiben, damit sich die Zahnbürste ohne jede Anstrengung in der Hand festhalten und die eigentliche Reinigungs- und Massagearbeit ohne jede

Verkrampfung vornehmen läßt Stets ist bei der erfindungsgemäßen Zahnbürste eine schmeichelhafte anschmiegsame Einlagerung der Finger und des Daumens in die Fingerausnehmungen bzw. in die jeweilige Daumenausnehmung in Abhängigkeit von der

JO erforderlichen Griffposition gewährleistet Insoweit wird auch für solche Menschen eine große Erleichterung erzielt die aus irgendeinem Grunde — sei es durch Krankheit Unfall oder von Geburt — handbehindert sind. Das gilt insbesondere für die große Zahl der spastisch gelähmten Kinder, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zahnbürste leichter in die Lage versetzt werden, ein wenig mehr Verantwortung für die eigenen Zähne und damit die Gesundheit selber übernehmen zu können.

■«> Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 die Zahnbürste in perspektivischer Darstellung und

4¹» F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 aus einer anderen Ansicht, teilweise geschnitten.

In den Figuren ist eine Zahnbürste 1 mit einem üblichen Bürstenkopf 2 und einem Griffstiel 3 dargestellt Der Griffsliel 3 weist einen Griffkörper 4

^ΓΌ mit griffgerechten Fingerausnehmungen 5 auf, und zwar für sämtliche vier Finger und den Daumen. Der Griffkörper 4 besteht aus plastifizierbarem Kunststoff und ist als wulstartige Verdickung des Griffstiels 3 ausgebildet. Die Fingerausnehmungen 5 sind zum Einlegen der fünf Finger sowohl der rechten Hand als auch der linken Hand eingerichtet bzw. ausgebildet. Auf der mit der Hand zu übergreifenden Seite des Griffkörpers 4 sind vier Fingerausnehmungen 5a bis Sd und auf der zu untergreifenden Seite eine Fingerausneh-

^b0 mung 5e für den Daumen angeordnet. Beidseitig der Fingerausnehmung 5e für den Daumen ist jeweils eine weitere Daumenausnehmung 6 angeordnet. Die Fingerausnehmungen 5a bis Se und Daumenausnehmungen 6 sind als in den Griffkörper 4 eingedrückte Fingerbetten

^M bzw. Daumenbetten ausgebildet. Solche Eindrücke lassen sich bei der erfindungsgemäßen Zahnbürste 1 unschwer herstellen, weil eben der Griffkörper 4 aus plastifizierbarem Kunststoff, z. B. thermoplastischem

Kunststoff, besteht. — Der Griffkörper 4 ist im übrigen als ein auf einen herkömmlichen Griffstiel 3 aufsteckbarer Griffkörper 4 ausgebildet und weist dazu eine Einsteckausholung 7 z. B. konisch zulaufende Einsteckausholung 7 mit geriffelter Oberfläche auf.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Zahnbürste aus Bürstenkopf und Griffstiel mit Griffkörper, der in Grifflage auf der zu übergreifenden Seite vier Fingerausnehmungen und auf der zu untergreifenden Seite eine DaHmenausnehmung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Daumenausnehmup.g [Se) jeweils eine weitere Daumenausnehmung(6) angeordnet ist.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Daumen- und Fingerausnehmungen (5a bis 5e bzw. 6) zum Einlegen der fünf Finger sowohl der rechten Hand als auch der linken Hand eingerichtet sind.

3. Zahnbürste nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (4) als auf einen herkömmlichen Griffstiel (3) aufsteckbarer Körper ausgebildet ist und dazu eine Einsteckausholung (J), insbesondre konisch zulaufende Einsteckausholung mit geriffelter GberRäehe aufweist