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Rasenmäher mit motorischem Antrieb
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasenmäher mit einem mtorisch
angetriebenen, um eine vertikale Achse rotierenden Schneidmesser und mit einem auf
das gemähte Gras einwirkenden Fördermittel, wobei die Oberseite des Rasenmähergehäuses
einen eine Aussparung der Gehäusewand umgreifenden Flansch Dm Befestigen des Motors
aufweist.
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Eine solche Konstruktion gehört zum allgemein bekannten Stand der
Technik. Ublicherweise wird der Antriebsmotor auf die Oberseite der oberen GehHusewand
angeflanscht. Sein Motorstummel ragt in den Gehäuseinnenraum hinein und ist dort
mit dem um die vertikale Achse rotierenden Schneidmesser und gegebenenfalls mit
einem Fördermittel verbunden, welches die Aufgabe hat, das gemähte Gut Ober eine
erzeugte Luftströmung in einen Auswurfschacht zu transportieren.
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Als Antriebe kommen sowohl Elektromotore als auch Benzin-getriebene
Motore in'Betracht.
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Bei diesen herkömmlichen Rasenmahern besteht das Problem der bestmöglichen
Abkühlung des Antriebsmotors und der Erzeugung einer ausreichenden
Luftströmung
innerhalb des Mähergehäuses, die häufig dann nicht erreicht wird, wenn ein tiefer
Schnitt bei dichtem Rasen erzeugt werden soll. Darüberhinaus ist das Problem der
Geräuschminderung gegeben.
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Die Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, durch eine geschickte Zuordnung
des Antriebsmotors zum Rasenmähergehause die erwarten Probleme mit einem Schlag
zu lösen, indem einerseits eine bessere Kühlung des Antriebsmotors und andererseits
eine intensive Luftströmung innerhalb des Mähergehauses erreicht und dabei gleichzeitig
die Geräuschbildung vermindert wird.
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Ausgehend von dem eingangs erwähnten, allgemein bekannten Rasenmäher
besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der Motor die Aussparung der Gehäusewand
mit Spiel gegenüber dem AuEparungsrand durchgreift und nur mit einem Teil, vorzugsweise
dem Unterteil, am Flansch befestigt ist, wohingegen das andere Motorteil über stellenweise,
das Spiel durchsetzende Verbindungsmittel an dem die Aussparung durchgreifenden
Motorteil befestigt ist, und daß im Anschluß an das die Aussparung durchgreifende
Motorteil ein in Bereich des Spiels wirksamer Lüfterflügel mit der Motorantriebswelle
verbunden ist.
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Der Erfindung liegt somit das Prinzip zugrunde, den Unterteil des
Antriebsmotors nach Art eines Unterflurmotors in den Gehäuseinnenraum hineinragen
zu lassen, aber zwischen der Außenflöche des Motors und dem Rand der Aussparung
der Gehäuseoberwand einen ringartigen Zwischenraum zu belassen, durch den mit Hilfe
des passend ausgebildeten LEfterflügels eine intensive Luftströmung von .ueben her
in den Gehäuseinnenroum erzeugt wird, die einerseits zur zahlung des Motors stärker
als bisher Ublich beitragt und anderer seits das nötige Luftvolumen ergibt1 um einen
größeren Wirkungsr
grad beim Auswurf des gemähten Grases zu erreichen.
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Auf diese Weise wird außerdem erreicht, daß das Rotations-Schneidmesser
von der Funktion des Lüfterflügels entlastet wird, weil beim Gegenstand der Erfindung
der Lüfterflügel unterhalb des Spiels zwischen dem Gehäuse und dem Motor sich befindet.
Damit ergibt sich eine Minderung des Leistungsbedarfes und eine intensive Ausnützung
der von außen angesaugten Luft, um eine verbesserte Luftströmung für die Abfuhr
des gemähten Grases zu erreichen.
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Uberraschenderweise ist diese erfindungsgemäße Anordnung mit einer
nicht unerheblichen Minderung der Geräuschbildung verbunden.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der Zeichnung. Die Erfindung erstreckt sich auch auf solche Merkmale der Zeichnung,
die in den Ansprüchen noch nicht erfaßt sind.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel im Sinne eines Teillängsschnittes
durch einen Rotationsmotor mit dem diesen Motor umgebenden Gehäuseteil dar.
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Mit 1 ist ganz aBgemein der Innenraum eines Rasenmähergehäuses dargestellt,
dessen obere Gehäusewand 2 einen Flansch 3 aufweist, der eine Aussparung 4 in der
Gehäusewond 2 umgreift. Der Rand der Aussparung 4 ist mit 5 bezeichnet.
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Mit dem Flansch 3 der Gehäusewand 2 ist ein Flansch 6 eines Motorunterteiles
7 verbunden. Dieses Motorunterteil 7 ist über Stehbolzen 9 mit einem Motorunterteil
8 Uber die Flansche 10, 11 verschraubt. Zwischen den Motorteilen 7, 8 befindet sich
ein zu kühlender Motorkomplex 13, beispielsweise das Wicklungspaket eines Elektromotors.
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Es ist nun wichtig, daß die Außenflache des Motors 7, 8, 13 in Distanz
zum Rand 5 der Aussparung 4 der oberen Gehäusewand 2 sich befindet. Diese Distanz
wird als Spiel 12 bezeichnet, deren Breite den konstruktiven Gegebenheiten großzügig
angepaßt werden kann. Es versteht sich von selbst, daß der Flansch 6 des Motorunterteiles
7 nur über strömungsgünstig gestaltete Stege 23 mit dem Motorunterteil 7 verbunden
ist, so daß zwischen den Stegen 23 genügend Platz dafür geschaffen wird, daß die
Außenluft durch das Spiel 12 in den Innenraum 1 des Rasenmähergehäuses gelangen
kann.
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Um das Spiel 12 nach außen zu begrenzen, ist mit dem Gehäuseflansch
3 eine Gehäusewand 14 verbunden, welche den Motor 7, 8, 13 mit Abstand umgreift
und nach innen in den Gehäuseinnenrou 1 ragt.
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Am unteren Ende ist diese Gehäusewand 14 beim Ausführungsbeispiel
mit einer kragenartigen Erweiterung 15 versehen.
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Am unteren Auslauf des Spieles 12 befindet sich ein Lüfterflügel 17,
dessen Profil 18 beim Ausführungsbeispiel der kragenartigen Erweiterung 15 der Gehäusewand
14 angepaßt ist. Dieser Lüfterflügel 17 ist ein Bestandteil einer Nabe 19, die mit
dem Wellenstummel 16 des Motors 7, 8, 13 über eine Schraube 21 fest verbunden ist.
Vorzugsweise bilden Lüfterflügel 17 und Nabe 19 ein einziges Bauteil.
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Sie können aber auch ous mehreren Bestandteilen gebildet werden.
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Mit der Schraube 21 wird ferner das umae vertikale Achse rotierende
Schneidmesser 20 am Wellenstummel 16 befestigt. Es erweist sich als vorteilhaft,
wenn das Schneidmesser 20 mit dem Lüfterflügel 18 durch geeignete Arretierungen
22 drehschlEssig verbunden ist.
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Die Wirkung des erfindungsgemößen Rasenmähers ist folgende:
Bei
rotierendem tiotorstummel 16 saugt der Lüfterflügel 17 Außenluft durch das Spiel
12 an. Die dadurch entstehende Strömung wird am zu kühlenden Motorkomplex 13 vorbeigeführt
und nimmt nach außen abstrahlende Wärme sofort mit. Unterhalb des Spieles 12 befindet
sich der Lüfterflügel 17, dessen Durchmesser dem Spiel 12 bzw. der kragenartigen
Erweiterung 15 der Gehäusewand 14 angepaßt und daher im Durchmesser wesentlich kleiner
als bei vorbekannten Rasenmahern ist. Auf diese Weise wird ein Optimum hinsichtlich
der Strömungsverhältnisse erzielt, ohne daß das Schneidmesser 20 zusätzlich zum
Schneden Förderaufgaben besitzt. Der Antriebsmotor wird somit energiemäßig entlastet,
weil das Schneidmesser 20 nur den Widerstand beim Mahlen des Grases zu überwinden
hat und selbst keine Förderaufgaben besitzt. Die durch das Spiel 12 eingesaugte
Luftstzbmung wird hinsichtlich ihrer eigenen Geräusche im Innenraum des Rasenmähergehäuses
1 gedämpft, weshalb insgesamt eine Minderung der Geräuschbildung festzustellen ist.
Zufolge dieser Anordnung können die Messerflügel 20 kleiner als bei herkömmlichen
Rasenmöhern gestaltet werden, wodurch deren Luftwiderstand wiederum vermindert wird.
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Es versteht sich von selbst, daß das in der Zeichnung dargstellte
Ausführungsbeispiel in verschiedener Weise variiert werden kann.
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So ist es beispielsweise möglich, das Oberteil 8 des Motors mit dem
Flansch 3 der Gehäusewand 2 zu verbinden, wobei am Gehäuseoberteil 8 geeignete Durchbrüche
vorhanden sein müßten, um die geschilderte Luftströmung entstehen zu lassen. Wenn
Benzin-getriebene Motoren verwendet werden, kann auch auf die Verwendung der Stehbolzen
9 verzichtet werden. Es ist daher möglich, die Motoren mit einer internen Luftströmung
zu versorgen und zusätzlich die Erfindung auszunutzen, indem zwischen dem Motor
und dem Rand 5 der Aussparung 4 ein Spiel 12 vorgesehen wird. Die Gehäusewond 14
kann ferner durch eine am Motor befestigte Blende ersetzt werden. Wesentlich ist
lediglich,
daß ein ringförmiger Kanal zwischen der Gehäusewand 2
und dem Motor gebildet wird, der die gezielte Luftströmung in der geschilderten
Art gestattet.
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Die Erfindung ist daher nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt.