DE2840019A1 - Sonnenkollektorbauteile mit rueckseitiger waermestrahlung - Google Patents

Sonnenkollektorbauteile mit rueckseitiger waermestrahlung

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DE2840019A1 DE19782840019 DE2840019A DE2840019A1 DE 2840019 A1 DE2840019 A1 DE 2840019A1 DE 19782840019 DE19782840019 DE 19782840019 DE 2840019 A DE2840019 A DE 2840019A DE 2840019 A1 DE2840019 A1 DE 2840019A1
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Description

SOHHEHKOLLEKTORBAUTEILE MIT RÜCKSEITIGER WÄRMESTRAHLUNG
Die Erfindung betrifft zwei- oder mehrschichtig ausgebildete Wände und/oder Dachflächen mit einem zwischen zwei Schichten angeordnetem, belüftbaren Zwischenraum, wobei die äußere Schich' oder Schichten lichtstrahlungsdurchlässig und die den Innenraum umhüllende, jenseits des belUftbaren Zwischenraums angeordnete Schicht absorbierend ausgebildet und die an der absorbierenden Seite anfallende Wärmeenergie durch einen Luftstrom dem Innen= raum als Heizenergie zuführbar ist.
Es ist bekann Massivwände absorbierend auszubilden und mit lichi durchlässigen Platten zu verkleiden, wobei durch die einge= strahlte Energie erstens die Massivwand erwärmt und zweitens die in dem Raum zwischen Massivwand und lichtdurchlässiger Ver= kleidung entstehende Warmluft dem Innenraum zur Beheizung zu= führbar ist.
Nachteilig an dieser Konstruktion ist die Energiespeicherung in der Außenwand, da die gespeicherte Energie bei geringen Außen= temperaturen schnell wieder abgestrahlt wird und dem Innenraum nicht zur Verfügung steht. Die in der Wand gespeicherte Energie entlad sich also nach außen. Außerdem stellt der Speichereffekt eine Temperaturbremse dar. Die dadurch erzielbaren Temperaturen im Innenraum sind gering. Es ist eine lange Aufheizzeit erfor= derlich.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, Kollektorbau= teile so auszubilden, daß der Speichereffekt entfällt und eine kurze Aufheizzeit und hohe Innenraumtemperaturen erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ab= sorbierende Schicht gleichzeitig eine strahlende Fläche zum Innenraum bildet.
Der Luftkollektor läßt sich mit einem guten thermischen Wirkungs grad betreiben, da sich die absorbierende Oberfläche infolge der rückseitigen Wärrneabstrahlung auch bei starkem Strahlungs= fall nur schwach aufheizt. Die Emissionsverluste der absorbie=
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renden Oberfläche nach außen sind damit sehr gering, Gleichzei= tig stehen jedoch die rückseitigen EnergieVerluste dem Innenraur als Heizenergio zur Verfügung. Für diesen direkt eingestrahlten Wärmeenergieanteil entfällt auch die sonst erforderliche Pump= leistung für das Wärmeträgermedium (Luft). Es ergibt sich also unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ein zusätzlicher Energiespareffekt.
Durch eine wärmeenergiereflektierende Ausbildung der zum Innen= raum gelegenen Oberfläche wird der Innenraum zum Speicher aus= gebildet, d.h. die Wärmeenergie dringt infolge Wärmeleitung von der absorbierenden Seite auf die reflektierenden Seite und wird an dieser in den Innenraum gestrahlt. Durch die wärmeenergie= reflektierende. Ausbildung der Innenwand sind die Energieverluste durch die Wärmerückstrahlung reduziert. Die Konstruktion stellt also eine Art Energiefalle dar, durch die Wärme eingestrahlt jedoch nicht mehr abgestrahlt wird.
Die als Kollektor ausgebildete Konstruktion erfüllt damit eine doppelte Funktion: erstens als Luftkollektor, zweitens als" Wärmestrahler, Derartige Konstruktionen sind wegen der dünnwan= digen Konstruktion billig herzustellen und primär für membran= artige Hallen oder einfache Blech- oder Asbestzementkonstruk= tionen geeignet.
Die zur Erwärmung durch den Raum zwischen lichtdurchlässiger äußerer Schicht und absorbierender Schicht geführte Luft wird entweder als Umluft aus dem Innenraum oder als Frischluft aus. dem Außenraum angesaugt und zur Erwärmung des Innenraumes in diesen eingeblasen. Besonders vorteilhaft ist es, Überschuß= energie einem Speicher zuzuführen, der im Fußboden des umschlos= senen Raumes angeordnet ist.
Die äußere lichtdurchlässige Abdeckung ist eine transluzente Kunststoffolie, Glas, Plexiglas, Acrylglas oder Scobalit, Be= vorzugte Materialien sind solche mit hoher Lichtdurchlässigkeit und geringer Wärmedurchgangs und Wärmeübergangszahl. Die innere absorbierende Schicht wird aus einer Kunststoffolie, Blech oder
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Wellasbestzementplatten hergestellt. Grundsätzlich sind auch andere Baustoffe geeignet. Die aufgeführten Materialen zeich= nen sich jedoch entweder durch geringes Gewicht oder günstige statische Eigenschaften aus. Die Verwendung von Profilplatten ist daher zu bevorzugen. Die innere Schicht sollte einen hohen Wärmedurchgangswert besitzen.
Die folgenden Ausführungsbeispiele stellen weitere Ausgestal= tungen des Erfindungsgedankens dar. Es zeigen:
Figur 1r eine zweischiffige Bogenhalle mit mittig angeordnetem Gebläse und einem als Steinspeicher ausgebildetem Fuß=
boden
Figur 2: einen schematischen Vertikalschnitt durch einen Fuß= punkt der Halle mit der Funktionsweise der Wärmeauf=
nähme, Wärmeabgabe und Luftführung Figur 3s· einen Horizontalschnitt durch die Außenwand bzw. Dach= konstruktion
Figur 4·1 unterschiedliche Betriebsweisen der Halle, zum Heizen, bis 4.4 Kühlen, Speichern und Heizen mit gespeicherter Ener=
gie
Figur 5 den Schnitt durch das Dach mit der Kollektorfunktion
der abgehängten Decke sowie den Zu- und Abluftkanälen Figur 6: den Vertikalschnitt durch eine mit Acrylglaskuppeln
überdachten Stützenhalle
Figur 7s die Aufsicht auf die Stützenhalle mit der abgehängten Decke und den Zu- bzw. Abluftkanälen
Die Figur 1 zeigt den Querschnitt durch eine zweischiffige Bo= genhalle mit einem mittig angeordnetem Luftsammelkanal 11 und einem als Speicher 12 ausgebildetem Fußboden. Die erzeugte Warluft 16 wird entweder direkt in den Raum 13 eingeblasen oder durch die Stützen 14 in den Fußbodenspeicher 12 eingelei= tet. Der Fußbodenspeicher 12 entlad sich durch Wärmeabstrahlung 15 nach oben und/oder Warmluft 16, die aus dem Fußboden abge= saugt oder rausgedrückt wird.
Die Regulierung der einzelnen Betriebsweisen und der Luft= ströme erfolgt durch ein Gebläse, das in einem zentralen Luft=
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kanal 11 angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Gebläses ist Warm= luft aus den als Kollektor ausgebildeten Wandungen 17 zwecks Beheizumg abzusaugen oder zur Kühlung der Wandflächen und des Raumes durch die Kollektorwandungen in den Außenraum abzuführen. Durch das Gebläse ist weiterhin der Fußbodenspeicher 12 zu be= dienen, indem zur Erwärmung des Speichers 12 die Warmluft aus der Kollektorwandung 17 zur Beheizung in diesen eingeleitet wird Die Luftmengen und Durchströmgeschwindigkeiten werden durch Luftklappenventile 18 geregelt, die in den Ab- und Zuluftöffnun= gen sitzen. Mit Hilfe der Durchströmgeschwindigkeiten kann eine Temperaturreglung erzielt werden, die dadurch zu verfeinern ist, daß wärmere und kühlere Luft von der Sonneneinstrahlungs- bzw. ■ Schattenseite zu mischen ist.
Figur 2 zeigt ein Detail der Zuluftführung in die Kollektor= wandung 17 sowie das Prinzip der EnergieWandlung und -Abführung. Durch Ansaugen entsprechend Pfeil 20 ist eine Hacherwärmung der Innenraumluft zu erzielen. Pfeil 21 zeigt die Zuführung von Außenluft. Pfeil 22 stellt die Abführung von Warmluft aus dem Fußbodenspeicher .17 in den Innenraum 13 und Pfeil 23 die !fache rwärmung der aus dem Speicher abgesaugten Warmluft in die Kollektorwandung 17 dar.
Die Figuren 4.1 bis 4· 4 stellen exemplarisch verschiedene Be= triebsweisen dar, die in keiner Weise als Einschränkung zu ver= stehen sind.
Figur 4·1: Heizen Auf der Sonneneinstrahlungsseite wird die Luft von außen durch die Kollektorwandung angesaugt und dem Innenraum als Warmluft zugeführtc Auf der Schattenseite wird die Innenraumluft 26 zur liacherwärmung durch die Kollektorwan= dung geführt« Die auf der Einstrahlungsseite angesaugte Luft= menge wird auf der Schattenseite wieder nach außen abgegeben 27.
Figur 4.2: Kühlen Die Innenraumluft 26 wird durch den Luftsam= melkanal angesaugt und durch die Ko11ektοrwendung nach außen abgeführt. Die abgeführte Luftmenge wird auf der Schattenseite 28 wieder, angesaugt. Auf diese Weise erfolgt eine Entlüftung der unter der Hallendecke befindlichen Warmluft und gleichzei= tig eine Kühlung der Wände«,
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Figur 4.3: Heizen und Speicherladung Die auf der Sonnenein= Strahlungsseite anfallende Überschußenergie wird dem Speicher zugeführt, indem es zu einem geschlossenen Kreislauf zwischen Kollektorwandung und Speicher kommt.
Figur 4·4: Heizen mit Speicherwärme Es findet ein geschlossener Luftkreislauf zwischen Innenraum und Speicher statt, indem die Innenraumluft im Sammelkanal angesaugt und durch den Speicher 12 geführt wird. Die in dem Speicherboden 12 erwärmte Luft wird durch den Fußboden in den Innenraum zurückgeführt. Das Absaugen der Warmluft im Deckenbereich ist besonders günstig, da diese, bevor sie sich an den Wandungen abkühlt im Speicher nacherwärmt und von unten wieder dem Raum zugeführt wird. Die Entladung dss Speichers erfogt also durch Luftöffnungen innerhalb einer iso= lierten Fußbodenabdeckung. Dadurch ist eine prezise Temperatur= steuerung möglich. Zu erwähnen ist jedoch auch eine einfachere Alternative, die vorsieht, die Fußbodenabdeckung nicht zu iso= lieren, so daß die Wärmeabgabe durch Wärmestrahlung erfolgt.
Nun zurück zu Figur 2r Die Erwärmung des Innenraumes bei Ener= gieeinstrahlung erfogt durch die auf der Einstrahlungsseite 30 absorbierend ausgebildete Wandung 31. Die Luft wird durch den Zwischenraum 32 geführt und erwärmt sich an der absorbierenden Oberfläche 31· Die Wandung 30 ist rückseitig 32 reflektierend ausgebildet und reflektiert die von unten aufsteigende Wärme= strahlung 15 in den Innenraum 13 zurück. Durch die infolge der Sonneneinstrahlung erwärmte Wandung 31 findet jedoch ungeachtet der reflektierenden Beschichtung eine Wärmestrahlung 33 zum In= nenraum 13 ststt.
Die Wandung 31 ist vorteilhafterweise mit einer großen Ober= fläche, in diesem Beispiel mit Wellblechplatten ausgeführt. Durch die große Oberfläche wird einerseits eine geringere Ener= giedichte pro qcm erzielt, wodurch die Oberflächentemperatur niedrig und damit die AbstrahlungsVerluste gering gehalten wer= den. Auf eine selektive Oberflächenbeschichtung kann verzichtet werden, da die auch noch bei niedrigen Temperaturen auftretende Emission im wesentlichen auf die angewinkelte Fläche strahlt und an dieser wieder absorbiert wird. Die gewellte Form ist
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auch. für. die Wärmeabgabe an die vorbeiströmende luft günstig, da eine gro"e Oberfläche zur Wärmeabgabe zur Verfügung steht. Durch die gewellte Form kommt es zu Luftwirbeln, du ch die ein guter WärmeübergangswertA'; erzielt wird.
Der Luftraum wird durch, eine strahlungsdurchlässige Verkleidung 34 abgedeckt, die auf der Fordseite vorteilhafterweise zwei= schichtig ausgeführt ist. Nachts oder bei zu geringer Energie= einstrahlung wird zwischen lichtdurchlässiger Abdeckung 34 und Absorberwandung 30 eine wandelbare Haut 35 gezogen, die auf der Schattenseite, also der Absorberbeschichtung zugewandten Seite reflektierend ausgebildet ist und daher als Energieabstrahlungs= schutz dient und infolge der zusätzlichen Luftkammer eine Wärme= isolationsmaßnahme darstellt. Sofern auch die Einstrahlungsseite reflektierend ausgebildet ist, ist diese Haut bei übermäßigem Strahlungsenergieanfall auch als Energieabstrahlungsmaßnahme also zur Kühlhaltung des Gebäudes zu verwenden. Diese Haut .ist also Rollo, .oder wie in Figur 2 dargestellten der Art einer FaItjalousie/auszubilden und mit Abstand zu der absorbierenden Schicht zu führen. Die FaItjalousie ist besonders günstig, da sie eine gewisse Eigensteifigkeit besitzt. Mit Intervallen sind die einzelnen Lamellen als Träger 36 ausgebildet, die über seit= liehe Rollenlagerung in Schinen/geführt werden. Die Führung der Faltjjalousie 35 über Rollen 36 in Schinen 37 zeigt auch Figur 3.
Figur 3 stellt den Horizontalschnitt durch die Kollektorrwandung 17 dar. Die Bogenbinder sind von außen mit der
zweischaligen Abdeckung 34 und vom Innenraum 13 mit den WeIl= blechplatten 31 verkleidet. Die Binder selbst sind in den Lai= bungen 39 reflektierend beschichtet. Dadurch wird erstens der auf die Laibungen 39 treffende Strahlungsanteil auf die Absor= berschicht 30 reflektiert und als Wärmeenergie gewonnen und zweitens eine Erwärmung des Binders 38 und damit Tempearturdeh= nungen in der Konstruktion vermieden.
Eine derartige Luftkollektorhalle ist mit besonderem Vorteil wegen der hohen erzielbaren Innenraumtemperaturen zur Lufttrock= nung zu verwenden. Zusammenfassend muß erwähnt werden, daß die Anordnung von Kollektor, Innenraum und Speicherraum eine ideale Konzeption darstellt, da die AbstrahlungsVerluste das Speichers
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zur Erwärmung dea Innenraumes dienen und durch die Nutzbar= machung der Wärmeabstrahlung die Speicherung verlustfrei erfolgt< Die vom· Innenraum abgestrahlte Energie wird infolge der als Luft« kollektoren ausgebildeten Wandungen zurückgewonnen. Andererseits werden die rückseitigen Verluste der Kollektorwandung dem Innen= raum als Wärmeenergie zugeführt. Durch die integrierte Anordnung von Gewinnungs- Speicher- und Verbrauchersystem ist ein hoher Gesamtwirkungsgrad erzielbar, wobei außerdem kürzeste Förderwege der Wärmeenergie erzielt werden. Hervorzuheben ist die Umkehrung des Kollektorkreislaufes, durch den eine Kühlung des Bauwärks erreicht werden kann, lieben den bisher bekannten Funktionen einer Wand oder einer Decke als Wetterschutz und Isoliermaßnah= me erfahren äußere Bauwerksteile durch den erfindungsgemäßen Verwendungszweck eine wesentliche Erweiterung als Energiespen» der und Atmungsorgane. Damit ist eine neue Konzeption für Bau= werke geschaffen, die organische Lebensfunktionen erhalten.
Ein alternatives Anwendungsbeispiel zeigt Figur 5 bis 7 in der Art einer Stützenhalle. Figur 5 stellt den Querschnitt durch das Dach dar. Dieses wird aus einer strahlungsdurchlässigen Kuppel 41 und einer abgehängten Decke 42 gebildet, die auf der Einstrahlungsseite 43 absorbierend und auf der Rückseite 44 re= flektierend ausgebildet ist. Die abgehängte Decke besteht z.B. aus einer Kunststoffolie oder aus Blech. Mittig und oberhalb der absorbierenden Fläche ist die Abluftöffnung 45 eines Luft= kana3s 46 angeordnet, durch die die erzeugt Warmluft abgesaugt wird. Die Abluftöffnung 45 ist dicht über der abgehängten Decke 42 gelegen, so daß die eingesaugte Luft über die absorbierende Fläche 43 streicht. Die abgehängte Decke42 ist nur unter einem Teil der Dachfläche angeordnet, so daß sich erstens eine gewisse Lichtdurchtrittsbreite ergibt und zweitens die durch die Abluft=1 öffnung 45 abgesaugte Luftmenge von unten nachströmen kann.
In Figur 7 ist das Schema der Luftkanäle 46 zu erkennen. Die Stützenhalle baut sich auf einem quadratischen Grundrissraster auf, wobei die Kanäle 46 von je vier Rasterfeldern in einer Stütze 47 nach unten geführt werden. Das Zuluftsystem durch den Fußboden erfolgt entsprechend. In Figur 6 ist das Schema der Luftkanalführung 46,47 im Vertikalschnitt zu sehen. Selbstver= ständlich bestünde auch die Möglichkeit die Wärmeenergie im Fundament 48 zu speichern oder sie über den gesamten Fundament=» querschnitt gleichmäßig zu verteilen.
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Die Grundrissform der Deckenabhängung wie sie in Figur 7 zu sehen ist, resultiert aus der Materialwahl. Es handelt sich um eine membranartige Kungtstoffolie, die zwischen die Stützen gespannt ist. Dadurch ergibt sich auch die Durchhängung. Der Vorteil einer solchen Folie ist das geringe Gewicht und die Möglichkeit, diese im Sommer bei unerwünschter Wärmeenergieein= strahlung mit der reflektierenden Seite nach oben anzuordnen, so daß es zu einer Energieabstrahlung kommt.
Eine - derartige Stützenhalle ist wegen der gleichmäßigen Ausleu tung mit besonderem Vorteil als Gewächshaus, als Ausstellungs= halle oder Straßenüberdachung zu verwenden. Die reflektierende Unterseite der abgehängten Decke stellt gleichzeitig ein gutes Reflexionssystem für künstliche Beleuchtung dar, wie in Figur ■ 5 eingezeichnet.
Eine besonders wirtschaftliche Betriebsweise der Luftkollektor= konstruktionen wird erzielt, wenn im Zu- und/ oder Abluftbereicl· oder im Wärmespeicher Wärmeaustauscher angeordnet sind. Durch die Anordnung eines Wärmeaustauschers im Zuluftbereich wird primär eine Kühlung des Wärmeaustauschers und eine Erwärmung der vorbeistromenden Luft erreicht. Durch die Anordnung des Wärmeaustauschers im Abluftbereich ist primär eine Kühlung der Luft und eine Erwärmung der vorbeiströmenden Luft zu bewirkende* Wärmeaustauscher steht in wärmeleitender Verbindung mit einem EnergieVerbrauchersystem z.B. einer Wärmepumpe für die Brauch= wassererwärmung oder wird als Kühlanlage verwendet.
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Claims (1)

  1. SOMENKOLLEKTORBAUTEILE MIT RÜCKSEITIGER WÄRMESTRAHLUNG PATENTANSPRÜCHE:
    Zwei- oder mehrschichtig ausgebildete Wände und/oder Dach= flächen mit einem zwischen zwei Schichten angeordnetem, belüftbaren Zwischenraum, wobei die äußere Schicht oder Schichten lichtstrahlungsdurchlässig und die den Innenraum umhüllende, jenseits des belüftbaren Zwischenraums angeord= nete Schicht absorbierend ausgebildet und die an der absor= bierenden Seite anfallende Wärmeenergie durch einen Luft= strom dem Innenraum als Heizenergie zufUhrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die absorbierende Schicht gleichzeitig eine strahlende Fläche zum Innenraum bildet.
    2β Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlende Fläche zum Innenraum wärmestrahlungsenergiere= flektierend ausgebildet ist.
    3· Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmestrahlungsenergiereflektierende Ausbildung eine spie= gelnde Beschichtung für sichtbares Licht ist.
    4· Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Zwischenraum zu führende Luft~aus dem Innen- und/ oder Außenraum ansaugbar und in den Innen- und/oder Außen= raum und/oder Speicher abführbar ist.
    5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft einem unter dem Fußboden angeordneten Wärmespeicher zu= führbar ist.
    6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht oder Schichten aus transluzenter Kunststoff= folie hergestellt sind.
    7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß äußere Schicht oder Schichten aus Glas, Acrylglas, Plexiglas oder Scobalit herstellbar sind.
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    ORIGINAL INSPECTED
    8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ab= sortierende Schicht eine Kunststoffolie, Blech oder Asbest= zementplatten sind.
    9. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet t daß die innere absorbierende und/oder äuße= re strahlungsdurchlässige Schicht oder Schichten aus Profil= platten herstellbar sind.
    10. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, gekenn= zeichnet durch die Ausbildung der Y/and bzw. Dachflächen als zweischiffige Bogenhalle mit einem mittigen Luftsammei= kanal und einem im Fußboden angeordnetem Speicher, wobei durch Gebläse eine Luftzirkulation zu erzwingen ist, durch die Luft durch die Kollektorwandungen und/oder durch den Speicher ansaugbar oder abführbar ist. (Hg. 1)
    11. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekenn= zeichnet durch eine Nacherwärmung der Innenraumluft durch einen Kollektorwandungs-Innenraum-LuftZirkulationskreislauf. (Fig. 4.1)
    12« Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekenn= zeichnet durch ein Kühlen des Innenraumes und der Kollektor= wandung durch ein Absaugen der Innenluft und Abführung der Luft durch die Kollektorwandungen in den Außenraum. (Pig. 4.2)
    13, Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekenn= zeichnet durch das Aufladen des Speichers durch einen KoI= lektorwandungs-Speicher-Luftzirkulationskreislauf„(Fig. 4.3)
    14. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekenn= zeichnet durch eine Beheizung mit Speicherwärme durch einen Innenraum-Speicher-Zirkulationskreislauf. (Fig. 4.4)
    15· Anlage nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß in den Zu- und AbluftÖffnungen Luftklappenventile angeordnet sind.
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    16. Anlage nach Anspruch 5 und 14» dadurch gekennzeichnet t daß daß der Speicher mit einer wärmeisoliert en Fußbodenabdeckunj versehen ist, und daß in dieser Fußbodenabdeckung Öffnungen vorgesehen sind und daß Luft zur Erwärmung des Innenraumes durch diese Öffnungen abgeführt wird.
    17· Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuß= bodenspeicherabdeckung wärmedurchlässig ausgebildet ist und daß die Speicherentladung infolge Wärmedurchgang und Wärme= abstrahlung erfolgt.
    18. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen äußerer strahlungsdurcl lässiger und innerer absorbierender Schicht eine wandelbare die Absorberschicht dem Strahlungseinfall freigebende oder verdeckende zur Absorberschicht reflektierend ausgebildete ein- oder mehrschichtige Haut angeordnet ist.
    19· Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß diese Haut auf der Einstrahlungsseite reflektierend ausgebildet und als Energieabstrahlungsmaßnahme verwendbar ist,
    20. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß diese wandelbare Haut als Rollo oder in der Art einer FaIt;) alousie ausgebildet ist.
    21. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekenn= zeichnet durch die Verwendung der Konstruktion und ihrer Funktionsweisen als Luttrocknungshalle.
    22. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht eine strahlungsdurchlässige Kuppel ist, wobei mehrere Kuppeln als Überdachung einer Stützenhalle vereinbar sind und daß die absorbierende Schicht eine abgehängte Decke ist, und daß in dem Raum zwischen strahlungsdurchlässiger Kuppel und abgehängter Decke ein Luftkanal mit einer für Ab- oder Zuluft verwendbaren Öffnung angeordnet ist, und daß durch diese Luftöffnung die an der absorbierenden Ober= fläche erwärmte Luft absaugbar und in Stützen nach unten abführbar ist. (Fig. 5)
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    23· Anlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich die absorbierend ausgebildete, abgehängte Decke nur unter einem Teil der strahlungsdurchlässigen Kuppel erstreckt und zum Innenraum eine Lichtdurchgangsbreite gegeben ist.
    24. Anlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich der Lichtdurchtrittsbreite Luft in den Raum zwischen Kuppel und abgehängter Decke strömen kann.
    25· Anlage nach Anspruch 3 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die abgehängte Decke rückseitig reflektierend ausgebildet und bei unerwünschtem Wärmeenergieanfall mit der r.eflek= tierenden Seite zum Strahlungseinfall umdrehbar ist.
    26. Verwendung der reflektierenden Seite als Reflexionssystem für sichtbares Licht.
    27. Anlage men mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ab- und/oder Zuluftbereich und/oder Speicher Wärmeaustauscher zum Zweck der Erwärmung oder Küh= lung eines Flüssigkeitsmediums im Wärmeaustauscher bzw. der Kühlung oder Erwärmung der vorbeiströmenden Luft angeordnet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0030193A1 (de) * 1979-11-30 1981-06-10 Centre National Du Machinisme Agricole, Du Genie Rural, Des Eaux Et Des Forets (Cemagref) Aufblasbarer Sonnenkollektor und Verfahren zur Herstellung der flexiblen Folien dieses Kollektors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0030193A1 (de) * 1979-11-30 1981-06-10 Centre National Du Machinisme Agricole, Du Genie Rural, Des Eaux Et Des Forets (Cemagref) Aufblasbarer Sonnenkollektor und Verfahren zur Herstellung der flexiblen Folien dieses Kollektors
US4432342A (en) * 1979-11-30 1984-02-21 Centre National D'etudes Et D'experimentation De Machinisme Agricole Inflatable solar collector

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