DE2839951A1 - Elektrische fahrzeug-antriebsanordnung - Google Patents
Elektrische fahrzeug-antriebsanordnungInfo
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- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Fahrζeug-Antriebsanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Anordnungen dieser Art ist der zum Stromrichter fließende Strom stark oberwellenhaltig. Zur Herabsetzung der Welligkeit
des Fahrleitungsstromes wird daher häufig ein Filter an der Eingangsseite des Stromrichters angeordnet. Ein typischer
Filter besteht aus einer Drossel in einem der Gleichstromleiter und einem zwischen den Gleichstromleitern liegenden Kondensator,
wobei der eine Pol zwischen Drossel und Stromrichter angeschlossen ist. In gewissen Fällen fehlt die Drossel, sodaß der Filter
bzw. die Glättungsanordnung nur aus dem Kondensator besteht. Der Kondensator hat im allgemeinen eine große Kapazität. Beim
Antreiben des Fahrzeuges treten regelmäßig längere oder kürzere Ausfälle der Fahrleitungsspannung (Netzspannung) auf. Zu solchen
Ausfällen kommt es, wenn das Fahrzeug spannungslose Abschnitte der Fahrleitung passiert oder beim sogenannten Bügelspringen.
Bei einem Ausfallen der Leitungsspannung wird der Kondensator schnell durch die NutzStromaufnahme des Stromrichters
entladen. Beim Wiederkehren der Spannung tritt daher
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beim Wie der auf laden des Kondensators auf Fahrleitungsspannung ein kräftiger Ladestromstoß auf. Die Amplitude dieses Stromstoßes
wird auch von der eventuell vorhandenen Drossel nur in geringem Maße begrenzt. Ein solcher starker Stromstoß ist
aus verschiedenen Gründen unerwünscht. Er stellt z.B. eine hohe mechanische, elektrische und thermische Beanspruchung
der Bauteile der Anordnung dar, und er begründet die Gefahr, daß der Überstromschutz in der Speiseanordnung oder im Fahrzeug
anspricht, starke vorübergehende Überspannungen in der Leitungsspannung auftreten und Signalstörungen eintreten.
Es ist bekannt, diese Nachteile in gewissem Grade dadurch zu vermindern, daß ein Strombegrenzungswiderstand im Gleichstromleiter
zwischen dem Kondensator und dem Stromabnehmer des Fahrzeuges angeordnet wird. Bei normalem, ungestörtem Betrieb
wird der Widerstand von einem Schütz überbrückt. Wenn die Leitungsspannung ausfällt, wird das Schütz geöffnet, sodaß
der Ladestrom beim Wiederkehren der Leitungsspannung begrenzt wird. Wenn der Kondensator annähernd auf den Wert der Leitungsspannung
aufgeladen ist, wird das Schütz geschlossen.
Ein Schütz in der erforderlichen Größe hat jedoch eine verhältnismäßig
lange Ansprechzeit. Bei einem kurzzeitigen Spannungsausfall reicht die Zeit deshalb nicht aus, um das
Schütz zu öffnen, bevor die Spannung zurückkehrt. Das Aufladen
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des Kondensators geschieht dann über das Schütz und nicht
über den Widerstand. Da der Kondensator auch bei kurzzeitigen
Spannungsausfällen weitgehend entladen werden kann, wird der Ladestromstoß sehr stark und bringt die oben beschriebenen
Nachteile mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsanordnung der eingangs genannten Art in der Weise weiterzuentwickeln,
daß die nachteiligen Ladestromstöße auch bei kurzzeitigem Ausfall der Leitungsspannung vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Fahrzeugantriebsanordnung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmales hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
genannt.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
Fig. 2 Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in detaillierterer Darstellung,
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Fig. 3 eine alternative Ausführungsform der Erfindung mit anderer Anordnung des steuerbaren Halbleiterventils
,
Fig. 4 eine Abänderung der Schaltung gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Antriebsanordnung gemäß der Erfindung für ein Fahrzeug, bei dem es sich um ein Schienenfahrzeug, einen
Trolleybus oder ein ähnliches Fahrzeug handeln kann. Die Anordnung ist über einen am Fahrzeug angeordneten Stromabnehmer
mit einer Fahrleitung oder Kontaktschiene 1 verbunden, an
welcher der positive Pol einer Gleichspannungsquelle angeschlossen ist.Die Gleichspannung wird einem Antriebsmotor M über einen
Stromrichter 3 zugeführt. Der Motor kann ein Gleichstrommotor sein; der Stromrichter ist dann vorzugsweise ein sogenannter
GS-Umrichter, der dem Motor Spannungsimpulse mit variierbarer Impulsfrequenz und/oder Impulsbreite zur Steuerung des Motorstroms
und damit der Zugkraft bzw. der Beschleunigung des Fahrzeuges zuführt. Alternativ kann der Motor ein Wechselstrommotor
sein, beispielsweise ein Asynchronmotor, wobei der Stromrichter als Wechselrichter mit variierbarer Ausgangsfrequenz
und/oder Ausgangsspannung ausgebildet ist.
Bei Verwendung eines GS-Umrichters ist der vom Stromrichter
aufgenommene Gleichstrom wellig und enthält verhältnismäßig starke Wechselstromkomponenten. Zur Glättung des Fahrleitungsstromes ist daher ein Filter auf der Eingangsseite des Stromrichters
zwischen dem Stromrichter 3 und dem Stromabnehmer angeordnet. Das Filter besteht aus einer Drossel 4 und einem
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Kondensator 6. Zur Begrenzung des Ladestromes des Kondensators beim Anfahren oder nach kurzzeitigen Netzspannungsausfällen liegt
ein Widerstand 6 in Reihe mit der Drossel. Parallel zum Widerstand liegt ein Thyristor 7, dessen Durchlaßrichtung mit der
Stromrichtung beim Antreiben durch den Motor zusammenfällt.
Mit "Antreiben" ist hier der Betriebsfall gemeint, bei welchem dem Motor Leistung von der Fahrleitung zugeführt wird. Bei dem
entgegengesetzten Betriebsfall, dem "Bremsen", fließt (wenn elektrische Nutzbremsung angewendet wird) Leistung vom Motor
zur Fahrleitung.
Während des Antreibens wird bei normalem, ungestörtem Betrieb ein kontinuierliches Steuersignal an den Thyristor gegeben,
das den Thyristor stromdurchlässig hält. Der Nutzstrom fließt daher durch den Thyristor. Beim Anlassen der Anordnung ist die
Kondensatorspannung Uc Null. Um den Ladestrom zu begrenzen,
wird daher an den Thyristor solange kein Steuersignal abgegeben, wie der Unterschied zwischen der Leitungsspannung U, und der
Kondensator spannung Uc nicht auf einen vorgegebenen Wert abgesunken
ist. Der Ladestrom fließt also zunächst durch den Widerstand 6, der den Strom begrenzt. Wenn der vorgegebene
Differenzwert U -Uc unterschritten wird, wird der Thyristor
gezündet, der dann den Nutzstrom am Widerstand vorbeileitet. Der Thyristor 7 dient also als Parallelschalter für den
Widerstand 6.
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Bei einem Absinken der Leitungsspannung um mehr als einen bestimmten Betrag oder bei Ausfall der Leitungsspannung, wird
das Steuersignal vom Thyristor fortgenommen. Der Thyristor wird nichtleitend. Wenn die Leitungsspannung ihren ursprünglichen
Wert wieder annimmt, sperrt der Thyristor den Nutzstrom, der dann durch den Widerstand 6 fließt. Der Kondensator, der sich
inzwischen entladen hat, wird über den Widerstand 6 aufgeladen, bis die Kondensatorspannung einen solchen Wert erreicht hat, daß
der Thyristor 7 gezündet und damit der Widerstand 6 kurzgeschlossen werden kann, ohne daß ein allzu hoher Ladestromstoß auftritt.
Durch das außerordentlich schnelle Ansprechen des Thyristors erreicht man auch bei sehr kurzzeitigen Leitungsspannungsausfällen,
die beispielsweise durch Bügelspringen verursacht werden, einen Schutz gegen LadeStromstöße. Bei einer Anordnung
nach der Erfindung werden also die bei bereits bekannten Anordnungen nach kurzzeitigen Leitungsspannungsausfällen
auftretenden hohen Ladeströme wirksam verhindert.
Die Anordnung kann zweckmäßigerweise durch Glieder ergänzt werden, die den Stromrichter 3 bei Ausfall oder kräftigem
Abfall der Leitungsspannung sperren. Hierdurch wird verhindert, daß der Kondensator vom Nutzstrom des Stromrichters entladen
wird, und der Unterschied zwischen Leitungs- und Kondensatorspannung
ist beim Wiederkehren der Leitungsspannung folglich kleiner, als es ohne diese Maßnahme der Fall sein würde. Dies
trägt zu einer weiteren Reduzierung der Lade Stromstöße bei.
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Fig. 2 zeigt eine Anordnung gemäß Fig. 1 in detaillierterer
Ausführung. In Reihe mit dem Widerstand 6 liegt eine Diode 10, die beim Leitungsspannungsausfall oder
-abfall die Kondensatorspannung sperrt. Hierdurch wird eine eventuelle Entladung des Kondensators über den Widerstand
6 verhindert. Ferner wird erreicht, daß die links von der Diode 10 gemessene Spannung UL ein von der
Kondensatorspannung unbeeinflußtes Maß für die Leitungsspannung darstellt. Ferner ist ein Schütz 11 vorgesehen,
um bei elektrischer Nutzbremsung den Widerstand 6 und die Diode 10 zu überbrücken, so daß der Bremsstrom vom Motor
zur Fahrleitung fließen kann. Um die Schaltelemente 7 und zu schützen, wenn das Schütz 11 öffnet, während Strom
durch die Drossel zur Leitung fließt, ist eine Freilaufdiode 12 vorgesehen.
Ein resistiver Spannungsteiler 15 ist zum Messen der Leitungsspannung IL vorgesehen. Ein verhältnismäßig
großer Widerstand 16 ergibt bei Netzspannungsausfall einen gut definierten Nullwert der Spannung UT. Ein Spannungsteiler
17 dient zum Messen der Kondensatorspannung U .
Der Stromrichter 3 besteht aus einem an sich bekannten GS-Umrichter mit einem mit Löschkreis versehenen Thyristor 31,
der abwechselnd Zünd- und Löschsignale von einem Steuerglied 32 erhält. In Reihe mit dem Gleichstrommotor M liegt eine
Glättungsdrossel 33, die ganz oder teilweise aus der Er-
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regerwicklung des Motors bestehen kann. Eine Freilaufdiode
34 führt den Motorstrom während des nichtleitenden Intervalls des Thyristors 31. Beim Antrieb ist das
Schütz 18 eingeschaltet, und beim Bremsen ist das Schütz 19 eingeschaltet.
Die von den Spannungsteilern 15 und 17 erhaltenen Meßwerte von U_ und U-, werden einem Summierungsglied 20
zugeführt, das ein Signal bildet, welches dem Unterschied U- - Up entspricht. Dieses Signal wird einem Niveaudetektor
21 zugeführt. Der Detektor liefert eine logische Eins, wenn U, - U„ zwischen einem vorgegebenen positiven
und einem vorgegebenen negativen Wert liegt, während er eine logische Null abgibt, wenn Uy - \3„ außerhalb dieser
Grenzwerte liegt. In einem typischen Fall mit einer Leitungsspannung von 600 V können die beiden Grenzwerte beispielsweise
mit + 150 V und - 150 V gewählt werden. Das Ausgangssignal des Detektors wird über ein Verzögerungsglied
22 einem UND-Glied 23 zugeführt. Das Verzögerungsglied 22 verzögert den Übergang vom Wert 0 zum Wert 1
solange, daß dem UND-Glied keine Eins zugeführt werden kann, wenn U, nach einem Leitungsspannungsausfall den
Wert von Ug passiert. Der Übergang des Ausgangssignals des
Verzögerungsgliedes 21 von dem Wert 1 zu dem Wert 0 wird dagegen unverzögert weitergegeben. Das Signal Uc wird
ferner einem Niveaudetektor 24 zugeführt, der eine Null abgibt, wenn Ug kleiner als ein vorgegebener Wert, z.B.
300 V (bei einer Netzspannung von 600 V), ist. Der An-
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sprechwert (Umschlagsniveau) des Detektors ist so zu wählen, daß er den niedrigsten Wert der Leitungsspannung
unterschreitet, bei dem die Antriebsanordnung während des Antreibens des Motors normal arbeiten soll. Der Detektor
24 verhindert, daß der Thyristor ein Steuersignal beim Einschalten der Leitungsspannung beim Anlassen der Antriebsanordnung
erhält.
Wenn die Ausgangssignale der Glieder 21 und 24 beide den Wert 1 haben, dann liefert also (abgesehen von der Zeitverzögerung
in dem Glied 22 und unter der Voraussetzung, daß das Ausgangssignal des Gliedes 28 auch den Wert 1 hat)
das UND-Glied 23 eine Eins. Dieses Signal wird einem Steuerimpulsglied 25 zugeführt, welches, solange das Ausgangssignal
des Gliedes 23 den Wert 1 hat, ein kontinuierliches Steuersignal an den Thyristor 7 gibt.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 23 wird ferner dem Steuerglied 32 des Stromrichters 3 zugeführt. Wenn das
Signal den Wert 0 hat, so wird der Stromrichter gesperrt, d.h. seine Halbleiterventile erhalten keine Steuerimpulse,
und der Stromrichter hört auf zu arbeiten. Wenn das Signal den Wert 1 hat, so wird der Stromrichter freigegeben.
Während des Antreibens des Motors M ist das Schütz 18 geschlossen und die Schütze 11 und 19 sind geöffnet, Wenn
die Anordnung angelassen und an die Leitung angeschlossen wird, ist Uc « 0, d.h. (wenn UL » 600 V) UL - UQ = 600 V.
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Die Ausgangssignale der Glieder 21 und 24 sind beide Null.
Der Stromrichter ist gesperrt, und an den Thyristor 7 wird kein Steuersignal abgegeben. Der Kondensator wird über
den Widerstand 6 aufgeladen. Wenn Uc den vom Detektor 24
bestimmten Wert erreicht, nimmt das Ausgangssignal des Detektors den Wert 1 an. Wenn Uc danach einen solchen
Wert erreicht hat, daß U, - U« kleiner wird als der vom
Detektor 21 bestimmte obere Grenzwert, »o wird auch (nach der vom Glied 22 bestimmten Verzögerung) das Ausgangssignal
des Gliedes 22 eine Eins. Hierbei (es wird vorausgesetzt, daß das Ausgangssignal des Gliedes eine Eins ist) erhält
der Thyristor 7 ein Steuersignal und übernimmt den Strom vom Widerstand 6, so daß der Kondensator 5 schnell auf den
Wert der Leitungsspannung aufgeladen wird. Gleichzeitig wird der Stromrichter 3 freigegeben.
Bei ungestörtem Betrieb ist danach UC»U, . Der Thyristor
erhält ein kontinuierliches Steuersignal und bleibt dadurch, unabhängig von kleinen zufälligen Variationen von IL,
stromdurchlässig. Bei einem plötzlichen, kräftigen Leitungsspannungsabfall oder bei Ausfall der Leitungsspannung
nimmt das Ausgangssignal des Giedes 21 den Wert 0 an. Bei
Ausfall der Leitungsspannung wird U, =>
0, d.h. UL - Uc = -600 V (bei dem oben angegebenen Leitungsspannungsnennwert).
Das Steuersignal an den Thyristor 7 verschwindet augenblicklich und gleichzeitig wird der.Stromrichter gesperrt.
Durch den Einfluß der Diode 10 und durch die Sperrung des Stromrichters wird der Kondensator 5 verhältnis-
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mäßig langsam entladen. Bei kurzzeitigen Spannungsausfällen werden daher U, - Uc bei Rückkehr der Leitungsspannung unter dem oberen Grenzwert des Detektors 21
liegen, der Thyristor 7 erhält unmittelbar (abgesehen von der Verzögerung in 22) einen Steuerimpuls und wird stromführend,
und der Stromrichter wird unmittelbar entsperrt. Der Betrieb geht also unmittelbar und mit einem Mindestmaß
an Störungen weiter.
Bei einem längeren Spannungsausfall kann nicht vermieden werden, daß der Kondensator sich soweit entlädt, daß
UL - Up bei wiederkehrender Spannung über dem oberen
Grenzwert des Detektors liegt. Eventuell kann er sogar soweit entladen sein, daß Uc unter den Umschlagswert
des Detektors 24 sinkt. Bei Wiederkehr der Netzspannung ist dann das Ausgangssignal des Gliedes 21 (und eventuell auch
des Gliedes 24) Null. Der Thyristor 7 erhält kein Steuersignal, und der Ladestrom zum Kondensator fließt durch den
Widerstand 6. Wenn der Kondensator so weit aufgeladen ist, daß die Ausgangssignale der Glieder 21 und 24 beide den
Wert 1 annehmen, so wird der Thyristor 7 gezündet und der Stromrichter wird freigegeben. Wenn das Fahrzeug aus
einem spannungsführenden Leitungsabschnitt in einen spannungslosen Leitungsabschnitt überwechselt, besteht in
gewissen Fällen die Gefahr, daß zwischen dem spannungsführenden Abschnitt und dem Stromabnehmer ein Lichtbogen
entsteht und infolgedessen ein Unterschied zwischen U„ und υ, nicht indiziert wird, was bedeutet, daß die
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Gefahr eines unzulässig hohen Ladestromes besteht, wenn das Fahrzeug wieder in einen spannungsführenden Abschnitt
gelangt. Um dies zu verhindern, ist ein differenzierendes Glied vorgesehen. Die Leitungsspannung U, wird einem
differenzierenden Glied 26 mit negierendem Eingang zugeführt. Das Ausgangssignal dieses Gliedes wird einem
Niveaudetektor 27 zugeführt. Der eingestellte Wert dieses Gliedes kann konstant oder aber, wie in Fig. 2
gezeigt, von der Fahrzeuggeschwindigkeit ν abhängig sein. Der Ansprechwert kann somit beispielsweise
bei der Fahrzeuggeschwindigkeit Null klein sein, z.B. 2 V/ms, und mit der Fahrzeuggeschwindigkeit bis auf
einen Höchstwert, z.B. 5 V/ms, bei maximaler Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigen. Das Ausgangssignal des Gliedes
27 wird einem Verzögerungsglied 28 zugeführt, das den Übergang von 1 nach 0 um die Zeit t2, z.B. 5 - 10 ms,
verzögert. Beim Übergang von 0 nach 1 findet keine Verzögerung statt. Auf diese Weise werden unerwünschte
Sperrungen des Thyristors 7 und des Stromrichters 31 vermieden.
Bei ungestörtem Betrieb ist der zeitliche Differentialquotient von U, klein, und die Ausgangssignale der Glie-
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der 27 und 28 haben daher den Wert 1. Venn das Fahrzeug
in einen spannungslosen Abschnitt gelangt, den Kontakt mit dem früheren Abschnitt jedoch über einen Lichtbogen
beibehält, so sprechen, wie vorstehend erläutert, die Glieder 20 bis 22 nicht an, so daß eine Sperrung des Thyristors
7 und des Stromrichters 31 dann nicht stattfinden würde. In diesem Fall wird jedoch UV so schnell kleiner,
daß das Umschlagsniveau des Gliedes 27 überschritten wird. Das Ausgangssignal dieses Gliedes schlägt dann von 1 in 0
um, und dasselbe geschieht nach der Zeit t~ mit dem Ausgangssignal
des Gliedes 28. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 23 wird dann Null, und der Thyristor 7 sowie der Stromrichter
31 werden gesperrt.
Das Abtasten der Leitungsspannung durch den Differenzierschutz, also die Glieder 26, 27 und 28, geschieht in
Fig. 2 rechts der Drossel 4 (an dem Spannungsteiler 15). Alternativ kann das Abtasten der Leitungsspannung durch den
Differenzierschutz links von der Drossel 4 erfolgen. Der Spannungsteiler 15 zum Messen von UL ist in Fig. 2 rechts
von der Drossel 4 angeordnet, was einen niedrigeren Oberwellengehält
im Meßsignal ergibt. Alternativ kann der Spannungsteiler auch links von der Drossel angeordnet werden.
Bei elektrischer Nutzbremsung wird das Schütz 18 ausgeschaltet, und die Schütze 11 und 19 werden eingeschaltet.
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Der Thyristor 7 und dessen Steueranordnung haben dabei keine Funktion, und irgendwelche Probleme mit Ladestromstößen
treten bei dieser Betriebsart nicht auf.
Das Schütz 11 kann durch einen Thyristor mit Durchlaßrichtung nach links im Sinne der Figur ersetzt werden, der
während des Bremsens gezündet und während des Antreibens gelöscht ist. Beim Bremsen überbrückt ein solcher Thyristor
dann den Widerstaid 6, die Diode 10 und den Thyristor
7 auf gleiche Weise wie das Schütz 11. Alternativ kann das Schütz 11 durch eine Diode mit Durchlaßrichtung
nach links im Sinne der Figur ersetzt werden.
In bestimmten Fällen kann es von Nachteil sein, den Stromrichter bei einem Abfall der Leitungsspannung zu sperren.
In solchen Fällen kann man als Alternative z.B. den Stromrichter nur dann sperren, wenn die Leitungsspannung
größer als die Kondensatorspannung ist oder wenn die Leitungs- oder Kondensatorspannung den kleinsten zulässigen
Wert unterschreitet.
Fig. 3a zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Der Thyristor 7 ist hier in Reihe mit dem Widerstand 6 angeordnet.
Beim Anlassen der Anordnung ist das. Schütz 41 offen, und der Thyristor 7 erhält ein kontinuierliches
Steuersignal. Der Kondensator 5 wird über den Widerstand und den Thyristor 7 aufgeladen. Wenn der Unterschied
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zwischen U, und U« klein genug geworden ist, wird das
Schütz 41 geschlossen und der Widerstand 6 dadurch überbrückt. Bei einem Ausfall der Leitungsspannung oder einem
plötzlichen kräftigen Spannungsabfall wird das Steuersignal zum Thyristor augenblicklich fortgenommen und das Schütz
wird geöffnet. Bei Rückkehr der Spannung wird der Thyristor wieder gezündet, jedoch erst, nachdem das Schütz 41 wirklich
geöffnet werden konnte, und der Kondensator wird auf gleiche Weise wie beim Anlassen aufgeladen. Der Thyristor
verhindert hier also, genau wie bei der Anordnung nach Fig. 2, den bei bekannten Anordnungen nachteiligen Ladestromstoß.
Das Schütz 11 wird, ebenso wie in Fig. 2 beim Bremsen eingeschaltet. Eines oder beide der Schütze 11 und
41 in Fig. 3a können durch Thyristoren ersetzt werden.
Fig. 3b zeigt eine Abwandlung der Schaltung gemäß Fig. 3a, bei der beide Schütze durch Thyristoren 42 und 43 ersetzt
sind.
Fig. 4 zeigt eine Alternative zu der Anordnung nach Fig. 2, wobei das Schütz 11 durch eine Diode 44 ersetzt ist,
welche den Widerstand 6 und den Thyristor 7 bei elektrischer Nutzbremsung überbrückt. Die Diode 10 in Figf 2 kann dabei
fortgelassen werden.
Im Vorangegangenen wurden Anordnungen nach der Erfindung erläutert, bei denen ein Stromrichter direkt aus einer
gleichspannungsführenden Fahrleitung mit Gleichstrom gespeist wird. Die Anordnung nach der Erfindung kann auch bei
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Fahrzeugen verwendet werden, bei denen der Stromrichter von einer wechselspannungsführenden Fahrleitung über einen
Gleichrichter gespeist wird.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird der Thyristor 7 sowohl bei Ausfall der Spannungszufuhr als auch bei einem
plötzlichen Abfall der Leitungsspannung um mehr als einen bestimmten Betrag gesperrt, was durch Messen der Leitungsund
Kondensatorspannung erreicht wird. Die Erfassung des Ausfalles der Spannungszufuhr kann jedoch auch mit anderen
Mitteln erfolgen.
Bei einer Anordnung nach der Erfindung ist ein steuerbares Halbleiterelement in der einen Speiseleitung zwischen dem
Stromabnehmer und dem Kondensator angeordnet. Bei Leitungsspannungsausfall
wird das Halbleiterelement gesperrt, was praktisch augenblicklich geschieht. Bei Rückkehr der
Leitungsspannung (oder vorher) kann dann ein eventuell erforderliches
Einschalten des Begrenzungswiderstandes ohne besondere Anforderungen an Schnelligkeit vorgenommen werden, bevor oder während das Halbleiterelement in den
leitenden Zustand gesteuert wird. Auch bei sehr kurzzeitigen Ausfällen der Leitungsspannung erhält man daher
einen vollständigen Schutz gegen unzulässig hohe Ladestromstöße.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 1 und 2 dient das
Halbleiterelement gleichzeitig als Ein- und Aussfchaltglied
für den BegrenzungswiderBtand. Hierdurch erhält man eine außerordentlich einfache und vorteilhafte
Anordnung.
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Leerseite
Claims (9)
1. j Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung, die über eine
Fahrleitung und einen Stromabnehmer gespeist wird und die mit einem gleichstromgespeisten Stromrichter zur.Speisung
eines Antriebsmotors und mit einem auf der Eingangsseite des Stromrichters angeordneten Filterkondensator
zur Glättung des dem Stromrichter zugeführten Stromes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein steuerbares Halbleiterelement
(7) zwischen dem Kondensator (5) und dem Stromabnehmer (2) angeschlossen ist, welches bei ungestörtem
Betrieb während des Antreibens des Fahrzeuges von dem dem Stromrichter zugeführten Strom durchflossen wird,
und daß eine Steueranordnung (20 - 25) vorhanden ist, welche bei Ausfall der Spannungszufuhr von der Fahrleitung
das Halbleiterelement sperrt.
2. Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung Glieder
(15, 17) zur Erfassung der Kondensatorspannung un der Leitungsspannung enthält und daß die Steueranordnung ein
Signal zur Sperrung des Halbleiterelementes liefert, wenn die Differenz zwischen den genannten Spannungen einen
vorgegebenen Wert überschreitet.
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3. Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung
bei Sperrung des Halbleiterelementes ein Signal an den Stromrichter zu dessen Sperrung liefert.
4. Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die einen Widerstand zur Begrenzung
des Ladestroms des Kondensators enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Halbleiterelement (7) parallel
zu dem Widerstand (6) liegt.
5. Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (6) mit einer Diode (10) in Reihe geschaltet ist und daß das Halbleiterelement
(7) zu dieser Reihenschaltung parallel liegt.
6. Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, die einen Widerstand zur Begrenzung des Ladestroms des Kondensators enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halbleiterelement (7) in Reihe mit dem Widerstand (6) liegt und daß ein Schalterglied (41, 43) parallel zu dem
Widerstand (6) liegt.
7. Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schalterglied (11, 42) parallel zu dem steuerbaren Halbleiterelement (7) derart angeschlossen ist, daß es bei
elektrischer Nutzbremsung des Antriebsmotors das HaIb-.... B098U/0743
18-3.78 20 529 P
lelterelement (7) zu überbrücken vermag.
8. Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
steuerbare Halbleiterelement ein Thyristor ist.
9. Elektrische Fahrzeug-Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steueranordnung Glieder (26-28) enthält, welche die Änderungsgeschwindigkeit der Leitungsspannung erfassen und
das Halbleiterelement (7) und/oder den Stromrichter (3) sperren, wenn die Leitungsspannung mit einer Geschwindigkeit
abnimmt, die größer als ein bestimmter fester oder variierender Wert ist.
8098U/0743 n^Tcn
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
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- 1978-09-20 US US05/944,521 patent/US4220902A/en not_active Expired - Lifetime
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