DE2839605A1 - Fertigsohle fuer schuhwerk und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Fertigsohle fuer schuhwerk und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2839605A1
DE2839605A1 DE19782839605 DE2839605A DE2839605A1 DE 2839605 A1 DE2839605 A1 DE 2839605A1 DE 19782839605 DE19782839605 DE 19782839605 DE 2839605 A DE2839605 A DE 2839605A DE 2839605 A1 DE2839605 A1 DE 2839605A1
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sole
outsole
moulded
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DE19782839605
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English (en)
Inventor
Rolf Hill
Kurt Wolf
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HWS SOHLENFABRIKATION
Original Assignee
HWS SOHLENFABRIKATION
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/16Pieced soles

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Fertigsohle für Schuhwerk und Verfahren zu ihrer Herstellung
  • Die Erfindung betrifft eine Fertigsohle für Schuhwerk mit einer Laufsohle aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff und vorzugsweise im Spritzgußverfahren angeformtem Absatz aus einem thermoplastischen Werkstoff, wobei zumindest entlang eines Teils des Umfangs der Fertigsohle ein Zierrahmen angebracht ist, sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Fertigsohle.
  • Die Verwendung von Fertigsohlen, bei denen Laufsohle und Absatz zu einem vorgefertigten Teil zusammengefaßt sind, das in dieser Form auf das aufgeleistete Schuhoberteil aufgeklebt wird, sind bekannt. Im einfachsten Fall erstreckt sich die Laufsohle über den gesamten Sohlengrundriß und ist im Bereich des Absatzes an diesen angenagelt oder in anderer Weise daran befestigt. Diese Fertigsohle wird von Hand hergestellt; deshalb ist der Arbeitsaufwand beträchtlich. Außerdem besteht im Bereich der Vorderkante des Absatzes keine feste Verbindung zwischen Laufsohle und Absatz, so daß sich der Absatz am fertigen Schuh in diesem Bereich von der Sohle lösen kann. Wenn ein Zierrahmen aus Leder vorzusehen ist, wird er ebenfalls von Hand auf die Laufsohle an ihrem Umfang aufgeklebt.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Fertigsohle als Spritzgußteil vorzufertigen. Dabei wird die Laufsohle aus Leder als sog. Intarsie in eine Spritzgußform eingelegt, in der der Absatz ausgeformt wird. Im gleichen Arbeitsgang kann die Laufsohle an ihrem oberen Umfangs rand mit einem ebenfalls aus thermoplastischem Material bestehenden Zierrahmen versehen werden. Die Ausformung des Zierrahmens aus thermc>plastischem Material hat zwar den fertigungstechnischen Vorteil, daß die Laufsohle ohne Nacharbeiten in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann. Die im Bereich der Sohle von der 4ii-e her sichtbare Verbindung von echtem Leder und thtzrmoplastischem Kunststoff ergibt aber eine unschöne Optik um fertigen Schuh, so daß meist doch wieder ein Zierrahmen aus Leder von Hand aufgeklebt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um diese Nachteile der bekannten Fertigsohlen zu vermeiden und eine einfachere und wirtschaftlichere Herstellung von Fertigsohlen mit Lederzierrahmen zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Fertigsohle der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß der Zierrahmen auch im Bereich der Laufsohle gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Haftvermittlers mittels des thermoplastischen Werkstoffs mit dieser verbunden ist. Zweckmäßig ist an der Oberfläche der Laufsohle entlang ihres Randes in geringem Abstand von diesem eine z.B. durch Fräsen erzeugte Ausnehmung vorgesehen, über die sich der auf dem Sohlenrand aufliegende Zierrahmen erstreckt, während die Ausnehmung mit thermoplastischem Werkstoff ausgefüllt ist. Die Ausnehmung erstreckt sich zweckmäßig vom Sohlenrand aus weiter nach innen als der Zierrahmen.
  • Die Fertigsohle nach der Erfindung wird vorteilhaft in der Weise hergestellt, daß der Zierrahmen wie die Laufsohle in die Spritzgußform eingelegt wird und daß diese Teile im Wege des Spritzgußverfahrens gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Haftvermittlers mittels des thermoplastischen Materials miteinander verbunden werden. In die Spritzgußform können gegebenenfalls auch weitere Bestandteile der Fertigsohle, wie Absatzfleck, Absatzfolie oder dergleichen eingelegt und im Wege des Spritzgußverfahrens mit dem thermoplastischen Werkstoff verbunden werden.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß es danach möglich ist, eine Fertigsohle mit angespritztem Absatz und Lederzierrahmen in einem Arbeitsgang in einer Spritzgußform tterzustellen, wobei die seitliche Schnittkante des Schuhes vo:.lständig aus Leder besteht und kein thermoplastisches Material zwischen Zierrahmen und Lederintarsie sichtbar wird. Das thermoplastische Material fließt in dem durch Aus fräsen entstandenen Hohlraum unter dem Zierrahmen durch und stellt in diesem Bereich die Kleberverbindung zwischen Lederzielrahmen und Lederintarsie her. In dem verbleibenden schmalen RLndbereich verklebt sich die Lederintarsie mit dem Lederzierrahmen unmittelbar, da sich der Haftvermittler infolge der hohen Temperatur des thermoplastischen Materials während des Spritzvorganges aktiviert.
  • Der direkt angespritzte Lederzierrahmen hat eine bessere Verbindung mit der Sohle als ein manuell aufgelegter Rahmen.
  • Der Rahmen ist an der Sohleninnenseite glatt in den Kleberand eingebettet, der aus dem eingespritzten Material besteht und eine bessere Klebeverbindung zum Schaft ermöglicht als bei einer Sohle mit nachträglich aufgelegtem Rahmen. Dabei ist auch der Absatz fest mit der Lederintarsie verbunden. Ein Lösen des Absatzes ist praktisch unmöglich, da die Absatzmasse in Form einer Zunge über die Laufsohle nach oben reicht und außer mit der Sohle auch mit dem Schaft verbunden ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf eine Fertigsohle nach der Erfindung und Fig. 2 einen Querschnitt durch den Sohlenrand entlang der Linie II-II in Fig. 1 in größerem Maßstab.
  • In der Fig. 1 ist der rückwärtige Teil einer Fertigsohle 1 nach der Erfindung in Draufsicht dargestellt. Die Fertigsohle 1 besteht aus der Laufsohle 2 als Lederintarsie und dem Absatz 3. Die Laufsohle 2 kann den gesamten Sohlengrundriß umfassen, d.h. sie kann sich auch über den Rundungen des Absatzes 3 hinwegerstrecken; kann aber auch nur als Dreiviertelsohle ausgebildet sein, also nur um ein kurzes Stück über die Vorderkante 4 des Absatzes 3 hinausreichen. Im inneren Bereich des Absatzes 3 sind Hohlräume 5 gebildet, die durch Rippen 6 bzw. 7 abgegrenzt werden und eine Material-und Gewichtsersparnis bringen. Entlang des gesamten Außenrandes 9 der Fertigsohle 1 befindet sich ein Zierrahmen 8 aus Leder.
  • Zur Verbindung der Laufsohle 2 mit dem Lederzierrahmen 8 wird entlang des Außenrandes 9 der Laufsohle in deren Oberfläche eine Ausnehmung 10 eingefräst. Die Ausfräsung 10 ist je nach Rahmenart ca. 6 - 8 mm breit und ca. 2 mm tief; sie befindet sich in einem geringen Abstand (ca. 2 mm) vom Außenrand 9 der Laufsohle 2, so daß noch ein kleiner Rand 11 stehen bleibt, in dem die Laufsohle mit dem Zierrahmen 8 durch einen Kleber unmittelbar verbunden werden kann. Im übrigen ragt der Zierrahmen B über die Ausnehmung 10 hinaus, die -vom Sohlenrand 9 her gesehen - etwas weiter nach innen reicht als der Zierrahmen 8.
  • Die Spritzgußform, in der die Laufsohle 2 mit dem Absatz 3 verbunden bzw. der Absatz 3 an die Laufsohle angespritzt wird, weist eine entsprechende Ausnehmung auf, in welche der Zierrahmen 8 vorweg eingelegt wird. In die Spritzgußform wird weiterhin die Laufsohle 2 als Intarsie eingel-egt.
  • In entsprechende andere Bereiche der Spritzgußform können in an sich bekannter Weise ein Absatzfleck und eine Folie eingelegt werden, die den Absatz an seinem äußeren Rand umgibt.
  • Diese Teile sind an sich bekannt und in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Beim Eintreten des thermoplastischen Materials1 z.B.
  • PVC oder thermoplastischer Gummi, in die Spritzgußform fließt dieses Material den Sohlenrand entlang und füllt den zwischen der Ausnehmung 10 und dem Zierrahmen 8 verbliebenen Raum satt aus (12). Es tritt in dem Zwischenraum zwischen dem Zierrahmen 8 und dem inneren Bereich der Laufsohle 2 noch etwas aus und bildet dort eine etwa keilförmig zum inneren Bereich der Laufsohle 2 verlaufende Fläche 13. Auf diese Weise wird während des Spritzvorganges zugleich eine feste Verbindung des Zierrahmens 8 mit der Fertigsohle erreicht.

Claims (5)

  1. Fertigsohle für Schuhwerk und Verfahren zu ihrer Herstellung Patentansprüche 1. Fertigsohle für Schuhwerk mit einer Laufsohle aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff und vorzugsweise im Spritzgußverfahren angeformtem Absatz aus einem thermoplastischen Werkstoff, wobei zumindest entlang eines Teils des Umfangs der Fertigsohle ein Zierrahmen angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zierrahmen (8) auch im Bereich der Laufsohle (2) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Haftvermittlers mittels des thermoplastischen Werkstoffs mit dieser verbunden ist.
  2. 2. Fertigsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberfläche der Laufsohle (2) entlang ihres Randes in geringem Abstand von diesem eine z.B. durch Fräsen erzeugte Ausnehmung (10) vorgesehen ist, über die sich der auf dem Sohlenrand (11) aufliegende Zierrahmen (8) erstreckt, und daß die Ausnehmung (10) mit thermoplastischem Werkstoff (12) ausgefüllt ist.
  3. 3. Fertigsohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (10) sich vom Sohlenrand aus weiter nach innen erstreckt, als der Zierrahmen (8).
  4. 4. Verfahren zum Herstellen einer Fertigsohle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zierrahmen (8) wie die Laufsohle (2) in die Spritzgußform eingelegt wird und daß diese Teile im Wege des Spritzgußverfahrens gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Haftvermittlers mittels des thermoplastischen Materials miteinander verbunden werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spritzgußform weitere Bestandteile der Fertigsohle, wie Absatzfleck, Absatzfolie oder dergleichen eingelegt und im Wege des Spritzgußverfahrens mit dem thermoplastischen Material verbunden werden.
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