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Titel: Vorrichtung zum Abziehen und stufenlos
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regelbarem Abmessen des Schussfadens an Webmaschinen mit feststehenden
Vorratsspulen.
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Schtissfadenabzugs- und
-Messvorrichtung an Webmaschinen mit feststehenden Schussvorratsspulen mit kontinuierlich
umlaufenden Abzugstrommeln welche vom Schussfaden mmschlungen sind.
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Bekannte Vorrichtungen mit dieser Aufgabe den Schussfaden von feststehenden
rorratsspulen kontinuierlich abzuziehen und stufenlos regelbar abzumessen, um diesen
dann weiter über einen Speicher dem Eintrag zuzuführen (DE-OS 23 65 036) arbeiten
mittels einer oder mehreren c ontinuierlich umlaufenden Abzugstrommeln, die bei
erforderlicher hinderung der Schusafadenlänge in ihrer Umdrehungszahl pro Webzyklus
durch nicht formschlüssigen stufenlos regelbaren Antrieb verändert werden? Während
der für den Fadenabzug nötige Reibungsteiwert durch mehrere Fadenumwindungen erzeugt
wird, tritt bei Webmaschinenstop durch die Massenkräfte der Abzugstrommel in-dem
nicht formschlüssigen Antrieb eine beträchtliche Phasenverschiebung mit zu langen
Schussfadenlängen ein. Entgegengesetzt führt beim schnellen Anlauf der Webmaschine
eine durch Massenkräfte verzögerte Beschleunigung zu zu kurz abgemessenen Schussfäden,
sodaß wegen Schussfehler der Webvorgang unterbrochen oder nicht zum Anlauf kommen
kann. Diese leistungsmindernden Folgen können nur durch den Eintrag von ausreichenden
überlängen vermieden werden, was unwirtschaftlichen Materialverlust zur Folge hat.
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Die Anwendung eines aufwendigen formschlassigen, stufenlos regelbaren
Antriebes für die mit hoher Drehzahl umlaufenden Abzugs- und Messtrommeln ist infolge
der steil ansteigenden Eassenkräfte und damit ausgelöster Bruchgefahr und Verschleißerscheinung
nicht möglich.
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Weitere bekannte Vorrichtungen (CE-PS 285 745, DE-OS 17 85 314) sehen
vor, den Schussfaden zwischen zwei oontinuierlich umlaufenden Trommeln eingeklemmt,
wovon mindestens eine der Trommeln konisch ausgebildet ist, durchlaufen und abziehen
zu lassen, wobei nur geringer Reibungsbeiwert entsteht der durch Knoten oder anderen
Unebenheiten des Schussfadens leidet sodaß die Längen vorsorglich überlang gemessen
zum Eintrag kommen müssen und hoher Materialverlust entsteht.
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Der bei diesen Vorrichtungen erzielbare geringe Reibungsbeiwert, der
nur auf hohen Andruck der panktartigen Fadenberührung basiert hat damit eine Beschädigung
oder Verformung des Schussfadenquerschnittes, wie auch einen schnellen Verschleiß
des Trommelbelages zur Folge, sodaß diese Bauart nicht wirtschaftlich einsetzbar
ist.
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Es stellt sich daher die Aufgabe, wie mit einem gunstigen, fadenschonenden
Reibungsbeiwert durch mehrfache Umschlingung der Fadenabzugstrommel zugleich auch
eine stufenlos regelbare, präzise Fadenlängenmessung mittels einer einfachen, leichten
Abzugs trommel bei geringen MBssenkräften für den Antrieb erreichbar wird und die
bekannten angel der kostenauslösenden Schussfadenüberlängen vermieden werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht zur Lösung dieser aufgabe vor,
daß eine continuierlich umlaufende Fadenabzagstrommel konisch ausgebildet ist, wobei
der Trommelmantel ein linearer oder stufenförmiger konus sein kann, und durch die
radial um die Abzugstrommel angeordneten Fadenführungsösen der Schussfaden in mehreren
Windungen derart dicht um die Abzugstrommel legbar wird, daß eine
Vielzahl
von Umwicklungen auf einen schmalen achsialen Bereich der Trommel mit nur geringem
Unterschied lm Umfang zur Auflage kommt. Dadurch kann während des Fadenlaufes um
die Abzugs trommel ein interner Verzug des Schussfadens auf das geringste für das
Schussmaterial noch tragbare Maß zur Erhaltung der bestimmten Material eigenschaft
beschränkt bleiben.
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Bei Verwendung einer erfindungsgemaßen Vorrichtung deren Abzugstrommelmantel
als stufenförmiger Konus ausgebildet ist kann in Verbindun.g mit der radialen Anordnung
der Fadenführungsösen jeder interne Fadenverzug bezw.Dehnung während des Abmessens
ganz vermieden werden, wobei jedoch die Längenabmessung auch dann noch stufenlos
erfolgen kann, indem die so gering gehaltenen unterschiedlichen Trommeldurchmesserbereiche
durch eine der Abzugstrommel vorgeschalteten Fadenbremse, und der damit steuerbaren
Fadenvorspannung, ausgleichbar sind.
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Es ergibt sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Gegenstandes in
verbindung mit einer linearen konischen Abzugswalze die Nützung eines weiteren günstigen
Effektes, indem sich jede Fadenwicklung durch den zunehmenden Umfang der konischen
Abzugstrommel in ihrer Spannung erhöht und damit der Reibungsbeiwert ansteigt womit
es wiederum möglich ist die Zahl der Umwicklungen zu verringern.
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Der Vorteil der stufenlos regelbaren längenmessung wird durch die
radial um den Trommelmantel angeordneten Sadenfüiirungsösen erreicht indem diese
in Richtung der Trommelachse verschiebbar gelagert sind.
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Der erfindungsgemäße Gegenstand, Fadenwicklungen um eine konisch ausgebildete
Abzugs trommel gelegt in Verbindung mit radial um diese angeordneten Fadeuführungsosen,
welche aufgrund der radialen Anordnung in ihrer radialen Ebene so gering achsial
versetzt werden können,
läßt trotz unbegrenzt weiten Ösendurchganges
für Knoten und andere Unebenheiten eines Fadens, eine optimale Umwicklungsdichte
des Fadens um den Trommelmantel zu, sodaß während des Abzugs- und Messvorganges
ein so geringer Streck- bezw. Dehnungseffekt wirksam wird, daß sich auch endlose,
unelastische Fadenmaterialien präzise und störungsfrei verarbeiten lassen.
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Dazu kommt für solche in ihrer Oberfläche äußerst glatten endlosen
Materialien ein weiterer Vorteil dier Erfindung dahin dazu, indem die um den ansteigenS
den Konus liegenden Wicklungen an Spannung und damit an Reibungsbeiwert zunehmen
wodurch Schlupf wie Längenabweichungen vermieden werden.
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Bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen: Fig.1 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Fig.2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig.1.
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Gemäß den Zeichnungen wird in Sig.l die Abzugstrommel 5 mit ihrem
Mantel einen linearen Konns bilden, während in Fig.2 diese einen Mantel mit stufenförmigen
Konus 17 besitzt. Die Abzugatrommel 5,17 läuft continuierlich, durch die Achse 16
angetrieben,um.
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Weiter wird in den Fig.l und Fig.2 ein Schusafaden 1 von der nicht
dargestellten Vorratsspule durch eine Fadenbremse 2, über Fadenführungsöse 3 zur
ersten Umschlingung 4 um die Abzugstrommel 5,17 über Fadenführungsöse 6 zur zweiten
Umschlingung 7, über Fadenführungsöse 8 zur dritten Umschlingung 9, über Fadenfünrungsöse
10 zur nächsten Umschlingung 11, über Fadenführungsöse 12 zur weitefen Umschlingung
13, über Fadenführungsöse 14 zur letzten Umschlingung und Abzugsdüse 15 geführt.
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Die radial um die Abzugstrommel 5w17 auf einen Ösenträger 18 angeordneten
Fadenführungsösen 3,6,8,10,12,14
sind mit diesem in Richtung der
Trommelachse 16 stufenlos in Pfeilrichtungen verschiebbar gelagert.
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Die Fadenführungsösen 3,6,8,10,12,14 sind aufgrund der radialen Anordnung
um den Trommelmantel 5,17 in ihrer Durchgangsweite so ausreichend weit ausführbar,
daß unterschiedlichste Fäden 1 mit Knoten und Unebenheiten störungsfrei passieren
können.
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Es ist gunstig die in Fig. als stufenförmigen Konus dargestellte Abzugstrommel
17 an den Stufenübergängen 18 flach konisch auszubilden.
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Entgegen der Darstellungen in Fig.l und 2, kann es von Vorteil sein,
wenn die Abzugstrommel 5,17 mit ihrem kleineren Durchmesser antriebsseitig angeordnet
ist, wodurch sich das Umwickeln der Abzugstrommel 5,17 mit dem von der Vorratsspule
kommenden Scnussfaden 1 für die Bedienung der Webmaschine handlicher gestaltet.
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Entsprechend dieser Lage der Abzugstrommel 5,17 mit ihrem Konus wird
damit auch die Anordnung der radial liegenden Fadenfünrungsösen 3,6,8,10,12,14 umgekehrt.