DE283895C - - Google Patents

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DE283895C
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carbon dioxide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 o. GRUPPE
Dr. G. BREDIG und SIDNEY R. CARTER in KARLSRUHE i. B.
von Carbonaten und Bicarbonaten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1913 ab.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von ameisensauren Salzen aus Carbonaten und Bicarbonaten durch katalytische Reduktion mit Wasserstoff.
Es ist zwar schon bekannt, daß man Bicarbonate mit naszierendem Wasserstoff zu ameisensaurem Salz reduzieren kann. Ein derartiges mit naszierendem Wasserstoff arbeitendes Verfahren kann natürlich für eine fabrikmäßige Herstellung nicht in Betracht kommen. Demgegenüber bezieht sich das vorliegende Verfahren auf die Durchführung der Reduktion mit gewöhnlichem Wasserstoff in Anwesenheit von Katalysatoren. Aus dem Umstand, daß der Prozeß mit naszierendem Wasserstoff als durchführbar bekannt war, konnte auf das Gelingen des vorliegenden Verfahrens um so weniger geschlossen werden, als schon bekannte ältere Reduktionsversuche mit gewöhnlichem Wasserstoff und Katalysatoren nicht zu einem technisch brauchbaren Ziele geführt haben.
Die Versuche von M. Kleinstück (Zeitschrift für angewandte Chemie 23, S. 1106, 1910) haben nämlich zu durchaus unbefriedigenden Ergebnissen geführt. Kleinstück, welcher Alkalibicarbonat in Gegenwart von Palladiumtonerde mit Wasserstoffgas bei gewöhnlichem Druck behandelt hat, behauptet zwar, auf diesem Wege Ameisensäure erhalten zu haben,' jedoch sind die unter den von ihm angegebenen Umständen gebildeten Mengen offenbar so klein gewesen, daß er nicht einmal sicher entscheiden konnte, ob er Ameisensäure oder Formaldehyd erhalten hat. Er spricht von »Ameisensäure bzw. Formaldehyd«, hat aber lediglich die »Gegenwart reduzierender Agenzien« mit ammoniakalischer Silberlösung feststellen können.
Dagegen erhält man nach vorliegender Erfindung Formiate in technischer Ausbeute aus Carbonaten und Bicarbonaten dadurch, daß man Wasserstoffgas unter Druck und unter starkem Durchrühren in Gegenwart von Katalysatoren auf die Lösung der Carbonate bzw. Bicarbonate einwirken läßt.
Es ist zwar bekannt, daß durch Anwendung von Druck manche Reaktionen begünstigt werden, jedoch konnte im vorliegenden Fall keinesfalls vorausgesehen werden, daß die Reaktion, welche beim Arbeiten unter gewöhnlichen Bedingungen zu absolut unbrauchbaren Ergebnissen geführt hatte, durch die Anwendung starken Druckes in einen technisch vorteilhaften Prozeß umgewandelt wird.
Ausführungsbeispiel.
200 ecm einer 5prozentigen Kaliumbicarbonatlösung und 1,5 g Palladiummohr werden mit Wasserstoffgas bei 700C und einem Drucke von 60 Atmosphären intensiv durchgerührt. Hierbei werden 75 Prozent des vorhandenen Bicarbonates in ameisensaures Salz umgewandelt.
Zur Durchführung des Verfahrens kann man gewöhnliches Wasserstoffgas, welches neuer-
dings in großen Mengen und zu sehr billigen Preisen hergestellt werden kann, oder auch Gemische von Wasserstoff mit anderen Gasen, z. B. ein Gemisch von Wasserstoff mit Kohlendioxyd, benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von ameisensauren Salzen durch Reduktion von Carbonaten und Bicarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Bicarbonate oder ein Gemisch von Carbonaten mit Kohlendioxyd in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. Platinmetallen, mit oder ohne Trägersubstanzen mit Wasserstoffgas oder einem Gemisch dieses Gases mit Kohlendioxyd unter hohem Druck behandelt, wobei das Reaktiongemisch durch Rühren o. dgl. vorteilhaft in lebhafter Bewegung gehalten wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083251B (de) * 1957-04-08 1960-06-15 Kalk Chemische Fabrik Gmbh Verfahren zur Herstellung von Alkaliformiaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1083251B (de) * 1957-04-08 1960-06-15 Kalk Chemische Fabrik Gmbh Verfahren zur Herstellung von Alkaliformiaten

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